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Sächsische Volkszeitung : 20.01.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-01-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192101204
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19210120
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19210120
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-01
- Tag 1921-01-20
-
Monat
1921-01
-
Jahr
1921
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 20.01.1921
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M»»niki>ag den so. Itzmua, »ssr schroten nicht betttli-t »erden, »Shr«ch »ach vveftegende« »ektz«««, »en Polen Gel«,«nh«tt »«gebeNVordensei. idr»Mtnich« »nm AiGdru» »n d'ivgen. Dt« No«, d«dt dann hervae. Satz dt, «bstimmungroorschrtften einmal u«mtt»«lbak«ver>«tz»»g«n de» Friedenßvrrtragr« enthalten, sodann Bestimmnnaen. die sich al» „nbitltge. einseitig gegen den deutschen T«il der Ab»! mmuna»b«r«ch, ta««n qrrtchtetr Härten dar. stellen und endlch solche, die technisch undurchführöarffnd. In Anlagen wrd eine Zulommenftellungderdent- cken «torderungen zu d<>n ein>rlnen Artikeln der Abstimmong«- vor'chrisi n nebst einer D enk lchrift überreicht, in der die wesen'- l'chslcn argen die Abffimmungsvorschciften zu erbebenden Anstände doreelegt werben Ve !etz„ngen >e» Fricdrn«oertr"ge« zum Nach- tei>e der deutschen Interessen erblickt d e deutsche Regierung darin, das; die kleinen Gu sbezirk« nicht ol» selbständige Wohlbezieke an. eikunnt we d n und daß den Gemeinden voatlch O-vichütz und Landau nn stresse Rttt or die Abst mmungdberechtigunp "er agt w rd. Eine w iffre Verlegung de« Deriraae« würde eS bedeu'en. wenn ohne Zunimmuna der bete l gten Mächte verschiedene Wahl- taste festgesetzt werden sollten du hierdurch -ie nachdem Fttrden»- ve rage zu sordcrnde Einheitlichkeit de» Wahlakte« beseitigt werden würde Den Gnuidsähen der Billigkeit und dem Geiste de« Frieden«- Vertrages wibcrspr'cht: I die Vorlchrnt. wonach die Personen, dir aus Grund ihre« Wohnsitzes zur Absiimm ng berufen sind, nur dann stimmberechtigt sein sollen, wenn sie »lindesten« seit dem 1. Januar 1904 im Ab» stiuiinungSgcv e: ununteibrochen wohne». Diese Bestimmung degünffin offensichtlich die Polen und benachteiligt viele Z e h n i a »se n d e von Deutschen 2. Tic Vorschriften über die Einiragung in die Stimmliste' Die Vo ans erun en, nn die hier die Eintragung der in Ober» swlesien geborenen, aber außerhalb ivobneud n Stiminberech-igten und der in O bei schienen wobnendeii, aber anßerdolb geborenen Etimmberechtigien geknüpft wird, können kaum anders ge aßt sein, wenn man es daraus angesehen Hütte, diesen Teil der Stimm» berewl'gleii von der Abstimmung auszuschließcu. tz. Die >ür die verschiedenen VorbereitmigSaröeiten zur Bols-abststmnung vorgesehene!! Fristen, die völig unzu reichend ünd 4 Die Vorichrist, daß alte Beamten von jeder Mit- wliiung in den zu bildende» BbstiminnngSbehörden ausgeschlossen werden. ö. Dle S> ra lbe stimm u ngen. Die Note schl eni: Die deutsche Regierung kann die Vor schriften stir die Abstimmung nicht aS Grundlage sür die Vol'sabilim,innig in Oberschlesien im Sinne des Friede,isverirages anerkenne». Sie bittet daraus hiiijiiwirkeii, das; sie einer Revision unierzogen werben. Bcr'in, tv. Haimar. Bon