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Dienstag, 6. März 1817 am Nachmittag desselben Tages einen feindlichen Fessel ballon. der südlich des Telville-Rückens brennend abstürzte. Am O st e n wurde der 'Bahnhof von Molodeczno mit über .',00 Kilogramm Bomben belegt. Einschläge ins Ziel wur- den einwandfrei beobachtet. An der Mazedonischen Front griff ein deutsches Geschwader feindliche Munitions lager nördlich Saloniki an. Mehrere Brände und eine Explosion wurden sestgestellt. Einer unserer Flughäfen wurde von 12 feindlichen Flugzeugen ohne jeden Erfolg mit Bomben angegriffen. Landung eines französischen Flugzeuges in Holland Das „Berl. Tagebl." meldet aus Rotterdam: In Ber gen Zoom kam ein französisches Flugzeug herunter. Ter Flieger wurde interniert. Vom russischen Kriegsschauplatz Ter militärische Berichterstatter der Grazer „Tages post" schreibt: Unser kürzlich erfolgter Angriff im Meste- canesti-Gebiete beiderseits der Valeputna war ein Stich in ein Wespennest und dadurch wurde auch seine operative Be deutung offenkundig. Man erhielt durch die letzten Ereig nisse Einblick in die russischen Absichten für das Frühjahr. Die russischen Deckstellungen bei Kirlibaba, Mestecanesli. Herestran und im Susitagebiet weisen mit den Vorkehrungen an der Serelh- und Tonaulinie aus eine groß zügig gedachte kombinierte russische Unternehmung zur Wiedereroberung der Walachei hin. ES darf daher angenom men werden, das; die russisch Frühjahrtzosfensive, von der es heisch sie werde im April beginnen, vornehmlich der Front zwischen unseren Stellungen in der Bukowina und den Donauwündungen gelten wird. Vom Balkan-Kriegsschauplatz 15 deutsche Albatrosse haben nach einer Meldung der „Times" Bomben aus Saloniki geworfen. Vom Seekrieg Eine sehr unvollständige Statistik. Ter „Masbode" be uchtet: Die Verluste der Schiffahrt durch Torpedierung oder Minen im Februar belaufen sich aus 2 0 7 D a ni pser n n d Segelschiffe. Von sieben dieser Schisse war der Tonnengehalt nicht bekannt. Die übrigen 220 uuisasiten .0 19 8 15 T o n n e nbruti o. Tie holländische Flotte ver lor l0 Dampser und 2 Segelschiffe und 2 Fischerboote mit 28 275 Brutto-Tonnen. Dir insgesamt verlorenen Schiffe verteilen sich ans folgende 'Nationen: England 98, Norwegen 15, Frankreich 25, Italien 20, Holland 12, Schweden 8, Nuß- land 7. Griechenland 0. Spanien 5, Dänemark 2, Vereinigte Staaten 2, Belgien l und Portugal 1. Vom l. März 1910 bis zum l. März 1017 gingen im ganzen l I!0 Schisse mit 2 000 220 Brutto Tonne» verloren. Wenn die Torpe dierungen in gleichen! Masie wie seit dem Oktober forigeseht Werden, kommt man zu einein Fahresverlnst von vier Millivne n To n n e n , der durch Neubauten unmöglich erseht werden tann. Nach einer Mitteilung des „Glasgow Herold" wurden im Fahre l!N0 1212 Schiffe mit l 9l8(>90 Tonne» gebaut gegen l!72 Schisse mit l 000 072 Tonnen im Fahre 101',. Diese Liste des holländischen Blattes kann in keiner Weise Anspruch ans Vollständigkeit machen, schon weil die Gegner nicht alle Verluste bekanntgebcm Die britische Admiralität Hut den Untergang eines bri tischen Zerstörers gemeldet. Er ist aus eine Mine gelnnscn und mit der ganzen Manuschast gesunken. Weiter meldet ein Londoner Bureau, England werde in Zukunft alle holl n ndis ch e n Pvstsänsse durch K > iegSs ch iffe be gleiten lassen. Tann wird die Versenkung nachstehende'' Schisse gemeldet: Englischer Dampfer „H n o t s in a n", 7100 Tonnen. Englischer Dampfer „E l a n F a r g u e h c r", .5858 Tonnen. Englischer Dampfer „Io l o", lOllll Tonnen. Englischer Dampfer „Eonghurst", 2l)22 Tonnen. Französischer Dampser „E l o r e", t02, Tonnen. Bark „L a >ii enti n o", 72.0 Tonnen. Vollschifs „2 a B a p o n n e". 