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Sächsische Volkszeitung
- Erscheinungsdatum
- 1922-03-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192203242
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19220324
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19220324
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-03
- Tag 1922-03-24
-
Monat
1922-03
-
Jahr
1922
- Titel
- Sächsische Volkszeitung
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Freitag den 24. März 1922 Nr. 70. Seile »' Protest und Treugelöbnis der Oberschlester Breslau, 23. März. Der gemeinsame 69. Provinziallandtag der Pretnnzcn Niederschlesien und Obcrschlesien nahm in seiner ErökfinnrgSsitzuug folgende von allen Parteien beantragte Ent schließung einstimmig an: «Als der Provinziallandtag im April vorigen Jahres' auscinanderging, standen wir unter dem er hebenden Eindruck der glänzend verlaufenen Abstimmung in Obcrlchlesicn, nach deren unzweifelhaften' klaren Ergebnis wir bestimmt darauf rechneten, daß untere Heimatprovinz ungeteilt und »»verstümmelt bleiben würde. Diese Erwartung hat uns be. trogen. Wider Recht und Gercehtigkeic ist der Genfer Entscheid gegen uns, gegen den unzweideutigen Volfswillen, gegen die Be stimmungen des Versailler Vertrages gefallen. Wenn wir auch, machtlos, wie wir sind, unk- der Elewalt fügen müssen, so wolle» wir dock' auch von dieser Stelle ans einen weit vernehmbaren lauten Protest gegen das uns widerfahrene Unrecht erschallen lassen. In tiefster Trauer gedenken wir der Sundcrttauscnde deutscher Brüder und Schwestern, die von uns und ihrer Heimat provinz loSgerissen, dein härtesten alle- Sck'icklale verfallen sind, ikr Vaterland zu verlieren. Wir vertrauen auch jetzt noch auf die Gerechtigkeit der Weltgeschichte und ballen unseren deutschen Bruder» die Treue über Not und Verfolgung, über Raum und Zeit!" Englischer Protest -eaen das Unrecht in Oberschlesien Die Entscheidung des Obersten Rates über Oberschlesien, di- die wirtschaftliche Einheit dieses Landes zum Schaden Eu- rcpas rücksichtslos zerreißt, wird nicht nur im neutralen Ausland, sonder» auch in den Ententeländern immer mehr als ein kata strophaler ftehlsvruch erkannt. Das beweist neuerdings wieder eine Londoner Meldung, nach der dem Herausgeber der „Foreign AffairS" eine Protestkundgebung bedeutender englischer Persön lichkeiten gegen die Vergewaltigung Oberschlcsiens zngeganacn ist. Sie ist unterzeichnet non Lord Parmoor, Professor R. BeaSler, dem RatSberrn von Birmingham Bower. Dr Fred Eomvberam Professor E. H. Herford, dem Schriftsteller Jcrome, dem Heraus geber des „Dail» Hcrald", Georae LanSüurv, dem Arbeiterführer I. R.amsav Macdona'd. Arthur Volonln,, EbarleS Vrevelvan »nd vielen andere» gleichfalls hervorragenden Persönlichkeiten. Die Kundaebuna lautet: „Wir protestieren feierlich gegen die Nom Obersten Na! der Nationen voraenommene Teilung Oberschle- sicnS. Wir leben insbesondere in der angeordneten wirtschaft lichen Zerreiß»»» ein Abweickren v-n der Gerechtiakcit. eine Miß achtung der Geschichte und einen Holm ans die Volksabstimmung. Wir sehen voraus, daß diese Teilung eS Deutschland, das hier durch immer noch mebr verkrüppelt wird, mehr denn ie nnmöolich macht, das R>'"arationSPerlanaen zu erfüllen. Und wir glauben, daß solch ein Mack'tspruch de Unruhe Euro"a8 von neuem verstär ken, die Gefahr eines znsünftiocn Krieaes bcranfbcschwören und die Zerrüttung »nd