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Sächsische Volkszeitung : 25.12.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-12-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-190312256
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19031225
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19031225
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1903
-
Monat
1903-12
- Tag 1903-12-25
-
Monat
1903-12
-
Jahr
1903
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 25.12.1903
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aufrecht erhalten würde. Dem Berichterstatter Lambertico, der ein energischeres Vorgehen im Somalilande und in Benadir wünscht, antwortet Tittoni. er wiederhole, dah Italien nicht unbekannte Gebiete aufsuchen und sich in grohe Ausgaben verwickeln könne. Italien tue, was die Zivilisation von ihm verlange, indem es sich mit England zur Ver teidigung dieser Gebiete verbinde, es könne sich jedoch nicht auf eine Politik der Ausbreitung und auf militärische Expeditionen einlassen. — Die päpstliche Aeutzerung, welche wir kürzlich nach dem telegraphischen Wortlaute mitteilten, beschäftigt sich lediglich mit der christlichen Demokratie Italiens und unter- sagt ihr die eigentlich politische Aktion ebenso, wie allen einzelnen Katholiken Italiens, d. h. wie ausdrücklich erklärt wird, unter den gegenwärtigen Umständen. Pius X. bleibt also hier ganz in den Bahnen Leos XHI. und enttäuscht auch hier alle jene, die von seinem Pontifikate grund stürzende Aenderungen erwartet hatten. Ebenso wie Leo XIII. billigt Pius X. die christliche Demokratie und er steckt ihrer derzeitigen Tätigkeit auch dieselben Grenzen, wie sein Vorgänger. Zweck des Schreibens ist, alle Katholiken Italiens, unbeschadet, ob sie der alten konservativen oder der frisch emporstrebenden christlich-demokratischen Partei angehören, in Italien zu einigen. Natürlich wird man in gewisser! Kreisen aus dieser Kundgebung wieder Kapital schlagen gegen alle christlich-demokratischen Parteien. Man wird daraus folgen:, daß die christliche Demokratie überall und allezeit sich nicht mit Politik befassen dürste. Freilich gewissen Leuten wärs nur recht, wenn die Kirche sich auf die Sakristei beschränkte oder die Aktionsfreiheit des Zentrums knebelte. Frankreich — Die Gruppe der Deputiertenkammer für auswärtigen Handel hat ihr Bureau beauftragt, mit dem Minister des Auswärtigen über den deutschen Zolltarif zu beraten, dessen Anwendung auf französische Weine nach Ansicht dieser Gruppe gegen die Meistbegünstigungsklausel verstoßen würde. Rußland. — In dem Prozesse wegen der gegen die Juden gerichteten Unruhen in Kischinew wurde das Urteil gefällt. Die Angeklagten Gretschin und Marosjuk, gegen welche die Anklage auch auf Mord lautete, wurden zu 7, beziehungs weise 5 Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Gegen 22 weitere Angeklagte wurde auf Einreihung in eine Arrestanten kompagnie für ern bis zwei Jahre, gegen einen Angeklagten auf sechs Monate Gefängnishast erkannt, 12 wurden frei gesprochen. Die anhängig gemachten 48 Zivilklagen wurden sämtlich unberücksichtigt gelassen. Die Gerichtskosten wurden den Verurteilten auferlegt. Afrika. — Nach einem Telegramm des stellvertretenden Kom mandeurs der Schutztruppe in Windhuk-Techow