2000 Tonnen. Schoner „M a r i e I o s e f", l!l2 Tonnen. II französische Fischerlutter. 2 französische Fischdainpfer. ll e b e r s älIi g sind: der englische Dampser „Elearfield". I22!> 7oniieu. der Schoner „Susanne Jeopen", sowie eine Anzahl Miinilionsdainpser. Die lehieren tönnen von einem deutschen .Kreuzer ver lachtet wvrden sein, der gegenivärlig im Stillen Ozean seine Tätigkeit ansnheii fall. Niissische Blätter meldeit vvn ibni verschiedene Ersvlge. Er soll wie die „Emden" verheerend wirken. Weiler wird über die Bewassiinng auicrikniiischcr Hnndelsdampser gemeldet: Tie Zahl und die Namen der amerikanischen Handels schiffe, die in kleinen Gruppen im Verlaufe der nächsten 1-1 Tage die Ozeansabrt anireten sollen, wird verschwiegen. Heute beginnt unter Oberleitung des .Konteradmirals Usber die B e w a f s n n n g aller zur Ausreise bestimmte» Dampfer. Senator L o d g e erklärte, die Weisung der Kapitäne bewaffneter Handelsschiffe lautet: „G e s ch o s i e n tvird auf j e d e S s e i n d l i ch e U n t e r s e e boot f o fort nach dessen Sichtnn g." Lodgc bat nicht dazu gesagt, tuen er als Feind betrachtet, oder hält er das für selbstverständlich. Ansierdeni nsird kein Unterseeboot iw Sperrgebiet tvarten, bis die Herren Amerikaner eS entdecken und dann geladen haben. X Ehristmnia, 0. März. Das norwegische Vizekonsnlat in Lervik berichtet, dasi die Bark „Norma" ans Lillesand am 1. März von einem dentschen U-Boot durch (tzescliützsener versenkt worden ist. Ein Mann ist ertrunken, ein anderer leicht verlebt. DaS Bizekonsnlat in Oneenstown tele graphiert. das; die Bark „Storenes;" aus Christiania ver senkt wurde. Tie Befabnng wurde in OueenStown gelandet. Rotterdam, 0. P.'ärz. Der „Nenwe Notterd. Eonr." riwldet aus Batavia, das; nach einem Bericht aus Medan — Sächsische BottSzeit«aq — der englische Dampfer „Perseus", 0720 Brutto-Register- Tonnen, der sich aus dem Wege nach Deli befand, in der Nähe von Eolomba gesunken ist. Der spanische Ministerrat hat beschlossen, der Presse die Ausnahme von Berichten über Ankunft, Abreise und Bestim mung von Handelsschiffen zu verbieten. 1V//c> Retchsschatzanweismigen auslosbar mit 110 bis 120 Prozent Letzthin hatten wir berichtet, daß die sechste deutsche Kriegsanleihe außer in den bisher von allen Teilen der Be völkerung bevorzugten fünfprozentigen Schuldverschrei bungen in einer neuen Art viereinhalbprozentiger Neichs- schatzanwcisungen bestehen werde. Tic Bedingungen dieser Schatzanweisungen sind nicht nur neuartig, sondern auch höchst bemerkenswert und dazu geeignet, die Aufmerksamkeit weitester Kreise zu erregen. Zunächst ist hervorzuhebcu, daß für die Tilgung der neuen Schatzanweisungcn, die in Gruppen eingeteilt werden, schon im Januar 1018 beginnende Auslosungen vorgesehen sind, die sodann zweimal im Jahre, nämlich jeweils in; Januar und im Juli stattsindeu werden. Zur Auslosung gelangen nicht einzelne Nummern der Schatzanweisungen, sondern immer ganze Gruppen. Die Rückzahlung erfolgt in des; im Falle der Auslosung nicht zum Nennwert, sondern niit llO Mark für je 100 Mark Anlcihebetrag. Ja, das Aufgeld steigt, wie wir noch sehen werden, unter Umständen in späteren Jahren auf 10 und 20 