Verarmung der Gesellschaften nicht nur die ses Landes, sondern des ganzen Kontinentes zur Folge haben muß." Nachfickien "us Sachsen — Dresden. Beerdigung des Generalobersten von Hausen. Auf dem inneren Friedbose Dresden-Neustadt wurde Generaloberst von Hausen am Mittwoch zur letzten Ruhe gebettet. Die Tranerfeicr im Hanse nahm Geheimer Kon- sistorialrat Dr. Friedrich vor, um dort am Sarge dem verblichen»« deutschen Heerführer die einziacn Abschiedswarte in weihen. An der Tranerfeicr nabmen außer dem Staatsminister a. D. Dr. Von Beck ein zahlreiches Offizicrkorps bei. General der Kavallerie -von Müller legte für den ehemaligen König Friedrich August, Freiherr von Berlepsch für den Prinzen Joi-an» Oleorg und Kam- merhcrr von Metzsch für die Prirrzessin Mathilde einen Kranz nieder. Die Stadt Freiberg batte ibrcm Ebrenbüracr ebenfalls einen letzten Blumengruß geschickt. Auf dem Friedhöfe bis zum Grabe bildeten RcichSwehrsoldaten Spalier. Der Sarg wurde don Unteroffizieren ehemaliger Regimenter des Generalobersten setrgoen und unter Klänaen der Reaimentsmärsckie des 12. Jäger- bataillonS. sowie de-? Infanterieregiments Nr. 132 und de? Lcib- grenadierrcgiments Nr. 100 wurde der Sarge in die Erde gesenkt. — Meickbonback, i. B. Dank der Unterstützung großer und kleiner Wohltäter konnte ein längst gehegter Wunsch der satbolisckcn Gemeinde endlich in Eckillstini gehen Die Küche l> du-ffe gar dringend einer inneren AnSin lung. Dieselbe fiibrte der Kirchen maler Heinrich Hiurichs-Le'vzig aus, der Och siiner Aufgabe in glänzende- W» se erled gte »nd eine recht stimm»» Svolle GebetS- stöt'e geschaffen hat. Außerdem winde in der Kirche noch eine Kriegrracdeukicckel nnaebracht, tue einen wirklichen Scknnnck für das GotteShan? bildet »iw deren E-t-'-urs und Malerei ebenfalls von Hinrichs.Leipzig stammt. Der Meister bat liier etwas geschaffen, daß alle ertreut und etwas nie Auge und Herz bietet. Allen, die vor der Teckel stehen und die Namen der 23 Gefallenen und drei Vermißten lesen, soll die schmerzbalte Mutter Gottes, die au: dcr- selden in edler Form vom Meister dargestellt wurde, zürn en: „O ihr alle, die ihr vorübergeht " Möchte reibt off das Gebet gesprochen werden, das am Fuße der Gedenttasel steht: .Herr, g b ihnen die er ige Ruhe". — Hoffentlich wiri dem Meister noch recht o-t Gelegenheit geboten, seine Kunst in unseren katholischen Kirchen Sach enS zeigen zu könne». — Niedersedlitz. Tie Einverleibung von Groß'upa erfolgt am 1. Avii>, imch-eiu das Ministerium de? Innern jetzt oaS Ein» grmciiidnna»nrt-gcsetz ocn innig» da'. — Freital. In den früh,» Morgenstunden des DienStaaS baden nn-n nichi ermilie'te Diebe d-r Kllid-r'abnk von Jobs. Dörrer in der Poststraße im Stadtteil Den!"» eineii Besuch adg,stattet und dort feniae Kleidungsstücke und Steife im Werte vo» etwa 100000 Maik gestohlen. Weimar. Thüringische Laudeskank A.-G. in Weimar. Die Eommcrz» und Privaibauk A.-G. Berlin »nd die mit ihr eng verbundene Thüringische Landcbank A.-G. Weimar haben das Uebereinkoinme» getroffen, daß die Zweignicdcrlapnn- k-cn der Eon,merz, und Privatbank A.