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Sächsische Volkszeitung : 24.09.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-09-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192209246
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19220924
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19220924
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-09
- Tag 1922-09-24
-
Monat
1922-09
-
Jahr
1922
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 24.09.1922
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Sonntag de» 24. Septemoer 1922 jM i. WM K«lll»MkMg >» DM Gültigkeit -er Platzkarten i Wiederhol! ist u„s zu Ohren gelommen. daß vielfach eine gewiff'e Erregung darüber herrscht, daß die Platzkarte» nur für die Hauptversammlung und nicht auch zrm Pontifikalamt gelten. Bon einer gröberen Gemeinde sind wir sogar ausdrücklich um Abänderung dieses Beschlusses oder dock, zu», mindesten um eine Bekanntgabe der Gründe gebeten worden. Die verehrten Besucher des Katholikentages mögen ver sichert sei», dag wir erst nach mehrmaligem gründlichen Abwägen des Für und Wider zu dem Entschlüsse gekommen sind, und das. will ich gleich im vori,herein sagen, da st wir dabei der auswär tigen Besucher nicht vergessen haben. ilnS bewogen folgende Gründe: 1. Das Schassen von numerierten und im Preise verschie ben ch.gs.l.Plätze-a Äott-*dienst widerspricht »ach um- sercm Dafürhalten den, christkatholischen Grundsätze, daß vor Gott, aiso auch beim Gottesdienste, alle gleich sind, ob bemittelt oder weniger Semirtcli. Dementsprechend hatte man auch bei allen Fcstgottec-diensten beim Deutschen Katholikentage in Mün- chen keine besonders bezahlten Plätze geschaffen. Ja, wir hätten sogar für die Hauptversammlung gerne auf besondere Plätze und Platzkarten verzichtet, wenn »ns nicht die höhen Unkosten einer seits und die Rücksichtnahme auf wenig bemittelte Katholiken ge nötigt hätten, die Preise und daiiach auch das Recht aus Platz unterschiedlich zu gestalten. 2. Ebenso gewichtig sprechen praktische Gründe mit. Das teilweise späte Eintreffen von Zügen würde es mit sich bringen, daß später Kommende i» dem ihnen unbekannten Raum ihre Plätze suchen und dadurch Unruhe und Geräusch verursachen wurde», was der Würde eines so festlichen Gottesdienstes unbe dingt zuwider ist. Oder aber, sie würde», um Umruhe zu ver meiden, die Plätze nicht einnehincn. Dann bliebe» günstige Sitz plätze leer, während anderwärts Hunderte stehen inübten. Das selbe könnte auch dadurch eintreten, daß Katholikeniagbesucher anstatt ins Poiiiifisalamt i» eine der stillen Messen in die Kirchen gehen würden. Damit nun aber die, welche am Sonntag morgen mit dem 'Zuge erst spat enilrcsfcu können, nicht benachteiligt werden, wird ein ganzer Balkon mit Hunderten sehr guter Plätze für sie frei- gehalten werden. Bei den, sicher zu erwartende» Massenbesuche werden Hunderte stehen muffen, und das wird Auswärtige wie Chemnitzer gleich bcirefscn, mau hat ja n»,r einiual Katholikentag im Jahre! Und — in München habe ich auch gestanden: beim Pontifikalamte auf dem KönigSplatzc mit mehr als IM 000 anderen, dazu in der schönste» Coimcnglut, beim Festgottesdicnst in St. Michael und beim Requiem in, Dom und bin niit den unzählige» Schicksals genossen nur beglückt und hocherhoben weggegangen und habe an die — vielleicht — etwas Glücklichere» gar nicht gedacht, die in den Kirche» neben mir sitzen konnten. Im übrigen werden die jenigen, die so glücklich