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Beilage zur Sächsischen Volkszeilung Nr. LSS Sonnabend den 5. Mai 1S17 Ki. Jahrg. Deutsche Welt-Politlk Seit mehr als einem Jahrzehnt hat inan eingesehen, dag Deutschland sich nicht allein auf die Binnen-Politik be schränken kann, daß vielmehr unser ivachsender Geburts ilberschub und die Steigerung unserer industriellen Leistungen uns dazu zwingen, über die Mauer unseres eige nen Vaterlandes hinaus zu sehen und uns nicht nur mit dem zu besänftigen, was jenseits unserer Grenzen vorgeht, sondern auch mit dem, was sich hinter dem Wall der Ozeane abspielt. Die immer engere Verflechtung unserer welt wirtschaftlichen Interessen, unsere wachsende Rohstoffeinsuhr i»rd damit im Zusammenhang stehend unsere Fabrikatc- Ausfuhv, zwingen uns, dem Weltmarkt immer größere Be achtung zu schenken. Freilich mit der Ausfuhr allein ist es nicht getan. Andere Aufgaben harren unser, und wenn wir unsere Stellung in der Welt wirklich befestigen wollen, dann müssen wir Weltpolitik treiben. Freilich nicht in dem englischen Sinne, daß man unter Weltpolitik „Weltherr schaft" versteht. Wir wollen eine friedliche Durchdringung der Gebiete, auf denen ein freier Wettbewerb möglich ist. Tort wollen wir unsere wirtschaftliche und unsere kulturelle Mission betreiben. Aber auch dies darf nicht in auf dringlicher Form erfolgen. Wir wollen keineswegs dem Auslände unsere Kultur aufdrängen, sondern lediglich zei gen, welche Werte in unserer Kultur stecken. Nimmt das Ausland sie auf, um so besser für uns. Nun ist die große Frage, welche Gesichtspunkte kommen sür unsere Weltpolitik in Betracht? Es ist das Verdienst des ausgezeichneten Geographen an der Heidelberger Uni versität, Alfred Hettncr, dieses Problem angesichts der jetzigen Konstellation der Mächte in klarer Weise unter sucht zu haben: In der Schrift: „Die Ziele unserer Welt politik" (erschienen Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart) befaßt er sich mit den Aufgaben, die Deutschland auf weit politischein Gebiet bevorstehen. Ausgehend von dem Grund satz, daß die leitenden Gedanken aller auswärtigen Politik geographisch begründet sein müssen, teilt er die Ziele unserer auswärtigen Politik in europäische oder Nachbar-Politik und außereuropäische oder Wcltpolitik. Nachdem er eine liebersicht geboten hat, wie sich langsam die weltpolitische Erkenntnis in unserem Volke immer mehr durchgesetzt hat, aber noch nicht die Reife erlangte, die notwendig ist, stellt er fest, daß es zwei Möglichkeiten gibt, sich in der Welt zu be- tätigen: mit oder ohne staatlichen Besitz in eigenen Kolo nien oder in fremden Staatsgebieten. Also: Entweder eigene Kolonialpolitik oder aber Politik der offenen Tür. England hat zeitweise, als das Manchestertum die Oberhand hatte, die Politik der offenen Tür sehr befürwortet und Kolonialpolitik als etwas Veraltetes bezeichnet. Ihm schien ein Kolonialbesitz nicht mehr nötig, ja in mancher Be ziehung sogar gefährlich. Freilich hat diese manchestcrlichc Auffassung der Kolonialpolitik nur in der Theorie eine Nolle gespielt, praktisch ist sie nie zur Geltung gekommen. Im Gegenteil, wie kein zweites Land hat England immer neue Gebiete hinzu erworben. Es gibt nun unter den außereuropäischen Ländern drei verschiedene Gruppen: Länder, bei denen die euro päische Politik in staatlicher