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zwar nicht neu, aber es ist immerhin interessant und etwas ungewöhnlich, daß Herr Dr. Paasche nachträglich feststellen läßt, daß der Reichskanzler ihn „gebeten" habe, das Amt des Staatssekretärs zu übernehmen. Es ist ein seltsames und nicht übles Zusammentreffen, daß gleichzeigig mit der Ver öffentlichung der mitgeteilten Erklärung die „Grenzboten", die manche Leute als halboffiziös bezeichnen, folgendes dem Abgeordneten Tr. Paasä>e anläßlich seines letzten Auftretens im Reichstage ins Stammbuch schreiben: „Es bleibt eigent lich nur eine Erklärung, daß nämlich Herr Dr. Paasckx' dein Kitzel nicht widerstehen konnte, einen Sack voll sensationeller Neuigkeiten auszukramen und dabei als streng richtender Volksvertreter zu glänzen, der auch gegen eine befreundete Regierung hart sein kann." Oefterreiev-Ungar». — Im österreichische« Abgesrdnetenhan» führte der Ministerpräsident auS: E« fei schon früher zwischen Oesterreich und Ungarn vereinbart werden, daß, falls die Gemeinsam keit der Notenbank aufgehoben werden würde und infolge einer Aenderung der Währung zwischen beiden Staaten Agiodifferenzen eintreten sollten, als Grundlage der gegen fettigen Berechnungen die Goldkrone angenommen werden solle. Im Falle der Errichtung einer selbständigen ungarischen Notenbank solle ein Ueberetnkommen getroffen werden, damit nicht durch etwa eintretende Währungsdifferenzen der freie Verkehr schaden erleide. Gegenüber einer Anfrage Banffhs betont der Minsterpräsident nochmals die Not wendigkeit einer vorhergehenden Vereinbarung mit Oester reich bei Errichtung einer selbständigen Notenbank, da Gemeinsamkeit deS Salzmonopols, des Tabakmonopols und anderer Verzehrungssteuern bestehe. Die Antwort des Ministerpräsidenten wird mit großer Mehrheit zur Kenntnis genommen. Italien. — Der Köuig übernahm das Protektorat über die italienische Antiduelliga. Der Kriegsminister erklärte dem Vorsitzenden der Liga schriftlich, daß auch er das Duell mißbillige und eS im Heere auszurotten hoffe. Ruftland. — Aus Anlaß des Prozesses gegen die früheren sozialdomokratischen Abgeordneten veröffentlicht die Regie rung ein Comuniqus, in dem es heißt, die Dumnfraktion der S»zialdem»krateu habe die Ziele eines gewaltsamen UmsturzrS der gesetzlichen Regierungsform durch einen bewaffneten Volksaufstand, die Beraubung der Obergewalt des Kaisers und die Umwandlung Rußlands in eine demo kratische Republik verfolgt. Die Fraktion habe in unmittel barer Fühlung mit dem zentralen und dem Petersburger Komitee der russischen sozialdemokratischen Arbeiterpartei mit einer Reihe der demselben unterstellten Organisationen gestanden, denen Rundschreiben zugeschickt seien mit der Aufforderung, die Bevölkerung gegen die Regierung, den Adel, die Beamten und die Gutsbesitzer aufzureizen zum Zweck des Zusammenschlusses der Bauern. Arbeiter und Militärpersonen zu besonderen Organisationen. Dabei habe die Unzufriedenheit der ärmsten Volksklassen benutzt werden sollen, um einen vereinten Ausstand des Militärs, der Arbeiter und Bauern hervorzurufen, um die Staats gewalt an sich zu reißen. DaS Commnniqu« enthält weiter die Verhandlung des Prozesses sowie die Urteils begründung und teilt zum Schluß mit. daß der Urteils spruch betreffend vier ehemalige Abgeordnete, darunter Zeretelli. vom Justizminister dem Kaiser zur Begutachtung unterbreitet werden soll. — Während der Verhandlung des Prozesses wegen Ueberg«be von Port Arthur wurde General Bjely. der