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Freitag, ««» 3 Januar lbi9 Dir deutsche Wossenstillstandskommissiou gegen polnische Cr. oberungsgelüste. Berliner Blätter nrel.oen aus Graudenz: Die Waffen- stillstandskvinm.ssion sandte auf ein Telegramm der Deüt*ch- nationalen Volkspartei in Graudenz, das scl)ärfsten Einspruch' gegen die großpolnnchen Bestrebungen erhob, folgegnde A»r- tvmt: ..Kein Zoll deutscher Bodens soll polnisrl>cn Erobe- rungsgeliisten zur' Opfer sollen." Tie Stärke der Streitkräste. liebe' die Stärke der in Posen sich gegenüberstehenden Parteien ersähet eine Korrespondenz, daß die Polen etwa kOOO Mann siark sind, organisiert in zwölf Sicherheitswm- panien zu 100 Mann und i» die Bürgerwehr. Ihnen stän den etwa 2000 Mann der Ersatzbataillone des Gcenadier- regiments 6 der Fußartil.'erieregimenter 6 und 23, des Feldartillriieregrawnt 20, kr Maschinengewehrabteilung und de* Uliegeiunppe gegenüber. Jetzt halten sich nur noch die 6. ftzrenadicre, ein Teil des mis dem Felde zurückgekehrten aktiven Pcainients. Tie Tauer ihres Widerstandes werd: von der Möglichkeit der Letensmittelzufuhr abhängen. Deutsches Reich Ter Streik in Obersitilesicn. Tarnvwib, 1. Januar. Tie Arbeiter in der Friedens- grübe, die am Sonnabend in den Ausstand getreten waren, haben den Direktor Busch durch Todesdrohungen gezwungen, ihre Forderungen zu bewilligen. Tie Beamten der Grube knüpften darauf Verhandlungen über Wiederaufnahme der Arbeit mit den Arbeitern an, die erfolglos blieben. Als am Montag erneute Verhandlungen zwischen den Bergwerks- beamten und den Sicherheitsbeamten der Arbeiter erfolglos blieben, erklärten die Bergwcrksbeamten, nun auch ihrer seits zu streiken, um die Arbeiter zur Wiederaufnahme der Arbeit zu zwingen. Bezeichnend für das Vertrauen, welches die Sicherheitsmannschaften der Belegschaften ihren eigenen Genossen entgegenblringen, ist, daß sie sofort, nachdem die Bcrgwerksbeamtcn die Werke verlassen hatten, die Kasse, das Kessel, und Maschinenhaus besetzten, um sie vor Pliinder,in- gen und Demolierungen zu bewahren. Darauf fuhren die Arbeiter am Montag wieder ein und förderten nur -100 Wagen gegen 1500 an sonstigen Tagen. Angesichts diesis schlechten Ergebnisses begaben sich die Sirl-crheitsmann- schaften der Belegschaften zum Direktor Busch, um ihn zu bitten, die Beamten zur Wiederaufnahme der Arbeit zu der- anlassen. Die Arbeiter würden dann die Arbeit auch wieder aufnehmen. Außerdem erklärten sie sich bereit, den Direktor um Verzeihung zu bitten. Dieser erklärte darauf die Wieder aufnahme der Arbeit durch die Beamten, worauf die g»- samte Arbeit aus der Jriedensgrubc wieder ausgenommen wurde. Berlin, 2. Januar. Um in Lipine und in Piasniki Sabotageakte an den Grnbcn zu verhüten, rückten die zur- zeit in Königshütte liegenden Jäger in Stärke einer Kom panie mit vier Maschinengewehren aus. Die Zivilbevölke rung sic, dein „B. T." zufolge jedoch über die Truppen her, plündcite sie aus und nahm ihnen die Maschinengewehre fort. Gestreikt wird nur noch auf Kleophas und Dnbenko. wo ins- gesamt etwa 2000 Arbeiter ansständig sind. Zu terroisti- schen Ausschreitungen ist es nickt mehr gekommen. Als das der Ma'chincngewchrkompanie bekannt wurde, rückte sie sofort nach Lipinc ab, wurde aber von Bevölkerung eben falls angegriffen, worauf die Jäger das Maschinengewehr feuer erösfneten. Ein Toter und sechs Verwundete