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8e. tleilixkeil Papst Pius X. feiert im nächsten Satire sein Ooldenes pnesterjubilaum. l_1m die Oaben. welcke apferwilli^e Katkoliken dem KI. Vater aus diesem ^nlak spenden wollen, ru sammeln, Kat sick ein deutsckes Damen-Komitee mit clem lstauptsitr in Kom gebildet uncl bittet, tliese Oaben mö^en besteben in Paramenten uncl Kircken- ^eraten rur Ausstattung armer l^issionsstationen im kieidenland uncl in cler Diaspora. ^uck clie sacksiscken Katkoliken wollen gewik bei diesem sebönen Werk nickt kinter cien übrigen Deutscken rurücksteken. sondern clurck Oeldspenden oder lertiggestellte Paramente cliese Oaben vermekren Kellen. Wer clurck seiner blande Arbeit ru Kellen bereit ist, wolle sick an clie unter- reickneten Damen wenclen uncl wircl clann clie lertigrustellencle Arbeit, bereits rugescknitten uncl rur Verarbeitung bereit, geliefert erkalten, clesgleicken sincl genannte Damen bereit, Oelclbeiträge entgegenrunekmen uncl wircl auck clie kleinste Oabe clankbarst angenommen. Die Manien aller derjenigen. welcke clurck Oelclspenclen ocler clurck Hand arbeiten clas scköne Werk unterstützen, werden in ein Duck eingetragen, clem kl. Vater unterbreitet. black pingang aller Arbeiten wircl eine Ausstellung derselben veranstaltet werden mit genauer Angabe, wer dieselben geliefert Kat. prlauckt kräkin 8okönburg, SckloL klauokau, Mitglied des röm. Komitees. krSkin Dekali-Disuoour. Wiener Strake 7. Drssdsn, Mitglied des röm. Komitees Braulein Inaris v. Dorris, Streklener Strake 17. Drssdsn. I^rau Direktor Lissli, Dinglingerstrake 6 II. Drssdsn. kloldame prsiin karolins v. Kssrtnsr, Palais ?cm ?asckenbelg. Dresden. ssrsiin ^aris v. Kssrtnsr, dokann-Oeorgen-^llee 9 ll. Dresden. präulein lVIaris Klöoknsr, Unterer Kreurweg 6 l. Dresden. prau klauptmann ssreilrau v. ftallcstt, Plauen. prau Direktor ftilgvnstoolc, Kröba bei Kiesa. prau Oberlekier kübsok, Dsdsbsrg. prau kandrickter Miller, Stepkanstrake. l-viprig. prau Daronin v. kskrsr, Zittau. prau v. dlüller, /XrndtstralZe 13, Dresden. prau Oberingenieur I^ükl, klelenenstralLe 16. kksmnitr. prau Daronin v. Oer, dlsiüvn. prau Dr. Otto, ^wioksu. kloldame Krälin Deuttnvr v. Vle^I, Königlickes Zckloü. Dresden, prvilrsu v. Doköndsrg-I'kammsnkain, Ikammvnkain bei Wurden, prau Ikisms, kksmnitr. prau v. IVutkensu geb. Krälin kkotslc, Dresdener ZtralZe 140, kksmnilr. prau ^ajor v. Vlloikowskzf-Didau, Dautrsn. , ll/r; 8>e rvl lkn liul disiiüieii. llriilsii 5i " d'— «k4»t. « VIu»«, >» v» « D«^,» — V» Vlumn, S» p, s D«^«» > Dtz» t0. M. i>0 H,. , » D,» ,o V, «u»«. 7<'. Vi. — Phoi,lol„«rd^nLrl'I , vaichit Schwer,» «n» Ü6886, 8ed6Köl8tra88v 12. fsul Vürleselä oekoi-sUonsmsIsi- llcoscksn 29 V!sctlisvc8u.tt,l, ompfiekilt slek süi- ails in seinen Sanus vinseki. ^ndeiien. Seste Nsfsnsnrsn. Soiicis Gneise. Es gibt fast keine Leserin der „Sachs. Volkszeitung" mehr, welche nicht schon Schltßschc Rmlkiiic» mi- Hi»i»lei«cil. das Beste zu Leib, Bett-, Kirchen- u. AuSstattungs- Wäsche, direkt aus Landeshut in Schlesien sich hatte senden lassen. Wir bitten die verehrten Lese, innen, die armen