Besitznahme besteht, also Kolo nien, wie beispielsweise in Afrika, zweitens Länder, bei denen kein vernünftiger Mensch an staatliche Eroberung denkt, wie-z. B. China und die Türkei und schließlich Län der, denen gegenüber sowohl die Politik staatlicher Besitz nahme, wie der offenen Tür möglich ist und tatsächlich zur Anwendung kommt (z. B. Marokko, Persien, Afghanistan u. dergl.). Bei den alten Kulturländern, China oder der Türkei, ist die Politik der offenen Tür durchaus das Er strebenswerte. Hier kann und darf keine Nation an wirk liche Kolonialpolitik denken. Ebensowenig kommt für ame- rikanische Staaten etwas anderes als die Politik der offenen Tür in Betracht. Erwägt man nun richtig die tatsächlichen Verhältnisse, dann ergibt sich, wie Hettner ausführt, für unsere Politik nicht ein Entweder — Oder, sondern ein Und, d. h. wir müssen die Politik der offenen Tür dort betreiben, wo es möglich ist, d. h. auf den Hauptabsatzgebieten der Welt; aber wir müssen weiterhin auch Kolouialpolitik treiben; denn große Teile der Erde können nur durch staatliche Besitz nahme fruchtbar gemacht werden. Mit Recht sagt Hettner: „Wir dürfen unseren heutigen Kolonialbesitz nicht opfern, sondern müssen ihn im Gegenteil zu vermehren suchen, weil unser heutiger Besitz unseren Bedürfnissen nicht genügt und unserer Fähigkeit der Betätigung nicht ent- spricht." Freilich dürfen wir nicht wahllos an eine Besitznahme denken, sondern müssen untersuchen, welche Gebiete sich für die offene Tür und welche Gebiete sich für Kolonisation eignen. Wir dürfen nicht auf Kolonien verzichten, uns aber auch nicht auf sie begrenzen. Ein Weltvolk können wir nur sein, wenn wir zu allen Zeiten eine offene Verbindung mit der übrigen Erde gewinnen. Weltwirtschaft, Weltkultur und Weltpolitik müssen in einer sicheren Ausbildung des Weltverkehrs begründet sein. Für Deutschland kommt als Weltverkehr zunächst ein kontinentaler Weg in Betracht, der durch Oesterreich-Ungarn und die Balkan-Halbinseln hindurchführt. Die Bedeutung dieses Weges hat uns der jetzige Krieg gezeigt, führt uns doch dieser Weg nicht nur nach der Türkei und nach Klein- asicn, sondern, wenn es notwendig ist, auch an das Mittel ländische Meer, das zu erreichen für unsere Weltherrschaft politisch wie militärisch gleich wichtig ist. Aber es wäre ver kehrt, wenn man sich mit der Strecke Hamburg—Konstanti- nopel begnügen würde. Hettner bezeichnet das zutreffend als ein „bedauerliches Zeichen politischer Unreife". Neben der Betätigung im Orient muß auch weiter die Betätigung auf und über dem Ozean stehen. Tort haben wir wirtschaft liche und nationale Interessen, die an Bedeutung den Orient ganz erheblich überragen. Dabei kommt für uns noch in Betracht Nord- und Süd-Amerika, Afrika südlich von der Sahara, Süd- und Ost-Asien, sowie Australien, alles Gebiete, auf die wir wirtschaftlich ebensowenig ver zichten dürfen, wie diese Länder uns auf die Dauer ent behren können. Voraussetzung für eine erfolgreiche weltpolitische Be tätigung ist eine Freiheit der Meere, die erst möglich ist, wenn die englische Seeherrschaft gebrochen wird. Haben nur erst ein freies Meer, dann gewinnt unser Kolonial besitz eine ganz andere Bedeutung als bisher. Dann werden die Mängel beseitigt, die ihm bisher anhafteten, Mängel, die zum größten Teil in der Unterbindung des Verkehrs