Kommandeur der gesamten Kwantung-Artillerie, vernommen. Der Zeuge hielt am Sonnabend eine lange Anklagerede gegen General Fock, worauf zwischen dem Zeugen und Fock ein Widerstreit entstand. Fock forderte, der Zeuge solle schriftliche Beweise für seine Anklagen beibringen. Bulgarien. — Der unter dein Verdachte der Mitwisserschaft an der Ermordung Sarafows und Garwanow» verhaftete Bandenführer der Sandanski-Gruppe Tschernopiew ver suchte in der Nacht auS der Untersuchungshaft in Sofia zu entspringen, wurde aber an der Flucht verhindert. Sächsischer Landtag. u. Dresden, den 16. Dezember 1907. - Zweite Kammer. Zu Beginn der heutigen Sitzung ergriff der Präsident Ker Kammer Geheimer Rat Dr. Mehnert das Wort zu folgender von den Kammermitglieder:: stehend angehörten Ansprache: Eine ticfschmerzliche Kunde durcheilte am gestrigen Tage unser Land. Ihre Majestät die Königin-Witwe Carola ist in den frühen Morgenstunden nach einem langen reichgesegneten Wirken sanft entschlummert. Wie im Palast und in der bescheidensten Hütte ihr Heimgang warme und echte Trauer weckt, so stehen auch die Vertreter des Landes im Innersten tief erschüttert und bewegt; denn viele sind unter uns, die ihre Güte und ihre HerzensfreundlickTkcit erfahren haben. In der Königin Carola ist eine wahrhaft edle Frau heimgegangen, die ihr ganzes Leben den Kranken und Bedürftigen weihte und die in edler, selbst- verleugnender Aufopferung ihre vornehmste Aufgabe sah, den Elenden und Hilfsbedürftigen eine mitfühlende, gütige Beraterin zu sein. UnMIige Beweise ihrer Men schenliebe und ihrer Menschenfreundlichkeit und eine un- unterbrochene Kette von Werken der Wohltätigkeit sind das Erbe, das diese seltene Frau unserem Volke hinterlassen Kat. Es wird für Sachsen eine Ehrenpflicht sein, dieses seltene Erbe zu hüten und weiter zu bauen. Nun ist sie wieder vereint mit dem Gatten, an dem ihr ganzes Herz bis zum letzten Atemzuge gelangen hat. Das Andenken an diese hohe Frau wird mit dem Gedächtnis des unvergeß lichen Königs Albert für alle Zeiten verbunden sein und immerdar in höchsten Ehren geholten werden. Hierauf gab der Präsident bekannt, daß Mittivoch, den 18. d. M.. also am Beisctzungstage, keine Sitzung stattfiudet. Es wurde sodann in die Tagesordnung eingetreten. Abg. Kleinhempel (nat.-lib.) berichtet namens der TesetzgebungSdeputalion über die Verordnung zur Ab- änderung der bereits bestehenden Verordnung betreffend das Verfahren bei der Anstellung von solchen jbantoren und Organisten, derer: Kirchendienst nicht mit einer bestimmten ständigen Schulstelle verbunden ist. Die beantragte ver fassungsmäßige Zustinrmung wird einstimmig erteilt. Abg. Braun (nat.-lib.) berichtet namens der ersten Abteilung der Kammer über die Wahl des Abg. Wunder lich aus Niederalbertsdorf im 39. ländlichen Wahlkreise und den dagegen erl)obencn Protest des FabrikdirekwrS Alfred Kahle und beantragt, diese Wahl für gültig zu er klären. Geschieht mit Ausnahme der Stimme des Abg. Z o e p h e l. Im weiteren wurden noch mehrere Etatüberschrei tungen von den Jahren 1994/05 nachträglich genehmigt. Aus Stadt und Land. lMlUellunüe» aus unserem Leserkreise mit NamenSserNguna sür diese RudrU fin, »er «edamou allezeit willkommen. Der Ztame deS Einsenders b!etbl «ehetmni' der Redaktion, «nonhme Zuschriften müssen unberücksichtigt dleidrn.i Dresden, een lü. Dezember tüw Tageskalender für deal 7. Dezember 1905. -f B> of. Hermann tzulysch tu B'asewitz, Bildhauer. — 1890. * Prinz Joachim von Preußen, Sohn