haben Wit- bois unter Bezirksamtmann v. Burgsdorff am 10. d. M. den Eingeborenen am Südrand der Karasberge ein sieg reiches Gefecht geliefert. Diesseitiger Verlust an Eingeborenen 3 Tote, 2 Verwundete. Allen Freunden, Abonnenten und Inserenten wünscht ein fröhliches weihnachtsfest Die Redaktion und Geschäftsstelle ^ der Lachs, volkszeitnng. Aus Stadt und Land. Dresden, den 24. Dezember 1803. > * Dementi. Das „Cheimi. Tagebl." bezeichnet alle Gerüchte von einem nahen Rücktritt des Herrn v. Mctzsch als bloße Kombination und versichert besonders, daß der Bevollmächtigte zum Bundesrat, Ministerialdirektor Dr. Fischer, gar nicht daran denke, seinen Berliner Posten auf zugeben. * In ein seltenes Jubeljahr tritt am 1. Januar 1904 Herr Waisenvater (hies. kath. Waisenhaus) Johannes Wend mit seiner Gattin ein. Bereits 24 Jahre waltet er seines mühevollen Amtes in größter Gewissenhaftigkeit und Treue. Geistliche, Lehrer, Kaufleme und Handwerker, die einst unter der weisen Führung des edlen Jubilars er- zogen wurden und jetzt in ganz Deutschland verstreut leben, werden wissen, was ihnen in dieser Pflanzschule geboten worden ist. * Bankier Leupold von hier, der wegen großer Betrügereien und Fälschungen flüchtig geworden war, ist in Zürich verhaftet worden. * Volksverein. Dienstag. 29. d. M., abends ^9 Uhr findet im großen Saale des „Gesellenhauses", Käuffer- straße 4 1 Tr. eine große Versammlung des Volksverevis statt. In derselben wird ein sehr bekannter und geschätzter Redner, Herr Nowack, sprechen: lieber die Notwendigkeit und den Nutzen der VolksbureauS bez. Arbeitersekretariate. Zu der Versammlung werden hiermit alle Katholiken freund- ltchst eingeladen. Zutritt hat Jedermann, auch Damen. * Vom Bauhandwerk. Durch Vermittelung des Herrn Oberbürgermeister vr. Beutler ist nunmehr bestimmt, daß der Stundenlohn der Maurer und Zimmerer in den Ortschaften, welche innerhalb der unter den Parteien ge bildeten ersten Zone gelegen sind, auf 46*/, Pf., dagegen für die zur zweiten Zone gehörigen Orte auf 42*/, Pf. festgesetzt wird, und daß die Bauarbeiter je nach den den Zimmerern und Maurern hiernach zu gewährenden Sätzen 10 Pf. weniger pro Stunde bekommen. Geltung behalten diese Vereinbarungen bis zum 31. März 1905. * Die Ausstellung der „Dresdner Werkstätten für Handwerks kunst* zeigt, wo tn der Zukunft der Fortschritt und die Bedeutung für das Kunstgewerbe sowie auch für das Handwerk liegt. Da» Wesentliche für dieselben ist zu allen Zeiten gewesen, das Bewußt sein für d e Qualität der Arbeit hochzuhalten. Mit der besseren Qualität steigt Handwerk und Kunstgewerbe, mit der schlechten Qualität sinkt beide», wofür die vergangenen Jahrzehnte der beste Beleg sind. Hoffen wir, daß die Ausstellung der „Dresdner Werk stätten für Handwerkskunst* dies manchem Handwerker klar machen wird. Meißen. Eine erhebende Feier vereinigte vorigen Sonntag die Mitglieder des kath. Kasino im Saale des AlberthofeS. Veranstaltete es doch, wie schon seit vielen Jahren, auch in diesem Jahre wieder eine Christbescherung für bedürftige, brave Kinder unsrer Schule. Dank einiger Veranstaltungen des Vereins im vergangenen Jahre und dank der Opferwilligkeit mehrerer Mitglieder der Gemeinde, denen auch an dieser Stelle ein inniges „Vergelt's Gott" ausgesprochen sei, konnten 42 Kinder