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Sächsische Volkszeitung : 20.01.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-01-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192101204
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19210120
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19210120
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-01
- Tag 1921-01-20
-
Monat
1921-01
-
Jahr
1921
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 20.01.1921
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Donnerstag den Ll» Inn»» »ID,»,«4 N-.. 15 Lcitze ' Die „Erzgeb. BolkSsttmme" als Anwalt der katholischen Priester Die „Vollsslirmne" ist selig, ja wirklich ganz selig und begei stert denn ans der ki-ampstiaste» Suche nach Sensationen un» Heh. Material hat sie das Buch eines (angeblichen) katholffchen Priesters usivi'z.'hjv) roa >.>rsa»U2 ^!T" 'slMirq Piaruuij thzrr stpraiu» lichen." Der arme Mann, wahrscheinlich gezwungen. irgendwie Geld za verdienen, „entdeckt" darin als den twisten Grund „der geistig en nnd rdirtührstlichc» Slavcrei" des Priesters den Mangel «» Teurotmste. Es wird einem ganz gmsxlig, wernr man di« e,n« schliche „Feststellung" liest: „Die Kirche ist bis jetzt Militärstaat tlbriglnitsstarl schliinnürer Sorte geblieben alz der weltliche Staat " Her Fra«? Merten? io heißt dieser bemitleidenswert« Schreibe«, scheint demnach vor der päpstliche» Sch>veiz<>rga,-de ganz gewaltigen ille pckt zu baten Ten Bischön-n aber schr-ibi er niit theatralischer Entrüstung ins Stammbuch: „Wehe ihnen, ihr Herz ist verhärtet und ilir Geanssen abgeitnn rst, ionst hätten sie stir ihre Priesrer längst stixforme» ^ingestihrj Sic dabgir das nicht getan, Sr« lind schlechte Hirten." Und die allen „Bedrängten" wohlwollende „VolkSslimme" sieht in innig r Rütriiug dabei, nickt pagod-iiha't mit dem klassen» d.nvustten Hanvie nnd unstwstreicht den Hil'crus des Herrn Mertens an den Costalicmus denn „alle grrst n Relornren kam«» von un>«n nicht von >!-,?» Sie gilg der -Hoüming Ausdruck, daß „die glaste Maste" >n ihr e ichwr- sich ansdrückenden Selni'ncht nach sittlicher Erlösung den Worten des Priesters wieder Gehör schenken wird. L ann n ä n> l i ch . w e n n di - Wor 1 e ans inam Herze» lomme , das eigenes Leid in seine,, Wirtschaft» liehe» Wurzeln, im Klassengegensatz zwischen Blich of nnd K o o p e r a > o. erkennt nnd es einheit lich suhlt mit den andere» Ausgebeutete», deren Geg»«r der >K a v i t a l i S »r n s ohne Tiara ist." (Bon »ns gesperrtst Schon sieht di- st>ts l.'bha'je Phantasie der „Bolks- sli,„in.-" Schawn t>sn „i'gssent«,Einten" Kvwmiwn brrannclien, gr'lr st.umeu in de« Hatid und — wer lacht nicht? — schließt mit dm» h..gcttt-a--i.nl Aii'nis: , S id ...gri'ißr, ipr lo'iari'ii'chgm Prietto',! Ihr ring, gi,.ch?,-w.-i!c für e»r>> B-si'n-.g wie stir die höchsten Güter der s!