blieben ans dem Platze. Beendigung des oberschlcsischen Streiks. Kattowitz, 2. Januar. Der Beraarb»'terstreik auf dem Gottbardschackte, den Gruben Hohenzollern, Paulus, Oheim, Eatsellengo, Brandenburg, Graf Franz, Abwehr, Konnkordia Mar, Deutschland, Schlesien, Ludwigsglück, Hedwigwunsich, Frieden, sowie auf den Schichten Hillebrand, Menzel, Ascheu- born und Gräfin Johanna ist am 31. Dezember erloschen. Der neue Krirgsminister. Berlin, 3. Januar. Der Kriegsminister Scheuch ha» den von ihm erbetenen Abschied jetzt erhalten. Zu seinem Nachfolger ist, wie der „V. Lokalanz." hört, der württem- bergische Oberst Neinhardt ernannt worden. Das Programm des neuen Staatssekretärs. Berlin, 2. Januar. Der Staatssekretär des Auswärtigen Amtes Graf Brockdorf-Rantzau hat nach Uebernahme seines Amtes einem Mitarbeiter des W. T.-B. folgendes erklärt: Mein Bestreben wird sein, Wahrheit und Offenheit dem eigenen Volke wie dem Aus. lande gegenüber. Das deutsche Volk soll im Unglück seine innere Größe und Würde bewahren, Selbsterniedrigung wie Ueberhebung vermeiden. Zu meinem Teile hierzu beizu- tragen, bin ich entschlossen. Den Frieden will ich verhandeln als einen Frieden deS Rechts. Einen Frieden der Gewalt, der Vernichtung und Versklavung lehne ich ab. Manche un- serer Gegner verdächtigen die Revolution als den Versuch Deutschlands, sich den aus der Annahme des Wilsonschen Programms folgenden Verpflichtungen zu entziehen. Diese Behauptung ist ebenso unwahr, wie der Glaube irrig ist, daS Deutschland der Revolution werde sich demütig den Forderungen der reinen Gewalt beugen. Solang« ich an dieser Stelle stehe, wird dafür gesorgt werden, daß Deutsch land seine Zusagen gewissenhaft einlöst, aber nicht um die Breite eines Haares über das hinausgeht, was es als Recht anerkannt hat. Ein Grundrecht der Völker ist das Recht der Selbstbestimmung. Unsere Gegner haben es nicht nur an- erkannt, sondern zum Kampfruf gemacht. Deutschland er- kennt es gleichfalls an. fordert cS aber auch für sich. Wenn der Grnndsatz gelten soll: „Der Balkan den Balkanvölkern". O wird es auch heißen müssen: ..Deutschland den Deutschen". Geht Adolf Hoffmaun? Berlin, 3. Januar. Wie das „D. T." hört, ist in der Frage, ob die Mitglieder der unabhängigen fozialdemokra. — Giichfifche B»lk»z«r»«,g — j tischen Partei auf ihren Ministerposten in Preußen bleiben oder nicht, bereits eine grundsätzliche Entscheidung gefallen. Es wurde vereinbart, daß die Zugehörigkeit zur unab hängigen Partei kein Hindernis kür das Verhleiben des ein- zelnen Ministers im Amt sein koll. Man uM von Fall zu Fall prüfen, welche Persönlichkeiten unter den gegenwärtigen Verhältnissen im Amt bleiben könnten und welche mit Rück sicht auf die politische Lage ausscheiden müßten. Ueber ein- zelne Persönlichkeiten des preußischen Ministeriums ist be reits entschieden. So dürfte es als sicher gelten, daß Adolf Hoffmann das Kultusministerium verläßt. Drr Kcllnerstreik in Berlin. Berlin, 2. Januar. Die „B. Z. am Mittag" teilt mit: Der Kellnei streik hat als Gegenmaßregel die Sperrung der Unte.'nehme«, erbracht. Die Cafdhausbetriebe und großen Gastwirtschaften bleiben geschlossen. In den Hotels werden nur Gäste ausgenommen, die von auswärts zureisen. Die Zahl der streikenden und ausgesperrten Kellner, Köche und des Gastwirts!, ilssrerfonals wird heute auf rund 15 000 berechnet. Hierzu kominen noch die