zwischen Mutterland und Kolonien liegen. Darüber hinaus ist ein weiterer Mangel zu beseitigen: das ist der fehlende Zusammenhang. Wir müssen, so sagt Hettner mit Recht, nach der Vergrößerung des deutschen Kolonialbesitzes namentlich in Afrika streben und müssen dabei besonders darauf achten, ihn zusammenzuschlicßen und verkehrs geographisch abzurunden. Unser bisheriger Kolonialbesitz war zu klein, sowohl für unsere Bedürfnisse, als auch im Vergleich mit dem, was andere Länder besaßen. Unsere weltpolitische Betätigung verlangt also zweierlei: die Wiederaufrichtnng unserer weltwirtschaftlichen Bezieh ungen und eine neue Betätigung auf eigenem Boden in Uebersee unter eigener Flagge. Auf diesem Gebiete ist uns der Krieg ein Lehrmeister geworden. Das Jahr 1870 be scherte uns das Deutsche Reich, der Weltkrieg 1017 sichert Deutschlands Weltgeltung. Die Gesellschaft zur Pflege der deutsch flämischen Beziehungen Von Dr. Jul. Bachem, Köln. Nachdruck erwünscht. Die vor kurzem in Düsseldorf ins Leben getretene Ge sellschaft, welche sich die Engecknüpsung der sozialen Be ziehungen zwischen Deutschland und Flandern zum Ziele gesetzt hat, hielt in der vorigen Wock>e in Köln ihre erste V o r st a n d s s i tz u n g ab, über deren Ergebnis bereits kurz in den Blättern berichtet worden ist. Die Gesellschaft befindet sich in voller Tätigkeit. Die Werbung von Mit gliedern nimmt besonders in Westdeutschland guten Fort gang; in mehreren größeren Städten werden demnächst Ortsgruppen sich bilden, für welche geeignete Vorsteher ge wonnen sind; der Ehrenausschuß ist in der Bildung be griffen. Von großer Bedeutung ist, daß schon jetzt eine sehr solide finanzielle Grundlage für die Gesellschaft gefunden ist, welche beträchtliche Aufwendungen für die satzungs- mäßigen Aufgaben ermöglicht. Die Düsseldorfer Gesellschaft zur Pflege der deutsch- slämischen Beziehungen ist bekanntlich unpolitisch und paritätisch. In der Kölner Vorstandssitzung wurde dieser unpolitische und paritätische Charakter aufs neue nachdrücklich betont. Erfreulicherweise haben sich an der Gründung der Gesellschaft katholische Kreise lebhaft beteiligt, in der Erkenntnis, daß die deutschen Katholiken nicht am wenigsten berufen sind, auf eine den deutschen und den flämischen Interessen in gleicher Weise förderliche Aus gestaltung der deutsch-flämischen Beziehungen hinzuwirken. In diesem Falle hat gegen die Katholiken der nur zu oft be rechtigte Vorwurf nicht erhoben werden können, daß sie beim Auftaucheu bedeutungsvoller Fragen allzu lange bei seite ständen, den andern den Vortritt ließen und erst in Aktion träten, um an dem, was ohne sie ins Leben getreten ist, eine oft verspätete und daher unwirksame Kritik zu üben, wenn die Dinge einen vom katholischen Standpunkt unlieb samen Verlauf genommen haben. Man sollte daher die rechtzeitige Beteiligung von katholischer Seite an der auf Engerknüpfung der Beziehungen zwischen Deutschland und Flandern gerichteten Bestrebungen auch im katholischen Interesse begrüßen und zur Nachahmung empfehlen. Unter diesen Umständen ist es in hohem Maße bedauer lich, daß ein in einem angesehenen süddeutschen Blatte er schienener Artikel zur Flamenfrage in gegenteiliger Rich tung die öffentliche Meinung zu beeinflussen sucht und gegen die Düsseldorfer Gesellschaft Bedenken erregt, welche vom Beitritt abzuhaltcn