-G. in Ariern. Franken- Hausen, Heldrungen und Sondershausen mit Rückwirkung ab I. Januar d. I. auf die Thüringische LandcSbank übergehen und von ihr als Abteilungen wcitergeführt werden. Aus Dresden —* Troekengfiste in de« Bahnhofswirtschaften. Im Publikum bentckk die Meinung, daß die Warleiäume der Bahnhofs- Wirtschaften beliebig atme Bewehrung benutzt werden können. Da« trifft wobl ans Reisende zu. wü de aber verallaemcinert da>u führen, daß Bahnbolsw-rtschaften kaum noch Pächter »änden. Zur Austlärung sei detba b bemerkt, daß sämtliche« Inv ntar in den Vak-nbosewirt- schaltrn Eigentum der Babni,of»mtrte ist; sie außer hohen Pachtjnmmen o»ch die Kosten für Hebung, B-leuckitung der War'e'äle und alle Bequemlichkeiten, wie Telephon, Adreßbücher, Schreibmaterial en und Ze,tilN"N zu tragen baden, die dem Publikum den Aulentkialt in i^rcii Räumen erst angenehm machen. Da endlich die Kost-n für d e Pcrio-albaltung bekanntlich sehr doch sind, wäre e» mit Trockengästen unmöglich, die Betriebe ansrecht ,« erhalte». —* Postalische«. Die Post sübrt zum 1. April den Zeitung?» dienst mit Frankreich ein- Sämtliche Postanstaltei« nehmen daher van jetzt ab Bestellungen aus fraarösilche, tn«belondere auch rlsaß.lollirin» gische Zeitungen entgegen. Ans solgenden fremde« Gebieten tonnen jetzt Zeitung»« durch di« Post bezogen weide«: Velatrn, Län mark, Gebiet der Freien Siadt Danzig, England, Estland, Finnland, Frank reich, Holland. Lettland. L 'xembura, Memelgrbiet, Norwegen, Oester reich, Schweden, Schweiz. Tschechoslowakei, Ungar«. —* Nenne« zu Dresden. Für die diesjährigen Dresdener Rennen sind nunmehr folgende Termine endgültig festgesetzt worden: 16. „nd 18. April (Ostern), 26 und 27. Mai, 4. u»a 6. Juni (Pfingsten), V. und 10. September. 7.. 8. LS. und 81. Oktober. — Die Nennungen für die Ausgleichsrennen der Osstrtage sind trotz , der schwierige« Lage, in di« Misere Rennstrlle verseht find, sehr zufriedenstellend ouSge'allen. Im Ehrenpreis Ausgleich (40000 M. 1600 Meter» wurden 81. im Ostrr-AnSoleich -L2 000 M. 1400 Meter) 26. im Seidnitzer-AnSglrich -32100 M. 1900 Meter) 20 und iin Apol-AnSgleich (22 000 M 1600 Meter 33 Unterschriften abge. eben. Die bewährte Einrichtung der Dauerkarten ist auch sür dieses Jahr beibcbalten work-en D ele Dnnerlarte ,um Preise von 192 M. (rinsckl 72 M. stäatische Villettsteuer) berechtigen zum ireien Ein tritt jür den I. Platz -Sattelplatz mit T'ibüne) an sämtliche» kies- jährigen Renntagen des Vereins. D e Ausgabe der Karten erfolgt im Sekretär at des Dresdener RennvereinS. DreSven, Prager Straße Ü, I., während der Geschäitsz it von 9—6 Uhr. Die E>n- trit'Spreise 'ür dieses Jahr sind wie folgt festgesetzt worden: Logen- kortcn 41 M. Tridünentar-en 30 M. I. Play tSatielplatz) Lö M., Kinder 10 M. tl. Platz 10 M.. Kinder 6 M.. III. Play 6 M, Kinder 2.60 M. —* Das Landesmnseum für Sächsische Volkskunst, Dresden-N., Attersliaßc 1 (b ini Zirtue), w>rd nach seiner Hauvl- reiniguua vom Sonntag den 26. März an wieder geöffnet sein und zwar wochentags vo» S-2 Uvr, Mittwochs und Soniiaben'-S auch »och vo» 4—6 Uhr. Sonniac-s von 11—1 Ubr. Unter den Neiiaii'- steliui.pen bcsi»d-r sich ou» einige Zeff das Modell des letzten dentsch-n P'cidegövelS der Grube Vereini.it Feld »n Fastender«« bei Jobann- georg nstz-dk. Er ist vom Movkllnnitur Broun per F-e-bcrgec Berg- akadciuie lteigelielit und wii d vom Reich vei band dcr dkiinche» Jn- oulirie, Fachgrupve sür Bergbau, dem Deutschen Muicnni in München peslitiei. Der Göpel selbst wurde auf Kosten der keuijcben Zeo en» ve Wallungen aiwaebtfien und aus diese Wette der Nachwelt »'halten. Alle riete Brurühun en sind t»m Laodesverki» Sächji'cher Hom-it- fchutz zu danlen, in d-ffen Aüstloge sich Ov>riea>crurgrbaural Roch ehrenamtlich »m die R-ituna