de« deutschen Ka se>S. — 1870. Be- fecht bet Equisay Bendome. —* Wetterprognose »er König». Lachs. Lande«. Wetterwarte zu Dresden für den 15 Dezember Meist trocken, aber ziemlich trübe; mäßige nordöstliche Winde, Hrosiwett r. —* Se. Majestät der König empfing heute vormittag die StaatSminster und den Kabinettssekretär zu Vorträgen. An de: heutigen Mittagstafel nahm Prinz Maximilian von Baden, der heute vormittag 10 Uhr 26 Min. hier eintraf, teil — Die Empfänge bei den Oberhosmeisterinnen finden bis auf weiteres nicht statt. —* Gestern nachmittag 4 Uhr 12 Min. traf Ihre König!. Hoheit die Frau Gräfin von Flandern hier ein und nahm in Villa Strehlen Wohnung. —* Mit der F e u e r s i ch e r h e i t in denKönig l i ch e n H o f t h e a t e r i: besclxistigte sich unter anderem auch die Stadtverordnetensitzung am Donnerstag. Die Stadtverordneten hatten im Jahre 1904 den Rat ersucht, die erforderlichen Schritte zu tun, damit die beiden König liches: Hoftheater der feuerpolizeilichen Beaufsichtigung des Rates unterstellt werden. Ter Rat tvar diesem Anträge bei getreten und demzufolge bei den zuständigen Behörden vor stellig geworden. Eine Entschließung hierauf ist, wie der Rat mitteilt, bisher nicht ergangen. Inzwischen war zufolg- ciner Vereinbarung mit der Königliche,: Generaldirektion der Hoftheatcr zu jeder Vorstellung im Opern- und in: Sckxulspielhansc eine Sicherheitswache der städtische!: Feuer wehr gegen Zahlung der tarifmäßigen Gebühren gestellt worden. Neuerdings hat die Gencraldirektion die Zurück ziehung der städtische!: Wachmannschaften angeregt, da die Feuersick-erheit in den Königlichen Hosthcatern seit den: Jahre 1904 »vesentlich erhöht worden und alles geschehen sei. uns ans Gründen der öffentlichen Sicherheit von den Ein richtnngen der Kölnglichen Hoftheater verlangt werden könne. Ta diese Einrichtungen jedoch nach Ansicht des städti schen Branddirektors auch jetzt den von fachmännischer Seite zu stellenden Anforderungen nicht allenthalben gerecht wür den, so habe der Rat dem Königlichen Ministerium des Innern in der Sache Bericht erstattet und dabei erklärt, daß er nach wie vor bereit sei, durch Uebernahme des Feuerpoli zei- und Fenerl:>achdienstes für die Verbesserung und Er Höhung der Feucrsiclerheit in der: Königlichen Hoftheatern zu sorgen. Das Ministerium des Innern hat hierauf er klärt, daß dem Beschlüsse betreffs Zurückziehung der städti schen Wachen in den Königlichen Hoftheatern nicht entgegen getreten werde und daß die stadtseitig beantragte Uebertra gnng der Feuerpolizei in den Königlichen Hoftheatern an den Rat bei dem ins Auge gefaßten Erlaß neuer Vorschriften für die Sicherung der Schauspielhäuser gegen Feuersgefahr mit in Envägung gezogen »vcrden solle. Infolge dieser Stellungnahme der Königlichen Staatsregiernng hat der Rat beschlossen, für den 1. Januar 1908 die von der König lichen Generaldirektion gewünschte Zurückziehung der städti scheu Fenerwehrniannsck-aften aus den Königlichen Hof theatern unter Ablehnung jeder Verantwortung in Aussicht zu nehmen, im übrigen aber den Erlaß der in Ausarbeitung begriffenen neuen Vorschriften über die Sicherung der Schauspielhäuser gegen Iieuersgefahr iabznwarten. Das Kollegium nahm hiervon Kenntnis. —* In der Gefangenenanstalt am Münchener Platz stürzte sich am Sonnabend mittag ein UntersuchnngS gefangener auS dem dritten Stockwerk in den L'cht schacbt hinab. Schwerverletzt wurde der Main: nach dem Krankenhause gebracht. Loschwitz, 14. Dezember. Heule früh gegen 