>d.m iri Veit " — Wannn rvi, i-ici isic. i.tituH.n? Tic Sgchx hat nicht nur «ine immorisiische Sero , sondern ist auch sehr ernst, ernst durch di« Urleunuii- wir slnchbringer.d IndasnaZjrcu auch heute noch wir« len könne», «nur al,-r auch deshalb, weil durch Schweige» leicht die Meinung entsteh?» kannst, Here Mertens hätte uiizäEaci, weniacr Mr'"i>wn an: der Se,I,> gesprochen. ' Ter diest Zeiten schsei!st ist kein Bi'tbos, kein Prälat »ich: einmal ein Pfarrer: er nehö-t -,rm . niedersten" .Klerus nnd darum hat er ein ganz de« Io„a-,-:-§ Reckt, «n erklären: Lilie brauchen kein« „Er lösung" ans drückender Knechtschaft, von seiten der ,. V <» l k:> it i m m e" und ihrer G >! sie s ge n o s sx n i» nr allerletzte >' Es ist hier kaum der Plan und der Raum. >m cinnknen a»s:ilst>hre», wie lange sede, angehende Priester Zeit hat sich 'einen schweren, opff-rheischeiidn, Ba'tis vorher zu über» lenen, wieviel nutzere - nnd innere Prüstrnaen dem heiligen Augen blick der Prststcrwcstst voranch-ben rode nnd-rstandsfähig die kat-ho- Petze Kirche ee'ud- durch ihre »este, stmfse Opgan'strtion den Keinv» stligk'iten aller Zeiten gegenüberstand. Das weiß jeder katholische Priester, das drückt ihn nickst, sondern erckebs ihn und ersetzt ibm un. zählst'',' Vorfl-i'e und Gceiisie, dst> er vi-kleichtz In anderer Richsting fände! NcbrigenS lasst:' aerade di? Sozialden"'Irak>e die geskn Andarsabsiimle in d,'n -Ä'pbeitHät-s-'N „ans Solidarität"- »rerhör- fest?« Terrh stS>i»'s -'h>?ik>?t/ ie.!» stille baä-t-», Denn : aydeke l s r e-i» willig solidarisch ihren »nalrich erhabeneren Idealen diene»! Der kaihoüick'e P'stist»: ist noch immer der d>!"-ste I-reund und >" st'ar der Notl-id-nhan gstv-'san und es maß wie nn-'-wollte Selbstver» säest, na m' h'!!: i! wenn die ..Vvkk.'stimr»e" am An-ang ihres b-z. tzkrffk-'- : ' aari 'rm Bt'ch!-' stk Kstt-kgr ngch-''h"ti „o, habe da? Körnlein S '' ans de s-eli-ch.-n Sneil? >>«>- Ehristenlebro ber» ai'sa 'sts'l,' d: "'.strh 't daß d">' "sstck'ns'wholt vaa Ell'isti Erb- schast a!ti"ä'st ''?r ?' stst-an-?: ist" Hör»,, >oir nickst de» ast-m, bnndartn'al widerleg' m Nnsinn bera"s, CbriftuS sei der e'ste So» zsaldern-ckrar » Ma'st' Soviel Geaensak rwssch„ Haß n n d ? l> o s o v i l' k stl b e. r a n d ''' at «mischen Sozial» d e NI a l r a t i e fv'rhlg. »irikt: nickst „sastat-r Gesiannng" di- vielen Rick sv'ia'ist'n w-ck»- ianct a's d«>r .No»en"H »ad Eh-iktr,,. t a ,a Die ,.R-:Ws«s,ur» " ak>ar bitten W'r bar-'-ckist mäast ckst r»zsh eilt',» ,.K"!'ark°, all"«' stangtikiistck'ü Pi'st st T ntschkands". stach ho»,?» s'e a «e"nrisck>»tg ms» sßacha nach den hl, Aaren vstckstch Pba> Hotz"" m .»! onaeb'ick 'n k"bok''ch'n '»-'est-.a' anz M"rt"'s s 'doch salfs o» leb' a-dcn v'!r hon — h'ide'" Vorsatz«et«n — Rat e- döste t' h'r ak'i h satiaidoiuetrastickc!' eta:a.'!'st"tär v'erden «oll'a dom, hätte e- ssta ei", b'ichtar,^ ri'hen mabr b'dcn» te-d m'h'' E-ststo,,,,„!