de« Göpe>» bemüote. - * Erhühung der Gebühren für Pakete, Telegramme und Ferngespräche im Auslandsverkehr. Tsi weaerc B-r- >a lca i-rung de«- deunchen Mail ur cs nv-ugl die Ponvcitvaltuiig, bei ter Gtbukrcncrberung im AnelantS Palet- und .Tetegrammvcrlchr das seil dem 10. Märr aul 60 sür den Go-d'ra, l fctwcs-tzle Um- lechnii„gsveih>niii-- ab-imals, und wir mit Wirkung vom 24 März an auf 56 zu ertön,u- Dieses UmiechnunosverhältiiiS ist auch sür d>e Weitai,sabe aut Bliesen und Vakeiin nach d,m Ausland maß- cbeiid. Wcoc» kiil'viccheiider Ertöhnng de, Gedühien sür Fein- gc'präche nach d-m Ausland bleibt bejoi-dcie Benachricht-gilng vor- v,hatten. Uiber die Ea z streite» g,b>» b>e Postausta lea An»Iunff —* Der Meldejchluh sür die Deutschen Kampsspiele ist sür alle Svo-tane» e nbeiltich aut den 22. Ma! tc'-gel-tzi worden. — * Veränderungen lm Frachtbriefverkehr. Vom 1 April ab dür en die dopp- lseitia bedruckicn (verkteinert n Frackt- brieic) nn-> die gewöhnlichen (größeient F-ackubriefe, ans denen in der Bemerkung am oberen Rande d e Worie „sowie das padegewicku" zwischen .Eigentumsinerkmal" und „des Wagens" nicht eingeschaltet sind, nicht wehr angenommen wyideu. —* Weitere Anadehnung des Blitzfunktelegramm verkehrs. An dem Verirrch mit dem zunächst zwiichen Beilin und Hamburg cingerichieten Bliyfnnktelegranimverk hr nehmen jetzt auch Breme», Breslau, Dortmund, Frankfurt a. M., Han nover und Leipzig teil, so daß jetzt zw.scheu allen diesen Orien — liiisckiließlich der Börsen — 2 litziunkteleg-amme zugelasscn sind. Bezüglich der Bestiinmnuaen über d e Abinssung, die Aut- lieferung »iw von Blitz-iinktetegrainmen sei liier aut die wichtigsten O'nnkte kurz binieniescii: Der Einpsänger muß Fernlprechanschluß haben: die Aufi'clrist hat zu lauten.: „Bliysimk " unter .roinzniügung deö B-stimmungSorr s alio z. B „Blitziiml-Hambu, g"; der Name des Empiüngers und sein Ferniprechanichluß sind als erste Wörter des Inhalts niedeizuschrerben und von dem eigentlichen Tetegrainmiubnlt durch einen Doppetstrich t—> zu trennen. Der Fein prechnnschlutz braucht bei Verwenduu., einer vere nbarten ab. gekürzten.Telegrammaiit-christ oder bei genauer Wohnnn sbezeich- riung 'Straße und Hausnummer) nichi angegeben zu werde», Bntz- 'unltelegranime dnrien höchsten« 80 Wörter enthalten; die Ausliefe rung bat beim T legravhenamt d 8 beireffeuden Ortes und zwar entweder am Schalter oder durch Fern preüier zu er-olae», die An nahme findet einstweilen nur werktags und nur zwischen 9 Ubr vaimittags und 7 Uhr nachm ltags stait; die Gebühr beträgt 60 M tür das Wort, mindestens 600 M li'ir das Blitz'iinktelegranim. Die mit dem Bl>tzs»iikveikehr b Sher gemachten Ersahinnaen könne» aks reckt gute bezeichnet werden, die GesamlbctörderuniSzeit dieser Teleg-amme von der Auflieteruug bis zum ersolgien Zusprechen hat »n allgen'e'nen nur 16 Minuten betragen. —* Sonntagsruhe im Sandelsgewerbs am Jahr» marktskonntage. den 26. März 1622. Auf Grnnd der ReichSve>o-dmmg üb r die Somitngdruhe im Haudelsgewerbe vom 6 Februar 1Sl9 wrd sür den kommenden Jabrmarktssonn- tag, den 26. März 1922, soweit nachfolgend nichts andere-; bestimmt ist, tür die Gekästen, Lehr-inge und Arbeiter im HandelS- gew- rbe eine Beschäffigiing von 1l Uhr vormit ags bis nachmittags 6 »hr zngelassen — Für den Handel mit Material- und Zu kostwaren. Milch und frischem Obst wird eine Beichättigung von srüh '/z7 Ubr bis ff,9 Uhr und von 1t Uhr vormittags