3 Uhr entstand im Seitenflügel deS hiesigen Hotels „Schwe:ze:ei" ein Schadenfeuer. daS erst nach ernergisckier Tätigkeit d«r Ortsfeuerwehr, die mit zwei Schlauchleitungen aus der Hochdruckleitung arbeitete und der herbeigeeilten Wehren vom Weißen Hirsch und aus Blasewitz bekämpft weiden konnte. In dem zur Zeit unbewohnten Flügel ist ziemlicher Schade,: angerichtet worden. Durch Flugfeuer geriet auch daS auf dem Hauptgebäude befindliche Storchnest in Brand; eS ge lang jedoch, dasselbe zu erhalten. Es wird Brandstiftung vermutet. Großenhain, 14. Dezember. Das Jagdergebnis von der Fasanenjagd auf dem Revier des Herrn Kammerbe:rn Freiherr v. Burgk in Schöneseld, an der auch Se. Majestät teilnahm, war daS folgende: Es wurden von 14 Schützen 550 Fasanenhähne. 46 Fasanenhennen, 6 Hasen. 619 Kaninchen und 1 Eichhörnchen, also insgesammt 1122 Stück Wild zur Strecke gebracht. Der König erlegte hiervon allein 286 Stück, nämlich 190 Fasanenhähne. 4 Fasanen Hennen, 1 Hasen und 91 Kaninchen. Riickelwitz, 16. Dezember. Auf dem hiesigen Ritter gute Rentsch kam im Stallgebäude am Freitag abend Feuer zum Ausbruch, wobei drei Ochsen und zwei Bullen erstickten. Durch daS umsichtige Eingreifen dcS Verwalters Franze, indem er durch Einschlagen sämtlicher Fensür dem Qualm Abzug verschaffte, blick» daS Feuer auf diesen Raum beschränkt. Dasselbe hätte einen noch größeren Schaden an richten können, nachdem der ganze Gebäudetrack von der Ernte voll ist und die Maschinen beherbergt. Werd««, 14. Dezember. Mit Anfang Dezember hat die hiesige Einwohnerzahl 20 000 überschritten. Vereinsnachrichten. § Dresden - Nenstadt. Volksverein. Vertrauens- männerverfammlung, Dienstag den 17. Dezember abends 9 Uhr im Artesischen Brunnen, Antonstraße. Heft 7 gelangt zur Ausgabe. Der Geschäftsführer. tz DrrSden-Löbtav. Die im JünglingSverein Dresden- Löbtau geplante Weihnachtsfeier wird wegen Ablebens Ihrer Majestät auf den 2. Januar verlegt. Die Karten behalten ihre Gültigkeit. 8 Meißen. Der kathol. Gesellenvercin hält am Montag den 6. Januar 1908 abends 7 Uhr seine Christ- baumseier unter gütiger Mitwirkung deS kathol. Mäimer- gesangvereinS „Cacilia" ab. Telegramme. Berlin, 16. Dezember. Prozeß Moltke-Harden. Der Angeklagte Harden ist nicht erschienen. Sein Ver treter erklärt, nach dem ärztlichen Gutachten mache Harden» Gesundheitszustand eS ihm unmöglich, an Gerichtsstelle zu erscheinen. Oberstaatsanwalt Jsenbiel beantragt, die Ver handlungen drei Tage auSzusetzen. Der Gerichtshof be- schließt, die Sache bis 12 Uhr mittags auSzusetzen und den Gerichtsarzt Dr. Hoffmann zu beauftragen, den An geklagten zu untersuchen und bi- 12 Uhr mittags sein Gutachten Uber dessen Gesundheitszustand abzugeben. Vor dem Beschlüsse des Gerichtshofes, die Verhandlung bis mittag zu vertagen, erklärte der Vertreter des Grasen Moltke, er habe Moltke in so schwer leidendem Zustande wiedergesehen, daß er sich ernstlich hätte fragen müssen, ob er der Verhandlung beiwohnen könne, Moltke habe aber darauf bestanden, zur Verhandlung zu erscheinen. Er wünsche dringend, daß die Angelegenheit baldmöglichst er ledigt werde. Hierauf erklärte der Vertreter HardenS, auch dieser wünsche, daß möglichst bald verhandelt werde. Der Vorsitzende erklärte darauf, es möge Harden mitgeteilt werden, daß mit der größten Rücksichtnahme und Schonung gegen ihn verfahren und die Verhandlung ausgesetzt würde, sobald Harden erklären sollte, daß er der Verhandlung nicht mehr folgen könne. Reinickendorf, 16. Dezember. Der