waren, für die Hanptvcrsammlnng einen guten Platz zu erbaltcn, gerne den Platz vielleicht einem lieben Glaubcnsbrudcr gönnen, der entweder sich erst später anmelden oder sich einen ersten Platz gar nicht leisten konnte und vielleicht bei der viel länger dauernden Hanptversermmlmig wird stehen müssen. Die andere Seite, Preis u-nd Gegenleistung, wage ich mir hier schon gar nicht zu erörtern. Allgemein möchte ich noch erwähnen. Der grobe Festsaal des Kaufmännischen VercinShanseS hat eine so gute Akustik, das; cs kaum cinircteii wird, wie in der langen Exerzierhalle in Bautzen, das; man von den Reden oder Gesängen von irgend einem Platze a»S nichts hören könnte. Es wird also in der Hauptsache beim Chemnitzer Katholikentag nur darauf hinaus laufen, das; manche ein kleines Opfer an Annehmlichkeit werden »ringen müssen, weil der große Saalbau doch nicht genügend Sitzplätze für die Tausende von Besuchern amfweist. Das; aber in irgend einer der Veranstaltungen jemand'überhaupt kei nen Platz bekommen könnte, ist ausgeschlossen» da der Saal sehr Viel Raum für günstige Stehplätze anfweist. Denen, welche anstatt eines verlangten ersten oder zwei ten Platzes nur einen dritten unnumeriertcn Platz erhalten kön ne», »sei noch gesagt, daß auch für diese teilweise Sitzgelegenheit vorhanden ist. Die Anmeldungen von auswärts sind bis jetzt schon so überraschend zahlreich eingegangen, daß z. B. der WohnungS- ausschns; bereits 700 Nachtquartiere vermittelt hat, eine Zahl. Ke noch bei keinem Katholikentage nur annähernd erreicht worden ist. Es lasse sich niemand durch irgend welche Bedenken ve.u Besuche des Chemnitzer Katholikentages abschreckcn. Wer nach Lhcinnitz kommt, wird Platz finden. Heinrich Kretschmer, Vors. d. Ortsausschusses. An Sachsens katholische Iungmkinner und Iüngliniek Wer Min 4. Sächsischen Katholikentag an der gemeinsamen NitiagSverpflegnng teilzunehmen wünscht, melde sich bis Miit- ooch den 27. September bei Georg Wenzel, Lehrer, Chemnitz, Hictzclstraße 24, 2. Der Preis: 20-28 M. Spätere Anmel dungen bleiben unberücksichtigt. An die sächsischen Lehrerinnen! Alle sächsischen Lehrcrinnnen, Mitglieder und Nichlmftglie- der des Vereins katholischer Deutscher, Lehrerinnen, werden herz lich zu einer Zusammenkunft ani Sonntag den 1. Oktober, ^11 Uhr, in, Cafö Kunze, Thcaterstraße 7, 1, eingcladcn. Tagesord nung siehe unter Anzeigen. Nachrichten aus Sachsen Herrn Kultusminister Fleitzner zum Nachdenken Bekanntlich hat der Ausfall der Thüringer Gemeinde, und Kreisratswahlcn einen bedeutenden Sieg der Bürgerlichen ge bracht. Das Geraer Tageblatt schreibt dazu, daß ihm aus Ar beiterkreisen vielfach versichert worden sei, das; der für die bür- gerlichen Listen günstige Wahlausfall mit darauf zurückzuführeu sei, das; der Volksbildungsminister Greil bei seiner Neformic- ning des Schulwesens in radikalster Weise vorgeht und bestrebt ist, alles das aus dem Wesen der Schule zu entfernen, waS Schule und Haus bisher innig verbunden hat. Durch diese Maßnahmen seien zahlreiche Wähler von links in das bürgerliche Lager ge trieben worden. Jahrhundertfeier deutscher Naturforscher und Aerzte Die geoffc Tagung ist »un vorüber; es war eine Kund gebung deutscher Wissenschaft. Das neutrale Ausland hat mit seiner lebhafte» Anteilnahme nicht zurückgehaltcn, wie das durch die Vertreter aus der Schweiz, Dänemark, Schweden, dem deut sche» Teil der Tschechoslowakei deutlich erklärt. Selbstverständlich besonders von dem Ocsterreichcrn geradezu