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auf diesem Gebiete ganz hervorragende Lehrerin der Kunst geschichte Fräulein F. Schlender statt, die den Zweck hatten, -er Jugend das Verständnis und die Freude an der Kunst zu erschließen. Auch zwei Führungen in großen gewerb lichen Etblissemcnts wurden für den Jugendbund veran staltet. In diesem Winter ist vor allein ein Samariter kursus vorgesehen — außerdem werden auch die Führungen mit knnstgeschichtlick)em Unterrichte fortgesetzt. Allen katho lischen jungen Mädchen Dresdens sei der Eintritt in den Jngendbund hiermit warm einpwhlen. Verpflichtend ist -er Eintritt in den kath. Frauenbund (Mindestbeitrag 1 Mark) und der Besuch der Versammlungen des Jugend bundes, die einmal im Monat Sonntags ^12 Uhr im Ge- fellenhause stattfinden. Die Beteiligung an den Kursen steht jeder Einzelnen frei. Anmeldungen nehmen entgegen Fräulein M. Glöckner, unterer Kreuzweg 5, und die Vorsitzende Fräulein Th. Geisler, Nosenstraße 49, 1. Et. Die nächste Versammlung des Jugendbundes findet schon Sonntag den 16. Oktober i/(12 Uhr im Gesellenhause statt. Herr Direktor Bergmann hat die Güte, einen Vortrag über die letzte Katholikenversammlung zu halten. Alle Mitglie der sind dringend anfgefordert, zu erscheinen. 8 Dresden. (Katholisches Kasino.) Heute Sonntag abends 0 Uhr findet im großen Saale des katho- lii'ck-en Gesellenhauses der Familienabend mit Ball statt. Im ersten Teile werden Mitwirken Frau Marianne Goeriscsi- Medefind (Rezitation), Frl. Lisa van der Kors (Gesang) und Herr Lehrer Otto Walter (Cello). Karten sind zu haben bei den Vorstandsmitgliedern. § Dresden. Der kathol. Männergesangverein feiert Dienstag den 25. Oktober abends 8 Uhr in Mein- boldS Sälen (Moritzsiraße 10, 1.) sein 26. Stiftungsfest. In Hinsicht aus letzteres darf wohl schon heute gesagt werden, daß es selbstverständlich einem jeden Mitgliede eine vornehme Pflicht sein wird, sich mit seinen werten Angehörigen und lieben Freunden und B kannten dazu recht zahlreich einzufinden und dadurch mit uhelfen an einem fröhlichen Verlaufe des Abends. Der Herr Chor- meister wie auch die Sänger haben trotz des arbeitsreichen Jahres keine Zeit und Mühe gescheut, und so dürste das Programm einen jeden herzlich willkommenen Besucher ein paar angenehme Stunden versprechen. 8 DreSden-Strehlen. Der hiesige kath. Verein hält heute abend 8 Uhr im Ratsgarten seine Oktoberoersamm- lung ab. Den Vortrag hat unser Mitglied Herr Mhichke übernommen. Thema: Christentum und Sozialdemokratie. Allseitiges Erscheinen der werten Mitglieder erwünscht. Gäste herzlich willkommen. 8 Crimmitschau. (Katholischer Arbeiter verein.) Sonntag den 16. Oktober abends ^7 Uhr spricht Herr Arbeitersekretär Matissek im Gasthof „Zinn weißen Roß" über die Notwendigkeit fachbernflicher Orga nisation auf katholischer Grundlage. Nach dem Vortrage ist freie Anssprache. Alle katholischen Arbeiter von Crimmitschau, Neukirchen, Schiedet, Werdau und Lichten- tanne sind ebenso freundlich wie dringend «ungeladen. — Der katholisck-e Arbeiter kämpft einen sclsiveren Kampf, der so gut wie aussichtslos ist, wenn der einzelne allein bleibt. Fester Zusammenschluß tut not. Kein Tag darf mehr ver säumt werden. Wir stehen an der Schwelle ernster Zeiten. Katholischer Arbeiter sei auf der Wacht! Hans Kaiser, Vizepräses. . 