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Sächsische Volkszeitung : 04.04.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-04-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-190704046
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19070404
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19070404
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1907
-
Monat
1907-04
- Tag 1907-04-04
-
Monat
1907-04
-
Jahr
1907
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 04.04.1907
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bitter» mnßte. Ab«'r auch in den evangelischen La»rb- glineinden erfreut sich der Pfarrer iimner riock» eines größeren Vertrau-iS als die liberalen gloubc'n und als ihnen lieb -u sein schönt. Äusnahiiien geben wir gern zu, sännen aber nicht billigen, das; auf solckx' AuSnal-ruen eine generelle Aenderung der BeNvaltuug und der Gesich- gebung gegründet iix'rden darf. Darauf geht nämlich dir liberale Pvli'Mik hinaus. Man <i-zcik>lt von dcoil ehr würdigen Lehrer, dem gegenülx'r den junge, unerfahren; Pfarrer d'n Porgefei,>en hernuskcchrt: man schcxögt tan dem jungen, unerfahrene» Kehrer, dem der lange Jahre am Orte amtierend«' ehrwürdige Pfarrer ein treuer Berater und Beschüher ist. Man bringt Artikel von selbslbelmißten S<t>olarch»i, denen sck>m, die g-'l«'gen1Iich' Anlvc'senheit eines an Vstldiing, An>tstvü,d<' und gcöellschistlich'n Anselx», iilx'rlegene» Ptarrers in de,, Schil räumen wie eine De- inütignng vor ihren Schälern vorkornmt, obgleich die alteren nnter dil'sen Kinde, ,, als Konsirmanden auch Schüler dieses Plärr,eis sind unk ali» ein giXoisses koll«'gialeS ^jufammen- wirken des Kehrers uni d«S Pfarrers nützlich lind eNvünfcht ist Tie «iangelijch- VKvölkernng ist niin zvxcr nicht durch ?> ni 0'-«»ch>zv>ang an k», Ortspsarrer gebunden, aber sie k)ält «ml de,n Kant»' meist „och zur Kirch- und 4» den Dienern des 5tirche, und sie wüsde es nicht für eine gute Politik lallen, wenn inan oen Pfarrer, bloß weil er Kirch'iiheanist'r >«t. für nnlanglich 4,1 eiinnn staatlich», N«'lx'na,nte in der Bolkserziihung «ntlärti- und damit den Staat selbst einer groß«», Anzahl «»nslnßreichr, znw'rlässigi'r Diener lx'- ranbte." Ostrr» in »vzioldrnivlriiliichrr und »ntioiiallibernler Bclenchtniig. <?s ilt int, ri-ssant, einen V-'rgleich zloisch», den Ost«»a>t>k«'ln den sühreni'x»« Organs d«'r Svziald«»»o- sratie k..'Oo»v><irt ;' ^1/>. 7«,) und des M'rliner sührenden '/statt«-! de, National! ch-rast», k„Na!l jstg." Nr. 151) 411 nwchm Ein Ano.'iig ans beiden führt Non selbst 411 ister- gleich',, D'»- „ÖOavärts" b-'ginnt mit de» gottes- !l»!gn-»»><!/,, „Di«' groß«»: christliche,, Feiertage: '^O itynichl »1 , Karl,> ,tag, Ost«ra, Hiiaim'lsahrt und Plingst«',, sind ii.'in'r mehr 4,, klnstos«», Symbol«», g«'- inord",. Die Nrlidnng di r Menschheit durch Ehristns mag lnr i-inige N»'nige «>rth,,dn>e Dl^olage» oder auch religiöser Mystik 4ngewandt.