gefeiert wurde der berühmte Tibetforscher Sven Hedin, der treue Freund Deutsch- Ia»ds, dessen Vortrag wohl den Höhepunkt der Tagung bildere. Die großen Reden in der Albcrthalle des Kristollpalastes, wo übrigens vor zwei Jahren der 2. Sächsische Katholikentag siati- aefunden hat, zogen immer Tausende von Naturforschern und Aerzte» an; überfüllt war die gewaltige Halle — der gr-tzlc BersammlnngSraum von ganz Leipzig — bei Sven Hedins Vor- tva;» 30 Abteilungen tagten meistens in IlniversitätSinstituten; fünf Ausstellungen waren veranstaltet. Ueber alles soll nach imd nach im einzelnen berichtet werden; doS eine kann man hier ibschlicßer.d sagen, daß die rund 7 DO Fachleute, lue. sich zu ernster Arbeit zusammenfanden, mit starken und ech:b:»den Eindrücken von der groben Jahrhundertfeier h;i,»kehren zu ihrem Tage- «erke. — Kamcnz. Tie Weihe dcS Ehrenmals der gefallenen l78cr findet Sonntag den 24. September 1922 in Kamenz statt. Daran anschließend Kommerse der Teilnehmer an der Feier. Zur Erinnerung an den Tag ist eine Porzcllnndcnkmünze hcraus- gcgebcn worden, die käuflich erworben werden kann. Aus Dterden 77^ Katholisch« Hafkirch«. Sonntag, den S4. September 1922 vormittag« 11 Uhr: Ütssa ookomms von Prmbaur; Graduate: vauckat» Domino von Kretzschmer,' Offertorium: Dauckat« Dominum von M*zart. > —* Teilnehmerkarten für de» Ehemnitzer Katholikentag sind von jetzt alb auch in Dresden bei Heinr. Trümper, Schösse, gaffe, und in der Buchhandlung von Schmidt, Schiobstraße, zu haben. (Platzkarten nur in Chemnitz.) —* Stratzenbenennung. Der Rat hat beschlossen, den Lina- licnplatz,. Rathenauplatz und die Friedrich-Augufi-Ärücke wieder AugustuÄbrücke zu benennen, und fernerhin die Zusätze „König", „Königin", „Kaiser" und „Prinzeß" bei bestehenden Straßenbe- Nennungen wegzukassen. —* Der TeuerungSznfchlag für Fernsprechgebühren, der jetzt 160 v. H. beträgt, wird ob 1. Oktober auf 600 v. H. erhöht. Die Teilnehmer können ans diesem Anlaß die Fernsprecheinrich tungen bis zum 28. September zum 30. September kündigen. —* Die Herbstferien beginnen am Freitag den 29. Sep tember, nicht, wie erst mitgeteilt, am 80. September. Der erste Schultag nach den Ferien ist Montag der 9. Oktober. — Die FerngespröchSgebührru betragen ab 1. Oktober auf Entfernungen bis 8 Kilometer 1,75 Mark, über 8 bis 18 Kilometer 5Z6 Mark, über 13 bis 28 Kilometer 8,78 Mark, über 28 bis 80 Kilometer 14 Mark, über 80 bis 100 Kilometer 21 Mk., für jede angefangenen weiteren 100 Kilometer lOchO Mark mehr. —* 8« Mark Strafe für Eisenbahnvrrgehen. Die Geldstrafe von 20 Mark, die bisher bei Vergehen bei der Eisenbahn sofort bezahlt werden mußte, wird voraussichtlich mit den neuen Fahr preisen vom 1. Oktober an auf SO Mark erhöht. Wiederholt! An unsere Leser! Auf Grund zahlreicher in den letzten Tagen an nnL ergangener Anfragen wegen des gegenwärtigen und künf tigen Bezugspreises der Sächsischen Bolkszeitnng diene folgendes zur Kenntnisnahme: Der Bezugspreis für den Monat Oktober bez. für das 4. Vierteljahr 1022 ist der Post von uns schon in: August, wie vorgeschrieben, mit Mk. 80.— bez. Mk. 240.— angegeben worden. Diese Beträge zieht die Post gegen wärtig ein. Infolge der rapid fortgeschrittenen Teuerung macht sich aber schon für September eine Erhöhung auf Mk. 90.— notwendig, die auch zunächst für den Äoiiat Oktober bez. für das 4. Vierteljahr in Frage kommt. Außer dem von -er Post elngezogenen Betrage sind also nachzu zahlen in der Geschäftsstelle oder auf unser Postscheckkonto Dresden 147S7 bei Monatsbezug: Mk. 64.