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Transport von mit ansteckenden Krankheiten behafteten Personen soll nur in Ausnahmesällen gestattet sein, wäh rend der Transport Verstorbener auf diesen Bahren über- lmupt ausgeschlossen ist. Wilsdruff, 10. März. Das 16jährige Dienstnüidchen Löffler aus Döhlen wurde bei ihrer Herrschaft, einem Bäckermeister in Potsck>appes, von Krämpfen befallen, fi"l während dieses Zustandes in die Fußgrube am Backofen und fand dabei dem Tod. Freiberg, 10. März. Mit Genehmigung des Ministe riums des Innern wird die Landgemeinde Friedeberg am 1. April 1908 mit der Stadtgemeinde Freiberg vereinigt Borna, 10. März. Die im 43. Lebensjahre stehende Ehefrau des 67 Jahre alten, in Midersdorf geborenen .Handarbeiters Hermann Födisch ivar wegen schlechter Be- txmdlnng seit Anfang Februar von ihrem Manne fortge zogen und lxrtte in einem hiesigen Gasthose Wohnung ge nommen. Als sich die Frau gestern abend kurz vor 11 Uhr in der Klickte des (bastliofes befand, trat ihr Ehemann plötz lich durch eine Seitentür ein und schoß mit einen: Revolver. Hierauf ging er sofort in die Gaststube und schoß sich vor zahlreichen Gästen eine Kugel in den Kopf, die seinen so fortigen Tod zur Folge lxitte. Tie Frau, die in das rechte Schulterblatt getroffen ist, wurde sofort im Stadtckranken- bau>e uutergcbrackt und l-ente vormittag, da die Kugel nicht zri finden nxrr. zur Untersuchung mit Röntgcnstrahlen nach Leipzig libergeführt. Schedewitz, 10. März. Hier wurde ein aus Plauen i. V. stammender Stickmeister verl)aftet, der seine in Schweden wohnhafte Familie verlassen lxitte und sich lx?ttelnb Her umtrieb. Netzschkau, 10, März. Tie 72 Jahre alte Wittve Nein- bold stürzte so unglücklich von einer Treppe herab, das; die erlittenen Verletzungen den Tod zur Folge hatten. Tchnecbcrg, 10. März. Ter hiesigen Schutzmannschatt ist es gelungen, den Dieb, der im Februar den Einbruch in der EisenlxilnihalLestelle Silberstrasx' und im März die im Haltepunkte Schixvberg verübt lxtt. festznnehmen. Ter Einbrecher ist der 20 Jahre alte Steinbruckxirbeiter Schön- selder ans Neustädtel; er hat die Einbrückx? zugestanden, Nntcrstützrngrün, 10. März. Dieser Tage wurde hier die älteste Spitzenklöpplerin des Erzgebirges, die 92 Jahre alte Witwe Leistner, zur letzten Rulst? bestattet. Bis in ihre letzten Lebensjahre l>etrieb sie ihre kunstvolle Arbeit. Vereinsnachrichteri. 8 Dresden. (Katholischer Sa m m e l ver band.) In der am 24. v. M. hier stattgefnndenen Gene ralversammlung legte der Verbandskassierer nachfolgende Abrechnung aus das Jahr 1907 vor: Einnahmen: Sammelstelle Erlwlnug Tresden 131,10 Mart, Sammel- stelle Eolumbus Tlx'sden 06,90 Mark, Sammelstelle Ka sino Dresden 48 Mark. Sammelstelle Waisenhort Tresden 43.27 Mark. Sammlestelle Iednota Tresden 10,36 Mark, Sammelstelle Meistert>erein Dresden 10 Mark, Sannnel- stelle Gesellenverein Dresden 10 Mark, Sannnelstelle Lelx rerverein Dresden 23,08 Mark. Sammelstelle Mannerge sangverein Tresden. 