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»fessionellen mit Wahl- ser Plakate aldemokrat Kommentar Auf eincnr ncs Lr.zicrl- lct euch zu. n dir Zeu ch Mäunec SS gebe in. der rdienste ner! Die ngt. Und Ich stärke Warzen. Triumph - üc Mann digenden gemacht. >ng des an stößt sitzenden Mang. : Zeilen lresden- chsischen 7> und nit den didainr rr sür sannar ieralen ir d:e. ein. rulaßt »er ist leiden ,t mir Kags- damit l und e zur l den . bei- uing.. arran l ihn rfen. einze ab. den. des ;abe »wer das; -rrn den der Vas ßte ner md zur hte res rls nt- il- »er ne ib n- h. r- 1- ie n n c r s i gesuche nicht bis zum 2». Februar, sondern bis zum 10. März an das Apostolische Vikariat einzu- reichen seien. —* Das Schwarz-Weiß-Fe st der Dresdner Knnstgenossenschaft, die vierte jener großen gesellschaftlichen Veranstaltungen, fand am Montag abend im städtischen AuSstellungsPalaste statt und durfte sich ebenfalls eines guten Gelingens erfreuen, wenn auch das Fest bezüglich seiner Bedeutung und der Beteiligung der Dresdner ersten Kreise bei weitem nicht an den Presseball Wild-West heran reichte. Es mochten ungefähr 1000 Personen anwesend sein, die meist dem Charakter des Festes durch zum Teil recht originelle und künstlerisch ansgeführte Kostüme gerecht geworden waren. Die Dekoration der beiden Säle — vom großen Hauptsaal war nur ein Teil verwendet worden — wirkte recht geschmackvoll, wenn auch eine gewisse Ein tönigkeit durch die ausschließliche Verwendung der schwaiz- weißen Farben hervortrat. Ein Cafö znm Storchenzwinger. ein Kaspertheater, eine reichbeschickte Tombola, Pfeffer- kuchenbnden, Champagnerzelte. Postkaitenvelkauf n. s. w. sorgten für die nötige Abwechslung und Kurzweil. Seinen Höhepunkt erreichte das Fest mit dein Erscheinen Seiner König!. Hoheit des Prinzen Johann Georg, der gegen 10 Uhr in der Festoersammlnng erschien, worauf sofort die Aufführungen begannen, die mit einer Huldigung sür den hohen Gast eingeleitet wurden; die Königliche Hofjchau- spielerin Frl. Serda sprach mit künstlerischem Ausdruck be grüßende Verse des Rcdaktcn s Georg Jrrgang. der auch das satycisch gehaltene Festspiel „Künstler unter sich" ge schrieben hatte, das den Zerfall der hiesigen Künsrlerschaft und den geringen Zusammenhalt in derselben recht treffend charakterisierte. Es existieren gegenwärtig nicht weniger als 7 verschiedene Künstlergrnppen in Dresden, die jede ihre eigenen Wege gehen. Nach der Auffahrung, die vielen Beifall fand und über die sich auch Se. Königliche Hoheit Prinz Johann Georg recht zu amüsieren schien, verließ derselbe das Fest, worauf der Tanz in seine Rechte trat, der bls zum frühen Morgen anhielt. Das Fest dürste zum Besten der deutschen Renten- und Pensionsanstalt bildender Künstler einen hübschen Reinertrag gebracht haben. — * Die „Leipziger Neuesten Nachrichten" drucken folgenden Bericht ab, der den „Münch, dt. Nachr." aus Oberbayern zugegangen ist: „Meine Frau, protestantisch, dingte auf brieflichen! Wege ein achtzehnjähriges Mädchen von E. Am 7. eingetretm, erklärte das Mädchen plötzlich am 11.: „Ich mag net da bleiben!" Sie wurde ans die gesetzliche Kündignngszeit (15.) verwiesen und dis Sache schien abgetan. — Heute früh (1-1. Januar) nun sagte sie zu meiner Frau: „Sie haben mich betrogen, Sie haben mir nicht gesagt, daß Sie protestantisch sind, da komme ich nicht im Himmel!!" So geschehen im 20. Jahrhundert, 80 Kilometer von München!" — „Sehr gut", so fallen die „Leipz. N. Nachr." ihrer Münchener Gevatterin ins Wort, „Paßt als Gegenstück folgender Bericht nutz der Rheinpfalz", und nun folgt die in Nr. 82 unseres Blattes als platter Schwindel bewiesene Mär, wonach ein Kaplan in der Erteilung von Turnunterricht durch einen evangelischen Lehrer an kath. Mädchen eine Gefahr für den Glauben gesehen haben soll. — Ist es schon an und für sich ein unmännliches Beginnen, Aussprüche eines Dienstmädchens gegen uns ins Feld zu führen, so charakterisiert sich eine solche Handlungsweise noch verwerflicher, wenn an diesen Aussprüchen kein SterbenSwörtlein wahr ist, was mtt ziemlicher Gewißheit vorausgesagt werden kann, nachdem nicht nur das „Gegenstück anS der Nheinpfalz", sondern schon eine ganze Serie solcher tendenziöser Berichte, die das Leipziger liberale Blatt auf dein Gewissen hat, sich als Verleumdungen herausgestellt haben. —* Die „Leipziger Volkszeitung", die übrigen? seit den Wahlen sehr artig geworden ist, schreibt: „Die Sozialdemokratie tut ihr möglichstes, um den Weg des friedlichen reformatorischen UebcrgangS zum Sozialismus vorzubcreiten, während ihre Gegner ihr möglichstes tun, um eine gewaltsame Revolution heraufzubeschwören. Daß e§ unser Wunsch ist, unsere Ziele ros dem friedlichen Wege der Reformarbeit zu erreichen, braucht man uns nicht als bloße Versicherung zu glauben; wir haben es gezeigt durch die Augenblicksforderungen unseres Programms. Wenn diese politischen und sozialen Forderungen durchgeführt und streng innegehalten werden, so wird der Uebcrgang vom Kapitalismus zum Sozialismus sich allmählich, auf gesetz lichem Wege, ohne Katastrophen vollziehen können." Da sich „die herrschende Klasse" sicherlich nicht bereit erklären wird, alle politischen und sozialen Forderungen der Sozialdemo kratie zu erfüllen, sich auch dazu nicht bereit erklären kann, ohne sich selbst aufzugebcu. so wird den Genossen wohl nichts anderes übrig bleiben, als den gewaltsamen Weg der Revolution zu betreten. Die Art und Weise, wie die „Leipz. Volksztg. uns von den friedlichen Absichten der Sozialdemokratie überzeugen will, ist wirklich mehr als naiv und wirkt nach dem. was die Roten alles auf dem Kerbholze haben, geradezu lächerlich. X* Zur Linderung der Fleischnot. Wie wir er fahren, hat das Ministenum des Innern in einer Ver ordnung an die Kreishauptmannschaften darauf aufmerksam gemacht, daß bei einzelnen Schlachthöfen zum Teil nicht unbeträchtliche Ueberschüsse erzielt werden und infolgedessen die Erwägung darüber angeregt, ob und wieweit in solchen Fällen etwa die Gebühren für die Benutzung der Schlacht hofeinrichtungen herabgesetzt werden könnten, da auch hier- durch in gewissem Maße zur Minderung der Fleischpreise beigetragen werden kann. —* Dritte Internationale Gartenbau - Ausstellung Dresden 1907. Nachdem das ge samte Terrain und