arbeitslosen Kellner, deren Zahl auf 500 berechnet wird. In Kreisen der Arbeit nehmer herrscht keine Einigkeit. Viele sind empört über das Vorgehen des Verbandes der Gastwirtsgehilfen, der nach ih'-eiii Ermessen nicht frei handelt, sondern unter dem Drucke von Spaitakusl">!ten. Neben dem gewerkschaftlichen Ver bal de besteht bereits ein Arbeiterrat der arbeitslosen Gast- wiittgehilfen, der sich der Bewegung immer mehr bemächtigt. A»S den besetzten Gebieten. Berlin, 2. Januar. Die „B. Z. am Mittag" meldet aus Köln: Anläßlich eines Uebcrfalles auf den Bürgermeister des benachbarten Ortes Schlebusch sind von der britischen Besatzungsbehörde außer den Tätern 128 Mitglieder des A.- und S.-Nates, sowie einige Personen, die mit diesem in näheren Beziehungen standen, verhaftet und nach Köln ge schafft worden. Die Verhaftungen sind erfolgt, ohne daß von den deutschen Behörde» irgend welcher Einfluß ausgeübt wurde. -- Bei einem Streik in einem industriellen Werke in Oberkassel bei Düsseldorf, an dein sich etwa 100 Arbeiter beteiligten, hat die belgische Besatzungsbehörde eingegriffen und den Führer, der mit den belgischen Behörden verhandeln 'olltc, verhaftet und nach Belgien geschafft. Sicherung der Wahlfreiheit in Bayern. München, 31. Dezember. Die Gesamtregierung hat eine Verordnung erlassen zur Sicherung der Wahlfreiheit für den Landtag. Wer «s unternimmt, durch Gewalttätigkeiten irgendwelcher Art, durch terroristische Ausnutzung behörd licher Einflüsse, des Vorgesetztenverhältnisses, wirtschaftliche und sonstige Abhängigkeiten, endlich durch Gewissenszwang die Wahlfreiheit der Wähler und Wählerinnen zu beein- flussen, wird mit Gefängnis bis zu 1 Jahre bestraft. Die Gemeindebehörden werden verpflichtet, während der Wahl- bewegung die ihnen übergebenen Wahllisten und Stim n- zettel aller Parteien und Gruppen zur Verfügung zu halte» und dafür zu sorgen, daß sie weder entwendet noch vernichtet werden können. Wer Wahllisten oder Stimmzettel ent- wendet oder vernichtet, wird mit Gefängnis bis zu 6 Mo- naten bestraft. Die Reichsregierung gegen die russischen Bolschewik!. Berlin, 2. Januar. Aus Anlaß des unbefugten Ein- dringens von Radek und Genossen nach Deutschland hat die deutsche Regierung folgenden Funkspruch nach Moskau ge- richtet: Vor einigen Tagen ist Karl Radek, der Chef der rnssisclM Propaganda, nebst einigen Genossen unter Um gehung der Grenzkontrolle in Berlin eingetroffen und ist in einer Versammlung für den Bürgerkrieg in Deutschland und die Wiederaufnahme des Kampfes gegen den Verband ein getreten. Radek und seine Genossen werden die Folgen ihres unerlaubten Schrittes zu tragen haben. Die deutsch« Negierung aber sieht sich genötigt, gegen das Eindringen der russischen Vertreter nachdrücklichen Einspruch zu erheben. DaS Verhalten Radeks wird sie darin bestärken, der Zu lassung von Vertretern der russischen Sowjetregierung auch fernerhin Widerstand zu leisten. Ferner hat sie an Oberost, den Zentralrat der Ostfront, sowie sämtliche Soldatenräte im Osten folgendes Telegramm gerichtet: Der bekannte Chef der russischen bolschewistischen Propaganda und bolschewisti- sche Agitator Radek ist vor einigen Tagen mit anderen bol- ichewistischen Vertretern in Berlin eingetroffen und hat hier in einer Versammlung der Spartakuskartei öffentlich für den Bürgerkrieg in Deutschland und die Wiederaufnahme des Kampfes gegen den Verband