geeignet sind. Der Artikel vertritt die Meinung, daß man die Entwicklung der Flamensache nicht immerfort „beschreien", sie sich mehr selbst überlassen soll. Der Passus des Artikels, mit dem ich es hier speziell zu tun habe, lautet: „Was sollen denn jetzt diese Gesellschaften zur Pflege der deutsch-flämischen Beziehungen, deren eine der bekannte nationalliberale Neichstagsabgeordnete Prof. v. Schultze- Gävernitz gegründet hat, just der Mann, der durch Ein führung der jungflämischen Radikalen (Kimpe) in den Reichstag die ruhige Flamenarbeit in den Augen des Aus- laitdes und der nichtflamingantisck-cn Belgier aufs schwerste bloßstellte? Solche Gesellschaften erhalten ihren Zweck erst nach dem Kriege und dann müssen es andere Leute sein, welche die Fäden freundschaftlicher Beziehung zwischen den beiden Völkern knüpfen sollen. Die Namen, die Herr Schultze-Gävernitz in seinem Vorstand um sich schart, können mit Ausnahme von Julius Bachem, I. Stocky (Düsseldorf) demjenigen nicht gefallen, der weiß, welches die Verknüpfungspunkte zwischen Deutschland und Flandern Sturmvögel Ein Schiffsroman aus dem Nordland. Von Anny Wothe. Nachdruck nicht gestattet. (38. Fortsetzung.> Ein heißer Strom quoll zu Olafs Herzen. Mit festem Druck umschloß er die weiche, schöne, kräftige Knabenhand. „Vertrauen sollen Sie zu mir haben, Kind I Die Gefahr, die wir kennen, ist nicht halb so schlimm wie die, die wir nur fürchten. Derjenige, der Ihnen den Zettel geschrieben hat, ist entweder ein kompletter Narr, oder er hat sich einen Spaß gemacht." „Nein," schüttelte Marne den Kopf, „nur einer kann und wird so zu, mir reden. Oft ist es mir so, als säßen wir schon in der Falle. Eine Gefahr, die uns immer heimlich im Rücken lauert, ist unerträglich. Doch sehen Sie dort hinein. So ist mein Vaterland." Olaf sah voll Staunen und mit heimlichem Grauen wild und zerklüftet die himmelhohen, schwarzen Basaltfelsen aus dem Meere ragen : die dunklen Berge mit den blendend weißen Schneefeldern standen, Königen gleich, den Hermelin um die Schultern geschlagen, unnahbar erhaben !>or seinen Augen. Wie schwarze Wächter hüteten sie trotzig und drohend ihr Gebiet. Steil sielen die Ufer ins Meer. Olaf sah die gefährlichen Riffe. Er meinte, die Untiefen und gefahrvollen Sandbänke, die schon so viel blühende Menschen leben vernichteten, winkten ihm, von dannen zu fliehen. „Das ist Kap Portland." erklärte Marne begeistert. „Sehen Sie dort die wilde Zerstörung in den gewaltigen FelSmaffen? Alles ist vulkanischen Ursprungs. Sieht da jeder dunkle Fels, der so selbstherrlich auS dem Meere auf ragt, nicht auS wie ein gepanzerter Ritter auf dem Königs- stuhl? Ihm zur Seite sein getreuer Knappe, der Wache hält am Eingang zu dem EiS- und Feuerland, wo die donnernde Brandung ihre schäumigen Riesenarme um den Hals der Felsen schlingt. Ja, unser Land ist herrlich in einer wilden Schönheit, aber eS ist auch schrecklich. Sehen Sie dort an den so baiock gestalteten Felsen, Riffen und Blöcken sich die Wogen schäumend brechen? Das ist die wilde, verwegene Jagd, und doch ist heute die See sanft wie ein Kind. Wenn aber reißende Gletsch'erflüsse weißlich, gelblich, braun oder rosenrot über die Fjclde hinab ins Meer stürzen, wenn gewaltige Lawinen vom Klippenkamm herniederdonnern ins Meer und alles Lebende mit einem einzigen Schlage hinwegnehmen, wenn