die Räumlichkeiten des Ausstellungs- Palastes mit Ausnahine der Fcsträume und des sächsischen Hauses der Kommission für die Gartenbau-Ausstellung über geben worden sind, beginnt nunmehr der Bauausschuß mit Hochdruck zu arbeiten. Der frühe Termin der Ausstellung — 1. bis 12. Mai — bedingt es, daß blühende Gruppen, die sonst, wie Rhododendron und Stauden, fürs Freie Ver wendung finden sollen, -er etwaigen Frostmöglichkeiten wegen in den geschlossenen Räumen zum Aufbau kommen. So die großartige Darstellung einer wilden Rhododendron- Landschaft im Kaukasus, ein japanischer und ein italienischer Neiiaissanccgarten: ein Teich mit bnntblnhenden Wasser oder Mniiimelroseii, die man sonst auch im Freien haben kann nsw. Wenn das alles in den zwölf Wochen fertig wird, so ist ein gärtnerisches Meisterstück glänzendster Art ge liefert. Das Ausland bringt zum Teil auch sehr interessante Sachen. So kommen die Pariser Gemüsegärtner, welche ganz Nord- und Mitteleuropa in: Winter mit ihren Früh- geiiinsen und ersten Früchten versorgen, mit einer Köllettw- Ansstellnng. In Belgien hat sich ein Komitee unter Lei tung eines Negieningsvertreters gebildet. Wir erwarten von dort besonders eine Ausstellung feiner Gewächshaus- Pflanzen, Orchideen nsw. Unsere heimischen Geinnsegärtiier gehen mit der Zuversicht, gut zu bestehen, an die Arbeit und werden den französischen Kollegen wahrscheinlich kaum »ach- stehen. Der Gärtnerverein für Dresden und Umgegend, der zur Hauptfachs die Gemüsegärtner ninfaßt, hat selbst zwei Ehrenpreise und vier Vereinsmedaillen gestiftet für diese Abteilung, die also hart umstritten werden. - Sebr rege wird auch der Wettbewerb ans zlrxn Gebieten werden, die beute beim Publikum allgemeines Interesse finden; daS sind die Kakteenzncht und die Wasserpflanzenziicht in Aqua rien und Freilandgewässern. Tie betreffenden Spezial» pragramme, die im Gescbästsainte der Ausstellung, im Hotel Stadt Nom am N.minartt, zu haben sind, enthalten die glei chen Wettbewerbnilminer» für Handelsgärtner und Laien liebhaber getrennt, so das; die letzteren nicht zu fürchten haben, das; sie gegen die Fachgärtner nicht anflöminen. Tie Glasgroschandlnng von Wilhelm Garbe, hfi-r, Seidnitzcr Straße, stellt Aanariengläser in allen möglichen Größen von Ns. Liter bis -15 Liter Inhalt zur Verfügung, io daß also für hübsche Vorführung auch gesorgt ist. Mit Ge nehmigung des Ministeriums des Innern wird ein Test des Königlichen Botaniscixm Gartens dadurch ins Ansstellnngs- gebiet mit biiieiiigezogen, das; ans dem Gelände desselben ein schönes gräniniges Wasserpflanzenhans errichtet wird, in welchem die tropischen Seerosen und wundervoll.n bunt- blätterigen 'Sumpfpflanzen gezeigt werden, welche immer einen großen Reiz ans das Publikum anSzunben Pflegen. -- Jetzt ist auch endlich das Plakat der Aiitzstelluug beransge- kommnn. An den großen hölzernen Reklametafeln an den Balmhöfen, ferner am Postplatz, am Pirnaischen Platz und am Stübelplatz ist es zunächst etwas sebr hoch angebracht, so daß es noch wenig in seinen Details gewürdigt norden kann. Wir dürfen cs als eine ausgezeichnete Leistung der Aktiengesellschaft für