— für Monat September und Oktober oder bei Vierteljahrsbezug: Mk. 84.— für Monat September und das 4. Vierteljahr LS22. Wir müssen nun unsre Leser dringend ersuchen, die Eiuzahlnng ungesäumt vorzunehmen, da es uns nur auf diese Weise möglich ist, den ungeheuren finanziellen An forderungen in der Papierbeschnsfung, die Barzahlung er fordert, gerecht zu werden. Verlag aer ZScdrircbr» bsilmeltMg —* Antoiiialisckje Telephon»-. Am 20. September fand im hiesigen Gewerbevercin, im großen Saale des Gewerbehauses ein Dortrag statt, in der Herr Obering. Haer über automatische. Telcphonie sprach. An der Hand von betriebsfertigen Vorfüh- rungsapparaten, Diapositiven und kineniatographischen Auf nahmen zeigte der Vortragende, wie die Handgriffe, die in einer privaten oder öffentlichen Fcrnspreehanlage die Vermiilelnngs- person ansznführen hat, um eine GcsprächSverbiiidung herzu- siellen, elektrischen Apparaten übertragen werden kann. Diese arbeiten zum Teil selbsttätig, znm Teil werden sie von dem Anrufenden gesteuert. Das Stenern geschieht in einfachster Weise dadurch, daß der Anrusendc mit einer an seinem Apparat be festigten Scheibe die Nummer des verlangten Teilnehmers ein- stellt. Ans der Art, wie ohne Eingreifen einer Vcrmitteluiigs- pcrso» die Herstellung einer Verbindung zustande kommt, ergeben sich die Vorzüge des Systems: Schnelle Verbindung, sofortige Benachrichtigung, ob die angcrnfene Sprechstelle frei oder besetzt ist, schnelles Trennen, vollkommene Wahrung des Gesprächs geheimnisses, einfache ErweitcrungSmvglichkeit. Besonders aus führlich behandelte der Vortragende die von Siemens L HalSke durchgebildeten Einrichtungen, die in Deutschland weitaus ani meisten verbreitet sind. Dabei machte er Angaben, ans denen die wirtschaftliche Ueberlegcnheit des Selbstaiischluncs über die Handvermittelung hervorgeht. Das sich automatische Fernsprech anlagen allen Verhältnissen und besonderen Betriebsbedingungen anpassen lassen, wurde an dem Beispiel einer für die besonderen Bedürfnisse des Eisenbahnbetriebes durchgebildeten Anlage ge zeigt. Für den Eisenbahnbetrieb bcmerleiswcrt war auch c!»e zum Schluß erwähnte Einrichtung, di« eS ermöglicht, von 28 parallel an einer gemeinsamen Doppelleitung tiegentp-n S'rech stellen jede einzelne anznrnsen, ohne daß die nicht beteiligten das Rufzeichen erhalten. Gemeinde- und Vereinsnachrlchten § Dresden. K. K. V. C o lum b u s. Am Donnerstag, den 28. September >/r8 Uhr abend findet untere diesjälnige ordentliche Generalversammlung statt. In Anbetracht der Erledigung wichtiger Punkte der Tagesordnung wird hierdurch dringend gebeten, voll zählig zu erscheinen und zwar pünktlich, damit nicht wie !m Vorjahre die Versammlung auf 2 Abende onbernnmt werden muß. Der dritte Orden vom heiligen Franziskus hat Sonntag den 24. September, Zs4 ilhr Versammlung in der Kirche des Josefinenstiftes, Große Plauenschcstraße. * Leipzig-West. Für die hiesige Ortsgruppe dcS VolkSvcr- eins findet Donnerstag den 28. September, abends halb 8 ilhr, im Deutschen Hause, Lindcnauer Markt, ein Lichtbildervor.rag: „Tie Oberamin ergaucr Passionßspiele" statt. Alle Mitglieder un serer Ortsgruppe mit ihren werten Angehörige», sowie alle Freunde des VolkSvercins auch der übrigen Leipziger Ortsgrup pen seien hiermit herzlichst eingcsaden. 