Handweber in dortiger Gegend zu unterstützen. Landeshut in Schlesien ist weltbekannt durch seine guten Leinengcwebe. Verlangen Sie Muster und Melsbach portosrei voit der als höchst reell bekannten christlichen Firma grodkotbMezcher.lciiicllhMdmbmi Fandeshut in Schlesien Ar. 8 über Leinen-, Hand- und Taschentücher, Tischwäsche, allerhand Bettbezugstoffe, Bettbarchent, Schürzen, und Hausklcidcr^offe. Hemdenflancll u. a. Schlesisches Prima Hemdentuch. ,V Stuck 20 m. S2 om breit. Mk. ttt.-, 10,80. 11,80 per Nachnahme. Langjährige Lieferanten an geistliche Häuser, Klöster, Paramenten-Bereine und Familien aller Stände. 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Hier nimmt man zum Zeitvertreib eben mit jedem vorlieb, der etlvas zur Unterhaltung beiträgt, und unterhaltend war er, das will ich zugeben." „Natürlich, dir könnte eilt Engel vom Himmel hcrunterfallen, und du würdest noch etwas an ihm auszusetzen haben," bemerkte ihr Bruder spitzig. „Skc-tt ist ein durch und durch vornehmer, prächtiger Kerl; mir wird er sehr feisten." Fräulein Carleton äußerte sich nicht, denn was sie dachte, wollte sie sich selbst kaum sagen. Sie fühlte sich enttäuscht und verletzt über die Art, wie -Nlott sich entfernt hatte. Daß er, scheinbar ohne einen Gedanken an sie fort- gehen würde, hatte sie nicht erwartet. Nach der Freundschaft und dem Ver- Ivanen, die sie ihm bezeigt hatte, hätte er ihr doch wenigstens einen Abschieds- »Zvß schicken müssen. Am lautesten ließ sich Herr Mainwaring aus. „Ich, für meine Per- f»«." sagte er zu dem Detektiv, „bedauere gar nicht, daß er daS Beispiel des Oriischers befolgt und,sich aus dem Staube gemacht hat. Er wird auch seine guten Gründe gehabt haben, so eilig zu verschwinden, und was das für Gründe waren, werden wir schon noch entdecken." „Unzweifelhaft!" stimmte der Detektiv mit großen: Nachdruck bei. „Du irrst dich vollständig in Skott, Vater," rief der junge Mainwarnrg lebhaft. „Er ist so echt wie Gold. Air ihm ist kein Falsch, und wenn er Gründe hatte, unS in dieser Weise zu verlassen, so sind es sicher nicht solche, wie du dir sie vorstellst." „O, ich weiß, dir hat er ein L für ein U vorgemacht, an mir aber hat »» seine glatte Zunge nie versucht, denn er ahnte wohl, daß ich ihn durch schaute. Er ist das richtige Muster eines amerikanischen Hochstaplers, und nur hierzulande ist es möglich, solch einen Burschen in der Gesellschaft von Gr,stiemen zu dulden!" „Aber, bitte um Verzeihung, Herr Mainwaring," berichtigte der Detektiv, „Herr Skott ist gar kein Amerikaner; er hat kaum zwei Jahre hier N^ebt." Diese Erklärung erregte allgemeine Verwunderung, und Fräulein Carleton rief so laut: „Was? kein Amerikaner? Dann kann er nur ein Engländer sein!" daß Whitney, der neben ihr saß, betroffen von dem freudig dingenden Ruf, einen schnellen Mick auf sie warf. Dann fragte er: „Merrick, wissen Sie das ganz sicher?" „Ganz sicher: sonst hätte ich eS nicht gesagt." Hiermit endete -aS Gespräch über Skott, denn Ralph Mainwaring. Hchtlich sehr unangenehm berührt, begann plötzlich von dem Testament zu reden. propos, Whitney," fragte er, „wie steht es mit