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Sächsische Volkszeitung : 17.02.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-02-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192102172
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19210217
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19210217
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-02
- Tag 1921-02-17
-
Monat
1921-02
-
Jahr
1921
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 17.02.1921
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Donnerstag den 17. Februar 1821 Vdchsische voliSzeitu», Vtr. 30, Seile 3 Bianting lehnt ab Start bat«, 16. Februar. Branting Kat heut» dem König erklärt, er töime nicht die Negierunasbitdung iiderneknien. Hieraus Kat der Küttig den früheren Ministerpräsident Admiral iirwid Lind mann deaustragt, die netze Regierung zu bilden, der jedoch ebenfalls abgelehnt hat. Der König hat sich dann an den Füdrer der liberalen Partei Landeshauptmann Eden gewendet, welcher erlichte, den Auftrag nicht übernehmen zu können. Die Zeitungen äußern sich, daß, nachdem die drei großen Parteien sich geweigert haven, di, Verantwortung für di« Regierung zu llvernehmen, nur «in Kabinett von höheren Beamten in Betracht komme. Die englische Arbeitskvise London, 16. Februar. Im Untcrhause erklärte der Führer der Arbeiterpartei Elhncs über die Arbeitslosigkeit, die Lage sei seit Dezember schlimmer geworden. Er frage die Regierung, welche Versuche sie zur Wiederherstellung eines wirklichen Frie dens und zur Schaffung bon Handelskrediten unternommen habe und trat für die Wiederaufnahme des internationalen Handels und der Handelsbezirhnnaen zu Rußland ein. Mar Namara erklärte, die Zahl der Erwerbslosen sei von 360006 im Oktober v. I. auf 1 088000 am 11. Fe» bruar gestiegen. Nichtinbcgriffen seien hierbei etwa 000 000 Arbeiter, die eine systematisch verkürzte Arbeitszeit haben. Unter den 1 030 000 Erwerbslosen befänden sich leider auch 368 000 Kriegsteilnehmer. Das Arbeitsnnnisteeinin tue sein Möglichstes, ui» die brllnche Industrie wieder herznstellen. Zur Londoner Konferenz London, 10. Februar. Das Rcuterbureau erfahr», daß die bevorstehende Londoner Konferenz in» St. Jamespalast stattfinden werde, den der König zu diesen, Zwecke zur Verfügung gestellt habe. Für die Presse werden Einrichtungen getroffen. Die deutsche Delegarion wird im Sabot^Hotel untergebracht Werder» Marschall Fach und General Webgand werden an der Ncparatwnskonfereuz tellilehnien. Französische Drohung London, 10. Februar. ..Darin Ehronicle" meldet anö Paris: Die Wahl Poincarüs zum Vorsitzenden des Sc- natsausschufles für auSwärüge Angelegenheiten könne als eine Warnung für Briand angesehen werden, daß, wenn er von der Londoner .Konferenz znrückkehrt, ohne etwas Endgült'gereL als mir deutsche Versprechungen, die französischen Forderungen gn erfüllen, uritznbringen. seine Regierung rasch durch em Kabinett Poincar»; erseht werden würde, der. wenn nötig, nicht zögern würde, die Erfüllung der französischen Forde rungen von Deutschland mit der Spitze des Baha rr etts zu erzwingen. Die Besatzung-Kosten jEigener Drahtbericht der „Sachs. Volkszeitg.") Pari«, 17. Februar. In dem Berichte der alliierten Sach verständigen auf der Brüsseler Konferenz werden nach der „Europe Rondelle" diedeutscheu Angaben über dieUnterha ktungS- kosten des BesotzungSheereS als unrichtig bezeichnet rmd es Wird behanpict, das die derrt'che Regierung