oberi'chiestjchen Parteisreunden gebt dem Vorwärts ei» Ausruf zu, einfach und nüchtern zu prüfen, welchem Staat der Ober-chlesier seine Siimme gebe« soll. Ei» Verlust Overschst'siens vedrine Eiuitelliing und Abfall vo» Industrien nvd Ländern sür die arbeitenden ttlassen. Tausende von Arbeits losen würde» hinzriiomm.ii und das Elend großer machen. Die Bera»I»'o, tuiig d , im Reiche wohuendrii Oberlchlesicr werde deshalb doppelr gras; stii das Bolksganzc lein. Li r ff!t'ü!Littnzc »v tz ch sel in Frankreich London. ist, Januar. „Pall -- Mall«Eazott«" meldet! I» gut »iltorrich.."»'« cngiiich'n Kreise» herrscht g;vge Befriedigung über die Z".!,mi»iei>lrruug dgs nev-.-» stanzösischen Niinisteniims. B;!v>u>cis neiat man uw Apnaimi-'. daß Briand und Llohd George olp, Fr, im: e stier di-> sich außer ordentlich gut verstände» ond daß die Herwrstoh'.mch. Pariser Kvuicienz einen ra-chnr und ruhi ge!' Perl-.m! !> ! !!!.'!> r edc. T-zr Pariser Berichterstatter des „Man chester biaardi.!»" gl.inift daß es Briand dank ieinec pa-ianieniari- sch.'n B..i.>» -ng gelinge,: w-.-rde. , ex der Mehrheit der französischen Kamm-, dig de» ercremen Ausichic» Poincarös zuslimms, zu vk-dei-.-n das; er ibm nicht zunc'.ac Paris, Ist. Januar. Wi.- ..Pesit Journal" meldet, wird an S';»e des mm Minister ernan-ft.n Bart hon Viviani Vor st;.ad r des >!.!!»,!'..'altt-ichttstes sti!' auswärtige Angelegenheiten p-.-rdev. Paris, Ist Januar. Nach Beendigung der letzten Sitzung dp« Minij»'! - eie bis II llhr al'.ntst daucrie. wn.'de die endgültige Liste der N n j e ; st a n t s ' e k r e t ä re veröfseittlicht und zwar M i u i s: e r p räsidium Tii! oir. Finanz-» Prissant, In neres Eoira«, Posr und Tttearaphe» Lassont. Lustschistahrtz Laurenee Lviig» Hanoelkniai-inc Rio Technik Bidal, Acke-b.»i P uise. b.'ff,i«e Gebiete L u g e l. Das Untrrstaat«s-.'kre» ta iai d.a b>n!b.->' !» au'.uyobcn worden. Auch in der gestrigen Sitzung des Minisierrai« wurde, w'e Briand einem Mitarbeiter des „Matin" erklärte, die ministerielle ErllS-ung be'P;oche» und volle Einigst'ij erzi'tt Wie das Blatt hiinnfügt. wird die NkgienmgS- rrllär!-'.;.; wahrichei-.-lich am Dou».-"siag im Senat und in ittr Kam mer abgegeben w.rdcn. »,Itz»tz,»S»«, >» >». «eite > AM Mmife» ROstreNH D,ß »»«,«,»„4, ».» »VtzchL ,.«„.«„«'o U«ich so. ga«». Die MchW vr»«>» «ch >l <h »«»rge »»echsliven l«teg««m« Inv »lt D»r Herzlichkeit ei« «ltzcklich« v«r«u»f»,E hi, »aris«, In seiner «ntwoq spiett Lloich «eorF, «us di» ,r»tz,. «edennmg btt Ensscheidnngen an. dir kn der Nächsten Woche gekosten werde». London. IS. Januar. Neuterburrau erfährt von maßgebend« Seite, zur bevorstehenden Pariser Konferenz di« britisch« Ansicht »he dahin, daß «ine Einigung in der Snt««ff» nong «frage wahrscheinlich bald gefunden werden wird, ohne daß länger« Erörterungen dazu notwendig find. Mit Bezug aus di, Reparation sei man in London der Ansicht, daß sich nicht« Endgültige« begeben könne, bevor weitere Nachrichten au« Deutsch» lond vorlkgen. Ist, der Sntschädlgungsangelogenheit sei die Frage nicht nur, wa« die Alliierten wollten, sondern wa« sie bekommen könnte». Griechenland gegenüber werde Großbr'tannlen bestimmt keine Zurückhaltung üben jedoch auch hier seien di« englischen Be vollmächtigte» zu weitest«» Erörterungen bereit. Zur