>> mär» battl» vi-sreist't längst sch»» — Knsti'sm'Nts'-r in Sachsen! —r— Eon^o s., Ist Ianna'ß Di- bedauerlichen Nackrichte» Üb'r das Aest rn von Sctichen und ansteckende» Kr an! heilen in Polen malst-n sich stark. So sind in Thor» Ebokerasäkle nnd sß'st'- van srlacktvvknts vorackammen, In Vromherg werden bereits Maßnahmen gegen die Seache getro-stn Auch ans der Pastmer Geaand M""de„ N-lsss- va„ Ehosera nnd sßh'cklvv'nts berschtet Das Da? phorsivko im k»'cke Dir'chon ist wegen srlecktvvbns vallständig »bgcst'err' Aach im L'-r-r v-n Duckte' benscht der kslecktdvhns Die aa der Gr'nre g«a?nM»r SSc,,«idewgh' ang-kün^'a'"» Eingngrl'e» ning'n mußten wegen Verschlepp,ingsge'abr unterblpib««. inck Be-rkkfs'ebun!, drr Prk?us;evwal)<en In vol li'ck'N Kre!'en -'st v elfcich her Gedanke erwoa-n v ordcn den T rm'" der P'enßenlrablen bi, aiteni'chiehen, wenn tat äch''ch, wst e ile Barster Meldung «v wlsscn voraab, am 18 st' jsrz d-e Ad» b'mni'na >» O erschkesen stat'sivden lob. Da aber kia zur Stunde bei den de»stchen amtstckteu S'ellen der Ak'sttnmungkte'ni'n noch n cht beka- rt ist, da mau o,de,erieits o„ch aus b'stimmten Mründen den 13 März als dsts-n Tc'm n »'ckt 'iir -utr^ff nd basten k, nn, wstd die nrnißische SGaArtglernng keinen Anlaß nelm n. d<e Pre»s'enmahlen zu verschieben. Es vleidt al'o bei d'M ststaesetzten Wah't-rmin vom Lv. ssebmar, lür den amll ck-weitS schon abe Bor- deietiilngcir teckuischcr und oreanisatonsch«r Naiur gelroffcii werden. Ter Reichspräsident an die Studenten Berlin, IS Januar. Ans eine .Kiindgebmig znm 18. Januar hat der Neick^Präsident der deutschen Studente»schnit mit einem Schreiben geanttror'et. in dem die Hastnuna- ansaedrückt wird, daß der Wille der akademischen Jugend Deutschlands aemein- sam nnt allen Volksgenossen in gegenseii'ger Achtung am Wieder- cnbban des Neichcö miignarbeiten nnd über alle Gegensätze und l nt r chicde der Auffassung hinweg in eimgender A>beit den, Vater land« zu dienen, auf allen dänischen Hcch'chnlen W'derball finden »nd zur Tat Ivcrden möge. Dann n erde daö Bei'piel der deutschen Sindentenschasl z» innerem Frieden und einem siaikem G-niein. sckaasbcwnßtsein des ganzen Vo leS wirksam beilragen und eine Viira chnst werden jiir den Wiederaufstieg u> seres schwcrgcprüsien Vaterlandes. Tas sozialpnl'tiskkie Pruaramm des Reichs« ar beitsministers In einer piogrammotischen Red« entwickelte der Ncicksaehests» Witt ster Dr Brauns am Dienstag im H'Uvloneschntz de« R- chS. togeS lein iozialpolitische- Prooramm Danach soll da" Belriebs» tolkaebtz durch eine Reihe von »onvenia gewordenen k oänzunoS» Kk'etzc» weiter ausoedou! werden. Ebenso «rfäkrl die Gewerbenu'sicht durch vermehrte Zuführung von Aerzten eine Ergüti-ung. Ein Reich-» »ewerbeanfsichtsa«» sol dnrch Durchfahrnng d«s «rbeitnschutze» de« Ministerin« «»gealled^t «erden- Dt« UnS-rbeitun, dr» NrbeilS» nachwelSgeiede» ist s«««it gediehen, daß e« demnächst de« RrickSrat ,»gehen wird. Da« einbrill che Nrbeitsrrcht mit se-nen v elen Elnzelmaterien ist seine, Verwirklichung schon näher ae'o nmen. Da« rlrbe't«lo',nveistche>una«get,tz ist zunächst noch »urückgestelli und dafür ,'ne Erweiterniiq der Ekwerbllosenfiirsorge vorgesehen worden. Da» sind io die Hauptpunkte de» Braunr'iwen ProrrommS. Änk die, d e weit«sie» streue interessierenden Ernzelheiien seine» Piok»nmm« wird «och zurückgekomme» werben. Sleuersragrn Berlin, IS. I.,«. Im