iür kne von ihr äuge- aebene Kostensumme von 16 Milliarden »nd 6 Millionen In keiner Form Beleae habe. Der „Voss. Ztg." wird dazu von zu ständiger Stelle mitgete'It, daß die Interalliierten bereit« 86 Milliarden Papier mark onS dem 1 quidierten denttchen Eigentum zur Deckung der bisherigen BesahnngSkost-n angrmeldrt Hanen. Weiter enthält die deutsche Kostenangabe diejenigen An sprüche, weiche die deutschen Staatsbürger seit den ersten Tagen oer Besetzung für den durch diese erliilenen Schaden geltend gemacht haken. Deuisch-franzüsische Jridustrieverbindung Berlin, 16. Februar. Zn den Beratungen über die Ge ll e u v or sch l ä st e in der NeparationSsrage ist man sich, wie berichtet wird, in den Kreiseil der deutschen Sachw-ständigen darüber einig, daß man auf dein bis jetzt versuchten Wege kaum mehr zu einem Ziele gelangen könne. Es müsse daher ein neuer Weg beschritten werden, besonders in der Frage der Wiedergut machung. Man denke dabei an die Schaffung von dentsch- ranzösischen Syndikaten für gewisse Jndu- irren, vor allem für die Kohlenindustrie, Kali- und Metall- »dustrie, für die Sachleistungen mit einer gegenseitigen Be teiligung an jeder Steigung und Schwankung der Ausfuhr. Gallische Kultur Propaganda Wigener Drahtb,eicht der „Lächl. Bvlkszeitnns*.) Paris, 17. Februar. Nachdem erst kürzlich der „Temps" Von den Bemühungen des Obcrkcmmissars der Interalliierten Rheiniandkanimission, der die Herausgabe einer Ge schickte der Rh ein lande während der französi schen Besetzung Von 1783 bis 1814 beabsichtigte, er zählt das Blatt m seiner neuesten Nummer von neuen kulturpropagcmdistischcn Plänen GirardS im Rheinland. Girard will im Laufe des Jahres eine Ausstellung französischer Modeukunst. Malerei, Bildhauerei, Kunstgewerbe, Musik. Tanz und Theater 'im Rheinland organisieren. Mit der Ausstellung soll eine besonders gut ausaestattete Bücher- und Kostümschau verbunden werden. Di« italienische» christlichen Gewerkschaft«« Rom, 16. Februar. Die italienischen christlichen Gewerk schaften (Eonföderation Jtaliano dei Lavoratori) hoben eine Entschließung gefaßt und veröffentlicht, die nach Hinweis aus den Appell der deutschen Arbeiterorganisationen an die Soli- daritäl der Arbeiter aller Länder folgendes besagt: Die Kon föderation hätte schon 1910 gegen Versailles Stellung genon men und bekräftige jetzt den Widerspruch gegen die vor gesehenen Sanktionen und gegen den Zustand de« Sklaverei, zu dem die deutsche» Arbeiterklassen für 42 Hahre gum Profit eines fremden Kapitalismus und Imperia lismus verurteilt werden sollen. Dies stelle die letzte grausamste Verneinung der Grundsätze von Gerechtigkeit »»d Freiheit dar, für welche die Regierungen der Entente angebOch kämpften. Die christlichen Arbeiter Italiens prote stieren ,ni Namen christlicher Ideen gegen die Erdrosselung des deutschen Volkes durch neue Auflagen. DiF österreichisch« Not (Eigener Trahidericht der „Sächs. Bo l iS z e i tun z Wien, 17.Febr. Die österreichische Beamtenschaft hat In den letzten Tagen an die Regierung die Forderung auf Lerdovpolu ng ihrer Bezüge gestellt, mit der Begründung, die LebcnSmittelpreis« seien derart gestiegen, baß die Beamten von ihren Gehältern nickt mehr leben könnten. Die Regierung lehnte dies-- Forderung ab und schluq vor. den Beamten ozne Unterschied des Range? 