8 Mark. Sammelstelle Sebnitz 17,48 Mark, Sammelstelle Pirna 16,60 Mark. Reingewinn des Winterfestes 1907 442,60 Mark, Reingewinn des Sommer- festes 1907 732,66 Mark, Kapitalzinsen, Sparkafsenzinsen 061,06 Mark. Erlös für verkaufte Materialien 62,41 Mark. Ertragaben 04,40 Mark, zusammen 2341,90 Mark. — Sk ns gaben: Erziehungsbeiträge für sechs Kinder an die Erstkomiininikantenanstalt Hnbertusburg - Wermsdorf 968.60 Mark, angelegt zur Deckung übernommener Ver- pflichtuigten 098,07 Mark, Vergütung für das Sitzungs zimmer 10 Mark. Portis, Papier, Drncksackx'n 8,70 Mark. Inserate 4.06 Mark, Kasseirbestand als Betriebsfonds 002.04 Wirk (Sparkasse 620,73 Mark, bare Kasse 141.31 March), zusammen 2341,90 Mark. - Die Vorstandsrvahlen ergaben den alten Vorstand mit den Herren Fabrikdirektor Willrelm Eiselt als Vorsitzenden. Kaufmann Ferdinand Elsirer als Kassierer und Lehrer Benno Kläs; als Schrift führer. Die sckxm im Wortlaute angenommenen neuen Satzungen wurden von der Generalversammlung bestätigt ! und sind dem Königlickxm Amtsgerichte behufs Erlangung der jnristisctx'n Person übergeben. Möge auch das Jahr 1908, das 23. Kit Bestehen des Verbandes, ein segensreiches sein. Dies wird geschehen, wenn die Bestrebungen des Ver bandes in immer weitere Kreise dringen, wenn jeder Glau bensgenosse sich gedrungen fühlt, am Werke des göttlichen Kinderfreundes mitzuarbeiten. 8 Dresden-Altstadt. „Alexius " oder «Der ver borgene Edelstein" Uberschreibt sich jenes drama tische Schauspiel Dr. Fausts, welches von den Mitgliedern des katholischen Jünglingsvereins am kom menden Sonntag, den 16. d. M. abends i/s-8 Uhr über die Bretter des Gesellenhauses, Käufserstrahe 4, gehen wird. Alle Freunde und Gönner sind zu diesem Abende aufs herz lichste eingeladen. Eintrittskarten sind im voraus zu 40 Pfennig zu entnehmen bei Herrn Hoflieferant H. Trümper, beim Hausmeister des Gesellenhauses, sowie bei sämtlichen Vorstandsmitgliedern. 8 Dresden-Cotta. (Volksverein für das ka- t h o l i s che T e u t s ch l a n d.) Mit Interesse lauschte die gut besuchte Volksvereinsversammlung am vorigen Sonn tage den trefflichen Ausführungen des Herrn Chefredakteur Rauer über die moderne Presse, die in den Sätzen gipfelten: Hinaus aus den Familien mit der schlechten Presse und Literatur, die nur schadet und die religiösen, sittlichen und wirtschaftlick)en Fragen falsch beantwortet. Verbreitet und unterstützt die gute Presse! In der lebhaften Debatte wies Herr Kaplan Hain auf die Pflicht der Cottaer Katholiken hin. auf die „Säckrfische Dolkszeitung" zu abonnieren. Herr Hani'ch sprach in begeisternden Worten für den Volksvcrein. Und der Erfolg des Abends: Einige neue 'Abonnenten und Mitglieder des Dolksvereins. Nus der christlichen Mrchp. ü Das Lcscn von Schillers n»d Goethes Werken wurde im geistlickxm Seminar zn Freiburg nach badischen Blättern den geistlichen Zöglingen unter strengster Strafandrohung verboten - so meldeten kürzlich mehrere Blätter. Nun be stehen irr Freibnrg i. Br. ein erzbischöfliches tlreologisches Konvikt und ein erzbisckröfliches Knabenkonvikt. In keinen: derselben ist eine Verordnung bezw. ein Verbot in den: be sagten Sinne ergangen, auch keine Maßregel getroffen worden, die zu der Nachricht hätte Anlaß geben können. Die Nachricht scheint also vollständig aus der Luft gegriffen. l< Ten allgemeinen Kirchrngesang in der Volkssprache nach deutschem Muster bat Kardinal Mercier in seiner Erz diözese Meckx'ln eingeführt. Papst Pins X. bat ihn: dazu seine lebhafte Anerkennung ausgedrückt. In zahlreichen Kirchen der Erzdiözese tvurde auch die deutsche Aussprache deS Lateinischen eingeführt. Kunst. Wistenscliaft und Literatur. Einfache Buchführung für Handel und Gewerbe von Mar Busse (Hermann Hillgers Verlag. Berlin 9). -- Das Büchlein gibt zunächst eine ungemein leicht verständ liche, durch kurze Beispiele erläuterte Einführung in das Wesen der Buchführung, die auch dem, der mit den Büchern