bis rachmittagS 6 Uhr gestattet. Für den Handel mit Blumen, Fi >ch, Wild, Ge flüaet und Noheis bleibt es bei den all gemeinen Bestimmungen über die Beichällizungszeit an Sonn- und Festtagen. — Belnmitniachung des Rates vom 30 Anglist 1019. — Soweit Gehillen, Lehrlinge und Arbeiter im Han. delSgewerbe au diesem Tage beschäftigt werden dür'en, dar» auch der Gewerbebetrieb in den ofjenen Verkaussstellen stattfinden. Gemeinde- und VereinsnachriBten 8 Dresden. D.ie Versammlung des III. Ordens vom heil Frau zistus ist Somuag, den 26. März, nachm. ffg4 Uhr in der Kirche des JoscpbiuenstrlicS, Große Plauensche Straße 16. 8 Dresden. Kath. Deutscher Frauenbund. Am Mittwoch den 2V. März 7 Uhr findet im Gesellenliaus Mitglieder versammlung statt. Herr' Lankgerichtsrat Gabler spricht über das Thema: „Wie leickt man sich strafbar macht." Wir hoffen, daß dieser aktuelle Vortrag, der sicher viel Wissenswertes bringt, sowie der Umstand, daß die Versammlung die letzte in diesem Winter ist, untre Mitglieder zu zahlreiche», Besuch veranlassen wird. Auch Gäste, Herren wie Damen sind willkommen. 8 Dresden. Kath Fürsorge-Verein sür Mädchen. Frauen und Kinder. Die M-tiliedeiversammlung findet am Montag den 27. März nachmittags 5 Ubr im Kath. G-ffellenhan-, Käuffcr- straße, statt. Die geehrte» M-lalieder werden gebeten möglickst zahl reich an der Versammlung teilziinctnncn- Ter Verein ist n äil in der Luge Jabretberichte drucken zu lassen und somit ist die Berichterstattung in dcr Mitgllederveriammlung das einzige Mittel, siiac Tätigkeit weiteren Kreisen bekainttzuaeveil. D e vielen Schwierigkeiten mit dernn jetzt alle Vereine zu tämpffn haben, sind gerade beim Fürsorge- Verffn im letzten Jahr biffoadeiS groß gewesen und er stand dicht vor der Gelol-r seine Tätigest au« Mangel an Mitteln und Hil'e überhaupt einstellen zu müssen. Der Verein bittet im Namen inner Schütz! »ge hauvtlächlich um die verlass nen und im Glauben gefähr deten Kinder berztich um Unterstützung. Vor allem aber jetzt um Betuch s-in,r Hauptversammlung auch von Nichlmilgliedern, damit auch solche, die der Sache noch fern stehen, erst einmal Zweck, Ziel und Arbeit de« Benins kennen leinen Jeder, der Interesse sür ivziale Fürsorge hat, ist herzlich willkommen. Besondere Einladungen werden nicht versandt. 8 Dr-Sd-n-Johannstadt. D < utiche Iugendkr aft (Fuß- ballabteilu»,-). Am Sonntag den 19. März spielte D. J-K. 1. Iad. gegen een Verein sür BewegungS'vielr 1. Iad. Trotz ollen Bemü hungen mußte D I.-K. da» Svtelleld mit einer Nied«r>a-e von 2:6 verlassen. Zwei S.tmeterbälle kür D. J -K. wuroen verschossen. Halv- z,it1:2. EckriivcrhällniS 9:7 Das Resultat rnl-prach dem Spiel» verlauf. Am leidigen Sonntage spielte die 1. Schule,mannichast der D. J-K. Jobanmladt gegen die 1. Schülcrmai.iischaft der D. J-.K. Neustadt. Die Jotiannslävier Schüle>mannschast, die am Sonntag ihr erste« Spiel auslrua, zeigte sich in Technik und Zusammcii piet über legen. Mit eiium S ege von 2:0 konnten unsere Jüngsten das Spiel feld verlassen. Haltgelt 1:0. 8 Dresden. Kath. Lebrervereln. In der ain 21. d. M. gehaltenen stark besuchten VereiiiSver nrnmlurrg nahm der Verein Stellung zum Entwirr- des SäiullastengeietzeS. Here I. Nolle ve- ur'eilte den Entwurf vom pädagogischen Standpunkte au« und zeiate die Stellen, an denen Abbau statt Ausbau getrieb,-n wird. Herr Landiagsalineordneier Hes'lein gab Erläuterungen hierzu au« den Landtagsveebaridlungen Er erklärte, sich jne die Wünsche der Lehrerschntt bei den Aerbnndlnngen einzutetzen. Die Versammlung beschloß, die Wünsche zun, Entwurf dem geschältrffihrerrden Aus schuss? de« katholischen Lehrerverbarrbes zu übermitteln, der sie in einer Eingabe dem Landtage unterbreiten ivird. 