1000 Kronen monatltch mehr zu geben. Dieser Vor schlag wurde wiederum von dm Beamten abgelehnt und in einer Versammlung beschlossen, die Forderung auf Verdoppelung der Gehälter ausreckt zu erhalten und bi« zur Durchführung dl-ffer Maßnahme die sofortige Auszahlung eine« Betrage? von 5000 Kronen zu verlaiwen. Sollte die Regierung dieser Forderung nicht Nach kommen, so ««1«» die Staatsbedtensteten in den Streik. Die Regierung erilürt die Forderungen der Staatsbeamten für tmannehmbor. da ihre Bewilligung da» Defizit de» Staatshaus halts s« Jahn etwa um i« LMUarden erhöh»» würde. Deutsch-tschechisch«» Wirtschastsvrrtr«g V«rii», 16. Febr. Die Verhandlungen, hi« hier seit Ende Januar mit Vertretern de, tschecho.slowakische« Regierung unter Führung de« Staatssekretärs im tschecho-slowakischen Handelsmini sterium. außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Ministers Dr. Schuster, über die Ausführung de» drutsch-tschecha-slowakffchrn Wirtschaftsabkommens vom 29. Juni v. I. stattgefunden haben, sind grstirn zum Abschluß gebracht worden. Zur Regelung gelangten gewisse Fragen dr« beiderseitigen Warenaustausche», insbesondere auf dem Gebiete der Ehemikalien. Knöpfe, Maschinen und de» Malze«. Die Kohlenmengen, die nach dem Kohlen- abkomwen beiderseits auSzutauschen sind, wurden um ein Geringes erhöht. Auch wurde eine Verlängerung dies«« Abkommen« bereit» End« Juni in Aussicht genommen. Die Verhandlungen, die gleich zeitig im Reichsfinanzministcrium über den Abschluß eine» Vertrages zur Vermeidung der Doppelbesteuerung sowie über Rechtsschutz und Rechtshilfe in Steuersachen stattgefiinven haben, führten zur Auf stellung «ine» vorläufigen Entwurfes auf diesem Gebiete. Me Zweifelsfragen konnten hier allerding« noch nicht endgültig erledigt -werden. Der Entwurf wurde daher zunächst beiderseits als un- verblndlich erklärt. Nach dem Gange der Verhandlungen stevt aber zu erwarten, daß in naher Zeit der endgültige Vertragsabschluß auch hier erfolgen wird. . Die «olschewiti» (Ei gen er Drahtbericht der „Sachs. V v I k sz e i tg.") Königsberg, 17. Ja.mar. Nach zuverlässigen Nachrichlen sollen die Bolschewisten eine große Reiterarmee in Stärke von etwa ^ Million Mann organisieren. Bis zum nächsten Sommer soll ferner eine Armee van 300 000 Mann bereit gestellt sein. Dazu werden Organisationen in Charkow, sowie Jaroslaw und Nowgorod gebildet. Ji den bei den letztgenannte» Gouvernements sollen „och 120 000 Mann Reserve bereit gestellt werden. Die Ausmerksaiiikett wendet man der Sowjetmilitärleitung der Artillerie zu. In den Fabriken wird nichts als Artillerieiimnition fabrizier!. Neuer dings haben die Bolschewisten eigene Armeen zur Unterdrückung Von Aufständen organisiert, die von ihren überzeugten Anhän gern gebildet werden. „Beschlagnahmte^ Wusse« Berlin, 16. Febr. In den letzten Woche» ist ein Transport mit Bnittinate-'as. da« i» Ostpreußen aestnmnelt wurde und zur Ablieferung an die Entente nach dem Innern de» Re'cke« geschickt wurde, von de» Pole« I» Dstschau beschlagnahmt wo'den. Die Reichs-Treuhandaesell-chokt die für die Ablieferung an die Entente hast dar Ist. hat den Fall pflichtgemäß der mieraMerieu Kounuilslon iu Königsberg gemeldet und der dortige ;anzö> siche Verbindungs offizier hat wiederholt mit der Warichaner Reaicruna Verhandlungen gepslooen, uni die Rückgabe der Geschütze durchmischen. Bisher ist die Rücksenduna der von de« Nolen beschlagnahmten Waggons und Geschütze on die Reichs-Lreukandgestllschasi nicht erfolgt und die interalliierte Kommission hat auch keine Mitteilungen gemacht, daß d'e Geschütze znrtickgkgebcn