8 Gruiia», 11. Oktober. Nicht ohne eine gewisse Sorge cs möcksie der Versuch mißlingen, hatte der V 0 l k s v e r e i n für das katholische Deutschland es unter nommen, am vergangenen Sonntag in unserem Orte, einem bisher noch wenig bebauten Nenlande für katholisches Ver einsleben, eine Versammlung zu veranstalten: indessen diese Furcht erwies sich als eitel: denn die Versamnilnng hatte sich eines für den Anfang recht zahlreichen Besuches zu er freuen. Herr Kirchschullehrer Reime-Königshain wies in zündenden Worten hin auf die Wichtigkeit des katholischen Vereinslebens in unserer Zeit. Der Geschäftsführer ver breitete sich insbesondere über die sozialen und apologetisrlnm Aufgaben des Volks-Vereins. Unser allverehrter Herr Pfarrer I. Junge gab seinerseits der Freude Ausdruck, auch in seiner Gemeinde den Volksverein begrüßen zu können und bedauerte es besonders lebhaft, daß hierorts noch so wenig die gute Presse, vor allem die „Sächsische Dolks- zeitung" gehalten werde. Etwa 20 Personen erklärten ihren Beitritt zum Volksverein. Auf vielfachen Wunsch hin soll sobald wie möglich auch in Schönfeld eine Versammlung abgehalten werden: hoffen wir, daß auch dort der Volks verein gute Aufnahme finde. 8 Leipzig. (V 0 l ks v e r e i n.) Am nächsten Freitag den 21. Oktober findet abends 8 Uhr im Gesellenhause Wiesenstraße eine allgemeine Vertrauensmännerversamm lung des katholisck-en Volksvereins für ganz Leipzig statt. In Anbetracht der Wichtigkeit der zu besprechenden Gegen stände werden die Herren Vertrauensmänner um voll zähliges Erscheinen dringend gebeten. Die Tagesordnung wird am Anfänge der Sitzung bekanntgegeben. 8 Leipzig. (Katholischer Arbeiterverein Leipzig-Zentrum.) Die Monatsversammlung fin det wegen dem Gesellenvergnügen nicht Sonntag den 16. Oktober, sondern folgenden Sonntag den 23. Oktober abends 8 Uhr im Gesellenhause statt. Die Programme für das Stiftungsfest am 31. Oktober im Lehrer-Vereinshause sind erschienen und können bei den Vertrauensmännern und beim Hausmeister des Gasellenhauses im Vorverkauf zu 20 Pf. entnommen werden. Es wird ganz besonders wegen den so reichhaltigen Darbietungen darauf hingewiesen. 8 Ostritz, 14. Oktober. Interessenten sei hierdurch das Programm für alle größeren Vereinsveranstaltungen bis Weihnachten bekannt gegeben: Volksverein für das katho- lisck-e Deutschland, Bezirk Ostritz: 30. Oktober: Vereinsver- sammlnng für die Ortsgruppe Ostritz. Themata: „Die Grenzlinien zwischen sozialer Arbeit und der Religion" und „Unsere Fürsorge für die schulentlassene Jugend". — !3. November: Familienabend der Ortsgruppe Königshain im Kretscl>am zu Königshain. Vortrag und Festspiel: „Kaiser Rudolfs T-ank": dazwischen gemeinsame Volks- tereinslieder und Darbietungen seitens des Männergesang vereins und des Cäcilienchores zu Königshain. — 11. De zember: AgitationSversammlung in Schönfeld. — 6. No vember: Stiftungsfest des katholischen Gesellenvereins Ostritz. Festvortrag des Herrn Kaplan Kurze-Zittau: Auf führung des Volksstückes „Tie Rache am Marterl": Ball. 20. November. Stiftungsfest des katholischen Jung- franenvereins Ostritz. Theaterspiel: „Im Kreuz ist Heil", dramatische Bearbeitung des Romans „Die Wunderblume von Worindon": gemeinsamer Kaffee: Gesellschaftsspiele. -1 Dezember: Stiftungsfest des katholischen Jünglings- Vereins Ostritz. Dramatisck>e Darbietungen: „Inkognito", „Tie Räuberhöhle" und das Gesamtspiel „Der Doktor Eisen bart": danach Weihnachtsfeier mit Gabenverlosung. 