8 Feoitak. Sonntag, den 24 September !) Uhr Fest-GotteS- dlenst aus Anlaß des Stiftungs-Festes unserer katholischen Vereine. Settendorf. Ta sich neuerdings wiederum Bestrebungen g». t«nd machen, unserer katholischen Schule in einer Sin- :an- schnle den Untergang zu bereiten, hatte auf Veranlassung des katholischen Elternrates der Volksvcrcin für.das k. D. eine Ver güten Besuches zu erf" neu hatte. Nach einer kurzen AufklärungS- rede faßte die Versa nlung folgende Entschließung, die der Ellernrat an den maßgebenden Stellen vorlegen soll: „Tie heute im Kretscham versammelten katholischen t Eltern Settendorfs er heben lauten und entschiedenen Einspruch gegen den von Herrn Lehrer Posselt und den beiden sozialistischen Herren des LchrUs ausschnffcs, Wohllcbe und Köhler, beim BczirkSschulainte zu Zittau unternommenen Schritt zur Simultanisiernng unserer Seitendorser Schulen. Sic werden es nie dulden, das; man die hier seit dem 18. Jahrhundert bestehende katholische Schule in einer Timnltanschnle ausgehcn läßt, um ihr schließlich in einer, rein weltlichen Schule en Untergang zu bereiten. Auch den Bau eines gemeinsamen Schulgebäudes mit getrennten Flügeln für, beide Konfessionen weisen sie als ersten Schritt zur Simultan- schule entschieden zurück. Sie taffen es die Gegner ihrer kon- seffionellc» katholischen Schicke wisse», daß sie mit allen Kräften und mit allen Mitteln für ihre katholische Schule eintrete» wer de». Sollten manche neu hin,zugezogene Eltern ihre Kinder nicht in eine konfessionelle Schule schicken wollen, so baue man ihnen, wie e-s der Gemeinde versprochen war. in der Kolonie eine rci» weltliche Schule!" ^ 8 Glauchau. Am Soiintagiiachmiltag sandeu sich zahlreich« Mitglieder der hiesigen Ortsgruppe des VolkSvercins für das katholische Tcntschlaiid ei», »i» von dem Vorsitzenden der sächsi- scheu Zentrumspaxtci Herrn Stndieiuat Wels einen Vortrag über „Die Ziele der ZcntrumSpartel" entgegeiiznnchnic». In etwa einstündigcii klaren und sachlichen Ausführungen führte der Redner ans, daß Kern- n»d Ausgangspunkt der Partei der Gedanke sei, die Lehren des Christentums in die Praxis mnzn- setzcu. Dies geschehe durch das Eintreten für den Gedanke» der Bölkerversöhnung und die ErfülluiigSpolitik gegenüber unseren Feinden bis zur Grenze des Möglichen in der auswärtigen Politik. In der inneren Politik aber sei die Zentriinispartei ans die Beseitigung der sozialen, geistigen und wirtschaftlichen Schäden, die sich als Fotgen der modernen Großindustrie herans- gebildet haben, bedacht. Weiterhin trete die Partei für Ent schärfung dcS Kampfes zwischen den Ständen ein und erstrebe eine Politik des Ausgleichs. Vor allen sei es aber Ausgabe der Zentcumspartei, über die Rechte und die freie Entwicklung der Religion und der Kirche zu wachen. Nicht glänzende, aber unaus führbare Versprechungen wache die Partei und ihre Führer, sondern sie vertrete den Standpunkt, daß die Pflicht den Staats- bürger im freien Volksstaat zu leiten habe. Die Ausführungen wurden mit viel Beifall aufgeuomme», und auch die anregend« Debatte zeigte das Interesse der Zuhörer für die angeschnilieneu Frage». — Sofort fanden sich 20 Mitglieder bereit, den Kern einer Ortsgruppe Glauchau der Sächsischen Zeiitrumspartei zu bilden. Zum 1. Vorsitzenden ivurve Herr Oberbahiischassncr Leißl, zum Schriftführer Herr Studicnrat Dr. Schulze »nd znm Kassierer Herr Schäbzkn erwählt. Eine Sammlung für den Waffl- fonds der Zeiitrumspartei ergab über 300 Mark. Zum Schlüsse fand eine Entschließung gegen die beiden Verordnungen des Unterrichtsministeriums vom 12. und 20. August