Kunstdruck in Niedersedlitz bezeichnen. Man wählte eine Japanerin, weil die Haiipttiiltnreii deS Platzes, wie Kamelia, Azalea, Rhododendron mit vielen an deren wichtigen Gartenblnmen ans Japan zu uns gekommen sind. Ter .Kunstmaler Herr Neubcr hat jedenfiuls mit die ser sa pan sichren Flora den Oieschmack der Tresdner Gärtner getroffen. U —* Der Circus Wulff, welcher den in Dresden nun zu errichtenden Cirkns beziehen sollte. Ul in Wien völlig zusammengebrochen. Es ist sehr die Frage, ob Wulff persönlich wieder in die Höhe kommen wird. Die Pferde hatten zuletzt nicht mehr genug Futter, die Gesellschaft mußte aufgelöst werden. Wahrscheinlich wird sich auch die Ver steigerung des Fundus nicht vermeiden lassen. off,-. —" Verbesserungen im R est anratio » swesen Dresdens stehen bevor: Das beliebte Restaurant „Löivenbräii" in der Moritzstraße wird erweitert durch einen Turchbiuch nach dem von H.rrn Hustedt gepachteten „British Holei" in der Landbausstraße und an Stelle der „Wittelsbacher Bier- ballen" soll ein großes Restaurant erstehen, das „Tücher"- Nürnberg und „Angustincrbräu"-München zugleich begründen werden. nsir. Chemnitz. Wegen Verausgabung falschen Geldes wurde hier ein 17jähriger Eisendreher festgcnommen. Er vermchle in einen! Laden ein falsches Fünfmarkltück an den Mann zu bringen, ergriff, als der Ladeninhabcr das Geldstück beanstandete, die Flucht, wurde aber eingcholt. Von der Kriminalpolizei 'fit festgestcllt worden, daß der Bursche mit den im Januar bereit? verhafteten drei Falschmünzern in Verkehr gestanden hat. Werdau. Einen tödlichen Unglücksfirll e-li-t am Sonnabend der sechs Jahre alte Sohn des Tischlers Mitschkc in Langenbernkdorf. Der Knabe fuhr mit seinen! Handjchlitten einem Berg herunter, wobei er an ein vonibcr- fahrendes Geschirr anprallte, so daß dcr Kleine einen doppelten Schädelbrnch erlitt, dcr seinen sofortigen Tod herbeiführte. Hof. In Hadermannsgrün ereignete sich bei dein Landwirt Leide! ein schwerer Unglücköfall. Die 17jährige Tochter kam mit dem Kopfe dcr in Gang befindlichen Milch Zentrifuge zu nahe, wo sie *8ci den Haaren er faßt und ihr faßt die ganze Hintere Kopfhaut losgerissen, sie also förmlich skalpiert wurde. Auch an der Hand erlitt die Unglückliche, als sie sich ans ihrer schrecklichen Lage befreien wollte, eine schwere Verletzung. Der Zustand deS bedauernswerten Mädchens ist bedenklich. Sonnebcrg, 10. Februar. Das Opfer einer Verwechse lung wurde ein hiesiger Moiiteurlehrliiig. Er trank in der Wolmnng seiner Eltern, in der Meinung, HeidelbecrN>ein vor zu haben, ans einer auf dein Kuchenfenster stehenden Flaschte, die .Karbolsäure enthielt. Die innere Verbrennung, die der junge Mann erlitt, war so stark, daß er trotz der ärztlichen Hilfe unter schweren Onalcii starb. Vereir snachr'chi err. 8 DreSden-Johannstadt-Stricsen. Volksverein für das katholische Deutschland. Auf zur frischen Arbeit. Donnerstag den 11. Februar abends Uhr Vertrauens mann e r - K o n f e r e n z in dcr Mosenschänke. Mosen straße 8. Vollzähliges Erscheinen mit Mitgliedsbüchern und noch außenstehenden Beiträgen erwünscht. 