8 Reichenau. Die hiesig- Ortsiruppe de« VollsvereinS sür da« katholische Deutschland hielt onr vorigen Mittwoch, den 16. Mürz, im Saale des katholischen Kinderheime« einen Por rags» abends ab, zu den, als Redner Herr Hochschulieelsorger Beier au« Leipzig erschienen war. Nach der Begrüßung durch den Obmann Herrn A. T eurich sprach der geschätzte Redner über die Sekte der ernsten Bibel orscher, nicht nur sie tchlecht zu machen, sondern um ihre gehässigen Angriffe aut unsere Kucke zunickzumeiseir. Die Bibel vr-cher sind aus den Adventisten hervorge ange». Sie leugnen die Gottheit Christi, die Unsterblichkeit der Seele; nach ihrer Lehre gibt es leine Hölle und auch keine Höllennrase. Wie oie Adventisten, so letirerr auch sie die Wiederkunft E risli zu Beginn des tautend- jährigen Reiches. Mit Hille dcr Bibel baven sie auch den Beginn dieser Zeit schon einige Male genau berechnet, doch immer wieder war ein Fehler in dieser Rechnung. Da nun die Leute nicht mehr auf die immer wieder tatsch berechnete sichtbare Wie^erkun t Christi hereinsallen, so sprechen sie nur noch von einer uirsichvuren Wreder- kunit. Und da weilt Christus seit 1914 nach ihrer Lehre unter un«, wir sind mitten drin im tausendjä rigen Reiche. An vielen treff lichen Bei-pielerr zeigte noch der Herr Redner, wie willkürlich und wie gewaltsam die Bibelforscher mit der Bibel »in pnngen, daß sie nicht ihre Lehre aus der Bibel herausleien, sondein sie mit aller Gewalt hineinpacken wollen. Reicher Beilall lohnte die tiefflichcu AuS ünrungeii. Nach einer kurzen Aussprache schloß der Vorsitzende die sehr gut benichte Versammlung. Eine Hutsaminlung ergab 160 Mark. Unsere Ortsgruppe zählt jetzt 115 Mitglieder. 8 Leipzig. Der zu-wi mende Alkobolverbrauch und die damit wohlbegrunbeie wirtschajlliche Not unteres Bottes, veranlaßt denkende Menschen sich me r und mehr mit der Alkobostrage zu beschä ügerr. Je-er, der es mit dieser Frage ernst meint, möge den Bo-tragS- avend der Krenzbündniseriippe „Sr. Tiinilatis" am Sonntag, den 26 März, im „Bolkswohlhestn", Löhrstraße 7, Erdgeschoß, heMtien. Bon beru-ener Seite wird ist-er das Thema: „Was tagl Gereimer Medizinalrat Dr. von Strümpell über die Alko ol-rage", gesprochen werden. 'Anschließend zwangloses Beckcirninen'ein. tEintrrl srei.) ParLeinaHrichren Neulcutersdorf. Windthorst-Bund. Am 21. d. M. hielt die hiesige Ortsgruppe ihre zweite dieejätiriae Mitgliederver sammlung ab. Dieselbe hat c eine nun geicbättliche Art. Es eriolgte an erster Stelle die Abrechnung über den am t2. d. M siattge» lundenen UirterhaltungSaliend, welcher laut Bericht de« Kajsiereis mit einem Reingewinn von 462 Ma-k w-schloß. Auf Amrag des Vorsitzenden, der rn wenige» Worten am die Notwendiakeit des Bestehens der „Sächsstchen Botkszeilung" binwie«, wurde beschlossen, dem katholischen Preßverern den Betrag von 30 Mark zu übermesten. Hierum gelangte der Bericht von der Landesvornandrsitzung zur Aerleiung Aistchlicßend daran bat der Vorsitzende um zahlreiche Beteitiaung seitens der Mitglieder an der Lande-ta ung am 29. und 30. April in Bautzen. Hierauf wurde noch der Weckprl stri Botenamt zur Kenntnis genommen. Unter