gemeinsam mit den Bolsche wisten gesprochen. Tie russischen Vertreter haben es auzen- scheinlich verstanden, sich der Grenzkontrolle in unbefugter Weise zu entziehen. Wir bitten, zu untersuchen, wie das möglich gewesen ist, und ersuchen, mit allen Kräften darauf Bedacht zu nehmen. Laß der Greyzschutz auch in dieser Be- ziehung nicht nachläßt und daß olles dafür getan wird, um das Eindringen der Anarchie in Deutschland zu verhindern. Berlin, 2. Januar. Radeks Aufeifthalt in Berlin hat in Verbandskreisen große» Befremden erregt. Falls es Deutschland nicht gelingt, den Bolschewismus fernzuhalten und falls nicht binnen kurzer Zeit endgültig mit -er Sow jetregierung gebrochen wird, wollen die Berbandsmächte, be sonders die Vereinigten Staaten, Deutschland ebenso unter Ouarantän« stellen, wie es bereits mit Rußland geschieht. «K L. «etk » Angesichts dieser Meldung aus dem.Haag erhebe» die ,P. P. N." die Frage, ob der Berliner Polizeipräsident, der zu den Personen gehört, d>L gm energischsten nach Friede« und Brot gerufen haben, nicht Karl Radek. -er auf falschen Paß eingereist ist, auszuweisen gedenkt? Radek gefährde durch leine bloße Anwesenheit die Versorgung Deutschland» n-it Lebensmitteln. Der Deutsche Innung»- und Handwerkertag zu de» Wahle». Der Zentralausschuß der vereinigten Jnnungsverbände Deutschlands in Weimar faßte folgende Entschließung mit großer Mehrheit: „Der außerordentliche Deutsche Innung-^ und Handeverkertag spricht die bestimmte Erwartung aus. daß angesichts der trostlosen politischen und wirtschaftlichen Lage unseres Vaterlandes jeder deutsche Handrverksmeister und jede Frau Meisterin, sowie deren wahlberechtigte, über 20 Jahre alten Töchter und Söhne bei den bevorstehenden Wahlen ihre Stimmen restlos auf eine bürgerliche Wahlliste vereinigen. Kein Angehöriger des gewerblichen Mittelstandes darf glauben, daß die von der Sozialdemokratie geforderte Sozialisierung der Betriebe und Produktionsmittel nicht auch das Handwerk unh Gewerbe berührt. Es muß sich viel mehr jeder Handwerker mit seinen wahlberechtigten Fami- lienmitgliedern darüber klar sein, daß die Abgabe eine» sozialdemokratischen Stimmzettels ein Dolchstoß in den Rücken des eigenen Standes, sowie Verrat bedeutet. Selbst der tiefste Schmerz über den Verlust lieber Angehöriger und die größte Erbitterung über den teilweisen oder gänzlichen Ruin der Existenz berechtigen ebensowenig zum Verrat am eigenen Stand, wie Unzufriedenheit mit einer der alten Parteien. Der Jnnnngs- und Handwerkertag hat jedoch Vorsorge getroffen, daß selbst die Erbittertsten seiner Bc- rnfsangehörigen unter voller Wahrung ihrer Interessen, bei den Wahlen zur Nationalversammlung und zu den bundes staatlichen! Parlamenten ihre Stimme -einer bürgerlichen Partei zusiihren können. Die Vertretung des deutschen Handwerks erwartet von den bürgerlichen Parteien, daß sie unter Zurückstellung aller sonstigen Gegensätze ihre Wahl- kreisleitungen anweisen, sich über eine verbundene Wahlliste zu verständigen." Regierungskrise in vrannschweig. Lraunschwelg. 3. Jmuar. Die gestrige öffentliche Versammung des A.» u->d S.