reich mit nützlichen Gaben bedacht werden. Vor dem strahlenden Christbaume lagen diese ausgebreitet. Aus dem Munde fröhlicher Kinder erklangen die so überaus schönen Weisen der Weihnachts lieder. Darauf trugen 2 Kinder der Feier entsprechende Gedichte vor. Dann wandte sich der allgemein verehrte Seelsorger der Gemeinde, der Herr Pfarrer Boden burg, in herzerhebenden Worten an die beschenkten Kinder, sie ermahnend zur Dankbarkeit, die sie durch Frömmigkeit und ein musterhaftes Betragen betätigen sollen. Nun nahmen die bedachten Kinder, aus deren Blicken die hellste Freude lachte, von ihren Geschenken Besitz. An diese Christ bescherung schloß sich die übliche Bewirtung der Kinder der Kasinomitglieder, sowie der Damen derselben mit Kaffee und Stollen. Da herrschte großer Jubel unter dem kleinen Volke. Die Versteigerung des Christbaumes am Schlüsse der Feier ergab schon wieder eine recht ansehnliche Summe für die nächstjährige Christbescherung. Bei dieser Gelegen heit sei auch zugleich noch mitgeteilt, daß das kath. Kasino in freigebigster Weise auch jederzeit bedacht ist auf die Ausschmückung und Ausstattung unseres schönen Gotteshauses. Erst in den letzten Wochen wieder spendete es einen an- gesammelteu Betrag von ca. 250 Mark für die Anschaffung eines zweiten Beichtstuhles. Dafür sei ihm aufrichtigster Dank ausgesprochen. Lest. Leipzig. Die Gruppe Leipzig-Zentrum des katholischen Arbeitervereins hielt vorigen Sonntag seine erste Monats versammlung im Saale des Gesellenhauses ab. Herr Präses Expositus Stranz und Herr Kaplan Bönert waren an wesend. Letzterer hielt einen hochwichtigen, zeitgemäßen Vortrag über „Religion ist Privatsache". Wie von Seiten der Sozialdemokratie nach diesem Grundsatz gehandelt wird, beweisen die Aussagen ihrer größten Führer. Lauter Bei fall dankte dem Redner. Auf der Tagesordnung stand noch ein wichtiger Beschluß des Stammvereins nämlich Einrichtung von kathol. Fachabteilungen mit Anschluß an den Berliner Verband zur Beratung. Derselbe wurde an- genommen. Nächste Versammlung findet Sonntag, den 17. Januar, nachmittags 5 Uhr, statt. Crimmitschau. Das „L. T." meldet, daß der Crimit- schauer Stadtrat der Abhaltung einer einfachen Weih nachtsfeier an sich nicht entgegen war. Bei der Anmeldung der Festlichkeiten nahm der Bürgermeister wohl mit Be rechtigung (?) Anstoß an der Ansprache, die im Programm vorgesehen war. Als die Anmelder jedoch erklärten, daß unter keinen Umständen auf diese Ansprache verzichtet wird, gab Bürgermeister Beckmann anheim, wenigstens Angaben über den Inhalt der Ansprachen zu machen. Auch dieses Ansinnen wiesen die Anmelder rundweg ab. Crimmitschau. Zwei Unterzeichner des in der „Leipz. Volkszt." erlassenen Aufrufes zur Bereitung einer Weih- nachtsbescherung für die ausständigen Textilarbeiter sind nach der „Z. M." mit einer Strafverfügung von 30 Mk. bedacht worden. Sie sollen mit dem Aufruf eine „uner laubte Sammlung" veranstaltet haben. Crimmitschau. Aus Gößnitz, S.