- Kann eine ,.H« ilstatsnche" s«'in'. für di" I,»gehen« I e Mass«' !«'r „ss,riilli<l>-»i" Menschheit ist sie »ich der geringste» '/'«di»,lang." Dann folgt eine lang' Darlegung, dos; nur de, Sozialismus das -Heil für die Wnöt darsti ll«' 'I i«' „Noll istg." ol,«»- tnand«'ls d!>'s«'ll>«»i Spur«», and m«»nt na«l> «in«»,, Rückblick ans di«' -Pit r»'r Aposstö: ,'/!>»s dnnial-z de» Keiinjis zwstch», den Ind«»,chrisl«»> lind i>», Heidenchrjste» v>o>'. das ist j«tzt des Kamps 4wischen d«'N 7 rtho5,oi«»> and de» Kiberale,, innerhalb 5,1'r christlich», 'B«-k,»intosts>' .s/«»,!.«' i:»«' rxnnals handelt «'s sich NM eine l'-in><s ,,ink»ng od» n», eine El »»«iti'rnng des christlichen ^egsjs,'! hanials l»ldil>' das jüdische (!p>s,y di«' ^-xstrank«'. >eht soll«»« i»«' .s xidil«HIN», und di' Dogmen di«' Entwicke lung hemme». Die »de» kl«»»!«'», auch n» NN si«' si<h 4» «'lgisins bKa,,,,!«»,. nat,t Noi« d«»n H«xh,niit lass« n. das ans- ^riixihlte i/':.lk Goti«'' ,>'in ,,n» js,,,, ,»'ch<>,- 411 sti'hi», als , Heid« » , so hol!«», sich di« Orthodore» für bessi're l'l,,ist«»,, »>e,l s> ' re» »II«» ',iso,»»«ln «»ne ri'inigeiide >»ogi»l«' K,a'l 4»>,hr« ,l>.»,." Man sind«! also im liberal«», t^lalt di'ns ll,« n liy »»i,^,y»„.,s,,,, , j,,, sobald,»nvkratisili«'» '/Katl so plump pch osji'nbarl. Der «S«-4ialismils ist der .'»gerat,»«' Sohn d« s t'il«, »alisinils. Da« bischilflichk Krhrrrsrminar in OKnabriiis, d»S <t-«4ige l«, Prens',«'». ionrde »>i'rstaatlich». Die Negiermig l>atte sich b-'! de» P,'sh>«,,dl,mae,, des mestisten l^»tgi'g«'N- k»»nmi»is des Vüsrlnifes io», Ot«, a'nl'ns 4» i rsri»»»,. ll», s«» »!«',k»>ü,digi'r miib, d«il»'r die Nachsicht berühre», dasj d,,s K«,N»-»,i»ssi«-si>i», die liebes» «h»," der g>»i>!ichen Si'mimisl« !«s< s ,»il '/lii'»»«t>»>«' des Din ktor« «iblehiil«-. Di«' Onmlisi'oll'i» der in ig«' som,n«»ide» H'^r«», >s> über olle» K,w> ch'l eshaln» 7 ,,s Ol'»»b«ü«ker trmnsorgan lunnnkt ,««it illeitjl, das- ,»,»' l.'>es>,!tig»»g dies«'r Nach,i>1it i» di»- ganzen Diü^se d:s peinlichste Aussehen enegeii >0«» d,» <sj,i iikurr <9,folg de« ^sntrninS. >ji»isch«»i der H >I,«H >»g Am« r«k» Kinie ,,»d di r chtoeriiiiiinnKini«' ist es» ''lbsoiii>««>,, «'»4i,'It »>«>sd«»>, »»olM'tj die e,stg>»,«i»»te chich'll- iihas! küiistighin ab»»«'Ichi»d >> 1» de», bisherige» Viranch auch »skssanlstj«' H«is«»i iinl««ns>», »«irr, D«>r llaiser hat ans A»l «s- der Ausnahme «er Säiiss^oerbindiin««'» mit t/üeü-il,ika in den Dieiüt der H,,,»b«irg Aliieris» Kinie an oen lso»»'r-«tdi« < k!««r l/i «llin sol«g<»,des ich>'I«'grami» gerichtet: „ se' r ersrent übe-' '.'«itire Melrmng von der b«sihlassene» Ansdelnnmg des Schlss-iierkehss i,H.