S t e u e ra u s s ck> „ ß de» R-ichstaoeL inachte Reichssia«niznii»tstet Dr Wirlb M t'eilnng üver die bei der legten Konferenz der L and e s r, na u. zmrni ster aukar- 1' iochenen Wünsche. Danach >oll in dein G.sttz, i» dem die »cuen T e u rrung S zuiagen festgestelkt wero-n, gtjg't w'rde». daß die Mehraufwendungen, de den Ländern und G mem'en er wachsen. vom Re'che beral'lt werden. Ti« ReichIregiemn i veikrcte dA Aii'chauung, daß den Ländern eine einmalige Zuwendung vom Reiche gegeben werde» iolle, dam t sie in den Stand gesetzt we den. die Ausbefseriinoen bezahlen zu können; den Gemeinden Zuwevkmiaen zu mach'», wüide ins Werlos« führen. Jedenfalls müßte der Re ch«- tag rur Ausbringnna weiterer Mutel erhebliche Steuer,ugeständnisse mache». A» einer Erhöhung bereits eingesührier oder auch neuer dnelter Steuern werce laum voliaazukoli nun iein. An-Wäitige Momente spielten hier hinein. Em Geieyentwurf über die Eroöannq der Post gebni, re n weide deuainckst vorgelc t, ein lolcher über die Erhöhung dex Fernsprechgebühren weide so'gen. Der Antrag des Untcruueichusies, den 8 ä3 de« R e > ck s n o t o p f e r» zu » - we tern. und die Fnst vom 31. De-enrv- 1S20 bis 31. Drzcmb. 1S21 zu vertäiioern. wurde angenomnn», evenw ei» Antrag aus weiler- gehende Erleichternnuc» durch Aarwlnnc von Reichstchatzanweiiungen sowie dnrch Knegsairleilien. tb.itt Btfchlus; über bst- Posigebührenerhöhuirg? Berlin, 19. Januar. Ti« Nnchrichr. daß las Reichslabineit eine „ene Gesetzvorlage üver die Erhörnlng der Postgebühren bereits »erab.chigdet hake uns daß die Vorlage »rininehr dem Reichs«,, zu- geve, sernrr daß sie Erhöhung der Deleg'aphengebirhre» im Ne,-ord« nungSwcge «rsolgen werdc', ist rinznircsseird Dem Neich-Zladinert wirs ü« Gesetzvorlage vielmehr erst zugehen, nachdem da« Rciths- postinirristerium d,-,r Enl»o»,-s mi; dem V e rl 'b >s tz x i r a j tzurch-, baratc-r Hab.',, wird. Dasßibe gilt von den Tglcqraphens.ebühren. d!x übrigens zu ihrer Abänderung ebenfalls eines besonder-,» Ge- setz's lxdüisen. ^>ie Behe' Mkst^der 41rb»it«Iosighe'r (Eigener Drahtbrricht der „2 ä ,h s, V o l k S z e r t n t g ") Berlin, LN. jsan. Western fand eine unrsnstend« Konferenz der Vorstände der freien tAetverkicha'tcn und der Betriebsräte über die Frage der Einleitung einer großen Aition z»r Behebung der Arbeits losigkeit und der allgemeine» Notlage ber Arbeiterschaft statt. Im Vortergrund der Beipierhänge» stand das Problem der Abfch offun g der Kurz schichten. Eane bewaffnete rote Armee? (Eig-ner Draht bericht der „Sachs, V o I k» , e i t u n g ") ortmrino, S". Jan. Auf Grund von Anzeigen über die Bildung bewaffneter Organisationen der komm»- nt ftiichen Parteien wurde i,n Austroge der '^taatSc-umaltichaft' H, ussgchungen bei de- gib üh er ichBettaÄst kommen-zn .Pel'ön- lichtkiten in Essen, Düsseldorf Elverf Id und Laoen'bei Ds rmünd' vorgenomni»«. Es wurde erdrück-?des Ma erial über daS Beste' en einer roten A»mee gefunden. Vcrschreoene Festnahmen sind crfo gl. Die Regiernnasb'tdnnä >« MecktonbupK (Eigener Trahtberichf