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könnt«, sondern daß diejenige» Mitglieder anzunehmen seien, die vom Allgemeinen Musiker-Verein auvgewählt wllrden. Diese Bedingung war ganz und gar indiskutabel. E« wurden daher Milititikapellen ausgenommen. In welch rigoroser Weise der Allgemeine Musikcrverein vorgegangen ist, erhellt daran», daß sämtlichen Mitgliedern des Vereins in Drutichland hiervon Mitteilung gemacht und sie ersucht wurden, in Dresden unter den angegebenen Forderungen keine Stellung anzunehmen. SS war also iiber die Aus- stellung eine Art Sperre verhängt. Nach dieser in allen Punkten und Tatsachen völlig objektiven Darstellung wird jeder Unbesaugene zugeben, das, die Ziviliinisiker selbst die Schuld daran tragen, wenn sie aus der Internationalen Hygiene Ausstellung nicht beschönigt wurden. Aus Stadt und Land. Dresden, den « »ugust ivll —* Ihre König!. Hoheiten der Prinz und die Frau Prinzessin Johann Georg sind am Mittwochabend 8 Uhr 49 Mt», von ihrer Reise au« England und Belgien wieder hier eingetrofsen. —* Die bevorstehende Bildung einer preußisch-siid- brutsche« LaubrSlotterie gab zur Erörterung Veranlassung, ob Sachsen sich diesem Schritte aiischlioße» werde. Wer die Sachlage betrachtet, muß etusehen, daß Sachsen keinerlei Grund hat. da» zu tun. denn c» fährt so besser. I» dem letzten sächsischen Etat fiir die Finanzperiode l!)lO/l l ist die Sächsische Landeslolterie mit 5,0204 000 Mk Einnahmen und 4554036t Mk. Ausgaben pro Jahr eingestellt worden, so das, ein barer Ueberschuß von 4 063030 Mk. verbleibt. Dieser Urberschns, weist gegenüber der vorletzten Finanz- Periode van 1008/00 sogar ein Mehr von 420000 Mk. aus. Da» ist ein so günstige« Ergebnis, das, der Gedanke de» Eingehen« einer Lotteriegcmeinschast mit Preußen von vornherein als ein absurder crscheinen muß. Bayern hat durch den mit Preußen abgeschlossenen Loltertevertrag einen Gewinn von 2'/, Millionen Mark zugestchcrt bekommen. Sachsen würde bedeutend weniger bekommen. Da Sachsen aber schon jetzt einen Ueberschnß von über 4'/, Millionen an« der eigenen Landcölotteric erzielt, ist eS natürlich aus geschlossen. daß e» dem Gedanken an einen Anschluß an die Preußische Landeslotterie nähertreten kann. ' Boi» „Schlnchtfride der Arbeit" in einem sozial dcinokratische» Betriebe. Bekannt ist die Neberschiisi in sozialdemokratischen Zeitungen, unter der alle größeren und kleineren Ilnglückssälio bei der Arbeit verzeichnet werden: Vom Schlachtseide der Arbeit. Bon Unfällen aber in sozial demokratischen Betrieben kommt in der Regel nicht« in so zialdemokratische» Zeitungen. Unlängst vernnglm-kten in der sozialdemokratischen Seifenfabrik in G r ö b a b e: Riesa kurz bintereinander zwei Arbeiterinnen. Die so zialdemokratische Presse verschwieg die Unglückssällo, Die eine Arbeiterin batte da« Unglück, eine halbe Stunde vor Feierabend, halb 6 Ubr, mit der Hand in die Maschine zu komme». Am nächste» Lohntage wurde ihr diese halbe Slnnde vom Lehne abgezogen. Erst ans die energischen Borslellnnge» de« Arbeiteran«schnsse« bin wurde der Ver unglückten die halbe Stunde Arbeitszeit nachvergütet. Eine solche Handlnng«weise würde, wenn ei» bürgerliche« Unter nehme» sich ihrer schuldig machte, von der sozialdemokrati schen Presse in der bekannten Hetzmanier gebrandmarkt werden, lieber gleiche Vorfälle in sozialdemokratischen Be- trieken wird vergebnng«voll der Schleier gedeckt. —* wetle »Prognose der König l. kächs. Lande«, «otterwarte zu Dresden für de» b. August: Westw.ude, wolkig, kälter, später Niederschläge. —* Prinz Friedrich Ehristian und Prinz Ernst Heinrich sind heute mittags ll Uhr 20 Min. von ihrer Reise nach Thüringen wieder hier eingetrofsen. —' Au« der Dr.