unserer Eingabe an das Gericht?" „Ich habe sie heute nachmittag persönlich dem Richter übergeben und de» Bescheid erhalten, daß wir nächste Woche vorgeladen werden würden." — 85 — „Und Sie denken," fiel der Amvalt fast atemlos ein, „daß —" Der Detektiv schüttelte den Kopf und sprach weiter: „Ich bin bei meinen Nachforschungen auch hinter das Geheiinnis Hugh Mainwarings gekommen, auf Grund dessen Hobson seine Erpressungen ver übte, und habe dabei entdeckt, daß er die Hauptsache gar nicht kennt. Da Sie ein intimer Freund Mainwarings Uxrren, enthalte ich mich näherer Mit teilung darüber. So viel aber möchte ich Ihnen sagen: Es existieren, wahr scheinlich gar nicht weit von hier, Erben, deren Ansprüche nicht nur -er Familie Ralph Mainwaring voranstehen, sondern auch seinerzeit dem Erb rechte Hugh MaiMvarings vorangestairden haben." Der Rechtsanwalt starrte den Detektiv an, als wenn er sich erst be sinnen müßte, ob er richtig ghört hätte. Endlich die Sprache wiedersinbend, sagte er: „Merrick, ich kenne Sie nur als einen überlegenden, wahrheitsliebenden Mann, der niemals Behauptungen aufstellt, die er nicht zu beweisen vermag, und ich muß Ihnen also Wanken schenken. Ueber Ihre hiermit verbundenen Folgerungen iverdcn Sie sich vermutlich jetzt noch nicht näher äußern wollen, eine Frage indessen werden Sie mir vielleicht beantworten: Glauben Sie, daß dieser Harold Mainwaring oder jene anderen möglichen Erben, die Sie er wähnten, persönlich erscheinen oder ihre Ansprüche durch Anwälte vertreten lassen werden?" „Das läßt sich augenblicklich noch gar nicht absehen. Vorläufig müssen Sre sich mit dem Winke über die möglichen Streitfragen begnügen, die der Fall noch bringen kann. Zwei Hinweise indessen will ich Ihnen noch für Jbre weiteren Erwägungen geben: Glauben Sie ja nicht, daß Hobson sich für Frau La Grange in irgendwelche Gefahr stürzen wird. Erstens arbeitet er immer nur für sich und erst in zweiter Linie für den, der ihn am besten be zahlt. Und dann: Achten Sie den Privatsekretär nicht für zu gering. Meiner Meinung nach wird er Ihnen und Ihren Klienten eine Nuß zu knacken geben, an der Sie sich alle miteinander die Zähne ausbeißen werden. Hoben Sie nie eine Aehnlichkeit in seinem Gesicht entdeckt?" „Sie nehmen mir die Frage vom Munde weg. Dasselbe wollte ich Sie fragen. Schon seit langer Zeit ist mir in seinem Gesicht eine Aehnlichkeit mit irgend jemandem ausgefallen, ich konnte aber nicht dahinter kommen mit wem. Endlich heute bei Tische wurde es mir klar. Es ist Hugh Mainwaring, dem er ähnelt. Sollte er am Ende gar ein Sohn von ihm sein, von dem niemand etwas ahnt?" „Was? — Hugh Mainwaring ähnlich?" „Nun, ist eö denn nicht das. »vorauf Sie mich aufmerksam machen wollten?" „Nein. Wie hätte ich dazu kommen sollen? Sie vergessen, daß ich Hugh Mainwaring lebend nie gesehen habe." „Sapperment, ja, das ist wahr! Wen meinen Sie denn?" In diesem Augenblick hörte man den Kutscher -re Treppe haraufkonrmen. Ter Detektiv antwortete daher nur kurz: „Wenn Sie von dem Ausdruck absehen, haben Sie Zug für Zug daS Gesicht von Frau La Grange!" »La» Testament de» Bankier».* S2