der SSchs. B v I k« z e i t u n q") dert'N, LO, tzraauar. '.'iachdent am ilrettag Im Meckfeaburgsr L, I'diag der frühere >0'I rldemc iaiöriie Minister Etc'Ninq -' IN M'iiistee» vrälidiiit gctl'ätztl rvorven nan. navm tn 'einer gestrige,, Schon« der Landtag die Wahl der übrigen Minister vor ES kam durch Zusammen gehen der M e hr b c! l s' o z i aI d c m .' kr a l e n und der Komm»- »iaen ei» rein fozialistiicheS Kabfneti zuttande. Ten 8t Stimmen der vereinigten Linien stellen 4 Temetralen und L6 ausgcvrägte O-vosilroos- inänoer der Rechtsparteien gegenüber. Auch ?»'» Char-iä-rstr (Eigener Trahiber'chi der „ S ä ch s. V o l k r z t i t ün g".) 'Berlin, LV. Kanuar Der trübere. Gelchä'tskÜbrer des Dcartschen Laadai beiter Verbandes Im Kreise (lauer und nochmal ge Gauleiter t» Liegnitz Belchnitt bat, wie das Jaaer'iche Tagedlmi melde!, der tozial- deino ratitii!''! Partei den Rücken gekehrt und pch als Mitglied der deutsch nationalen Votkspartei gemeldet. Verhaftung von Orgeseli üff''«rn Berlin» 19 (Xamiar. Wegen unerlaabter Per bandsbüdang m'l!- tärücher Art wurde» in, Waldeobarger Kodtcubezlrk toiger de Q r g e s ch- tührer verbaftet: Bezir s'eiter edkwatiger Hauptmann WieSIikcnh, ebeiaal ger Riltmettter Thilo, Direktor Bertram und Justi-oberiekrelär Arbeiter »nb Obcriiigenieur Grohmonn. Kleine Nachrichten Gustav Graß, trü>,er ungarischcr Gesandter ln Wien, ist zum Miu.ste,' des Aeußgren "eniannt wachen Wie de, „Temys" ans Boreeauz meldet, ist ck-'r von Eette nach Bordeaux fahrende Personenzug entgleist. Sechs Personen wurde» verletzt und bedeutender Sachschaden angerichtet. Nach einer Nadiomctzdring aus Madrid wist die französische Regie,ung am 20. .Januar de» ersten Teil der 1913 bei ein-m spa nischen Banke»ko„soitinnr ausgenomm'nen An'eiha von 455 Millionen Pese'aS i» Höhe von 35 Millionen znrückzahle». „U'rlinske Tidende" wi,d ans Helsingsors telegraphiert: Ern großes Eisenbahii 'nglück fand auf der Bahn zwilchen Luga nnd Nowgorod statt, Eine Benzinladnnq welche für die Bauern b stimmt war. um gegen Getreide ausgesau'cht zu werden explodiert« im Zuge. Bon den darin befindlichen 82 Inmen 88 um. .Krassin ist geü-'ru ans B'vlin in Stockholm «inaetroflon. E,- wird sich vor seiner Weiterreise nach Moskau einige Tage hier aufhalffen. Sächsischer Landtaa Dresden. 19. Jannar 1921 Die Sitzung, d!e um I tlbr durch Präsident Frnßdors er öffn.' morde, befasste sich zimäckst mit e>»sr kurze» Auslage üdgr di? Bildung eines L a n d w i r t s ch g ft s r a t c s Minister präsident B n ck beantwort.'s? di? Anfrage und verlas «in Schreiben der Rcichsregie>>'ng, in dem mi'getz'Ht wird, daß das Reich di« Vor- ber?ititngen für eine gliche Seganilatinn in Angriff genommen Hab?. In'olgetzeffen w« de die sächsisch« Regierung den von ibr onsgoar- t'I'n Entwurf vorläufig nicht an den Land'ag b-ing-n, — Es folgt die erste Beratung über die Anträge Bars Hel ». Gen. (UnabhI. sowie Ebert «. Ge». (Kmn.s ans Erlaß gin-s Amnestie- geietzcs Nbq. Menke tUnabh s beg'ündet de» erit-n Antrag. Seine Anskührimgen blwogen sich i nter deickekb n Richtlinien, wie sie bei früheren gleichen Anlässe» erfolgt sind, Redner sorämt nicht n»r Amnestie für politisch" Vergeh'», sondern auch für Verbrechen, die im Anschluß von politvchen Pritschen h'gang'n worden sind. Abg. Langrock (Komi begründet den »weiten Antrag und kor« dort daß das von der Reoieruna gegeb'na V>"spr'ck>'ii einer Amnestie schnellstens ariSgesührt werde. Auch Fälle, d!