-Ferd.-Goctz - Stiftung sind ll 200 Mark an 34 Vereine verteilt worden. —' Die Alkoholgegnerwoche setzte am 3. d. M. ihre Veranstaltungen sort. Vormittag« tagte die General- Versammlung des Deutschen Bundes abstinenter Frauen. Im Mittelpunkte der Verhandlung stand ei» Vortrag der Frau Köhler-Winterfeld (Chemnitz) über .Küche und Alkohol". Die Rednerin wies zunächst darauf hin, daß die Frage, wie abstinente HauSsranen in der Küche ohne Alkohol aus- kommen könnten, wiederholt aufgeworfen worden sei. In Betracht kämen nur Suppen, Saucen. Süß Speisen, Back waren und Getränke, bei denen der Alkohol ganz leicht zu entbehren sei. Um verschiedene Saucen feinschineckend zu machen, habe man bisher Wein verwendet. Auch hier könne man ohne Alkohol auSkommcn. So liefere -. B. die Tomate eine ausgezeichnete Sauce. Auch bei Back waren könne man alkoholhaltige Flüssigkeiten durch Zitronen- fast und Backpulver ersetzen. Zum Schlüsse b,sprach die Rednerin die Getränke beim Mittagessen, beinr Abendbrot und bei festlichen Gelegenheiten. Bier und Wein seien sehr gut durch künstliche Mineralwässer zu ersetzen, wenn man nicht ein GlaS klare«, kühle« Wasser vorziehe. Die Rednerin forderte die Damen auf. gegen ihre alkobol- liebenden Männer nicht zu kämpsen, sondern diplomatisch durch ein wohlbedachtes und kluges AuSmerzen de« Alkohol« au« Küche und Keller vorzugehen. — Gleichzeitig tagte auch der Verband Sachsen de« Vereins enthaltsamer Lehrcr im Lass Maximilian. Den Hauptvortrag hielt Herr Rektor Dannmeier (Kiel) über da« Thema: Welche Ausgaben er- wachsen dem Lehrer und Erzieher gegen den Alkohol? Er wie» darauf bin, daß die Erziehung die Ausgabe habe, die Anlagen und Kräfte de« Heranwachsenden Geschlechtes zu entwickeln und demselben da« Kulturgut der Gegenwart zu übermitteln, damit auch die Jugendlichen befähigte Staatsbürger werden. Der AlkoholiSmuS sei die größte Gefahr für die Zukunst unsere» Volke», sür die Entwicklung unserer Jugend, denn er schädige die köiperliche und geistige Veranlagung. Alle Erzieher, namentlich dir Lehrer, müßten daher in der Arbeit für die alkoholfreie Jugend- erztehung in erster Reihe stehen. Der Redner saßte seine Ausführungen zum Schlüsse in folgendem Satze zusammen: Die wichtigste Aufgabe der enthaltsamen Lehrer ist. die gesamte Lehrerschaft zur Mitarbeit auf diesem Gebiete der Volk»gesundheit«pflege zu gewinnen. —* Das 75jährige Jubiläum der Sekt kellerei Bussard in der Niederlößnitz wurde am Donnerstag in feierlicher Weise begangen. Die Gebäude waren reich geschmückt und eine Triumphpforle errichtet. Die eigentliche Jubelfeier bestand in einem Festakt»« im festlich ausgestatteten Degorgierrauiil des Etablissements Die Festgäste wurden von den Herren Kaufmann Feydt und Prokurist V oigt begrüßt. Es waren erschienen die Herren Regiernngsanitniann Tr. Wölker als Vertreter der Königliche» Anitsiianptniannschafr Dresden-Neustadt, Bür germeister Dr. Atz-Meißen, Genieindcvorstand Schüller- Kötzschenbroda, Gcineindcverstand Hansen-Niederlößi'itz. Oberstleutnant z. D. Wiebe-Niederlößnitz, Hofrat Behren« als Vertreter des Verein« zur Förderung Dresdens und des Fremdenverkehrs, Reichstagsabgeordneter Tr. Stresemann als Vertreter des Verbände« Säcbsiicln'r Industrieller, Hof lieferant Müller und Stzndikns Dr. .Karst als Vertreter der Dresdner Handelskammer njw. Außerdem waren noch der Erportverein sür das .Königreich Sachsen, die Dresdner Kausmannschast, der Landesobstbanvercin, sonne die Dresd ner Gastwirtsvereine durch Abordnungen vertreten. In der Begrüßungsansprache wies Herr .Kansmann Fetz dt auf den Zweck hi», ans