8 Riesa. Der katholische Männerverein von Riesa hielt am 9. Oktober 1910 seine diesjährige Gene ralversammlung im Hotel „Kronprinz" ab. Ter Jahres bericht ergab wiederum ein Wachstum des Vereins um 16 Mitglieder, so daß der Verein außer einem Ehrenmitglied die stattliche Zahl 70 erreicht hat. Auch der Kassenbericht ergab, trotz der Auslagen zur Gemeindefeier bei der heil. Firmung sowie zum Sommerfest, ein bedeutendes Plus. Ter Verein kann auf ein arbeitssames Jahr zurückblicken. Tie Neuwahl ergab die Wiederwahl der bewährten Vor standsmitglieder. so daß der Präses mit besonderer Genug tuung die Einmütigkeit der Wiederwahl sowie des Vereins konstatieren konnte. Er erwähnte auch, daß von anderer Seite wiederholt versichert worden ist, wie die kleine Ge meinde mit selten vorkommender Zähigkeit und Einigkeit znsaminenhält. Nehmen wir dazu den katholischen Kirchen chor mit 28 Mitgliedern und den Franenverein mit 20, so gereicht dies der kleinen Gemeinde wahrhaftig zur Ehre. Auf diesem Weg vorwärts, dann wird noch so manches zun« Wohle der Gemeinde geleistet werden können. 8 Seitendorf. Kommenden Montag den 17. Oktober abends gegen 6 Uhr findet die FrauenvereinSversamm- lung statt, wozu der Ju-gfrauenverein eingeladen ist. Den Vortrag hat gütigst Herr Pfarrer Brückner aus Jau«"n1ck übernommen. P. Vermischtes. V Z n IN K irchenraub in CzeIIst 0 ch all. Ans Krakau, 10. d. M., wird gemeldet: Maczoch behauptete in einem gestrigen Verhöre, daß U. Olesinski ihn zu den Dieb klärung: „Angesichts der konstatierten Teilnahme des Pan- lanerpatres Damazy Maczoch an dem schändlichen Morde fühlen wir uns veranlaßt, mit größtem Schmerze und Em pörung, sowie mit Verachtung gegen das schändliche Ver- breclfen zu protestieren und vor der ganzen Welt und der Nation zu versichern, daß wir daran nicht den mindesten Anteil haben. Wir, die unwürdigen Wächter des teuerste» Scl>atzes der Nation, begreifen die ganze Unermeßlichkeit deS Verbrechens, vor welchem die schändliche Verunehrung des Wnnderbildes und Beraubung der kostbaren Kronen und Gewänder erblassen läßt. Jenes Verbrechen war für unse ren Orden ein schmerzlicher Verlust, das gegenwärtige ist eine Schande. Jenes rief im ganzen polnischen Vaterland die ununterbrochenen Sühneandachtcn hervor, die durch die epochemachende, nnvergeßlicl>e Krönung beendet wurden, welche im Volke die Ehre und Liebe zu unserer Herrin von Jasna Gora bedeutend erhöhte. Das jetzige Verbrechen er regt angesichts der Größe des Unglückes, das uns nieder drückt. Zittern und Angst, ob dadurch nicht der Glaube der Nation erschüttert wird. Gebrochen und ratlos setzen nur unser ganzes Vertrauen nur allein in die Barmherzig keit Gottes. Noch einmal versichern wir, durch ehrenhaftes und gotteSfürchtiges Leben dem hohen Beruf als Wächter des heiligen Ortes gerecht zu werden. Seit Jahren versuch ten wir alles, was in unserer Macht stand, um auf recht mäßigem Wege die Regeln und die Verfassung des Ordens streng zu üben. Es hing jedoch nickst von nnS ab. das staat liche Gesetz zu ändern, welches die Ueberwachnng der Ordens zuckst nickst der ganzen Gesellschaft, sondern nur einer Per son anvertrante. Vor einigen Monaten versuchten wir auf Grund der Anordnung des Heiligen Stuhles im Einver nehmen mit dem regierenden Monarchen diese Gesetzesvor schrift zur besseren Erfüllung der Ordenstngenden auszu nutzen, indem wir in der Leitung einen Personenwechsel ein- treten ließen. So, wie tvir uns damals an die Gesellschaft mit der Bitte wendeten, durch eig unzeitiges Einmischen »ns in unseren Reformabsichten nicht zu stören, so wenden wir uns auch heute an die Gesellschaft, daß sie gerechterweise für das Verbrechen eines Einzelnen nicht den ganzen Orden brandmarken möge. Indem tvir Gott mit Fürsprache der