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Ich glaube, die Höste hat sich der Erde bemächtigt und aste (Heister des Verderbens sind rege: „Geh, Kalenus, sei kein altes Weib. Wir beide glauben doch nicht an Geister. Jetzt ist unsere Stunde gekommen, jetzt bietet sich uns die Gelegen > Iieit, nach.Herzenslust reich zu werden." „Glaubst du, das; wir es wagen dürfen?" ...Heute oder nie. Komm, wir wollen zu den Schätzen des Tempels und an Gold und Edelsteinen nebmen, N>as wir nur tragen können. Tas Meer ist nicht nxüt. dort tverden wir uns zu Schiffe setzen. An das, was in dieser Stunde der Vernichtung hier geschieht, wird niemand znriickdenken. Wir aber rverden dransten ein lustiges, üppiges Leben fübren können." ..So komm, ich weise den Weg und nxis wir erbeuten, das teilen wir später." Die beiden schritten an dem Altäre der Isis vorüber, zu dessen Stufen nnchrere Priester in ibren langen, loeüsten Gewändern lagen unter Tränen und Wehklagen die Gottheit anrnfend, an die sie selbst nicht glaubten. Heute trieb sie die Furcht zu dem sonst perlachten Aberglauben. Vorsickstig fübrte Kalenus (einen Lle-gleiter vorüber und sie gelangten zu den Zimmern der Priester. Hier fand der -Oberpriester noch einen Tisch gedeckt. Gierig griff er zu, denn er lxitte einen Tag lang keine Speise genossen. Sein Hunger kannte kaum eine Grenze und obwohl ihn Vurbo immer n ieder zur Eile antrieb, vermochte er sich nicht vom Tische zu trennen. Mit einem Male erscholl rings umher eilt furchtbares Tosen. Sie traten rns Freie, um nackizusehen, welch neuer Schrecken der elementaren Geivalt der empörten Natur sich zeige. Es ging ein unheimliches Zischen durch die Luft und ans der dunklen Wolke ergötz eS sich wie siedendes Wasser und Feuer znglcicl». „Vurbo, börst du den Todesschrei?" Eine absolute Stille folgte den Angstrusen. Grotze Massen heitzer Asche wurden vom Himmel auf die Stelle uiedergeschleudert, N>o die Priester der Isis um ihren Altar kauerten. Sie flogen heulend empor, doch eine zlveite stäikere Aickx'ladung uxirs sie nieder und bedeckte die sich in schrecklichen Brand wunden krümmenden Glieder für dieses Leben zu. „Vurbo, hast du gesehen, ich klaube, sie sind totl" „Latz sie immerhin, desto mehr latz uns sorgen, datz wir gut leben könne". Ko mm. schv" zu vi,( Zeit aing uns tünch dein V.nschlingen verlor«n * Nochmals vorüber an den toten Priestern drangen sie in die heilige Kapelle eilt und fassten an Kleinodien, N>as immer sie zu tragen vermocksten. Als sie ans den: Gebäude l-eraus wollten, empfing sie der lieitze Aschen regen Wohin sie braten, da brannten ihre Fützc, ein schweflick>cr, dichter Dampf setzte sich in ihren Kehlen fest, und obwohl sie mit aller Gewalt dagegen würgten, das Atmen wmrde ihnen zur Unmöglichkeit. Verzweifelt suchten sie. — 103 — nicht achtend der Schmerzen, sich einen Weg durch den immer höher werdenden Sand. Ihre Fütze blieben stecken und konnten nicht lveiter, während sie fuH- teil und wetterten, stieg das heitze Sandbett immer mehr um sie, ein grell« Blitz erleuchtete ihnen noch einmal das hohe Standbild der Isis, dann neigten sich ihre Oberkörper erschlafft zur Seite und die beiden ruhten, die gestohlenen Schätze im Tode noch krampfhaft umschliehend, in der heißen Asche, noch nach 1700 Jahren, als man sie wiederfand, Zeugnis abzulegcn, von der verderb- lickxm Goldgier, welcl-e sie in den schrecklichen Tod gel-etzt hatte. 'Anfangs lxstten die Flüchtlinge versucht, den Weg sich mit Fackeln zu suchen. Ermüdet watete man durch den hohen Schlamm, der die Füße der Fliehenden fast festkleben ließ. Als aber das heiße Wasser sich vom Finna ment ergoß und der Wind in heftigen Stößen einsetzte, da erloschen die Fackeln und nur die grellen, bläulichen Blitze gaben von Zeit zu Zeit ein irrendes Licht. In der Nähe des Tores, welches nach Herculanum führte, suchte sich der Spieler Klodius durch die Dunkelheit einen Weg. Er dackste bei sich: „Er langst du das Tor, so bist du weit genug, auf der Landstraße kann es nicht so schlimm sein, als hier drinnen zwisck>en den einstürzenden Häusern. Schatze habe nh nicht fortzusclsteppen und meine Schulden werden hier in Pompeji heute begraben." „Zur Hilfe, zur Hilfe!" klang da eine klagende Stimme an sein -Ohe. „Wer ruft da," gab Klodius zurück. ,Ich bin eS, Diomedes, der steinreiche Diomed, 10 000 Sesterzien zaUe ich dem. der mich rettet." .Klodius machte die Nx'nigen Schritte zurück zu der Stimme und fand sich plötzlich an seinem Fus^ festgehalten. „Holla, Inas soll das." „Komm, gib mir die Hand, ich bin gefallen. Ei, Klodius, bist du es, wo hin willst du?" „Ich will mich nach .Herculanum retten." „Gut. so haben wir den gleichen Weg, ich will zu meiner Villa, ich habe dort ein festes Gewölbe, Nahrung ist genügend vorhanden und so mögen wir es eine Zeitlang ausl-alten, bis die Schrecknisse sich ausgetobt haben. Komm, gelie niit mir." In dem Wüten der Natur war eine kleine Stille eingetreten und diese benutzten die beiden, um durch das Tor zur Villa zu gelangen. Hier fanden sie bereits Julia, die Tochter des .Hauses und eine größere Anzahl Flüchtlinge vor. Es herrschte unter den einstlveilen Geborgenen eine fröhliche Stimmung, denn man hoffte, hier dem weiteren Zorn der entfesselten Elemente trotzen zu können. Diomedes gab seine Anordnungen und ließ alle Nahrung und viel -Oel für die Lampen in das Gelvölbe tragen, in dem eine große Menge Men schen Unterkunft fanden. 38. Unter Feuer und Asche. Der römische Schriftsteller Plinius, der Jüngere, welcher als Zeit genosse und Augen,zeuge den Ansbruch des Vesuvs und den Untergang Pom pejis 'childerte, nennt die Finsternis, toelckre die Gegend befangen hielt, eine Dunkelheit, nicht wie man ihr im Freien, sondern im beengenden Raume, entgegentritt. Es war, als ob sich eine starre, undurchdringbare Mauer den