selbst nichts zn tun hat, einen Einblick in dieses oft als schwierig angesehene Gebiet vermitteln kann. Ttann tverden die in der einfach:: Buchführung gebräuchlich:: Geschsts- biichr behandelt, indem überall besonders die allgemeinen Gesichtspunkte hervorgehobci: und praktisch Winke gegeben werden. Mit Recht wird Wechsel- und Bankverkehr, sowie die Buchung der Abzüge in besonderen kleinen Kapiteln behandelt. Ter dritte Abschnitt endlich stellt die Abschuß arbeiten und die Erfolgsberechnung dar, und zivar auch für verschiedene Fälle des Verlustes, sowie für eine offene Handelsgesellfchaft. Der Verfasser nennt sich Handels- und Realschnloberlehrer, doch zeigt das Buch auf Schritt und Tritt nicht bloß den tüchtigen Pädagogen, sondern vor allein auch deu in der Praxis erfahrenen Mann, der sein kaufmännisches Wissen in jahrelanger Tätigkeit in einen: bedeutenden Fabrikkontor und bei Bücherrevisionen er worben hat. Das Mittelalter. Von Dr. Gustav Schnürer, Universi tätsprofessor in Freiburg i. Sckch. (10. Heft der Samm lung „Glaube und Wissen".) 96 S. 8°. München 1908. Münchener Volksschriftenverlag. Preis 50 Pf. (— 60 Heller — 06 Np.). — Das einfachste ist es. das Mittelalter mögliclch oberflächlich zu studieren, den Stab darüber zu bi-echen und zu sagen, es sei eine finstere Zeit gewesen. Sollten aber die vielen Jahrhunderte dieser Zeit spurlos verschwunden sein? Schnürer weist durch eine Fülle von Tatsachen nach, daß die Grundlagen unserer modernen Kultur im Mittel-alter geschaffen wurden, daß sich damals die abendländischen Nationen gebildet haben, daß unS di« Kirche die antike Kultur übermittelt hat und daß hieran die Kirche in vorzüglicher Weife beteiligt war. Der Ver fasser ist nicht engherzig und sieht nicht etwa auf kirchlicher Seite nur Licht, auf seiten des Staates nur Schatten. Unter Känrpfen und Ringen haben die abendländischen Völker, besonders die germanischen Nationen, geleitet von der Kirche, die moderne Zivilisation geschaffen. Wir möchten das Schriftchen, das nur ein Mann verfassen konnte, der in der mittelalterlichen Geschichte vollkomnren zu Hause ist. allen Gebildeten enrpfehlen, insbesondere all denen, dir an den Mittelschulen Geschichte vorzutragen haben, damit ein- nral die falschen Ansichten über das Mittelalter verschwinden und auch diese Zeit mit historischem Sinn und nicht mit Vor eingenommenheit betrachtet wird. — Schnitter führt den Nachweis, daß unsere moderne Kultur ihre Grundlagen im Mittelalter hat, daß es also sehr unberechtigt ist, diese Zeit nur als eine finstere zu betrachten. Es ist in hohem Maße interessant, die reichlichen geschichtlichen Tatsachen zu ver folgen, womit der Verfasser seine Darlegungen beweist. Katholisches Arbeitersekretariat Dresden-°Lvkt«n» Wer»erstr«tze RR. Unentgeltliche Au-skunft und Arbeitsnachweis. Sp'-echstunden von 11—1 Uhr und von S—7^/z Uhr. Katholischer Frauenbund, Dresden jeden Mittwoch ( mhe> an Frie tagen) nachm, von 41 bis 8 llhr Sprechstunde i>> atzen Una-Ieaenben^n de-i F-auenbundeS in der Grschästsftrlle Küuffei stroßc 4, l. Verein kathol. erwerbstätiger Franen und Mädchen, Dresden Sekretariat: Antonstroße 7, pt. — Telephon 81 kl«. Auskunft zu jeder Zeil ü i«r alle eiuschläzigen Fragen Kostenloser ArbciisnachwciS. Leipziger Volksbureau öffentliche gemeinnützige A u s k u n f t s st e ll » G'rimmai cher Sie »weg I k, !t. Wochentags von S bis kchi und vor. btt, ',8 ttst». VerrnisHtes V Die Diamanten kommen vom Himmel, so