Mnttergottes von Jasna Gora für das durch den unseligen Bruder begangene Verbrechen Abbitte leisten, fordern wir das ganze Land auf, an der Sühne für die unermeßliche Be schimpfung des heiligen Ortes mit teilznnehmen. Um von Gott Verzeihung zu erlangen, werden die Panlanerväter in der Wnndcrkapelle täglich eine heilige Fürbittenmesse und am kommenden Sonntage den 9. d. M. eine Sühneandacht niit Aussetzung des Aller heiligsten Altarsakramentes ab halten." Tie polnische Presse läßt diese öffentliche Abbitte viel fach nicht gelten, sie spricht den ganzen Konvent und vor allem die Leitung insofern von der Schuld an dem Ver brechen nickst frei, weil Pater Damazy jahrelang sich im .Kloster anfgehalten und somit seine Eigenschaften den Obe ren hätten bekannt sein müssen. Auch die Zeit des Novi ziates sei nicht in gehöriger Weise zur Kenntnis seines Cha rakters ausgenützt worden. Einige Blätter verlangen direkt, daß dem Paulanerorden die Leitung des Klosters genommen und dieses der weltlichen Geistlichkeit gegeben werde. Zur Entschuldigung der trostlosen Zustände im Kloster wird an geführt, daß die russischen Gesetze eine straffe Organisation des inneren Klosterlebens nicht zuließen. Von den Patres hatten an die Beamten ganz ungeheuerliche Bestechungs- gelder gezahlt iverden müssen, nur daniit sie sie in den nich tigsten klösterlichen Dingen frei gewähren ließen. Der Er lös der Opferbüchsen wunderte regelmäßig in die Taschen der russisck-en Beamten. Ist diese Darstellung richtig, dann sind die Ordensleiter wenigstens in etwa gerechtfertigt. Der schwere Schandfleck, der auf dem Kloster, in dem ein Mord verübt worden ist, haftet, wird freilich von dem Kloster nie mehr getilgt werden können. stählen überredet habe und daß er von diesem monatlich grö ßere Geldbeträge, die von den unterschlagenen Pilgergabe« herrührten, in Empfang genommen habe. Die Frau des von Damaz Maczoch ernwrdeten Wenzel Maczoch wurde gestern nach Czenstochau eingeliefert. Auf dem Bahnhofe in Czenstochau hatte sich eine tausendköpfige Menge ange sammelt, die in Verwünschungen gegen die Krzyzanowska ausbrach. Polizeimeister Czesnakow und Kommissär De- nissow hatten alle Mähe, die Verhaftete vor der Wut der Menge zu schützen. Bei den Familien der Schwestern der Frau Helene Maczoch, die in Lodz ansässig ist, wurden Haus durchsuchungen vorgenommen. In der Wohnung einer der Schwestern der Postbeamtensfrau Ludkiewicz wurden zahl reiche Photographien und Briefschaften saisiert. Der Bruder der Frau Maczoch, ein 19jähriger Gymnasiast, wurde ver haftet. — Aus Czenstochau, 10. d. M., wird gemeldet: Den Nachforschungen der Polizei ist es gelungen, die entwende ten Preziosen aufzufinden. Heute um 11 Uhr vormittags wurden bei dem Dorfe Proszowicze die geraubten Preziosen, Perlen und sonstigen Juwelen, die teils vom Bilde in der Gnadenkirche, teils aus der Schatzkammer des Klosters her rührten und die einen Wert von vielen Millionen Rubel re präsentieren. vergraben aufgefunden. Sie wurden sofort nach Czenstochau zurückgebrackst, und erst eine genaue Re vision in den Kirchenbüchern wird es ermöglichen, festzu- stellen. wie groß eigentlich die Riesendiebstähle waren, die Damaz Maczoch und seine Helfershelfer im Laufe der Jahre verübten. v Selbstmord des grtechisch-orientalischen Bischofs von Cattaro. Der grichisch-orientalische Bischof Jovic in Cattaro, dessen Resignation auf den Bischossstuhl vor kurzem angenommen worden war, hat am 12. d. M. durch einen Revolverschuß seinem Leben ein Ende gemacht. Die