>r«'r ll'„ s,-lllch»sl n«»l> NKÜichika st«ri«lie it> i,sshnen iniünen niltrinslen Dank an«. Mö»' das bedentnngüttolle »alianrile Ilnternekn,,«», den denlsit, 11 Schnhgebtelen 411m Segen und der Hamlmig- Ani rika Kmie 4»r (ihre gereich«»,." Wir srene» im« ob dieser Ai'ndernng, >«b>r man silieint in den mas'.gebenden Kreisen 4,1 Nergess,,,. das; diese Aendernng, die dem Neiche und den K «nslenten groi'.e kV» lder srnut. «ins einem sjen- tri,,»'antrng beruht '/Üs l. ^«innar Il»l-V hatte Woer- Mann daN Monopol für die We lasrisiif «hrten; ans Antrag des -j« iilrnm« ilt dieses heseiisgt ioorden; j-'ht hahen Mir schon l'. Kmie». die sich an diesen 7ss «hrte» beteiligen lind d!e D«,rite sind lim «ÜI ^'»04 bigl, «>r g«'ln»'deti. lH» lsiliirs drr g'in^rn Kinsrn, »»« <» sür lxis D«»ii!che Reich No» ni«'l«»i :,'»!«» als eiii/chgs .sj>»l ang«'slrel>l ioird, ist i» .'j's«»«!,»,,, in di>- ,s<1s«»nnng getreten. Dort wurde durch «in N»»dnis ?,imsch«»> der libi'rali'n und der su4ial- d«'inosi«iliiit>>»i '»sirastiau d« r Nürgersktiast 41111« ersten Male u«'b«'n 4w>» Kilier«,l>», aint» «»n So4ialdi»iiofiat in den „Bürgeranchchns;" lli'»'<«l>I> D«'r „Unistiir-ch'r" t»«'rsprich> Inni'haltnng der han l»i,g,s<ss,», Mrsassnng. Nun U»äre also das Ois gebroa><»'. und «s iniid nur mehr eine Mirage der jseit i«'in. tnann allüliirall in de„>s«t>ei, Kanden Nut und Vilan gerührt sich in die Arme sinken »"»de,, Dir volnischr Jugend ans drnlschen Nn>»,rsitlttkn. Palnii«1,e Viliitter verbsfentlichen t««lgende Statiitsf tür da« ^labr 1'.«<<>». die sich ans 2l deutsche llniversltdten und lO D'chnisch«' Ho«t schulen nir» . s»u»ie aus die Prieltersemsiiare erstreckt. Aut de» Untversttäten studierleu ltit? P« len au« dem pe,»chlsche,i „Anteil", ^1 au« de,,, „ttllutgretch" Polen und 2k au« Gullzle,,. An den Technisch«« Hochschulen nimmt da« „ttöiiigrelch" Polen mit 12k) HSrern die erste Stelle, dte Provinz Posen mit 52 die zweite und Galizien mit 1i» dte dritte ein. Pon den Akademien weist dte höchste jjahl Polen die Handilöhochschnle zu Leipzig auf l7v). danmter 7!i au« den, „Königreich". Dann folgen die landwirtschaftlichen Hochschulen mit 21t. dte Horstakadeinie mit 14 polnischen Hörern. In den Seminaren zu Posen, Pelpltn und Breslau studieren Iktt Polen Theologie. Unter den Städten weist Berlin Charlotlenburg die meisten studierenden Polen auf. nämlich 145. dann folgt Bretlau mit llik). wo sehr viel Oberfchlester l^K Theologie studieren. Die »jahl der poliitlcheu Studenten tm ^ahre lOOt war folgende: Preutzlscher „Anteil": 2!>«) l:r77). „Köutgretch" Pole,.: <l4 (KI). Galizien Uk s2K). Steigerung der Bergarbeiterlöyne. Die amtlichen Kokmberichle zeige» folgende» Bild: VMi'glch«,» 's-rlitaii,- rrl«»' i'ül,««,-,«««> i'i,«,-«« h N«k«'ll>-r «««>,> UM, >>»«,<! I 05, i-L-- I Oy» -1, .1 ^ s xr.np, XXtt'tV XVX X.2X <X7 25, r,«>2 25,»««, 2 «< X „5, X.7< 25,0 «I«,x 27U2XX < MI <,X7 x.