Wiedergutmachung sligener Drohtbrrich» der „Sächs. Bolk-»ekk»ng*> ift k« Ansaunnenhaus uch de« vlqktch unternommenen v«i» Petroleumlaggr tu Brau» zu stecke», von bewaffneten Geheim« «erhastet. Ein» Unweu«« »au Literatur wurde »»schlag. Dublin, IS. Januar. DI, Ha»«suchung«n und Einkrei- PMgen einzelner Stadtbezlstke durch Militär dauern fort. Bei den Hau-fuchmigen, die aus« peinlichste vorgenommen werden, wurden mehrere Verhaftungen vorgenommen. London, 19. Januar. Ein« stark«, gu'bewastnet« Bande griff heute früh da« Polizeigrbäube von Cork an. Eine halbe Stunde lang hörte man Flintenschüsse und Bombttwxplosionen Die An greifer flüchteten, als Verstärkungen heranknmcn. Pari«. IS. Januar. Di« Agentur Haba« meldet au« Dublin, daß demnächst unter dem Ehrenvvrsitz de« Bürgermeisters von Dub lin. de BaleraS und anderer bekannter iri-cher Persönlichkeiten ein Bund de« Weißen Kreuze« gegründet werden wird, in» Unterstützungen für di, durch Verfolgum,«., in Irland H,iu» gesuchten zu sammeln Die österreichische Not (Eigener Drahtbericht de, „Bächs. Bolkszrttung*) Pari« 20. Januar. Die WiederberstellungSlemmisson unter sucht da« deutsche Memorand:.! über die bisher getätigten Leistungen. Diese Prüfungen sind nicht einsach. da die Preis« dauernd schwanken, die provisorische Beweisung ergibt «ine erheblich, von ler von Teutichhind abgegebenen abweichenden Ziffer Pari«, 19. Januar. „TxmpS" meldet, Staatssekretär Berg mann Hab« nach Paris die Antwort tcr deutschen Regie rung aus den französischen Vorschlag, fünf Jahre hindurch Sachleistungen im Werte von 3 Milliarden Goldmari jähr lich zn machen, die aus daS ReparajionSkonso gutzuschreiben sind, mitgebracht. Deutlcbland sei bereit, aus der franiösischen Basis zu verhandeln, wolle sich aber nicht verpflichten. 8 Milliarden Goldmark zu zahlen! jedoch schlage e« offiziell keine andere Summe vor. Die den st che Regierung gebe zu erkennen, daß sie ein anderes Verfahr-'» vorziehen würde, nämlich die Gesamtschuld sestzusetzen. ..TempS" sagt, durch die Antwort sei eine neue Lage geschasten. Die Alliierten müßten b rate» Zimt Gesichtspunkte müßten im Auge behalen wer ten. die Mohilisier-ng de;- deutschen Schuld und di« Beteiligung an dem zukünftigen Aufschwung TnistMandS „Temps" empfiehlt als Grundlage der Beratung,» de Alliierten den englischen Vorschlag von Hythe (Ainu. d. W. T -B : An deutscher zuständiger Stelle wird die Nachricht des „Temvs" in dieser Form nicht sür rkch- t i g gehalten.) Paris, 19. Januar. Laus „Petit Pansien" ist Ma-Ichall Wilson gestern abend in Paris ein getrosten, angeblich zu einer Beratung mit der Neparation-'kommissionS Trmsch-beltikscke Verhandl»«^« (Eigene, Drahtbericht der „SSchs. volksreilung'.) Brüssel, 20 Jan. D-w Jndustrlerat beschStttftt« sich gestern mtt der Wiederaufnoki ne d->r wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Belgien und der Mia« de? Aufenthalte« deutscher Staitsaiigchörtger in Belgien Der diesbezügliche Bericht wurde gutgekwißs!,. Brüssel. 19 Januar. (Agenee Bglge.) Die Zeitung „Dernier, Heure" meldet, das; dle deutschen Delegierten mit dem Finanz» minister und dem Ministe,- des A;üßeren ein« neue Besprechung Wege» der Markkonvenrion hatten. Tie Besprechung wurde ans morgen vertagt, damit di« Delegierten ihren Regierungen Berichs erstatten lönncn. Berlin. 