seien- „W. T. B." berichtet lncrzur Der Vorfall Ist an amilick> er Stelle in Berlin erst durch M'lteilungen eines KönigSberger Blattes bekamst geworden. Dir Ermittlungen find Im Gange. — Der MititärbefehlSbabrr für den Bezirk Wehr- kreisloinmnndo I teilt mit, daß anaeordiiet sei, derartige Transporte nickt mehr ans dem Landwege Ins Innere dc« Reiches zu entstnde». Neue Ententesreckheiten Berlin, 16. Febr. Der Zwllchen'all im Sl-Itiner Hafen» der durch die Waffewilchc der Eutcntckouimissioii entbanden >var, ist noch nicht beieclegt. Eine in Stettin ncu-rdlngS emgetroffene Unterkom- nttsio» hat de» Ansp.uch erhoben, von der für auSlanfende Sch-sfe bestimmten Ladnna regelmäßig 40 bi« SO Prozent zn durchsuchen, auch wem, kein Verdacht des Vorhandenseins von Waffen und KneoSgerät vorliegt. Gegen diese Forderung, die sich nach dem Friedens vcrt age nicht rechtfertigen läßt, hat, wie die »Deutsche All gemeine Zig." schreibt, die deutsche Regierung Einspruch erhoben. Zu dc« neu«n Postgebühren (Eigener Drahtbericht der „Stichs. Bo lkS ze ltung *.) Berlin, 17. Febr. Die Vereinigung großstädtischer ZeitungS« Verleger hat an den Reichstag dir Bitte gerichtet, den ß 5 de« Gesetzentwurfes über die Postgebühren die Zustimmung zn versagen. T»e Bestimmung deS tz 8 lautet: „Die Verpackung der Zeitungen stir den Postdersaud hat der Vcrleger auf seine Kosten auSzulühren. Beansprucht die Postverwaltung du« BetrirbSgrilnden die Ausführung der Verpackung, so hat der Verleger ihr dir Kosten zu erstatten. Ein nationale» Trauertag Der erste nationale Trauertag für d'e Opfer deSKriege» soll am Sonntag, den 6. März 1921, stattsinden. Die Regierungs parteien de« Reichstages hatten vor einiger Zeit die ReichSreaierung um Vorlegung eine» Gesetzentwurfes ersucht, durch den «m na tionaler Trauertag für die Opfer des Krieges ein- peführt wird. Di» ReichSregieruna hat darauf mit den beteiligten Kreisen, besonder« den kirchlichen Stellen, Fühlung genommen und nunineh, dem ReichSrot den Enttvurf eine« Gesetze« vorgelegt, in dein Gomüag. der 6. März 1021, zum allgemeinen Trauer tag erklärt wird. Dieser Vorschlag will dem in weiten kr- eisen des deutschen Volkes empfundenen Bedürfnis Rechnung tragen, «inen Tag dem gemeinsamen Ausdruck des Gefühl« der Trauer über alle Opfer zu widmen, die der Krieg dem Staat und dem einzelnen auferlent Hot. D-w Gesetzentwurf bezieht sich nur auf dieses Jahr und behält dir Frage der dauernden Einftihriing eines nationalen Trauertages weiteren Snvegunoen vor. Berlin! Berlin, 16. Februar. In der heutigen Berliner Magi stratssitzung wurde beschlossen,-daß von den 32 ElrktrizitäkSarbeit-üi, die seinerzeit wegen Sabotage in dem wilden, gewerkschaftlich nicht gebilligten Streik entlassen wurden 29 wieder eingestellt werden iönne». Urteil im Eöthrner Putschprozetz Dessau, 16. Februar. Das Urteil im Cöthenrr Putsch prozeß lautete gegen sämtliche 26 Angeklagte aus Gefängnis- strafen von 14 Tagen vi« 0 Monaten. Der Staatsanwalt hatte stir die jugendlichen Angellagten Freisprechung beantragt. Kündigung d«S UeberschrchLouabkomm««* Essen, 16. Februar. In einer Konferenz der Verstände der vier Bergarbeiterverbäude wurde heute peschlossr». das U eI> e r sch ich t e nadl om io e » für den Rnhrbergbaii zu kündigen, so daß vom 13. März ab teine Ue ver schickten mehr verfahren werden, vorbehaltlich weiterer Ver- handlnngeii. kleine Nachrichten London. Das sozialistische Blatt Daily Herald berichtet: Die Grubenbesitzer von England