<x <5,7.17 <7xt,I X X«, x.xx 2.10 15. Xsl 17 X,7 <.»X < <1 X.YO !1'177X !1<5,<X X.I5, X X5, ».X5, 5,»IX s 7«,5, X.XX X.7V 0.<7 »5,15, 7 2».', ii «!» X.7X 2.<< <S'tl »1X7 X»» X.X» <«!0 l5,<»0 15, »75, X 2X X <2 5,.XX 2»X, 2X!,«) 2»«)*) 2«X*) 5,.2«, 17 !,12 IX«!«!'! X IX X »V I» „X 7'W1 7 5,Y< X.«XI X.XX 12«!» :rx5,2 X7S«, 2.5,0 2.7» tt 5,» Die sjahl der (LS «rt und «ezi.k de» Bergbaues Steinkohlenbergbau Saarbrücker klaaiswerke . et Aachener Braunkohlenbergbau Oberbergamtebeprk Halle . inkSrhetiilicher .... Salzbergbau OberkergainlSbezirk Holle . berberga», Sbezirk ClauSih« Erzbergbau Man-selk Oberharz Birgen und Nassau . . . Bonsl rechts-rei,»scher . . i/inklrheiuiicher .... y itNis'yl«»!-»-,, -Nrulkii-n^»!««!,- Mil der behaupteten allgemeinen Steigerung um l ) Prozent ist «-S also »tchtü. ^rrmde Arbeiter tm Bergbau fremdeu Arbeiter i», i/iergball ntmmt sehr rusch 4» wurden in Prens;en gezählt: NeichSanSllinder- davon tm Nheinland überhaupt: „nd Westfalen: IK!»/, Ik!»k) I!M«') 205 KIK 521 K74 0!>75ll 20K015 i.«n dem Jahrzehnt betrug die sj»n»hi»e in Preusten 155 Pc,>4.. im Nheinland »nd Westfalen 200 Pr»z. Austerd«»» stellt der Osten durch Einimmdernng »ach sltheinlaad.West- sale» ,'ii, starke« Kontingent der mit der deutschen Sprache > nr menig B«»tr«inten. !Ls wurde 4. B. bei der fjählung im Inhre l!»//</ erinittelt. das; von je lOO der ortsan sässigen Bevölkerung i,„ Nheinland und Westfalen rund 10 Per sollen in de» Provinzen Ostpreußen. Weslpreusje». Posen oder Schlesien geboren waren. Seit dieser jjett hat die ?,„hl der fremd«», Arbeiter noch bedeutend zugenvmme». Invaltdrnurrsichkrung. Aus dem Gebiete der ^nvalidenvelsichernng »raren bi« zum Schlüsse de« Jahre« 1000 insgesamt l OIOOK1 Invaliden-, Kranken- und Altirsreiiten „»erkannt, von denen am l. Januar 1007 noch 002 277 lausend »raren. Bon den Ansprüchen auf Beitr„g«e,stattiinge,i sind Hs« znm Schlüsse de« Berichts jahre« I K12 521 anerkannt worden. An die Nenten- einpsüiiger risw. wurden tm Berichtsjahre nach einer vor- läufigen Schähnnq einschlies'.lich deö NeichüznschusseS rtnxr !<!>! Millionen Mark verausgabt. Der lL,lö« ans den durch die Post »erkanst«'» Beitragsm»rken stellt sich ans 155X01001 Mark, »nährend sich die gesinnte Hinnahme der Bersi heriingslräger ans B>'iltäg«n ans etwa 100 Mill. Mark beläuft, wozu noch die ijmsen des biliächlliä,«'» !0ermö,g> iisbest«n«des kon«in« ii. Diese« Berinögen der «lier- siäiernngSträger betrug am Schlüsse de« IahieS li/ly; 10 l «5 Mllliiinen M««rk. M-Nna«rn. Das H«',renhansinilglii'd John»», Sirginniid Gras Herbkrslkin ist in Graz am Ostermontag j,,, 7li. Lebens jahre gestirrhen. Mit Dr. Hdiiurd Grrgr ist d«» einstige gesecht- inndigsl«' NOdi»säihi'r Tr. Ni<g« rs gefallen, her ebenso die Al1>ich«ch>»«px,rli» «Imrakleiist«»le, Pye Kdnard s>s,- mei Iwnrdigi», Oigniscyasl« >> des Inngtsch>'«h'»isliibs, »rilde "osg« her«», naiimialer Ianali'anns, N«'ignng znin Kullnr- kain>rs, Ir«»lürsri'rl " Dr. Hdnard Gregr, der im Aligeord- n«'t<»ihanse di«' Kaiidgi»n>'ind«», >>on Naiidnih in Böhmen yerlrai, n-ar a,n 15. März IX2X gi'horen. Zahlreiche s.I> >»li<lp isr«»> gi'ie <ilil,th«'chis<he Politik eiitst'rangeil j«»ner Ied«r, di" hed<»il«'ndsle ders«'lben ist Uxchl die von IX7<>, in w« lch'r «»' inil Jen«»eis« r gegen die Abstinenz d.r 7stl-«<l>«»i »,.,,, N'»lh ras«' und sür die M'schi«fnng des Ab- geordm'tenhansi's «».ilral. In dii'st'r ^irostlstire iixir es, wo < r d«»i Kainps NM dis böhmische Slcmlsrecht als eine Utopie daisli'llt«'. da di,- his.'oi iirl>e Begründung derselben sich nicht annähernd ähnlich mit jener der ungarischen bewerte» lasse, rxis böhmische Stnatsrechl sei „keine Pfeife Talrak" wert Dies Ilrl'il, wie 0, mancher ander«' Krastsprnch Gregrs p'iii d,' znm ,,,'släg-ll«», Worte. sX7.'t in den Neichürat ge- y'älilt, «'rillst«», t^r«'',r am 12. Nnveinlx'r 1KK0 znin eisten Male in deinseH»'», ein riihliger Hnssitlenkünipser in seine,, s'olilisch», Manier«»!. Im Ahgeordiieleiihanse, dem Ab- „«'«»dm'ler lßr.'g,- l«is ?>,l«'HI angehörte, wurde er schliestlich aas «-nk.iiil t>-,»»Ol,- d«'s Iii„gts«1>t'lf><'»kl»bs und er fand in«'l,r Inl,risse als ernsllxiste Hinlä-ähung für seine An- silwnnngen. Mil ihm verschwindet eine der clxirakteristisäx'n Ei sch«»»»»;,«», der jnnglschechischxol Pärtich ««»NI. Kardinal Mnrchi ist a» Insluenza gestorbe,,. Kar- dinal Marctst tnnrde gehvn'i, am li. März 1K!t2 und znm Pliester gevx'iht im Jahre 1K5!1. Italic«. Uelx'r die Hi,sammk«k»nft von Tittoni und Bülotv in Nnrnpnllo tnird , ssiziö« betont, das) die beiden Staat«« maiiner zu völlig l>'«ereittstlmmenden Anfchalinngen über die »m'seulischst«',, ;>ragen der internationalen Politik ste- langt sind. Die „Nene Hreie Presse" erfährt von einem italienischen (Sewährdniann, daß Violitti anfangs eben- fall« zum Besuä-e de« Fürsten in Napallo eintreffen sollte, diese AbsW aber aufgegeben habe, »veil Tittoni fürchtete, Frankreich u,cd Eirglaud könntei» daun diese Begegnung als gegen sie gerichtet anselxm. Nach 2>/Lstündiger Be- sprirlmng redigierten istülolv und Tittoni einen Bericht übi'r die M-rhandliingen, der von beiden uuterzeichm't und nach Nom und Berlin gesä-ickt tvurde. -iußtand. Neichsduma. Bci der Beratung deS Budgets gab Finaiizuiinister Kokowzew bei gespannter Ausmerksami'eit des Hnuseö Erläuterungen zu den Einzelheiten des Etats. Er legte dar. daß Mäßigung die Grundlage für die Auf stellung des Neg,eru,:gSbi>dgets gebildet t>abe. Nußlarrd könne gnvisse Ausgaben nictst t-erabsehen. so zu»c Beispiel die Nückzahlungen der Anleihen und andere Ausgaben tvirt- sä/astlictx'r Natur, »mit sonst auch ein Rückgang der Ein- nahmen eintrekn würde. Andere Künder l-abcm die Periode durct-gniiacht, an der Nußland