19. Januar. Die zu B-whandlunaen über die Rück nahme der belgischen Markbestände in Brüssel einaetrossene beusschg Tclegaison hat mehrere Unterredungen mit den belgisch?» Ministern gehabt. Es hat ei» Meinungsaustausch stattgesunden, der eS nötig machte daß die deutsche» Delegierten «ach Berlin z»r ü ck le h rt e n, um neue Weisungen einzilhost'n Tie Verhand lungen werden demnächst wieder ausgenommen werden. Die Asbiitslostgstekt ln England London, 19. Jan wr. Laut „Weslminst«,- Gareste" nimmt die Zabl de? Erwerbslosen dauernd zu Ein rrnsthalte« Zeichen d«r industrielle» Lage sti die anhaltende Flaute in wichtigen Kohlen- bernnerken In wichtigen Teilen des Landes, so zum Beispiel im Besill Swansea feierten Tausend.- von Bergarbeitern. — In einer vor Delegieren der konstitutionellen Arbeiterpartei gehaltenen Rede erklärte Lwtz Curd», augenblicklich sei die Arbeils'ostgkeit am stärk sten in Amerika. Danach kämen England. Frankreich Belgien und dann erst Italien und Deu'schland Sinufem London 19. Januar. Das Neutersche Bureau mekdA: In Lon don wurden sechs Personen, von denen eine, wie man annimmt, der Führer der bolschewistischen Sinnseinerbe wegnng in Eng- «varie, 20. Januar Der "Exelsior" veröffentlicht ein« Unterredung mit dem kisterreichssckien Gesandten über die Oester reich drobende Katastrophe. Der Gesandte erklärte dann nur zwei Möalichkeiten, den Anschluß an Deutschland oder dir vollständiae An'lSsnng mit allen Schrecken eine« regellosen Zusammenbruchs nnd tiefgreifende Rückwirkungen auf andere Staaten »nd die gesamte Weltwirtschaft. Die Großmächte stehen vo der Enssche düng, ob sie sich zu den unvermeidlichen Geldopfer vor od r nach dem Zusammenbruch entschließen wolle. Im zweiten Fall werden die zur Wiederherstellung der Ordnung in Mittrlenropa «o'tvendiarn Mittel von unberechenbaren Ereignisse« »«stimmt werden und jedenfalls höhere Kosten verursachen, al« Oesterreich zum Wiederaufbai« braucht. Neberdie» müßt n dann erst recht wieder Kredite bewilligt werde», damit «in geordnete« Leben beginnen könne. Er h be da« Vertrauen. Frankreich und die anderen Großmächte werden in letzter Siundr die zwingende Macht der Tatsachen er'ennen und dir hocksinnige Initiativ« ergreifen, um Oesterreich zu retten. Wien. IS. Jan. Im Finanzausschuß erilärte Finanz» minister Dr. Grimm wä-rend der Besprechung de« Budgets, daß Oesterreich« Lage unhaltbar sei. Wa« die Ttaatswlrsschast ko sehr bedrücke, sei der Friedensvertrag, der «inen Staat in ds« Welt gesetzt l ad«, der sich selbst nicht erhalten könne und der größten Schonung und Hilfeleistung bedürftig sei. um überhaupt bestehen zu können. Was Oesterreich brauche, sei ein ausreichender langfristiger Bankkredit. Die Entente möge sich vor Luaen halten, daß e« setzt der letzte Moment sei, zu helfen. Sie müsse ebenso wie Oesterreich sich bewußt sein, daß. wenn die Kreditbilf« nicht «intrete, nur zwei Wege übrig blieben: Entweder der automatische Anschluß an da« große WirlschaftSgebiet Deutschland« oder der Zerfall Oesterreich« mit all den fürchter- liehen Folgen, dl« sich bei der Selbsthilfe eine« verzweifelten Volke« ernrben und sich nicht nur auf Oesterreich, sondern auch auf ganz Mitteleuropa erstrecken würden. Landan 19. Jan. Wie da« Reittersebe Büro erfährt, hat der