dem die Begründung der Fabrik moussie render Weine, wie die Sektkellerei Bussard damals hieß, erfolgt sei: es sollte dem in Blüte stehenden sächsisckw» Wein bau ein neneS und lohnendes Absatzgebiet ges.oasfen wer den. In der Tat habe damals die Fabrik einen großen Teil der im Elbgelände gewachsenen Trauben zur Herstellung ihrer moussierenden Weine anfgekanst. Daß diese Bestre bungen sich des Wohlwollens und der Förderung der Staatsregiernng ersrenten, beweise der Besuch der Fabrik durch drei sächsische .Könige, wofür er hierdurch seinen herz lichste» Dank ansspreche. Außerdem seien die Erzeugnisse der Sektkellerei auch an der Königliche» Tafel eingesülirt. Der Redner verwies nun ans die Begründer der Sektkellerei, unter denen sich auch der Geheime Kirchenrat Dr. Hübel, ein Vorfahre des Herr» Amtshanptman»« Dr. v. Hübel, befun den habe, dep gegenwärtig die Förderung des sächsischen Weinbaues und speziell auch der Sektkellerei sein besondere« Wohlwollen entgegenbringe. Der Redner dankte allen Förderern des Unternehmens, sowie den treue» Mitarbei tern und teilte mit. daß die Firma jedem Angestellten und Arbeiter besondere Geldgeschenke überreicht resp. den doppel ten Wochenlohn ausgezablt habe. Ebenso habe sie dem Ar beiterniilerstütznngssond« 3660 Mark überwiese» und für die Angestellten und Arbeiter besondere Festfeiern veran- stallet. Es brachten sodann Glückwünsche dar Herr Ge meindevorsteher Hans im Name» der Gemeinde Herr S»n dikns Dr. Karst im Name» der Handelskammer, Herr Trat tenr Arlt im Namen des Gastwirteverbande«, Herr Direktor Fischer im Namen der Sächsisch-Böhmischen Dampsschiss- fahrtsgesellschast, Herr Oberstleutnant Wiebe im Namen des Vereins der sächsischen inaktiven Offiziere. Nach dem Fest akte wurde ein Rnndgang durch die grasartige» .Kellereien und Fabrikräiinie angelrelen. Daran schloß sich eine Früh- stückstasel in bci» mit der Büste des Königs geschmückten Festsaale, wobei der treffliche Sekt „Bussard brillant" ein ziges Getränk war. Herr Fetzdt eröffnest' die Reihe der Toaste mit einem Hoch ans Se. Majestät den König, der seit 1968 wiederholt mit seinen Söhnen die Sektkellerei mit seinem Besuche beehrt hätte. . Es folgten weitere Trink spräche von Hoflieferant Müller ans die Familie .Kral, von Stadtverordneten Radisch auf die Herren Fendt und Voigt, von Bürgermeister An ans das Wicdererblüben des Wein baues, von Reichstagsabgeordneten Dr. Stresemann, Hof rat Bebrens, Kaufmann Gansavge n. a. m. Herr Prokn risk Voigt brachte jodann da« huldvolle Glückwunschschreiben zur Verlesung, das un Anstrage Sr. Majestät des König« an die Sektkellerei gerichtet worden war. Darm wird die Hoffnung de« Königs ansgesprochen, „daß der gute Ruf. dessen sich die älteste vaterländische Sektkellerei erfreut, ihr in alle Zukunft gewahrt bleibe und vornehmlich mit dazu beitragen möge, das Ansehen und die Würdigung der heimi sche» /tndnsirie Erzeugnisse zu erhalten und zu mebre»". Auch von Ihrer Königliäien Hoheit Prinzessin Mathilde war ein Glückwnnschjchreiben eingelangt. Unter den viel leicht >M Glückwunschschreiben sei jenes des Staatsminister« Dr. v. -Otto genannt. —* Die Sächsisch-Böhmische DainpsschifsahrtS- Gesellschaft bat vom 3. Anglist an zwischen Riesa und Dresden den Verkehr in beschränktem Maße wieder aus- genommen. ES verkehien die Schiffe von Riesa 7.15 und l,35 Uhr bi» Dresden, 6.15 Ubr nachmittag» bis Meißen, ferner von Dresden 7,35,. l 1,1.5 und 2,15 Uhr bl« Riesa. Im Wasserstande der Elbe war gestern eine geringe Besse rung eingetreten, die immerhin noch die Fahrten der flach- gehenden Personendampfer ermöglichte. —' Die Wasserstände der Moldau und Elbe betrugen beute tu BudweiS — 26. Pardubitz —89. Brandeis — 50, Melntk -s- 28. Leitmeritz — 119, Aussig — 83, Dresden — 222 Zentimeter. Baßlitz bei Priestewitz. 