-A., wird dem „Leipz. Tagebl." berichtet: In unserer altenbnrgischen Stadt Gößnitz hielten die ausständigen Crimmitschaner Textilarbeiter an: Montag nachmittag vier öffentliche Versammlungen ab. Alle Versammlungssäle waren überfüllt und es mochten gegen 4000 bis 5000 Personen von Crimmitschau über die sächsische Grenze nach dem 1*/z Stunde entfernten Gößnitz herübergewandert sein, was sich aber alles in Ruhe vollzog. In den Versammlungen, die teilweise recht erregt verliefen und scharf polizeilich überwacht wurden, beschäftigte man sich nrit der Tagesordnung „Der Kampf der Crimmitschaner Textilarbeiter vor dem deutschen Reichstage". Die Ver sammlung im „Deutschen Haus" wurde, als sich der Dis kussionsredner Redakteur Neichelt-Chemnitz abfällig über die Geistlichkeit äußerte, polizeilich aufgelöst. Im übrigen wurden die über das Streikgebiet verhängten behördlichen Maßnahmen der sächsischen Behörden und das Verbot der Weihnachtsfeiern äußerst scharf kritisiert, und es wurde betont, daß dadurch die Lage einen Ernst angenommen hätte, der die Arbeiterschaft zwinge, fester denn je zusammenzuhalten und den Kampf bis zum äußersten sortzuführen, selbst wenn dieser noch einmal so lange dauere als bisher. An der Forderung der zehnstündigen Arbeitszeit soll streng fest- gehalten werden. Durch die behördlichen Verfügungen sei in die ganze deutsche Arbeiterschaft nur eine Stimme der Entrüstung gedrungen. Nur mit Hilfe der geradezu er staunlichsten Opferfreudigkeit der gesamten deutschen Arbeiter schaft sei es möglich, den Kampf siegreich zum Ende zu führen. Plauen i. B. Die Christbesch erung der armen Kinder hiesiger Gemeinde fand am Dienstag nachmittag */z5 Uhr im katholischen Vereinshause statt. Mit dem schönen Weihnachtsliede: „Stille Nacht, heilige Nacht" wurde die Feier eingeleitet, worauf Herr Kaplan Gottfried die Worte zu einer herzlichen Ansprache nahm. Alsdann führten einige Kinder ein sinniges Weihnachtsspiel auf. Freudig bewegt stimmten am Schlüsse alle Anwesenden in das herrliche Lob- und Danklied ein: „Großer Gott, wir loben Dich". Dank der Opferfreudtgkeit edler Wohltäter konnten 45 Knaben und Mädchen nrit Kleidern. Schuhwerk, Stollen, Aepfeln und Nüssen reichlich beschenkt werden. Schirgiswalde. Am 22. Dezember, nachmittags 5 Uhr, fand in: Saale des Gasthofs zur Weintraube die Christ bescherung für die hiesigen katholischen Schulkinder statt. Durch die Schulstiftungen von Joseph Römisch und Karl Liebsch, sowie durch Gaben des hochw. Herrn Bischofs, des hochw. Domstifts, sowie einiger Kinderfreunde von nah und fern war es möglich geworden, daß 100 Kinder mit verschiedenen Kleidungsstücken und Schulbüchern beschenkt werden konnten. Die Feier selbst verlief in der schönster» Weise. Etngeleitet wurde dieselbe durch das Lied: „O du fröhliche, o du selige, gnadenbringende Weihnachtszeit." Sodann folgten abwechselnd verschiedene WeihnachtSgedichte und Weihnachtslieder. Zum Schluß ergriff Herr Pfarrer Kretschmer das Wort zu einer warm empfundenen, von Herzen kommenden und zu Herzen gehenden Ansprache und forderte die Kinder auf, ihre Dankbarkeit für die empfangenen Gaben durch sittliches Betragen in Schule und HauS, durch Gehorsam und Fleiß an den Tag zu legen. Nachdem noch eine Schülerin der 1. Klasse im Namen der beschenkten Kinder ihren Dank ausgesprochen hatte, wurden die rings um einen lichterstrahlenden Christbaum auf Tischen aus- gebreitetcn Geschenke unter die Kinder verteilt. Telegramme. (Wolffs Telegraphenbureau.) Alten bürg, 24. Dezember. Die Weih nachts- feiern der Crimmitschaner Ausständigen, die heute nachmittag in Gößnitz und Schmölln