« außerhalb der arbei tenden K'asien booanam wurden sollen mlthotroslen werden. Aus genommen soien Wnch^"r und Sck''eb"r, Instirminister Dr. Par« ns ick: Nach meiner Auffassung Ist eine genügend große volitsschc Beruhigung «ingetreten, um über tie Begnadigung politischer Ver gehen veryanoein M irnnrn .(jwor »»I . gnng bisher mit Erfolg beschritten worden. AVer auch'gegen tztt'.r Amnestie werde ich nich sein, wenn sich ä?! AnsIhnß dasttt .Ntietzc» sollte. Durch Amnestien rvero n znwe>V.n je'och echt >onbc;b-r^r m'n r.i' , !. sonI., U '0, i hnnao», , t ior > I-'tck.rNe 'b an r'ti-n 'iw , ."'iirä,'.' >,» il,r>!>-rn'!stö : ' » e > langt in!. un>. im-."ikie gehen perhandeln M kknnen Zwar ist de- Weg der ' AVer auch gegen eine cir eare Fäll« ge'chassen. So liegt z. B ar» Falkenstem eine Euxpabe vor, worin IGXl Teilnehmer einer P. isü-!>'.»l»:!ig ich !on'r,tgc .''egrao ' gnng von Mai Höh verlangen: a: r»':/ le n - mu den s.In n Nepicffalien drohe». Tun!, Trclinn, n nloia.'» e ich hier an dieser SffÜe steh., v e>n;.n>s?!> ie.'f-e», l'edeu!, «>»». daß die Strastateri sonne .'.! g'i" r lind un >» 1ine geradezu nnenhörtc,!uhl e.r.ick' o daß di« Amriesch'N nicht ve» -,:d e.e.'in aufs neue gesündigt wird 'lick , u , . lr,n das ziveitr Pro. taei'tt in: S. .,! vielfach noch mehr a.s dig A--ei:e. ' ,c > ,a Hab?» dt stahl de, '3 ml > ,i>n''nche otz »origen Mo> jag i>"'? 2">' '.vitg: . ( " einad-uttigen. Der Mi , : r »:. den Ans'chnß. ">n der sst' ache >oir ! ! di.- Amnes!' au'räge ge'vro:! :> w> i ' Näcktchr zur Aurvriiäl. ivahr.-nn die a ern, Aiiincliie sorr erj, E» gio, leine po.P«'>o in d. , !l: t'.- ge'chichte, die io viel Amnciliril au'ttNvr.»-» l'.ätt- al-'- ff'il l!N> IN Deutschland. Ti. vielen Ar»»rsti.,n re,z,,-n ou-iiack >» n.n » Vn- hrechen an, uni, es gib! viele die fick» da» polttiiä M ni-st.!'?:- nur umhänge». u!n gern.»»« Verbrechen nnb-ttrast kegelig» tö.-nen Durch die allgemeine Amnestie wurd-n ohne st'-o > ,l eine ^Reng« Verbrecher aus! neue ans di. Mvnlchvcir losgelaüe». Be: rlua''->» Utnwäsznngkit seien Amnestien zwar dvrcktnigt ab-r oi. Leute, dw j'tzt dabei in kämen, seien längst kxgitadig». W'»« »er tördiischo S'.rar sich ve>irii'.m kieöe.'isn Banditen Holz ,u arnnzstieren. so würde ein Geltzchtn' durch ganz Eurova geben. Tie Antrag« geben an den Rechtsirnsichnff. Der Antrag Arz( n G'n (So,, betr, d-ichieunigte Durch führung der Iasiineiorn, wird vvrlüussg ziiruckaezogeu, Wester b?» schästi»! sich da: Haas niit doiu Atit' ag B ll r > h e l n G,'N stlnabh.) bet-? di« Aufhebung des Ge'eves übor di« 'Bestrafung der stei'ch- lichsn Vergehen und einig«, hiermit in Vorhin!»,lg stehender Ver brecht» vorn 8 ß-.