Mark. Das Reich ist näm lich berechtigt (nicht verpflichtet), alle nicht ausgelosten Schatzanweisungen frühestens auf den 1. Juli 1927 zu kün digen, und läßt alsdann die Rückzahlung der gekündigten Ovobl zu unterscheiden von ausgelosten) Schatzanweisungen zum Nennwert erfolgen. Ter Inhaber einer nicht misge- losten, sondern gekündigten Schatzanweisung würde sich mit hin schlechter stehen, als der Eigentümer einer ausgelostcn. Das Reich räumt ihm jedoch die Möglichkeit ein, sich diesem Nachteil dadurch zu entziehen, das; er — falls das Reich znm l. Juli 1027 oder später vom Kündignngsrecht Ge brauch macht — statt der Rückzahlung vierprozentige Schatz- anweisnngen fordert, die dann wieder regelmäßig ausgelost werden, und zwar mit t l 0 M a r k für 100 Mark Nennwert. Mit anderen Worten, der Eigentümer der nicht ans- grlosten Schatzanweisungen hat, wenn das Reich znm l. Juli 1027 oder später von seinem Recht Gebrauch macht, die vier einhalbprozentigen Schatzanweisungen zur Rückzahlung zu kündigen, die Wahl zwischen dem Empfang des Nennwertes vder vierprozentiger mit llO Prozent auslösbarer Schatz anweisungen. Fi »bestens zehn Jahre nach der ersten Kündigung, also frühestens ans den l. Juli 1027 ist das Reich wiederum be rechtigt, die dann noch nicht mit 110 Prozent ansgelosten vierprozentigen Schatzanweisnngen znm Nennwerte zu kün digen. Und wiederum hat der Eigentümer die Möglichkeit, statt der Barzahlung Schatzanweisungen, und zwar diesmal dreieinhalbprozentige zu fordern, die mit 120 Prozent nach demselben TilgiingSplan wie vordem die viereinhalbprozen tigen und vierprozentigen Schatzanweisungen ansgelost werden. ' < Eine weitere Kündigung znni Nennwert darf das Reich nicht vornehmen, doch werden alle bis ans den t. Juli 1007 nicht ansgelosten Schatzanweisungen an diesem Tage znrück- gezahlt, und zwar nicht znin Nennwert, sondern mit dem alsdann sür die Rückzahlung der ansgelosten Schatzanwei- snnaen maßgebenden Betrage, also je nachdem, ob und in welcher Weise das Reich von seinem Kündigungsrecht Ge brauch gewacht bat. mit >10 Prozent, oder 110 Prozent, oder 120 Prozent. l Was den Tilgung Spion betrifft, nach dein die Auslosung der Nesihssihatzanweisen erfolgt, jo ist zu er wähne», daß das Reich sür die Verzinsung »nd Tilgung durch Auslosung jährlich 0 Prozent vom Nennwerte des ur sprünglichen Betrages der Schatzanweisnngen aiiswendet. Tie ersparten Zinsen von den a u s g e l o st e n Schatz anweisnngen werden zur Einlösung mit verwendet. Tie ans Grund der Kiindignngen vom Reiche znm Nennwert znrückciezahlten Schatzanweisnngen nehmen sür Rechnung des Reichs weiterhin an der Verzinsung und Auslosung teil. Diese Bestimmung besagt indessen nichts weiter, als das; durch die Kündigung und die Rückzahlung eines Teils der Schatzanweisnngen znm Nennwert die Auslosnngsanssichten ;ür die übrigen, nicht znrückgezahlten Schatzanweisnngen wcder verschlechtert noch verbessert werden sollen. Das Reich ist nicht besiigt, die Schatzanweisnngen anstatt durch Auslosung durch Rückkauf am offenen Markt zu tilgen. Der Preis, zu dem die neuen viereinhalbprozentigen auslösbaren Schatzanweisungen ansgegeben werden, ist der gleiche, wie der Zeichnnngspreis sür die sünsprozentigen Schuldverschreibungen, näinlict, 08 Mgrk sür 100 Mark Nennwert. Ohne Beriicksichtigung des AnslosnngSgewinnes stellt sich danach die Ver.zinsnna sür den Erwerber der Schatz anweisnngen ans 1,00 Prozent. Das Bild ändert sich aber