hätten sich entschlösse», Aussperrungen vorzu'ichmen, um die Löhne der Bergarbeiter dem Kohlenpreise entsprechend zu verringern. Wie Petit Journal mitteilt. wird Clemcnceau am 18. März bon seiner Reffe in Marseille eintreffen. Berlin. Wie die „Tägliche Rundschau* aus Obrrgtogau meldet, wurden bei einem polnisch gesinnten Bauer eine große Anzahl Browningpilloleil beschlagnahmt. Ferner wurde bei zwei polnischen Stoßtrnppkern eine große Anzahl Waffen gefunden. Bei ihnen vorgeinndene li-cie KarronS wiesen daraus hin, daß «nie größere Aoffcnverteiluug bereits stattgesnndin hat. Meknere Per sonen sind verhaftet worden. Berlin. Wie der Vorstand der deutschen Kinderbilf« mitteilt, habe» di« Sammlungen in Berlin sitr di« deutsch« Kiuderhilf« über 10 Millionen Mk. ergeben. Elberfeld. Die Lohnkommission der Strast-nbahnange- itellie.i deS ganzen rheinisch westfalischen Jnduslrieb -zirkes setz»« den Beginn des angekündigten allgemeinen Straßen- bah nerstreiks im Jndustriebez-rk auf morgen fest Nachrichten aus Sachsen Ein An«land»ykutsche»tag in Leipzig Wie u»S gemeldet wird, findet am 8. und 9. März iu Lcc Alberihalle zu Leipzig anläßlich der LeivziarrMesse ein Auslands- deutschentag der Leipziger Messe statt, der sich weit gehender Unterstützung deS Leipziger Meßamtck erfreut. Dr« Wichtigkeit der Tagung Rechnung tragend hat sich anh tue Reichs- regielung bereit erklärt, diese Tngung unter den Schutz de? Reichs präsidenten zu stellen. De» Streik im Erzgrdirg« beendet DerMetallarbeiterstreik im Srzg. hat »ach smMüisk!- Dauer sei» Ende gesunden- Gestern früh wurde die Arbeit allen.'- halben wieder aufgeuommen. noch dem die Unternehmer sich bereit erklärt baden, eine Zulage von 1,10 Mk. pro Gtmide zu gewähren tmd sämtliche Streikende wieder tiuznstellen. — Zur Frage der Wohnungßabgabe lMIkisteuer). In der Prasse sind in letzter Zeit häufiger Mitteilungen über die Frag» einer Wohnungsabgabe (Mietsteuer) veröffenliichi worden. Des halb sei die Sachlage im folgenden klargestellt: Die ReichSregie» rung hatte im Dezember 1020 dem Reichs rate den Entwurf eines WobnungSabgabegesetzes vorgelegt. Dieser Entwurf fand nicht den Beifall des NeichSrates, der seinerseits einen anderen Entwurf ansarbeiiete. Beide Entwürfe wurden gleichzeitig im Januar dem Reichstage unterbreitet. Da ihre Prüfung längere Zeit beansprucht, andererseits sofort Mittel zur Hebung des Wohnungsbaues benötigt werden, hat der Reichstag die Prü fung der Entwürfe einem Ausschuß übertragen unv ein Not» gesell beschlossen, auf Grund besten sofort Mittel zur Verfügung gestellt werden können. Der Inhalt de« Gesetzes ist kurz fol gender: Die Länder haben zur Förderung des Wohnungsbaues in den Jahren 1920 und 1021 zusammen mindestens 60 Mark auf den Kopf der Bevölkerung aufzubringen. Zu diesem Zwecke erheben die Länder für dis Jahre 1921 bis längstens 1040 line Abgabe von den Nichungsberechligten der vor dem 1. Juli 1018 fertiggestellten Gebäude. An Stelle dieser Abgabe können die Länder die Mittel durch einen Zuschlag zu einer bestehenden oder durch eine neue Steuer vom Grundvermögen von den vor Lein 1. Juli 1018 fertiggeitellten Gebäude oder vor di-sem Zeit punkte bebauten Grundstücken decken dürfen. Die Grundsätze für diese Abgabe treffen die Länder, falls sie nicht bis zum 1. Mai 1021 durch RcichAgeseh geregelt sind. Tis Regelung der Deckung hängt also zunächst bon der weiteren Stellung nahme des Reichstages zu den beiden ihm vorlieg-nden Ent