-br»ar 1831. Aba Menke Olvabtz, betont daß es sich um das sogenannjc Ko»k>:d>»atsge'etz band?t' das in vielen Plinsten vc' .rito! lei nnd nicht u>. "e mit .>'» Anschauung«'.! k«« Gegenwart in Einklang stebe Abg, Bünger (D. Vp.) erklärt »» d,i!i Antraa«. oaß das an uze Ge-etz arikgvhobe« spi und nu« der Konkubmatsparagraph besteh.', der ade-' nickt Vtr B-ckämpstnig de« llnsi'ttickckeit diene, sondern ur"- anorvamiset werd--n solle, w-nn die öffentliche Srd'iung dad"rch gestört werde Aba Iran Sairugor (Dem,) (>!tj sür den Antrag ein da das Gc'etz nick' gleickmußig alle trekff- sänke'-,! rar >ie wirt'chnsklich Schmecke», Den Antrag ,tzckt daraus an den NeickSausschriß, '.Lockst-- Sitiung D>'nii,-r4taa mlftaa 12 U>". Zwoi Antraaen über di,- Einverleibung von Bttr ke w i v Loschwitz nt-' Weißer .Hirsch: Vo>-ta»- üb'-- Abünd-rnna des Sckl'cktzvi--h- v. i-sickenttigsgefetzes! Bo-ta.-,,- übe'- w. htz,ch,-lch..,-- Vorlaae über Ab änderung dgs Landesbrandversichor -nas-gseves: Bnylaa- über Ssinimmtlelveriailung NN' Vorlag,> über bas Wablvr-üffi'igs-rgebn's. Nachrichten aus Sachsen »- Zier Frage der Strafbarkeit b»r Drr'hung ml, Veamf-«- str«tl. Hieran hat das Peichsgerich' in einer kürzlich Ptrössentlichte« Entscheidung Slstläng genommen nnd folgendes^ ansgesühit: Nach 8 114 des St'-afgesctzbnchrs wird mit Gr'änonis nickt unter die» Monatz-n beftrakt n"r es «nterniwvif. durch "teivo't oder Trobvnq ei.i>- Behörde oder einen Beamten zn- Vornahme odc« tlnterlalinng v AmtShandkiinqkn >u nötigen Der Bcari-t de,- Tiobu-g -m Sinne die'er Bcsiimmnng e'äordert- „ich! notwendig. d,,ß dem 9?e» chrobteir als Urbtzl »ein p7-'ö»lick>e Nack mka für id-n m Ä" -.sich' g'- stellt >ve- o» vi-'mebr komm?» «t-ck svlcke Nackieile io B - di« das Wohl und die Sick---hei» der Allaemei"*?it n wü 'wn nnd- zwar seden'alls dann wenn die Wahrung de,- von der D r-n-una be. rührten allagmeinen In'-reü n dom brdrvht?» Beamten ovliggs od<r wann die G--sährbnna der Intrres'-n i a.-nd---'- e ne bei, chto tj-.-erde W'>-s>iri innerhalb des blrbesfskre'f's d - B.ain!-',, z» äußern >'-r- maa. Diese Vorans-ctzrina Hatz das R.-ick-'-w ickf in einem Talle als erfüllt a,"'ch-n, in dem die Hst'-spolst-ih-amt-a -iner S'odt vom "stlr-envr'st-r di- Vornahme heKimw'o- Am'shandl -men mit h-r Androhung verkannt"», and-orenkall- sämtlich in icn Sf--'ik zu traten. Dabei hat man zngnnst m dgr B anst-n a->on daß sie der Meinnna v?a--n ei» Reckt >nm Sjreit n> b ah"? nnd daß sie sich de,- Rackfswidrff'.kei' ihres V-'-hai'"»» nickst b-unißt gewtzß'N sind. Dies konnte sodvck an der B-nrrdeiii'nq nick's an^ 'r-' da 6 114 tz.-- Ssrafge''tzb chas nickt dr,- Drvh'ma mi- eine-- tri''-rr ck'« lick-n oder aar strathar-n Hand'nna v-'rlanat, iondorn die frei« Wst'ense,'sichli-ßuna der B.'ckörbm ode- B--nstm go>?'n D'-ahnva-'n segücken Inhaltes sickern will Zur Strafbarkeit ornügd es danach, da' die Ana'klagt'n miß dem B-wußt-'-in geh.rndpl' b-b „ (aß die srnrcktz v"r d >n Wirkung-» d-s St-i'e^ ee-i-netz war l! Bt-lle"s- bestimmnnq dgs Bürgern,eisterS zu b'-inssnsien nnd daß sie Vo Er- rga- ng diestr I-nrckt und damit einen Zwang aus stine Eui'ckli,-Hun gen b''w'ck' Hab'» — Vom Verbot der Schlachtfeste. Einige Z it'ingcn bezwei feln die Zweckmäßigkeit de, durch das Landcstkbeusmittelaiut »?!