Vertchiedenes er olgt« sodann noch eine kletne Aussprache über den Uiuerhallungsaoend. Riesa. D e hiesige Oilsaruppe der Zenirumspanei letzte de» jährlichen Mitgstedcrdeilrag aus 6 M. lest. Kirchliches Paderborn. Zum Dornpropjte ist als Nachfolger des rm November vorigen Jahres Hingeschiedene» Tr. Worer der Kapr- tular an der hiesigen Kathedrale: Dr. phii. et theol. Johannes Lstrneborn ernannt worben. Derselbe ist am 6. März 1867 zu Hagen, Kreis Arnsberg, geboren. Ostern 1802 zum Priester ge weiht, kam er in die sächsische Diaspora, wo er mehrere Jahre wirtte. Im Jahre 1808 bestand er in Münster mit außergemöhn- lrchem Ersolge sein philologisches Staatsexamen, promovierte im selben Jahre noch zum Dr. phil., in- solgenden wiederum exrmia cum la-rde zürn Dr. theol. Nachdem er n» den Gymnasien zu Arnsberg, Marburg und Paderborn längere Zeit unterrichtet hatte, wurde er Ostern tOIO zum Professor des KirchenrccbtS zu Paderborn berufen. Dieselbe Professur an der Bonner Univer sität mußte er wegen seiner Ernennung znnr Domkapilniar in Paderborn, März 1019, aufgeben. Linnebor» ist Geistlicher Rat, Offizial des Bischofs, Direktor des Altertums-Vereins. Letzte Drahtnachrichten München. 23. März. (E. D.). Kürzlich hatte eine in München erscheiiwudc Wochenschrift gegen den Reichskanzler Dr. Wirth schwere Anklage in dem Sinne gerichtet, als ob er insgeheim mit russischen Bolschewisten zusammen arbeite. Dazu schreibt der Bayrische Kurier, da-Z Organ der Bayrücherr Volkspartet: Mit diese» unsinnigen Anklagen kommt eine Entartung des politischen Kampscs znm Ausdruck, die von keinem politischen Standpunkte ans zu rechtfertigen ist. Doppelt scharr aber müsse» solche Anschuldigungen znrückgewicieu werden, wenn sie von einem Organ aiisgchen, das bayrst'chen Jnteres'en zu dienen behauptet, in Wirklichteit aber dem bayrischen Ansehen den größten Schaden zufiigt München, 23. März (E. D.). Ter bayrische Industriellen- verband hat zur Erhöhung der Eisenbahntarisc dahin Stellung genommen, daß diese Erhöhungen bei einzelnen Gütern das 130 fache der Friedenssütze überschritten haben, während die Geld entwertung nur etiva die Hälfte dieser Säße rechtfertige. Der bnhrische Jndustriellenverband verlangt von der Estendahnver- waltung, daß die wiederholt aiigeknndtgte Reform zur Besserung des- Verkehres und zur Vermeidung des überhohen Personal standes, baldigst dmchgesührt wird. > Paris, 23. März. (E. D). Da die Pariser Morgenblätter erst spät in der Nacht de» vollen Wortlaut der Rote der Repara- tionSkoiiimissio» erhalten haben, fehlen Kommentare vor der Hand noch. Doch sind die halben Morgenblätter bereits voll vo» der Wiedergabe deutscher Kommentare. Die Korrespondenten in Deutschland berichten ihren Blättern einstimmig, daß in Deutsch land über die Note halb Empörung und halb Bestürzung herrscht. Quittung Nach Abschluß der Sammlung sür Ruß l a nd h tlfe gingen nachträglich noch ein: Kalb. Verein Dresden-Strehlen durch Herrn Oberlehrer P. Kaminler . 40.— Klasse 2b d. 6. kath. Volksschule. . „ 80 — P. Kretschmer, Plauen i. V. . . . „ 20 — R. Schwarzbach, Dresden .... „ 50 — Für den Bau der St. Antoniuskirche in D reden» Löbtau von N. N. Dresden 20 Mark. Bisher insgesamt 126 Mark. Verantwortlich sür den redaktionellen Teil: Rudolf Li uzen; für den Inseratenteil: Josef Fob mann. — Truck und Ver lag der »Saxonia-Vllchdruckerei G. m. b. L. tn Dresden
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