würfen ab. wodurch auch die Entschließung der Lände» über Erhebung einer Abgabe vom Grundvermögen ar? Stelle dep Wohnungsabgabe bedingt wird. Gemeinde- und VereirisuachrMen Dresden. Katholischer Frauenbund. Dem Ver- «ehftieii nach haben fick» »u dem Teeobend am S1. Feknuar verschie dene künstlerische K:ästs zur Verfügung gestellt. Herr Pianist O. Jkvel wird Kvaiposition-n von Schubert, Cbovi» und a. m. zu Gctör bringen. Eine juaendliche Sängerin, Frl. Ette Lux, sinet Lieder von Hildack, Schubert und Jüngst, sowie eme Arie au» Mignon, und die Mandolinen- und Lautenschule unter Direktion de« Pianistin Frl. Maria Dreßler, hat ihre Mitwirkung ver'prochen. Ein kleiner dramatischer Sehen, ausartübrt von Mitoliedern deS Frauenbundes, wird ebenfalls zum Gelingen des Fester beilraaeir» wenn wir noch verraten, daß ein gutbesttzteS Billett für letd'ich« Genüsse garantiert, io werden sich hoffentlich Mitglieder und Gäste recht zahlreich einfinden und e» nicht bereue», gekommen zu sein. ,.! ^ien.„ : -> Parleinachrichlen D»««de^. Jungzenirum hält morgen. Freitag, abend» '/, S Uhr. im Restaurant .Kronprinz Rudolf", Echretberaasse kam «ttmark»), d«n ».Vortragsabend de» politischen «in. führungSkursu» ab. Herr Oberledrer Schrder wird tn seinem Dortrage über Staat, Kirche undSchule zu den brennendsten TaaeSfragen sprechen, so daß da« vollzählige Erscheinen der Mit- gliever Pflicht ist. Auch dt« OrtSgruppenmitgltedsr werden gebeten, sich recht zahlreich einzufinden. Stach dem Vorträge gesellige» Beisammensein Berichtigung „Der Krach bei de» Deutschuatiottalc,,." In dem unter dieser Spitzmarke gestern (Nr. 88) wiedergegebenen A trket mutz es heißen: „Unter dem Drucke der Agitation dieses Flügels haben beispielsweise die deutschnationalen Abgeordneten bon Kardorff (nicht van den Kerkhoff, der an anderer Stelle genannt und bezeichnenderweise noch Mitglied der Deutschnatio- nalen Partei ist), Arendt, Fräulein von Gierke usw. d-e Deutsch- nationale Partei verlassen müssen." Verantwortlich: Für den redaktionellen Teil: Friedrich Koriiig; für den Inserat.».teil: Peter Schräder. — Druck und Verlag der ..Sa.iw:,ia-Vuchdr,'ck«rer" G. m. b. H. zu Dresden. Itrrptz« vom I V. Nvkt . IVLI Olm« V srvödr. llltxotoili. vom Obe«n>tre' 11e,ntz-V«r«ii ttoscken, Lire 3» veitesti» 8t,»t»papier, -Inilloeel-Stitlen 6 Ksiods»u1»ido 17,1260 '77.26V 8'/, 6o. «6.000 !'> ISrete Tulmdsadse 342,500 4' äo. 67.750 kotü-ktrttn 215,00« b äo. ptporprSmiouavioil!. 77.8760 84.26" 0 8m,tz.Si>t!«i, v 8it«b». Rsnt« >57,1260 S4e»-^>rtivu 184,26» 0 Obwn. Lautz V«i«>> ,00.600 St»61 - g,l«m«ii, mens- ui,« Oamwsrs u. p> >e ^04.00»? t^potki,!«»» - Seiet« 12 Oontsobs Krnir 207.501« 8". Diseckvse von 1875 äo. 1V0OD8 9 t.000 0 klrvelvsr P»»k 207 eOK S.< 84 26" 7'/. Lütmirsr vLntc 205100 4 äo. 101« !-- 70.6260 8ao!>s«v!>!'vl>' 207.50S s ttlksmrnteoi v. 1R?a 74,1260 ^litien 8 1,»n»iteo> llkaiiäbr — Vsreebieäeno lniluelrie >, cka. cka. 08,260 10 ^imuisrnnrnv 878.000 8>. v-auoitror llraäirdr 80,600 N. L Looksr 3Ü0.06L s cko. cko. 103,56" 10 kitrockib siggior- mni Photo stlitisn lluromo ^Itoudner >240,000 Kraus« n Lanuran, 1461,260 Lruvnmun 1224,766 lo». ä.-Ü. 106.500 6a»s«rück«r kopiork >'200,000 21 Oorrnirviu 986.600 16 12 18 10 L» 16 20 40 18 15 OeoÜvud. 1ö7sd8iuk> k.»!iokk«mmsr "Habs. 0»üs>»trl ttartmkmn Sonäermann L 8tio> «78000 547.0 0 055,006 306.600 220.006 Lz Vor. 8aut»n« 303 000 807,00« IS >V «iüoobornvr
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