abgehalten werden sollten, sind in beiden Ortschaften von den B e - Hörden verboten worden. London, 24. Dezember. „Daily Mail" meldet ans Tokio, nach einer geheimen Konferenz der Offiziere der Flottenstation Saseho, die an: 22. d. M. stattfand, seien 6 Schlachtschiffe in See gegangen. Wie demselben Blatt ans Kobe gemeldet wird, seien alle tüchtigen Matrosen, die auf Urlaub waren, znrückbernfen. — Dasselbe Blatt schreibt ferner, in der letzten Besprechung des Kabinetts nrit den alten Staatsmännern sei ein Beschluß gefaßt worden, der dahin geht, daß Japan gezwungen wäre, zu den Waffen zu greifen, wenn seine Fordeningen abgelehnt würden. — Eine Meldung des „Daily Telegraph" aus Nagasaki besagt, die japanische Flotte entferne die heimische Weichkohle ans ihren Bunkern und fülle dafür Walessche Hartdampfkohle auf. Alles überflüssige Holzwerk werde von deir Schiffen entfernt. Peking, 23. Dezember. Reutermeldnng. In gut unterrichteten Kreisen werden die Ansichten auf eine fried liche Beilegung des Streites zwischen Rußland und Japan als wenig hoffnungsvoll betrachtet. Es heißt, Japan wolle keine weiteren Zugeständnisse hinsichtlich der Punkte machen, die seine vitalen Interessen berühren. Eingeweihte chinesische Kreise sehen der weiteren Entwickelung der Dinge mit größter Sorge entgegen und sehen viele Gefahren voraus, die China durch einen Krieg bedrohen würden, womit noch die Möglichkeit verbunden wäre, daß eine Teilung Chinas infolge seiner Unfähigkeit, die Neutralität seiner Häfen und Untertanen zu schützen, eintreten könne. Theater, Kunst und Wissenschaft. U U > Der König!. Musikdirektor Organist Emil Höppner ist nach langen Leiden in Löschung gestorben. Mit dein Dresdner Musikleben war er innig verwachsen, wirkte seit >374 am Königl. Konservatorium als Hochschullehrer für Klavier und Orgel und be kleidete lange Jahre das Organistenamt an der Dresdner Frauen, kirche und später an der Kreuzkirchc. Als bedeutender Künstler seines Instrumentes war er geschätzt, wie er auch einen weitgehenden Ruf als Musik - Pädagoge genoß. Ein große Anzahl tüchtiger Organisten sind von ihm ausgcbildet, deren einige auch in Dresden wirken. ! Der Orchestervcrein „Philharmonie" hat in das Pro gramm seiner II. Aufführung im Bereinshause am 13. Januar das Sinfonische Klavierkonzert mit Orchester (Liszt gewidmet) von Schulz - Beruhen aufgenommen. Dieses Klavierkonzert hat der Komponist in Zürich geschrieben, wo sich Bülow für die Partitur lebhaft interessierte. Meister Liszt hat das Werk als eine „ver schleierte Sinfonie" bezeichnet. Herr Otto Marschall, ein früherer Schüler von Leschilizky in Wien und Schulz-Beuthen in Dresden, hat die Klavierparne übernommen. Herr Marschall spielt noch Solls von Chopin, Rachmaninoff und Schumann. j Paris, 22. Dezember. Der Ausschuß des Syndikats der Pariser Presse verteilte den Osiris-Preis von 100ONO Frs. in der Weise, daß Madame Curie 60 000 Frs. erhält zur Fortsetzung der Radiumforschung und Ingenieur Branly 40000 Frs. für seine Arbeiten bclr. die drahtlose Telegraphie. j Paris, 22. Dezember. Die Gruppe der Freidenker in der Deputierlenkammer hat mit ihrer Vertretung bei der Hundert jahrfeier des Todestages Kants in Königsberg die Deputierten Dinnont, Fournier, Hubbard, Lafferre und Scmbat beauftragt. Milde Gaben. In