dieses Jahre» einstimmige Annahme. ParteinachrichLen Jentrumstagung in Berlin Berlin, 22. September. Der Parteivorstand der Zentrum?» Partei ist auf den 14. Oktober und der ReichsaussHuß der Zentrums« Partei auf den 15. und 16. Oktober nach Berlin cinberufen. Zcntrumswahlverein Bautzen. Nach längerer Pause brat am Freitag de» 15. September die Ortsgruppe in einer Mü- glicdervcrsammlung zusammen, unr fick» für die bevorstehende Landtags-Wahl zu rüsten. Im Mittelpunkt stand der Vortrag de? Herrn Oberpostselrctnrs Jung über kommunale Wirtschaftspolitik, welcher insofern von besonderer Bedeutung für unsere Ortsgrspp« war, als zugleich mit der Landiagswahl auch die Stadtvei.-Kck- »eicuwahl zu erledigen sein wird. Tie nächste Sitzung ist s?Z Dienstag den 26. September angesetzt worden, für welche Herr Brngcr einen Bortrag zngcsagt hat. Vvllzähiges Erscheinen alle;; Mitglieder ist Ehrensache. ... -- --- —-Vü"--»««^ Spielplan -er Theater in Dresden Vom 24. Septkmber bis mit 2. Oktober 1022 Opernhaus. Sonntag (4'/,): Die Walküre. Monrag (7): Die lustigen Weiber von Windsor. Dienrtag t7): Carmen. M'tt» woch (V28): Die tote Stadt. Donnerstag (7): Othello. Freitag (9-,8): Madame Butterfly. Sonnabend (7): Oibello. Sonntag (V28): Fidelto. Montag (Vr8): Orphcns und Eniffdike. Schauspselhaiis. Sonntag 9/„8): Vasantasena. Moickaq (>/,8): Schneider Widbel- Dienstag (7): Wilhe'm Dell. Mittwoch ('/.,8>: Improvisationen im Juni. Donnerstag C/-3H für die Sonnabrrd- Alronnenten des 30. September: Schluck und Jan. Freiiag lVoAl: Zweimal zwei ist fünf. Sonnabend C/28), a»s-er Abonnement, zum ersten Male: Hans von Huttens Buße. Sonntag (V28): Jmpio- visationen im Innl. Montag (7): GffgeS und sein Affig. Neustädtev Schauspielhaus. Sonntag l7): Tie Fahrt ins Blaue. Bühneiivolikbund 301 — 600. Montag (7): Stella, Bühnenvolksbund 7001—7600. Dienstag (7): Li-belei, Bnlüun- volirbnnd 12201-127.00. Mittwoch (7): Du' Fabrt ins Blaue, 12701—13000. Donnerstag bis Sonnabend (7). Lasttvicl des Siädt. Schauspielhauses Leipzig: Cae'ar und Cleopatra. Sonnlcig C/r4): Stella, Bühnenvolksbund 7601—8600-, (7l: Die FahA ins Blanc, Bühnenvolksbund Ml—800. Montag (<): Liebelet, Bininmoolls' bund 801—1280. Literatur Gebete der Heiligen Schrift, llebcrsetzt und Her rn:' von Dr. P. Rießlcr. M.-GIadbach 1022, VolkSvereiuoverlag GmbH. 30 Mark. Was sich a.» Ckbctcu i» der Heiligen Sehrist findet, ist in diesem Dnchlei» znsaimnengetragcn. das die Nenausgade e.ner bereits 1829 in Paris erschienenen Schrift „Biblische Gebete" dar stellt. Am Schluffe sind kurze Erläuiernngen zu schwierigeren Siesten bcigefügt. Devisenkurse im Fre,'verkehr mittags 12 Uhr. mitgeteili von der Commerz. Mw Privat-Bank, Filiale Dresden Berlin 28 Septcittbk»* s'eid I -Nr>e! Ncnvork . 1 Dollar 1300.— 1400.— Paris . . 100 Fr. Iix-.m, — — Zürich . . 100 Fr. 26 >00 — 26200. — Stockholm. 100 Kr. 37! 20 — 372 0 — Prag . . 100 Kr. 4366 — 4<06,- London. . . . . . I Psd.Sterl. 6360 — 6400 — Holland . 100 Fl. 63-00 — 639 0.— Kopenhagen 100 Kr. 29260. - 29300.- Meckels V/ellLieb-Lkuririiefä «ins beckeuksamrte auk ckem Lebtek «lev ttückenkeuei-ung leoclit — deslet — backt — cköirt — sterilisiert — liefert ckauernck beiLes Wasser — beckark keiner LeaussicktixunA — xroße Erspar nis an Lreniistokk — Kemlicbkeit — Keine anqebra,inten Speise» elnkacllv kelianckliwx — keinerlei chnselünsturigen ttereilrvilligsis Vorführungen in cker pabriknieckerlazs
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