cs im Innern der Berge kocht und brodelt mit-dumpfem Murren, und hell gelbe Feuersäulen hoch in die Luft fliegen, dann erst schauen Sie unser Land in seiner ganzen, grauenvollen Schön heit." „Ich habe nie Seltsameres und Ergreifenderes ge sehen." sagte Olaf, aufs höchste erschüttert und gepackt von dem dämonischen Zauber des vor ihm auftauchcnden Feuer- landeS, während sein Blick Marnes Augen suchte. Kinder dieses Landes wollen mit anderem Maßstab gemessen sein als die seines stillen Vaterlandes. Die weite Fläche des Meeres leuchtete im Hellen Grün, um sich dann dunkelblau bis zum tiefsten Violett zu färben. Blauweiß schimmerten die Gletscher. Wild brandeten die Wellen um die schwarzen Felsnadcln, die wie unheimlich drohende Finger aus dem Meere ragten. Und ringsum wie silbernes Band, das weite schäumende Meer. Hier und da in einer Talmulde ein weltvergessenes, dürftiges Haus, an schwarzen Fels gelehnt, von spärlichen Wiesengras umgeben. Ein Zittern erfüllt da das menschliche Herz. Alle Menschenherrlichkeit fällt ab von ihm. Wie ein nichts- sagendes, verschwindendes Atom im Weltenreich fühlt es sich. Die Berge da, und das Meer, die stillen, weißen, königlichen Gletscher sind ewig. Olafs Herz klopfte heftig. Er hätte beten können in dieser unvergeßlichen Stunde. Er und Marne Jensen ganz allein. Sie sprachen nicht viel mehr miteinander. Sie standen versunken und schauten, als sie am späten Nachmittag an den dunklen, vielgestaltigen Westermänner-Jnseln vorüber kamen, wo beim Ruf der Dampfpfeife und bei den donnern den Kanonenschlägen, mit denen die „Oceana" die Wester- männer-Jiiseln grüßte. Tausend, Millionen von Vögeln von den stillen Felsengestaden ai.fflatterten, da war es ihnen, als funkelten vor ihnen Tausende von Sternen in der blauen Luft. Wie weiße Schneeflocken wirbelten sie jetzt hernieder, die weißen Mövenscharen, die aus ihrer Einsamkeit so jäh erschreckt wurden. Ein Grauen wittert in der Luft. Wie in der Ahnung von etwas Furchtbarem, Entsetzlichem und doch voll be törender, geheimnisvoller, schauerlicher Schönheit. „Nun hat unsre Fahrt bald ein Ende," sagte Marne träumerisch. „Morgen früh sind wir in Reykjavik." „Sie werde» doch wieder auf die „Oceana" zurück- kehren?" fragte Olaf plötzlich voll Unruhe, ohne sich selber Rechenschaft geben zu können, weshalb seine Seele von so beklemmender Angst erfüllt ist. Marne nickte trübe. „Ich darf nicht in der Heimat rasten. Zu viel Arbeit harrt meiner in Ihrem herben Deutschland, das ich so sehr liebe. Ich darf auch nicht länger hier weilen, denn unser raues Land hält mich dann fest, und das darf nicht geschehen. Lernen will ich da draußen, um dereinst wie ein Frühlingssturm den armen Töchtern meines Vaterlandes die Erlösung zu bringen, ihnen zu zeigen, daß Wissen Macht ist, und daß es ihrer unwürdig ist, monatelang in trägem Nichtstun hinter der Tranlampe > zu sitzen und im Stumpfsinn zu warten, bis die wilden Schwäne singen, daß Frühling ist. Lernen soll unser Volk, unser begabtes, lernbegieriges Volk, und vor allem unsre Frauen, was ihnen und den Unseren frommt." Er brach- erschrocken ab, als hätte er zu viel gesagt. sAuf morgen denn, schloß Marne zögernd, zu Olaf auf- „shend. Der streckte ihm warm die Hand entgegen. „Wird sich Ihr Herr Vater nicht wundern, wenn ihm ein Fremder so plötzlich in den Hof schneit?"