sagt allen Ernstes im „Giornale d'Jtalia" der Chemiker Lacour. Diese Theorie, schreibt er, mag kühn erscheinen, keinesfalls aber absurd. Die Spcktralbeobachtungen an den Kometen haben die Gegeiuvart von Hydrocarbür im Kerne ergeben. Die Gelehrten sind sich ziemlich einig, daß die Kohle in dieser Verbindung Kristallform ähnlich jener der Diamanten besitzt. Die Erde habe ganz leichte Zusammen stöße mit einem KometenschNxirm gehabt und so Dramanren erhalten. In: Meteoreisen fänden sich in der Tat kleine Kristalle. chirretik« Lv» X. X. IO«. Bautzen. Unsere Druckerei ist in der Lage, Ihren Druckauftrag prompt und geschmackvoll anszuführen. Sre haben durchaus nicht nötig, sich anderswohin zu wenden. Lassen Sie die Arbeit in unserer Druckerei Herstellen, so erwachsen Ihnen mannigfache Vorteile. Daß Ihnen so billig, wie möglich gelte ert werden wird, ist selbstverständlich Bezüglich Ih^cr ferneren An frage teilen wir Ihnen mit daß wir sofort Erkundigungen ein gezogen haben. Das Resultat werden wir Ihnen nach Eingang nütteilen. Neuer Abonnent, Leipzig. Nur wenige Wochen fiad es. die uns vom Osterfeste nennen. Wir kämen Ihren i nr empiehtzn, mit Ihrer regelmäßigen Jnsei lioa sofort zu beainnen Je ehe. Sie uit derselben beginnen desto g ötzer wird Ihr Erfolg sein, denn die Zeit vor Ostern gehört zu den kauflasti, ften des Jahres ur d unsere Zeitung ha: insbesondere in den kaufkräftigen Kreisen in Stäct und Land starke Verbreitung — Ihre Welle daben Sie übrigen« gewonnen, denn der frühere fcanz stsche Mir-itterrräsidert Casimir Perier starb vor Jahresfrist am 12. März 1907. Er war ein recht wohlhabender Herr. Er hinterstes; nämlich ein Vermögen Von mehr al» 100 Millionen Francs. Oisss jHsrlcs vsrdllrgt allsin ävn «eilten, gsnr reinen unä immer lriseksn lOöMsllW'^!! stzMiamslt. 6. 6. Klsppsrdsin, Oeoetlsn, d'rauoimtrallo 9. Kölligs. 8öeli8. UMlMöilNdiiillr. Sachsenkiftung. klnentgelilicber Arbeitsnachweis für gediente Soldaten, verbunden mit AuskunftserteUurig über Kranken-, Invalidität«- u.Alters versicherung. 'deschästSstetzen an sämtlichen Sitzen derAmrSdaupt« Mannschaften u in all-Garnisoren AlS Adresse genügt „An die Sartzfenstiftnng." Zentrale der Sachs nstifrung: LreSden-Löbtau.Büna»straße8l - Wer kahl ist oder durch spärlichen Haarwuchs gezwungen,künstlich««, Haarersatz z» tragen. wende sich vertrauensvoll an 8. «ggermanu, Friseur am Kak. Hoftheater. Spezialst, für künfl- lichen .Haarersatz, «artholomNt. stratzc l.tt. Komme auf Bestellung in» HauS. Et« tüchtiger Achsenschmied für Schn.ie.« und Patentachßu zum baldigen Antritt geii chl Um zug wad vergütet. Off-rre- sind mederzulea-n unter 1s. X. KSt tn derAeschänsstelledirler Blatte«. Brave». luverläistgeS H»R>8N»LÄelUVll» am liebsten Wendtn, von ka h. Herrschaft gegen hohen Lohn per so'«: oder 1. April gesucht. Direkt»» Walle«Üel«, Dresden, Hktt»erstraße I. I Hand-, Toilette- und Korridor-Spiegel Photographie« n. Kildkrrahmku, Grschkuk.Artidot findet man in großer Auswahl bei Rl»x KLLIvi , Blasewiyer Gtr. 7S. Blasewitzer Str. 7«. 88 kernrpr. 8407 eiiirieb Irümpei" klollieirraat stirer kfiaj. 4er stüaigm -Mtve v. 5»ck»«n kcke 5porer- u. 5cfiÜ55erga55e 25 fnScim« diSde 0«5 krwoi. tsotkirede) für flirefie unä ffaus. dßttttliclie bätei-atur bewährter Autoren. l>uxu5pspiere unck 5efmIbeö->ssL-/lr1Il«i>. lösende EeIegenheitLge5ciienl<e rur heiligen laufe, flommunion, firmung, ?rimir, ffamenrtag, ffoeßreit u. ckgl. finrictzt otzne fiautrvang gern gestattet.