Ursache sind zerrüttete Vermögensverhältnisse v Auffindung der Gebeine Ottos III. In Aachen hat man am 12. Oktober bei den Ausgrabungsarbciten im Münster den Sarg mit den Gebeinen des KaisirS Oito III. gefunden; daneben lagen eine Menge Münzen, meist fran- zöstschen Ursprungs. —— Literatur. Die obersten Kirchenämter und die römische Kurie i« ihrer neuen Organisation. Darüber bringt der 33. Jahr gang des Tascl>enkalcnders und Kirchlich-statistischen Jahr buches für den katholischen Klerus deutscher Zunge 1911, redigiert von Dr. K. A. Geiger, König!. Lyzealprofessor (Rcgensbnrg, Verlagsanstalt vorm. G. I. Manz, Preis in biegsamem Ganzleinenbande nur 1 Mark, inkl. Porto 1,10 Mark) eine hochinteressante Abhandlung. Zum 33. Male tritt dieser überaus praktische, von vielen kirchlichen Be hörden wärmstens empfohlene Taschenkalender seine Jah resreise an. Die anerkannt gute Statistik der Diözesen Deutschlands, der Schweiz und von Luxemburg, nebst den österreichischen Kirchenprovinzen Wien, Salzburg, Prag und Olmütz ist nach dem neuesten Stande verbessert und ver mehrt worden. Die neuesten kirchlichen Erlasse, Entschei dungen und Gesetze aus den Jahren 1908 bis 1910 finden sich vor, ebenso das Dekret „No teurer«" mit Einschluß der bis zum 12. März 1910 getroffenen authentischen Erläuterungen und Ergänzungen. Dieses Ist ansgearbeitet unter Zu grundelegung der Anweisung der preußischen Bischöfe über -ie Ausführung dieses Dekretes mit allen Abänderungen und Ergänzungen. Schon aus dem Gesagten erhellt, das; der neue Jahrgang sehr viel Neues und Praktisches bietet und daher bestens empfohlen werden kann O. H. Revolution überall. Das fand auch Sven Hedin. als er den asiatischen Boden auf russischem Gebiete betrat, um auf deni Tausende von Kilometern langen Wege durch Persien, Seistan, Belutschistan, Indien und Kaschmir seinem Ziele, dem geheimnisvollen Priesterstaate Tibet, zuzustre ben. Mit einer Revolution nach echt russischem Muster be ginnt die soeben ausgegebene erste Lieferung von Hedins wieder bei Brockhaus erscheinendem neuen Werke „Zu Lande nach Indien durch Persien, Seistan und Belutschistan". Aufregend genug sind die Erlebnisse, die der berühmte For scher schon zu Anfang der Reise hatte. Alles schien toll ge worden zu sein, niemand war seines Lebens sicher. Da die Eisenbahnbrücken von den Terroristen gesprengt worden waren, flüchtete Hedin zu den friedlichen Türken. Aller dings mit Schwierigkeiten, aber ein grimmiger Kapitän konnte durch seltene Briefmarken gewonnen werden. Der Inhalt der ersten Lieferung ist so spannend, und die reichlich bcigegcbenen Illustrationen, unter denen das bunte Bild einer köstlichen Palmenoase hcrvorragt, sind so anziehend, daß in „Zu Lande nach Indien" (2 Bände 20 Mark) ein ebensolches literarisches Kunstwerk zu erwarten ist, wie es „Transhimalaja" lvar. Theater und Musik. Dresden, 14. Oktober. Die Generaldircktion der Kgl. Hoftheater hat das Traumspiel „Hans Sonnenstoeßers Höllenfahrt" von Paul Apel zur Uraufführung für das König!. Schauspielhaus angenommen. — Gleichzeitig ist auch „Ter große Tote", ein lustiges Trauerspiel von Magnussen >Vissen Sie eine feine Oixanelte ru sckälxen? Dann verlangen Lie clie dlarke „Salem ^lelkum". Ourcb clis Tatsacke, ciaü sieb Fabrikant unci Häusler bei äieser Ligareite mit einem Lullerst besclieiclen dlutren begnügen,cvircl clem kisucber ein esteles u. bekömmlickes Fabrikat ru einem sebr mälligen Preise geboten — 2u baden in cken clurcb Plakate kenntlicb gvmscbten Qesebäkten. «r Z'/,4SK8>0