- siigte» U»t.,rsagung der Schlachsicste »uc ahn'rch.'n Voranstaltungen Diese Nnter'agnng Hai sich als im Interesse der Bevölk-rung unum gänglich nötig herausgestellt. Nach Aushebung her Zwangswi t'chnst für Fleisch bestehen die noch vci-bleibenden Ausgaben der Regierung vor allem darin, einmal daraus hin zu wirken daß die versügba en F-leischmene.en möglichst breiten Kreisen der B-völkerung znge'nbvt werden und anbe 'rcits stn übermäßtgrs Anichwellen der Preise zn terhüten Di.-'e Veiniihungen abc, ivcrden dnrch Schlacksti-sic und Veranstaltung.il, die len gst-ickien Zw'ckcn di ircir, wie sic sich auch nennen möge», gefährdet Tic Gastwirt« die ;u iotchn Zwecken Schwane austaiisen zahlen jeden Pr?is üh'rbi-t«n sich gegenseitig und treiben die ohn.-hin schon bedenklich hoben Schwcincpirise und damit di« F-Icischpr'sise überhaupt i» die Höhe, Ein,- ständig zu nehmende Anwhl von Schweinen wird aus di,»« Weise nicht so sehp der Eiiückrung als der Schlimmer«! und Völle-ci zngesührt Da» aber glaubt« die Rcaiwung hier >n Sachsen wo '.ie Bev>'!i>'rung b'i den V rhältnissen des Landgs ohnehin schwerer zu kämpfen hat. al» anderswo nicht r"hig anspben zu können, — Preistreiberei. Hi',- und da wi'd lie Ansicht ve't'H-a. daß es nach «zsolgten Fri-densschluß „Gegenstände des Krteasb-daris' im Sinn« der Pveis'lxibe'eiverordm'ng nickf m'tzr gibt daß man daher mir solchen Gegenständen wmr! Kettenhandel t.e-d'N lön»c. wie man wolle, Di?'« Ansicht ist volllommen unrichtig Der Begriff „Gegenstand des Kriegsb darcks ist nicht in B-!ch,äntnng ans den W'ltkrieg einaeffthrtz worden und deck: sich im ganzen niit dem Begriffe solch-'»- Gegenstände die in militärisch,',, Zwecken ge- b'-rncht werden, Wuckc,- nnd Kett »vandcl mit st'tcken Gegonsiand.n wirk nach wi,- vor strenastons verfos.w nnd destrastz, — Mitz d-r Z?noi'gsrinve'leib'i"g vn„ Bstrstwin, Lvichwitz und Weißer Hir'ch beschäftigte sich eine >'nßero.dent!!ä>e lg ",lg d-s Sächsischen Land-.em.>»bev«mbandes l-i- gestern in B- >'"?!» im Gootckeaarfen stattfgud Es wurde ff'lg'ich? Entschließung angenommen: Das Ministerium d?s Innern bat nnt', Nick'hen'ck- sichianng der .-instimmiaen Be'ch'ü'se de- G-ine>nd'n Bias'witz' Loschwlb nnd W-ißer Hirtch n,Nichtbeachtung des einssimmi »en W"itsches t»e» Ben'cksa„S^ch'tff-?s Dr's^'n-Nonstadf »nd trab des «insllinmigen Gii'achtcns des Kreisansickv'ües ein- >wnngsw>ff« Eingemeinbiing der dr-! Sich- B'.ffewitz, Loschwitz nnd W ißer Hir'ch ang'ordnet. Der- Verband sächsische» Landgemeinden bat in '-iner Ent'chli'ßnng vom 11, Dezember 1920 daninr daß von e!n-r solche» Maßnahme >"r Wahrrmg de» vo-*-llnngsmäßia-n Sekbsthestiwmni'gs- rochteS de» Volke» und des Selbstbestimmung»»«^''» der Gemeinden abgesehen werden möge. Da» Ministerium de» Innern hat dennoch
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