4. August. Dn-ch Fiwkenllng an» der Lokomotive wurde ein a» der Eisenbabnstrccki' gelegene» großes Haferfeld in Brand gesetzt und vollständig vernichtet. Bautzru, 3. August. Der 46 Jahre alte Zimmcrmann Friedrich Wilhelm Herrmann stürzte aus der F'eisck erg. 6e va» einem Gerüst acht Meter hoch herab, wobci er einen Schädelbruch erlitten hat. sodaß der Tod sofort etngetret n war. Chemnitz, 3. August. Ans einem Neubau in der Reinbardtstraße stürzte deute nachmittag rin Gerüst ein. ans dem zehn Arbeiter beschäftigt waren. Zwei Arb.iler wurden getötet, zwei schwer und sechs leick-t verlrtzl. Chemnitz, 4. August. Auf dem hiesigen Hauptbahn- böse wnrde gestern nachmittag 4 Ubr der HiUSHeizer Bier- bäum durch eine Lokomotive umgeriffen und schwer verletz«. Leipzig, 4. August. In der Grimmaischen Straße verlor ein Kausmann ein Portemonnaie, entdaltend 150 Mk. Bargeld, eine Fabrkarte nach Dresden und einen Gepäck schein. Aus diesen Gepäckschein war eine Handtasche dinier- legt, die u. a. einen Hypothekenbrief über 15 000 Mk. enthielt. Al« der Verlust angezelgt wurde, war die Hand- lasche durch den unbekannten Finder bereit» abgebolt worden. Leipzig, 4. August. Nach Unterschlagung von 750 Mk. ist der Handlungskehrling Willi Habicht flüchtig geworden. — Ein 27jähriger Fleischergeselle geriet mit einem Arbeit»- Kollegen in Streit und versetzte ihm mit einem Schlacht- Messer einen Stich in die Magcnzegend. Der Verletzte wurde ins Krankenhaus gebracht. Der Täter wurde fest genommen. Gemeinde- und Dereiusnachrichlen. 8 Leipzig. (Verband christl. Schneider und Schneiderinnen.) Dieser Verband kann auf erfreuliche Fortschritte im Jahre 1910 zurückblickev. Die Zahl der Mitglieder stieg um 497. Die Gesamtmitgliederzahl betrug am Jahresschluffe 3963. Die Einnahmen der Hauptkasse stiegen von 66 848 Mark im Jahre 1909 aus 70 202 Mark im Berichtsjahre. Der BermögenSbestand stieg von 29 236 Mark aus 36 l06 Mark. — Lohnbewegungen fanden 26 statt, von denen vier vom christl. Verbände allein geführt wurden. In sieben Fällen gehörte die Mehrheit dem christl. Verbände an. Die am Schluffe de« Bericht.', jahre» zu verzeichnenden 94 Tarifverträge beziehen sich aus 4536 Firmen, die 35 259 Arbeiter beschäftigen. Die OrtS- verwaltung der hiesigen Zahlstelle befindet sich bei Franz Schwarzer, Beethovenstraße 9. Hinterhau» 2. 8 Zwickau. Sonntag den 6. August abends 8 Uhr: Kath. Kasino. Heues vom Tage. Elberfeld. 3. August. Heute nacht rannte ein mit sechs Personen besetztes Automobil in Varresbeck infolge schnellen Fahren« a» einen Baum und wurde vollständig zertrümmert. Die Insassen erlitte» teil« schwere, teil» leichtere Verletzungen. Der Chanffenr wurde verhaftet. H a in v » r g , 3. Angnst. Im Wandsvecker Hartstein- iverke Wulfs n. Stavenoiv in Hinschenselde crplc-dierte heute volmillag unter donnerälmlichem Krachen ein 16 Meter langer Härtekcsscl. der 2500 Kilo wiegt. Der durch Patcnt- oersck'Inß ans den Kessel gesetzte lOOO Kilo schwere Deckel flog durch das Gebäude hindurch, über die Straße hinweg in das gegenüberliegende Hans des Privatmanns Rover, das beschädigt wnrde und abgestützt werden mußte, da es einznstürzen drohte. Die Katastrophe bat bisher drei Men schenleben gefordert. Der im Augenblicke der Erplosio» vorübersabrende Radfabrer Schröder wurde von dem Kessel- deckel am Kopfe getroffen. Der Schädel wnrde ilnn zer- trümmeri. so daß der Tod ans der Stelle eintrat. Sonstige Straßenpassanten sind glücklicherweise nicht getroffen. Da gegen wurden unter den