österreichische Bundeskanzler in einer Unterredung mit dem britischen Gesandten in Wien unter Bezugnahme auf Berliner Berichte, wonach die österreichische Regierung gezwungen lei. ihre Tätigkeit der RevarallonSkommission zu übertragen, erkläit, daß dir Regierung willen» sei, auf ihren Posten zi« bleiben, obgleich' die Lage außerordentlich ernst sei. Die briiisckie Regierung siebe dem Projekt de« britischen Mitarbeiters bei der österreichischen Sektion de« Rep iration«ansschusseS Goode, wohlwollend gegenüber und würde es begrüßen, wenn die sranzöstsche Reiiernng diesen Plan annehme oder einen andeien Dorschlao. Oesterreich finanzielle Hilfe zu « ernähren, mache, solern rin solcher Vorschlag den britischen und iranzösischen Stenerzahlern nicht Lallen auferlege, die nicht zn rechtlertioen wären. ES scheine angesichts der finanziellen Lage Englands unmöglich, eine öffentliche Anleihe zu gewähren, doch liege die Gewährung von privaten Krediten im Bereich« der Möglichkeit. Wien, 19. Januar. Wie die Politische stonespeu enz von unterrichteter Seite ersäbrt, wird die sranzöstsche Negierung, dre von der unbedingten Noiwendtgkert einer Kreditgewährung an Oeslelreich dnrchnu« überzeugt sei, beim Zuiam iisntrelen des Obersten Rates am 24. Januar baldigste Belchlußsaksung über die Siche»heit der Lebensfähigkeit Oesterreich» und über die Kredit gewährung verlangen. Der neue ungarisch« Minister de« Ainstrrc« Budapest, 19 Jan. «»»stav Gratz früher ungarischer Sesandter in Wien, ist ,mn Minister de« Aeutzeren ernannt worden. Donnersrak Die „< Die sterj denn majerial I -ru-'Ä uch> kick!-,,.' ' G-ld zu t geistigen il «l» T-Mob setzliche Ol'Ngloijss Herr Fra> sä'.'ini de» Rr p-kt zu Einnistung ibr Ggii isl Reformen Hstlen.". flkht i» II! b.'wvßten an den Si -picht von Mos»" i„ Erlöstnig L n u:> u ! o m m g i lscheu l Bischof lich süh Gell » v r p'.is g-spei stimm,'" pole F-""> h>',I,'ist!I ring' gleie .ila-neis Wa» eine b'imr E'st'illiiili- stli lö'lllr? die Mein ti'imioer ^ schreibt > m-hist s 'U lviis-i s ! ö i u ii g der ., V a ni all im eil! ml has. sich igaeu. w hlick der stlcho >Ni si-lie.keisgr Priest-r. zäklig- Ü .sände^ Aii^-msai' ßesl'n T« willig katholisch dar Nvtl snoll.-ini Ar'!' ' da? skön ans,-, "'üb schaff al biiiideitti -iett-, nnd d e ni e l Ni-ch-soi t n M eilb'N ..i d^neg s-i p-e'i-?'s ^ichttch s"l r> ""i - Re v'e'de» ' nm Knffnsm "m-o - 1', — 20 Janii-n- 1921 Die Richier von Salan Vi'iksroinan von Felik Nabor «Nachdruck verbolen.) i-14. Fo isetzmig.l ,.L A ina B lmouie" eiwidelte Michael, ,.was redest du von einem stu u L'ib? Wenn du ihn sehen löiint-.'st in seiner Ber. >ve"viig ooii Würm - en zrisreiieii dir. würde grausen b im Anblick deiner fündigen Lächle». So häßlich wix ihre ?-e>e ist. °o ist setzt auch iye Leib." „Schweig, Barbae!" „Und so wig Rosilfa we-dtti wir alle ginst -ein." suhl Michael Unbeirrt sort. ..Alodei Sjaub nitt Knochen. Ten» alles ist eitel und vergänglich W eui.i also den Haß nähren wie Hüll-.sseuer? . . Regina Beimonte. a » an er- Herzen werden über kurz oler lang im Sa ge ruhe» niw von Würmern verzehrt werden. Darum lösche die Fackel deines .Haste« . . . Laß »ns Frieden schließen an der Leiche deiner Tochter! . , Vergiß — und vergib! . . . Laß unS nach dieser Sintflut der Oelzweig des Friedens an dieser