wesentlich, wenn man den Gewinn mit in Rechnung stellt, der sich im Falle der Auslosung ergibt. Für eine Scbatz- anweisiing. die beispielsweise nach fünf Jahren anSgelost nsird. verbleibt außer der Verzinsung von 1,00 Prozent nach tsins Jahren ein Gewinn von 10 Prozent, der, wenn inan ihn ans fünf Jahre gleichmäßig verteilt, die Nettorente ans über (>G- Prozent steigert. Die Nettoerträgnisse sind dem nach recht verschiedenartig, je nachdem, ob die Auslosung früher oder später erfolgt, und je nachdem, »sie sich das Reich und die Inhaber der Schatzanweisnngen zu der Kündigungs- srage stellen. So viel verlockendes der Erwerb der Schatzanweisungen auch bat, so wird es doch sehr viele Kapitalvcrwalter und Kapitalisten geben, die die sünsprozentigen, nicht auslös baren Schuldverschreibungen bevorzugen, zumal da sie bei dem sünsprozentigen Papier znm Kurse von 98 Prozent eine Nettovcrzinsling von 5.10 Prozent erlangen. Ins besondere werden die kleinen Sparer der nicht auslösbaren Nr. 51. Seite S sünsprozentigen Anleihe den Vorzug geben. Aus diesen Grunde und auch wegen der technischen Schwierigkeiten sieht die Jinanzverwaltung davon ab, die neuen Schatzanwei sungen nach dein Vorbild der sünsprozentigen Schulver schreibungen in kleinen Stücken, bis zu lOO Mark hinab, ans znfertigen. Die Stücke der- Schatzanweisnngen lauten viel mebr über 20 000 Mark. 10000 Mark, 5000 Mark ÄtOO Mark und 1000 Mark, so daß Zeichnungen nur in Höhe von 1000 Mark oder eines Vielfachen von 100 Mark möglich sind. Den Zeichnern der neuen viereinhalbprozentigen Schatz ai'.weisungen ist es gestattet, daneben Schuldverschrei bungen und Schatzanweisungen der früheren Kriegsanleihen in neue Schatzanweisungen umzutauschen. Dies ist zugelassen worden, damit nickst die Besitzer älterer Kriegsanleihen, die den Wun'ch haben, diese in die neuen Schatzanweisungen umzuwandeln, genötigt sind, ihre älteren Anleihen zum Verkauf zu stellen, wodurch der neuen Anleihe eine uner wünschte Konkurrenz bereitet werden würde. Jedoch kann jeder Zeichner höchstens doppelt so viel alte Anleihen (nach dem Nennwert) zum Umtausch anmelden, wie er neue Sck)atz anweisungen gezeichnet hat. Zeichnet also jemand beispiels weise 10 000 Mark viereinhalbprozcntige Schatzanweisungcn gegen Barzahlung, so kann erdaneben 20 000 Mark vier cinhalbprozentige Schatzanweisungcn im Wege des Um tausches von Schuldverschreibungen oder Schatzanweisungen der früheren Kriegsanleihen erwerben. Die Einlieferer von sünsprozentigen Schatzanweisnngen der ersten Kriegsanleihe erhalten beim Umtausch eine Vergütung von 1,50 Mark, die Einlieferer von sünsprozentigen Schatzanweisungen der zweiten Kriegsanleihe eine Vergütung von 0,50 Mark für je 100 Mark Nennwert ausgezahlt. Tie fünfprozentigen Schuldverschreibungen der ersten bis fünften Kriegsanleihe werden ohne Aufgeld gegen die neuen Schatzanweisungen uingetauscht; die Einlieferer von viereinkialbprozentigen Schatzanweisungen der vierten und fünften Kriegsanleihe würden 3 Mark für je 100 Mark Nennwert zuzuzahlcn haben. In das Reichsschuldbiich können weder die älteren, noch die neuen Schatzanweisungen eingetragen werden; der große Vorteil dieser Einrichtung bleibt vielmehr den fünf- pro.zentigen Schuldverschreibungen, das heißt der fest mii dem sünsprozentigen Zinsfuß auSgestatteten Reichsanleihe Vorbehalten, die ebenso wie die neuen viereinhalbprozentigen Schatzanweisungen zum Kurse von 98 Prozent zur Ausgabe kommen und