-RiteS, tu dem de Unab- bLngigen die Zügel in der Hand haben, nahm einen un gewöhnlich bewegten Verlaut und endete mit einer schweren Regierungskrise. Znr Beratung und Beschlußfassung stand ei» Antrag über die Einberufung des L nwtageS und eine Denkswrttt über ein Arbei S und Regierungsprogramm. Der Ko»fl kt erreichte seinen Höhepunkt, als ein Antrag des Piästdenten mit 24 gegen 20 S-immen angenommen wurde, wonach die ganze Denkschrift als unzweck nätzig ab- pelehnt und dafür eine neue gemeinsame Denkschrift de» P äsidenten und sämtlicher Volkskomm ffare gefordert wurde. In diesem Verfahren erbOckien fünf Volk-kommissare ein M-ßlrauensvotum und erklärten sofort idren Rücktritt, die bisherige Wirtschaft gehe nicht weiter und sie könnten die Verantwortung nicht länger tragen. Der A.- una S.-Rat. der zurzeit aus seinen Reihen die Volkskommissare nicht ersetzen kann, will die Demission nicht mnehinen. Die Verhandlungen den Waffenstillstands- kommiffion. Die deutsche W iffenstill'tandSkommiffion gibt bekannt: Die Frage der Beriorgung veutichlanis mit Lebensmittel» wird gegenwärtig durch eine Ko nmisswn der Alliierten ge prüft. die ihren Sitz in London Hit Die wetteren Mit teilungen über die Lebensmittelversorgung Deutschland» werden nunmehr an die WaffenstillstandSkommtssion er folgen. Die deutsche Waffenft'llstandSkommission teilt mit: Erfreulicherweise wird jetzt aus Spa gemeldet, daß die Ei tente energische Maßnahmen getrost n hat. um etne gute Behandlung de» deutschen Elsendahnpersonal» stcher- zullellen. Bet den Eisenbahnverwallungeu der E iteite t jetzt ein höherer deutscher Beamter oder Sta Soffizier ein gesetzt worden, der die Aufgaben und das Recht hat. die Interessen de» deutschen E'senbahnpersonalS wavrzunehme» und eine gute Behandlung. Erleichterung deS Poitverkehr» ufw sicher-,,stellen. Die bisher bet dem deutschen Lokomotiv» personal vielfach bestehende Abneigung mit den abzuliefern- den Lokomotiven nach Belgien usw. zu gehen, ist daher nicht mehr begründet Dt« Entente erblickt, wie die deutsche W iffmstillstand»- kommtsston mitteilt, den H luptzwsck de» W ffenstillftmtz» darin, eine W ederaufnayme der F-indjeligkeiten durch Deutschland zu verhindern. Der Geist, i, dem alle wei teren Verhandlung«» von der Latente geführt werden, hängt also davon ab. die Latente zu üb-rzeugen. daß Deutschland die Demobilisierung ohne jeden Hintergedanken latlächlich und so schnell wie möglich durchführt, vr »ar e» von Wichtigkeit, der Entente etne Uebersiht üo«r die F irtsstzrtlt« her Demobilmachung zu bieten. Die» ist von »e^en der deutschen Äoffenft,llstandSkömm>sston am Jahreid schluffe in Form einer Note ges liehen. Deutscherseits ist die völlige Unmöglichkeit einer Wiederaufnahme der Fetndsel'gteiien erwiesen. Es wurde deshalb v.n der deutschen W iff^nst'llftandrkommlsston an geregt. nunmehr weitere Eeteichterungen sllr den Verkehr und die Verwaltung »m besetzten Gebiet zU gewäg.e». Ferner wtederboite die deutsche W iffenfitllftanoskomm'sfloa du» Ersuchen, zu« Rückiransport der deutschen L uppe» au» der Ukraine, rund »»0 OÖO Mann, den Seeweg fret- zngeben. Nach den letzten Meldungen ist dte Vavn für den Abtransport au» A tolajew bereu» in den Hände» starker Baischewistenbanoen Der Landweg ist völlig aö- gelcknitte». Einen deutschen Anschluß gilt «» nicht mehr. Dte Gefahr wächst täglich, oa mit Angriffen übermächtiger russischer revolutionärer Kräfte zu rechnen ist D>e Kampf kraft der noch auf rusittM-n-Boden stehenden deutsche» L, uppen ist infolge der Lbgaoe von Waffen und Muni- steeresgut ist kvioßsgut Kid iisrsiis, «er nlotit Dir gekört. krleliMllMlinigzsii». Sslll» ff 8, fslSistieiiLlsSÜs 88.