Bahre niederleg.n." „Wie kann icb dem vergeben, der mir mein Liebster, mein einziges Kind gemo-det hat?" schrie sie aus. „Rosittatz Blut schreit um Rache." „A ich meine Ehre schr it »m Rachel . . . Rvsiita war eine Sünderin eine Be räserin an meiner Heimat und an meinem Volke. Die heiligste Liebs das treueste Herz haß sie verraten. Wenn es Sünde war was ich getan habe, lo ist e« gebüßt Mein ean'-es L b;» nach d r Tat war eine Sühne . - Mit meinem Blute bade ich meine Schuld abgewasche» — nun bi» ich rein Gott hat nur »ergeben und die Metsschen auch. Kein Nich.'er dars mich mehr änklagc» — willst du allein in deinem Hasse verharren und mir stechen im Angesicht d s Todes?" „Wenn Regina B lmonw haßt s« haßt sie bis in de» Tod." Ta warf sich Michael Pallanta bei der Bahre seines WeibcS aui die Knie und le-its die Hände ans len weißen Totenschrein. „B-rzeibe du mir, Rolitta Belmvnte!" ries « in brennender Oual, „und Go'tz mag zwilchen uns richten " Und er b-ugte in Demut und Neve sein Hanoi. Da de- Sturm einige Anaenblicke schwieg, richtet« sich Regina Belwonse stol» empor und maß ihren zerknirschten nd gedemütig'en Feind mit triumphi-ttcitt-n Blick'n „Endlich ist für Regina Del- «.»nie die Stunde der Mache gekommen." ries sie. »Der verhaßte Feind liegt wiiiinttrnd uni. winielnd vor mir im Staube. Ich aber bin Siegerin, bin Königi» wie ehedem. Ich, Regina Belmonte, ietze dir den Fuß aus den Nacken —" Sic wollte den Worten die Tat folgen lassen, aber kaum hatte sie len Fnß erhoben so faßte sie ein neuer Wirbel und riß sie sort, trug sie wst- eine Feder hinübe,- zum Abgrund. Sie stieß e'nen ent setzlichen Schr i ans und klammerte sich mit beiden wänden an die Felsen, nm nicht i» die schauerliche T'ese hinabgecissen zu werden. Aber der Sstirm ließ nicht vu» ihr. er zenrt« und zoß an ihnen Klei dern und sie rolltt- aus de» von dem Regen glitsch rigen Felsen dem Abgründe -u. Sie verlor allen Halt »nd mußte im nächsten Augen blicke in di.- nnergnindliche Schlucht hinabstürzon. Ta ersaßt« sie a>iss neue Todesangst. Sie schlug ihr« Finger wie Krall,'» >» da- Gestein und ich ie mit erstickter Stimme: „Nette mich. Michaeli . . . Rette — dio Mutter — deines Weibe«! . . . Dann soll dir — verge —" Michael Ballanta hörte nicht dielen Schrei in höchster Todes not. er sah »ur da« verängstigte Weib, das mit dem Tode rang. Mitgefühl und Menschenliebe trieben ihn an. ihr beizuipringen. Ohne Besinnen erhob er sich und tastete sich hinüber zn dem Abgrund Schon glitt«» ihr« Füße hinab über die Felsplatte — da um» saßle Michael mit starkem A>m die Sinkend« nnd zog sie langsam empor auf d?n festen Grnnd. wobei er jede Sel"nde >n Gefahr war. samt seiner Bürde vom Sturme in tie Tiese geschleudert zu werden. Der Scbwciß stand ihm aus der Stirn aber die Rit'uiig ge lang. Er nahm die Halbobnmächtig« aus seine Anne und trug sie, sich mit Ausbietung all sein- r Kraft du' ch Sturm und Regen kämp fend, hinüber zu seiner Blockhütte, die km Schutz« der hohen Fellen- wand jedem Unwetter trotzte. Regina Belmonte war gerettet. — Zitjernd saß sie ans der mit Fell»n b- deckten Bank und schlug di« Hände vor das Gesicht. „Ach Michael" stöbnte sie, ,.eS war gräßlicki! Der G?danke. kchon im nächste» Augenblick über den Fel- s"i: geschleudert und an seinen Wänden zerschmettert