sicherlich wieder in großem Umfange von allen Teilen der Bevölkerung gezeichnet werden wird. Deutsches Reich - lieber den Grasen Hocncbroech hat man sich letzthin im Reichstage in dieser angenehmen Weise unterhalten: Der konservative Abgeordnete Schiele sagte: „Der Abgeord nete Haiißmann hat dem Grafen Hoensbroech den Gefallen getan, dessen Anregungen im Reichstage nutz» teilen und ihm heitere Minuten zu verschaffen. Was habe das für einen Zweck? Warum macht er so viel Aussehen von diesem Blindgänger, der schon krepiert w a r ? Hoensbroech, der manche Wandlungen dnrchgemacht hat, war ja auch einmal Kandidat der Fortschrittlichen Volks Partei. Sollte das ein Liebesdienst sein?" . . . Ferner bemerkte der konservative Abgeordnete Graf Westarp „Ter Abgeordnete Haußmann hat sich eingehend mit Ent würfen und schriftstellerischen Leistungen seines Partei freundes Grasen Hoensbroech beschäftigt. (Wider iprnch bei den Fortschrittlern.) Er war doch sortschritt ! i ch e r K andidat bei den letzten Wahlen. (Zuruf bei den Fortschrittlern: Er hatsich s c I b st anfgestelIt ! Heiterkeit.)" Endlich schüttelte der Abgeordnete Haußmann den alten ('Käsen, der so vielseitig ist, von seinen Nockschößen mit diesen Worten ab: „G r a s Hoens broech ist allerdings in einen fortschrittlichen Verein ein getreten und verlangte, als Kandidat ausgestellt zu werden Man fragte bei der Zentrale an. Dort wurde aber e n t I ch jeden abgerat e n. W i r h a b e n mit i h in t e i n e G e m e i n s ch a s t." Tic Beisetzung des Flicgcrofsiziers Wintgcno, dei am 25. September v. I. in Frankreich gefallen ist, erfolgte in feierlicher Weise am Montag in Minden. Tie Flieger tompanie stellte die Ehrenwache. Ten Weg znm Friedhof säumte Mindens Bürgerschaft. Eine Kompanie von der Feldsliegertrnppe in Hannover erwies dem gefallenen Hel den die letzten Ehren. Unter dem zahlreichen Trauergesolge hesanden sich auch die Mutter und eine Schwester des Toten — „Man heizt nicht mit Mahagoniholz ein." Der libe rate Abgeordnete Dr. G ü n t h e r , der in der Finanzaus 'chnßsitzung der baherischen Kammer der Abgeordneten vom 28. Februar ein hohes Lied ant die Tätigkeit der Feldgeist liehen sang, wandte sich dabei mit aller Entschiedenheit gegen die Verwendung der Geistlichen iw L a z a r e t t d i e n st Er prägte dabct das schöne Wort: Gewiß anerkenne er den Sanitätsdienst vollauf, derselbe entehre niemand, allein die Geistlichen seien min einmal sür noch wichtigere Dienste da, und inan heize nicht mit Mahagoniholz ein — Wrrbrvortriige und Werbearbeit für die li. Kriegs anlcihe. Bei der Werbearbeit für die früheren Kriegs anleihen hat der Volksverein sür das katholische Deutschland sich in weitem Umfange beteiligt und dabei große Erfolge gehabt. Die dabei gemachten Erfahrungen sind verwertet in einem Schriftclrcn: W e r b e v o r t r ä g e für die sechste Kriegsanleihe, das soeben im Volksvereinsvcrlag dk schienen ist (20 Pf., jwstfrei 23 Pf.). Es bringt einen Werbe vortrag, der die Bedeutung des Anleiheerfolges als Be knndnng des Willens zum baldigen Endsiege hervorhebt und unsere finanzielle Kraft darlegt, sodann eine Ansprack>e an die Frauen, deren Mitwirkung gerade bei der neuen Anleihe bedeutungsvoll ist. und zuletzt praktische Winke für die O» ganisation und'Gestaltung der Werbearbeit in der Stadl und auf dem Lande. So bilden diese Vorträge eine will tommene volkstümliche Ergänzung zu den von amtlichen Stellen verteilten Materialien.