8 Dresdcn-Coita. Am vergangenen Sonntag, den 8. Februar, feierte der Chorgesangvcrein.Cacilia, vereint mit dem Vennoverein in dem kleinen und großen Saale der Constantia sein diesjähriges Fastnachtsvergnügen. Ein reichhaltiges Programm bot den zahlreichen Besuchern von nah und fern einen recht genußreichen Abend. Unter der bewährten Leitung des Herrn Lehrer Beitel wechselten Chöre, vom Verein mit Begeisterung vorgetragen, Doppel quartetts und Solos ab. Herr Tischendors hatte wieder einmal Gelegenheit, die Lachninskelir der Anwesenden ein paar Stunden in Aufregung zu bringen. Seinen unver wüstlichen Humor lies; er bei dein „Feuerwehrmann Gockel- bcrhn", «Ter Stolz der vierten Kompagnie", „Radfahrer Purzel", sowie „Anglisten seine ncne Stelle", wobei auch Fräulein Kenlig zur Freude aller mitwirkte. freien Lauf. Reicher Beifall lohnte den großen Künstler. Nicht uner wähnt »vollen wir die Tenorsolls von Herrn Schillke lassen. „Das Waisenkind" von Steinhardt und „Vergessen kann ich dich nicht" von Felix Renkcr trug genannter Herr mit seiner herrlichen Stimme znm wahren Genuß seiner lan'ckxmd.m Zuhörer vor. Die „Karlsbader Kurgäste", vorgetragen von Herrn Tischendors, Nardala und Schillke, brachten die Hei terkeit der Anwesenden ans ihren Höhepunkt. Mancher von den Festgästen wag im Stillen gedacht haben, ach hättest du doch ein wenig von der Leibesfülle dieser Herren, denn die Bühne erwies sich fast zu klein für diese drei korpulenten Herren. Ein Theaterstück, „Freigesprochen" bildete den Schluß der Unterhaltung. Fräulein Hartmann und Fräu lein Ringel ernteten durch ihr freies und natürliches Alfi- treteil das ungeteilte Lob der Zuhörer. Tie Herren Ge brüder Linke und Herr Krabl von den» dramatischen Klub Teutonia hatten einige Rollen zu diesen» Stücke übernom men und lei ihnen an dieser Stelle noch der beste Dank für ihre guten Leistungen gesagt. Herr Karl Linke, der übri gens schon der Liebling der Cottaer geworden ist, bedarf keines besonderen Lobes. Eine Lotterie gab der lamren- basten Fortuna Gelegenheit, ihre Lieblinge mit einer Menge Pfannkuchen zu beglücken. Ein Tänzchen hielt die Anwesen den bis in die frühen Morgenstunden beisammen. Möge diese wohlgelnngene Fastnachtsseier dazu beitragen, die Ver eine nach innen und außen zu stärken. Gleichzeitig sei noch erwähnt, daß der Eborgesangverein Cacilia am Mittwoch, den 18. Februar, abends 9 Uhr. im Vereinslotäl „Goldene .Krone" seine erste Generalversammlung abhält. Es wäre ganz besonders zu wünschen, daß dieier Verein neu gestärkt durch den Eintritt mehr iangesknndiger Mitglieder hervor- geben möge. Tie Uebiittgssninden finden jeden Mittlvoch abends 9 Ubr statt. 8 Pirna. Kalb. Arbeiterverein. Monatsversammg lang an, 15 F-l,-.-mlr im kleinen Saale des Feld- shlößch-m. W ch!'..w ^rotnnoen. Vortrag answärti.rer Redner. E«siir-Km-i, all r Mitglieder dringend nötig. Beginn v licklich 8 Ifi'c. « äste willkommen. 