der Sakristei der Hofkirche gingen ein: Für den Schulbau in Oelsnitz: Dem Christkinde 10^45, von N. N. 4^45; von H. Cissarz für die Kirchenbautcn in Werdau, Riesa und Herz Jesu-Kirche Johann stadt je 1 -45, zu demselben Zweck von N. N. je 4-45; für die Herz- Jcsukirche in Johannstadt Gott hilf bereit sein 10 .45. — Durch Herrn Prälat Maaz: 10.45 von Ungenannt für das neue Kinder heim des Pinzentius-Vereins. p-H Bei der Redaktion eingcgangen: 12 .45 von Herrn Pfarrer Kubasch für die Kirchenbauten in Riesa, Werdau und den Schulbau in Oelsnitz. — Für die Religionsschüler in Blaseivitz: 5 .-5 von Ungenannt, Chemnitz. — Für die arme Familie: 6 -45 von Ungen., Chemnitz, 1 .45 von R. N. Vergelt's Gott! Bei der Kasse der kath. geistl. Behörden gingen ein: 100 .45 für den Kirchenbau zu Werdau von Herrn Prälat Maaz. Für den Kirchenbau zu Dresden - Johannstadt gingen beim Komitee ferner ein: 3 .45 von L. v. W. durch Herrn Prälat Klein, 10 .45 Beichtalmosen von Ungenannt durch Herrn Prälat Maaz. 3 .45 von F. B., 5 .45 von Herrn Pfarrer Pluchatsch in Berlin durch Herrn Superior Fischer. Seit der letzten Quittung sandten bei dem Unterzeichneten für den Oelsnitzer überaus notwendigen Schulbau an Gaben ein: Herr Dechant Große, Fugon >0 Kronen — 3 PU. 50 Pf., Hrrr Pfarrer Grund, Rcinerz 3 Mk., Frl. Charlotte Schulte, Waarendorf 50 Mk., Herr Peter Georg, Chemnitz 3 PU., Herr Pfarrer Petcra irr Pomeißl, durch märe Therese 5 PU. 40 Pf., Herr Anton Goebcl, k. k. Professor in Mär. Schoenberg 2 Mk. 70 Pf., Herr Johann Scheercr, Rüttenscheid b. Essen 5 Mk., Kathol. Kasino Pcnig 12 Mk. 50 Pf., Herr Zollsekrctär a. D. .Kretschmer, Altstadt 3 Mk., Herr Zipfel, hier 1 PU. 50 Pf., Herr Dressel xon., hier 1 Mk., Frl. Veronika Morche in Scitcndorf gesammelt 3 DU. 25 Pf., Frau Margarethe Dietrich, hier 1 PU-, Herr Pfarrer Grund, Grunwald bei Rcinerz 3 Mk., Herr I. B. Specht. Bingen 3 DU-, aus Rüdeshcim 2 Mk., Herr Peter Josef Schütz, St. Vith 10 Mk.. Frl. Marte Krinimski, Harthau 2 PU., Herr Pfarrer und Sup. Juhr, Leipzig 5 Mk., Herr Pfarrer Petera in Pomeißl, durch märe Theres« 4 Mk. 50 Pf., für deine Schule! von Ungenannt 30 Mk., Herr Edmund L., Wien 4 Mk. 50 Pf., Herr Franz Hrstka, Görlitz 5 Mk.. K- N. L. H. Sachsen, durch mörc Therese 3 Pik.. Herr Schneidermstr. Kollath, Berlin 5 Mk., grauen Schwestern in Lähne, Rtcsengebtrgc 5 Mk., Frau Aßinann, Liegnitz 5 Mk.. Herr Kaplan Moorkamp, Löhningen 50 Mk., Herr Bauführer Pnlina, Rndzinitz 3 Mk-, Maria Adclhaid von Langen 2 Mk.. Herr Pfarrer SavelS, Bedburg 5 Mk.. Herr Kaplan Johannes Netter, Gr.-DubenSk 5 Mk.. ans Kunnewitz bei Panschwitz 5 Mk.. aus Scitcndorf 2 Mk. 20 Pf., aus Scitcndorf von Ungenannt 5 Mk. 50 Pf.. Herr Jos. Scholz. Berlin 3 Mk., Herr A. Paul, Groß-Born 2 Pik., Frl. Dierich, Glatz 5 DU., Herr Pater Medard. Kaiser, Kaiserswerth 5 Mk., Herr M. Ziegler, Dresden, AugSburgerstr. l 3 Mk., Frl. Marie Mending, Üeberlingen am Bodenscc 4 Mk.. Herr Rittmstr. a. D. von Braunschwcig. Rom 100 Mk., Ungenannt Dresden 50 Mk.. Ungenannt Seitendorf 5 Mk.. Herr Heinrich Fehrholz, Münster 1 Mk. Allen Wohltätern sagt herzlichst Vergelt's Gott, wünscht glückselige» Weihnachtsfcst und frohes Neujahr und bittet dringend um weitere Almosen Wendclin Treu kl er, Kaplan.
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