kranke. Man hörte dort die selben Klage». Man beantragte die Absct-affung von Skuern und deren Eriehnng durch andere, die nur die be- sihenden Klassen treffen sollten. Aber M'rsprc'äx'N und Er- füll«,, sei zlvc'ierlei. Dcr Minister besprach dann das Extra- ordinarinm und die ClaatSeinnahmen und bemerkte da-lun, die M'stinimi,„gen senm mit großer Mäßigung ansgest.'llt. Das ordrntlictx' Budget balanciere ohne Defizit und nur das anßerordentliclx' ikindget N»eise ein Defizit ans. Der Minister fuhr fort: Dl«: Unriilx'n müsst'n aushörl'ii, die unser iltaterland zu illoden drücken, und eö muß wieder Nul-e ein- treten, damit jeder weiß, daß er ruhig arbeiten und die Früchte seiner Arbeit wird genießen können. Sie tv-erdcm dann eine schnelle Wiederl-erstellnng unseres Kredits «nd unserer Finanzlage sehen. Der Minister schloß seine Aus führungen mit der an die Duma gerichteten Aufforderung, mit der Negierung an der verwickelten Ausgabe der Ver besserung der Finanzen zu arbeiten, und reichtete an die Duma die Bitte, di« Midgetvorlage unverzüglich an die Biidgetkoinmission zu tx-Nix-isen. Nach der Nede des Finanzministerü besprach der srül-ere Minister Kstttler (Kadett) das Budget in allen Einzelheiten. Er warf dein Budget Mangel an Kiarlx'it vor. Finanzmiiiister Kokotv- zew widerlegte hierauf die Angrijse Küttlers nnd tveisk nochmals daraics hin, daß die inneren Unruhen die alleinige Ursack-e der <»iorin«»i Zinsen seien, die Nnßland sür Anleilx'n zu zahl«», Hab«', aber auch England nnd Frankreich hätten teurer zahlen müssen nach de» durch Kriege heivorgeriisenen .Krisen. Auch diese Nede des Finanzminisk'rs machte großen Eindruck. Nachdem sodann noch der Ministerpräsident einige Angaben Küttlers widerlegt und mehrere Redner der äußersten Kinken das Budget sck-arf kritisiert l-abe'n, wurde die Sihung gegen 0 Uhr geschlossen. Das .Kadettenblatt „Njelsch" lxirössentlicht einen ibiil ziigega, genen Drohbrief drr revolutionnre«, Organi sation der Unversöhnlichen, in dem den Nedakteiireil und de,, populären Publizisten der liberalen Preßorgane im Anstrage der slie.n'iikxn Kanipsux-Hr mit lerroristisckxm Handliingen gedroht tvird, wenn sie nicht bis z»m 12. d. M. nnsang«'n, die Nevolnlicm energisch zu nnlerslühen. Am l. d. M. fuhren in Petersburg ein jungi'r Herr nnd eine Dame st, -'l"sw,,st'„, Fiihllnerk an einem Polizisten vorüber. Ter Herr tötete den Polizisten durch Nevolvc-r- schüsse. Der Mörder entkam, während die Dame sestge- noinnn'ii wurde. Sie ist angeblich eine Schülerin des Gymnasiums. Dir Statistik drr Dumanbgrordnktk,, ist nicht un- interessant. Ter „Petersb. Kislok" sagt darüber: Bis zu 00 Jahre alt sind 00 Deputierte, pon 00 äO Jahre 200 von -10 50 Jahre I-K, über 50 Jahre 52 Deputiert«'. Die zweite Duma ist liingc-r als die erste, denn damals tvnren z. B. „nr 02 Abgeordnete noch nicht 