8 L ipzig-Wcst. Gp,tks-Vcrein). Herr Lehrer In"?, mann, der fitzten Sonn.ag d'e liberale und sozialistische Weltanschauung einer strengen Kritik unterwa'f und die Geiffesvelwandtshoft ziw'chen beiden schlagend nachw'es. fand rin aufmerksames Publikum, das durch rege Teilnahme an der Diskussion sein Interesse sür das Thema kmrdaab. — Freitag den 15. Februar, isfiDiskulier schule im „Ealv Berte". H-'rr Assessor Hausmann wird an diesem Abend seine Vor- träge über die Arbeiterpolitik des Zentrums beginnen. Ne,res vom Tage. Hamburg, I I. Februar. Ans der Unterelbe herrscht schwerer Eisgang. Trotz dcr Täligkcit sämtlicher Eisbrcch.r tritt stundenlang Eisblockade ein, so daß selbst große Sce- damvier längere Zeit im Este stecke» bleiben. Berlin, 11 Februar. Landgerichtsdirektor Tietz, der die Verhandlungen des Schwurgerichts gegen den Schuh macher Voigt (Haiiptmann von Köpenick) leitete, wird, wie verlautet, vom 1. Avril ans ein Jahr beurlaubt werden. Er siedelt, wie Berliner Plätter melden, nach Leipzig über und wird dort zunächst als Hilfsarbeiter bei der Neichsanwalt- schast tätig sein, »in später den Posten des ReichsaMvaltes zu übernehmen. S o i» d e r s h a n s e n , 11. Februar. Unter dein Ver dacht, ans der Privatkasse des Fürsten von Sclrwarzbnrg- Sondersbaiisen 25 000 Mark gestohlen zu haben, wurde der fürstliche Lcibjäger Jserinann verhaftet. Gran de n z, 10. Februar. Hier erschoß sich ein Unterossizier des Füsilierregiinents Rr. 88. Er hatte einem Kameraden, um diesen vor Strafe zu bewahren, sein Seiten gewehr geliehen. Tie Unregelmäßigkeit wurde entdeckt und der Unteroffizier erhielt für seine Gefälligkeit fünf Tage Arrest. Als er die Strafe antreten sollte, erschoß er sich mit seinem Tienstgewehr. Paris, 11. Februar. Der Postdampser Laos, von Jndochina kommend, ist bei Ervissic (Loire JrfiFieur-. > ge strandet und vollständig re.loren. Die Mannschrft wurde gerettet. London, ll. Februar. Dcr durch eine Explosion im Arsenal angerichtete Schaden wird ans 20 000 Pfund Sterling geschätzt. 200 Häuser und Läden wnrden be schädigt. London, l 1. Februar. Eine neu.' englische Tnd- polarcxpcdition wird im Oktober d. I. unter Füchimg Smakeltons, der währcud der vorigen englischrii SüdPolar- expedition dritter Offizier der „Discovciy" war. abfelvn. Die Expedition geht zuerst nach Nelijecland und bezieht dann die früheren Winterquartiere der „Discovery". Telegramme. Frankfurt a. M.. 12. Februar. Die „Frankfurter Zeitung" meldet ans Belgrad: Bei Monastir lMocedonien) ermordele eine bulgarische Bande sechs nnbelvaffnete Serben. Der Führer einer serbischen Bande setzle den Bulgaren nach, zwang sie nach kurzem Gefecht zur Ucbcr- gabe und ließ sie alle 12 anshängen. Wien, 12. Februar. DaS „Fremdenblalt" meldet: Seit einiger Zeit tauchen fortwährend Gerüchte ans über Veränderungen im Kabinett. Wir sind jüngst in der Lage gewesen, die Meldung von einem Wechsel im Justiz ministerium als jeder wirklichen Grundlage rinbehrend zu bezeichnen und sind nunmehr auch ermächtigt, nachdrücklich zu erklären, daß auch die ia neuester Zeit umlaufenden Nachrichten über Rücktliusgeoanken deS Handelsininisters vollständig erfunden sind. Haag, 11. Februar. Das Gerücht von der Demission des Kabinetts wird bestätigt. London, 12. Februar. Nach einer Meldung der „Daily Mail" aus Mogador drangen gestern abend Truppen deS Kaid ArflaoS in die Stadt und setzten das in dem