Spitalinsaffe Alexander Pawlctta hat gestern nachmittag dem 63jährtgen Genoffen Lehmann im Hospital der Stadt Berlin mit einem dolchartig abgeschuittenen Eisendraht erstochen. Der Täter wurde sofort verhaftet. Köln. 16. Dezember. Nach einem Berliner Tele gramm der „Kölnischen Zeitung" wurde an Stelle deS Generals der Kavallerie Frhrn. von Bissing der bisherige Kommandeur der 7. Division in Magdeburg Generalleut nant von Bernhardt mit der Führung des 7. Armeekorps beauftragt. Teheran, 15. Dezember. Bei einer Rauferei zwischen Soldaten wurden jüngst zwei Ladeninhaber ge tötet. Die Täter wurden in Haft genommen. Die Kame raden bestanden auf die Hinrichtung der Schuldigen. Die einflußreiche Gesellschaft der Anjumans unterstützte ihre Forderung beim Parlament und baten den Schah, den Befehlshaber der Leibwache zu verbannen und ebenso Salad ed Dauleh, den früheren Minister des Aeuheren, den sie einer Verschwörung zum Sturze der konstitutionellen Regierung beschuldigten. Der Schah versprach, ihr Gesuch zu beantworten, worauf daS Kabinett gestern seine Ent lassung gab. Heute veranstaltete eine große Menschen menge vor dem Parlamentsgebäude Kundgebungei:, um gegen einen weiteren Aufschub der Hinrichtungen zu pro testieren. Auf dem Maidan, einem öffentlichen Platze, hielten dem Parlament seindlichgesinnte Priester Ansprachen an das Volk. Gegen Sonnenuntergang drang die Nach richt zum Parlament, daß der Schah den Premierminister, den Minister des Inneren und den Gouverneur von SchiraS habe verhaften lassen. Die Nachricht rief große Aufregung hervor. Der Präsident mahnte zur Ruhe und sagte, er sei sicher, daß die Sache sich in befriedigender Weise auf klären werde. DaS Parlament beschloß, den Schah nach den Gründen zu seinem Vorgehen zu fragen und nicht auseinander zu gehen, bis die Antwort eiugetroffeu wäre. Man glaubt, daß der Schah sich durch die Reaktionäre habe leiten lassen. Tokio, 16. Dezember. Der Kronprinz von Korea, der am 18. d. M. vom Kaiser empfangen werden wird, ist gestern nachmittag in Begleitung des Marquis Jto hier eingetroffen und wurde vom japanischen Kronprinzen be grüßt. Japan gedenkt wegen revolutionärer Umtriebe seine Truppen auf Korea zu vermehren. Koreaner. Mitglieder einer japanischen Organisation, wurden ermordet. Theater und Musik. I Dresden. DaS Residenzthcater bleibt wegen Ab lebens Ihrer Majestät der Königin-Witwe Carola von Sachsen heute und folgende Tage geschlossen. Wann die Abonne mentsvorstellungen. Schauspiel. Serie 2 und Operette. Serie 5, staufindcn, wird nächsten- bekanntgegeben. > Dresden. Zentralthealer. We^en Ablebens Ihrer Majestät der Königin-Witwe Carola von wachsen bleibt daS Theater bis einschließlich Mittwoch, den 18. d. Mts., geschlossen. Die für Sonntag, den 1b. d. MtS.. nachm, gelölten Karlen be halten ihre Gültigkeit für Sonntag, den 22 d. MtS., nachmittags. Aufführungen des Weihnachtsmärchens .Christbaums Wander- schafl* finden von Sonnabend, den 21. d Mts., ad alltäglich nachm, '/z-t Uhr bei ermäßigten Preisen statt. Nur Dienstag, den 24 d. Mts. (Heiliger Abend), fallen sowohl nachmittags wie abend« die Vorstellungen auS. Katholischer Prehverein. (Ortsgruppe Dresden.) Eingetretener Hindernisse wegen kann die jlsupt-Ver8auiniIlilig nicht am Montag den IS. c. abgehalten werden, sondern erst an: Mittwoch -en 1«. Dezbr. abend» Uhr im Viktoriahans, Ringstraße 18, I.» grünes Zimmer. Wege»: der stattfiudenden Neuwahl des Vorstände» zahlreiches Erscheinen der Mitglieder erwünscht. Der Vorstaud.