00 Jahre alt. Der Profession nach sind: 02 Gntsbesther, 0 Industrielle, 14 Kaust«»,st-, XO Bauern, 20 Arbeiter, 107 Angestellte von Staat und OKmeinden, Professoren >4, Kehrer 25, Aerztc 2k!. Advokaten 2!», andere Stände 20 „nd nnbi'kannt.'r Pro- sesston. Der Religion nach werden gezählt: 005 Orthodoxe, 50 Katholiken, 14 Kn'.h«'paii«'r, 20 Mohammedaner, 5 Inden nnd XX, die keinen, b,'stimmst», Bikennlnis angehören. Nach der Bildung treffen ans Hochschulstudien 220. ans Mittel schulen 47, ans Polsssckmlen 70. ans Heimerziehnng OX, ans Analvhahest», l, aist geistliche Bildung 17 Abgeordnete, während 04 »jcht angegchen haben, in welche Bildnngtzklasse sie estiznreilx'il sind. Die Polizei v"rlast«'le in Reval das ans zehn Per sonen bestehend«' Komi'trr drr rrvolntionärrn Kninpsvrgani- sntion. Außer Wasscn, Munition, Drucktypen nnd revolu tionärer Kiteralnr fand man Strychnin „nd hohle Kugeln, di«> mit Strychnin gestillt vx'rde» sollten, sowie einen Bente- vert-eiliingsplan sür r»as ganzc' stst'ich. Nach dies,»,, Plane soll von Beute bis znn. Betrage von 1000 Rubel drei Zehn tel Ix'», Kapital d«-r revoliitionän», Kainpsesorganisation znsließi'ii, liis znm Betrage van 10 000 Nnlx'l sechs Zehntel „nd von höheren Bel,»gen zwei Drittel: der Nest soll nnter die Mitglieder der Organisalion verleill »»erden. Die Ver ballung steht in Verh'.ndnng mit dir Festnahme de« Redak teurs des estnische» Blattes in Dorpat. Anmättien. An« Bukarest wlrd «in Gerücht verbreitet, monach ein Komplott p«'g«» d,», König und die Negiernnq geplant sei. Der Königlich,' Palnst, da» Finanzinlnisterliiin nnd dis Sparkass,' merken mstit,Kisch bemacht. Die Stadt befindet sich in großer Erreanna. Die Bauern werden nicht tu dte Stadt gelassen. Anläßlich der jüdischen Feiertage werden die Synagogen militärisch bewacht. Zahlreiche Verhaftungen sind borge,lonmieu worden. Marokk». I» Marrakesch lxerrscht dauernde Nnrnl-e. Ein Eingeboren«',-, d«'r tist-ntil bc'i seinni sUerttttlsungsarheiten geholfen lxitte, lvurde ermordet. D<'r Pasckin von Marza- ga„ lxit das Obsenxitorilmi niederreismi lasse,,, da« Gen- til ans d«„r Dackse seines HaiiseS liatte errichicm lassen «nd dos ihn, für seine Arbeitm diente. Die EnropiK'r haben ihre Wohnungen »och nicht verlassen und sind in grosser Unruhe. Der Gouverneur tut ß'in «nöglichstev, «m ihre Sickx'rlx'it z>» geiväl-rleisten. Grün kniif gebill den ! gebcr ist P> schäfti Gener der A für dt sperrm organi aueges Genu» lnffcn. versa», ist zu 1 Gehilfe gesetzt 2X0 b 01 Bet gesperrt Si Brandsl immer cmgcseh, genonnv E» sind erregend Teile« t Periode CH, über dl, Stadt tz VolkSzäl, „nd 720 Che tm Mo»« waren 2« stamme» 2 au« O Kremator «rin der seit v alten Räl Donnerst, gefunden gelungen, zu ziehen, dem S,«ö Mädchen » jjwick Prbeitgebe von Schür
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