Trümmern der gänzlich zerstörten Fabrik die beide» Heizer Zaromskowiz und Przybala als Leiche» ansgefnnden. Außerdem lagen unter den Trüm mer» vier Icbensgesäbrlich Verletzte, fünf schwer und zwei leicht Verletzte. Starke Bäume sind entwurzelt. Die Ent- stelmngsnrsache der Erplosio» bat sich noch nicht ermitteln lasse». Ob unter den Trümmern noch weitere Verunglückte liegen , ist noch nicht festgestellt. Wie nachträglich gemeldet wird, ist auch eine Fra», die in ihrem Garten in der Nähe der Fabrik Früchte pflückte, durch »mbersliegende Trümmer schwer verletzt worden. Bochum, 3. Angnst. Gestern früh ereignete sich in Gerthe ein schweres Unglück. In der Nähe des Schachtes Hl der Zeche Lothringen hatten sich .Kinder eine Sandgrube gegraben, in die sie wegen de« Regens Inneinkrochen. Die Grube brach zusammen und alle nenn Kinder wurden ver schüttet, Zwei Kinder erstickten, die übrigen konnten ge rettet werden. Innsbruck, 3, August, In Rovereto erfolgte in einem Magazin, da« mit Fenerwerkskörpern gefüllt war. eine Dnnaiiiiterplosion, Ein elssäbriger Soll» de« Go- schästsinliabers wnrde getötet, drei Personen verletzt, L o n d o n 3, Angnst. Ans dem Dampfer .Tbnnderer" ist infolge der großen Hitze ein Heizer wabnsiimig geworden. Er sagte zu einem Kollegen: „Ich nvrde wahnsinnig vor Hitze!" Kanin hatte er dieie Woric ge'prockcen, als er ein Rasiermesser ergriff und sich damit die Gurgel dnrchschnitt. Telegramme Berlin, 4. Angnst. Professor Rein hold BegaS ist gestern nacht» gegen l Uhr gestorben. zDer Bildhauer Reinheld BegaS. geb. 15. Juli 1831. war ein Schüler WickmannS und Rauchs. 1856 bis 1859 wellte er in Italien, wo Böcklin einen großen Einfluß aus Um anSnbte. >861 wnrde er Professor der Knnstschnle in Weimar, um dann wieder nach Rom znrückzukehien. 1866 ließ er sich dauernd in Berlin nieder, wo er seit 1876 an der Akademie ein Meisteratelier leitete, Eclne Werke zeichnen sich durch frischen Schwung, kraftvolle Formengebnng und sorgtaltige Durchführung aus: doch stieß er oft am Naturalismus an.) München. 3. A»gust. Nach Blättermeldungen an» Mttenwald bei Gannifch ist der große Waldbrand unter Beihilfe einer Abteilung des EisenbadnbataillonS au» München lokalisiert, wenn auch das Jungholz noch länger fortbrenncn wird Innsbruck. 3. Angnst. Seit gestern nachmittag brennen nahe FranzenSseste über tausend Joch Waldbestand. Wer an Blutarmut, Schwäche, Schlaflosigkeit, Appetitmangel leidet, dem seien nachstedende Mineilungen zur Bcackuma cmistodlen: »Durch die herrlichen Erwine an meiner dleich'üch»c>en Tochter und an einer kranken schwächlichen Kollegin dm ich ein warmer Werber für Jdren Lanllch.-ider Siabldrunnen geworden' — .Ich bin Jadr sebr krank aeweKn. Ich konnie nichi effen, nicht schlaken baue Schmerlen im Rücken Sludlverstovsung, Korst- schmerzeir. große Nervenschwäche große Blukarmui und Geschwülste in den Gelenken: ich dade nie gedachi daß ich jemals wieder gesund werden würde Und doch, wie schnell ka« «eine GekuNdvett wieder." — .Ich baue fürchterliche« Reißen in allen Gliedern, nervöse, schlasto'e Rächie und große nervöse Magen- und Darm- deichwerden Mißstimmung und Verdrießlichkeit drachien mich so wen daß ich die Lust am Leben verlor. Nach Verbrauch diese» köstlichen Lamscheider SladtdrunnenS ist e» ander» geworden: mein »rwem ist gut. die Schmerzen haben nachgelassen, Ich gehe gestärkr, mache leichte Gartenarbeit und schlafe aukgezeichnet, Bitte nedmen Sie Notiz in unbeschränktem Maße zum Wohle der leidenden Menschheit,' — Ausführliche Mitteilungen über Kur« erfolge, Anwendungsgebiet und Bezug de» Brunnens kostenlos durch: Lamscheider Stahlbrunnen in Düsseldorf v. 286,