zu werden hat etwas Entsetzliches. Aber nun atme ich aus ... Ich bin in Sicher heit — bin gerettet . . ES liel ihr nicht ein. lh--em Retter ein Wort de« Danke- zu sagen. Dar war nach ihrer Meinung seine Wicht geweffn — wozu da noch danken? . . . Schon die einlcichen Worte der Anerkennung für seine Re tungSfat mußte sie mit Gewalt ihrem Stolz« cbringen — mehr gab ein'? Belmonte nicht. „Leben um Leb-n — wir sind cp-ftt!" sag'« sie stolz. „Einmal hast du mir rin junae«, blühende« Menschenleben genommen — heute hast du mir dafür «» Leben geschenkt. Di, Rechnung lft «uSgeglichen. Aber —" Da brach fi« mitten in ihrer Rede ab und zeigte hinaus in den strömenden Regen. „Aber dort der Sarg — was soll aus ihm werden?" fuhr sie sort „Sich, die wilden Wasser reißen «hn zum Abgrund. Auf. Michael, rette ihn!" Michael stand zögernd unter der Tür der Blockhütte. Ein Wollenbruch war nied.rgegangen die zischenden Wasser wälzten ihr« Sturzwellen in wildem Gewirbel über das Plateau und trieben den Sarg dem Abgründe zu. E« war mehr al- tollkühn, «vor Vermessen heit, sich in diese Sintflut hinauSzuwage». Es ging um da« Leben. . . Noch Schlimmere« droht« von der Höhe. Ern Zittern lief durch den Berg. Michael kannte diese Vorboten lammende- Gesahr. Es mußt« droben aus den höchsten Höhen rin Felkstück inö Rollen gekommen sein, und nun wuchs es. aller mit sich sortrfihend. mr Lawine an. Da hieß e» Gott versuchen, wenn einer b.nauStcrt aus di« frei« mrboschützte Hochfläche, da wurde leder Sh itt zum Todrsweg. Michael stellte die- der Geretzttte» vor. aber fi« li.ß es niht gelte». „Eine Tot« überläßt man nicht dem Wasser." -nr,- .n.'tr sie. „Das wäre ein Verbrechen. Aus. rette bxn Sarg und dir Leiche, daß ich Rvsiita in Italien« heiliger Erde begrab >n kann da« ist deine Pflicht. Bedenke, eS ist dein Wnb, dar dort t-n wilden Wassern preisgeaeben ist! Dein Weib, dar du einst in Li, be umsangen bast. Nun nimm auch die Tot« an dvin« Brust und u lt« sie aus Kiesen tosenden Fluten." Michael schaute si-e mit ernsten Blicken an. „Habe ich noch nicht genug getan?" fragte er. „Ich hebe meine Pflicht erfüllt und dir das Leben gerottet. Dir — meinSr grimmigsten Feindin! Weißt du, was das bedeutet? . > . Mißt d». wa« darüber unser« Dich ter sagen? . . . Wer selbst dem Feinde Giftes t"k. Der lkkigt den größten Edelmut. Mehr zu tun geht über mein« Kraft. Aber ich will gleichwohl mein Leben noch einmal einsetztti. damit du sichst, daß ich guten Willen« bin und daß ich meine Schuld bis zum letzten Heller bezahle. Regina Bc<mv,ft« — ich gehe hinaus in de» Lawin-ondonner — ich bring« dir deine Toch'er zurück — oder «leide um ihretwillen den Tod. Leb wohl, Regina Belmonte!" Die Zähne ausoinanderkeißend, sch-lft er hinan« in da« tobende Wetter, wähnend der Regen rarsschte und die Berg« unter den Donnerschlägen de« Gewitter» und dem Brausen de« Sturme« «rbebfim . . , lFortsetzung folgt.) A'lff, in Vo! sss". Mrßneb Gee,»:b De l s>c abeeft'er! an der inng'» i Ii btti Dr w-'e c II' b'mm' u bei dcn N cht be dev 1» Wffd d Vreiss-er Wob'ssr beieiiim hnt der einem t wird, bn so»! Mi aivbn» I nt r ck> lande z »nd zur Student scka.csbr Biii-g che Vaierlai Tas wi» ster tage« lei- käteciesttz Kc-'ltzen > durch vei irtverdea
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