Volltext Seite (XML)
»»««»»»»SG»«»«» Ä»«S»»»«»»G » - " s H r r v G G » « G S G O G G Vie! beneiäel vorder» meine Kundinnen um iki-e preoktvollon und dock k»r nick» teuren «Ivi^n. 80I0K eine 8tr!»ulsfoder kann man nm 8ommor- tiut, mn Iloikstkut, um ^Vintorkut und viele dukro lun-» immer viedvr trugen. 8is bleib» stete sckön und imgnsan» »rnd mun kann sie uuel» «vll>s» von einen» Ilut unk den andern übertrugen. Ovruds dieser l'uge liubo iel» viedvr pruebtvollo Ködern solrr billig ru verkaufen, 40 om lang, 10—In em Kreil, nur l Kark, 4» em lang 2 >Iurk, 50 crn lang !i Llnrk und 4 Llurk, 18 om breit 6 Llark 20 om breit 10 Klnrk, 22 om Kreit 15, Uurk, 27 om breit 2ö stark, 00 om breit 00 slark. bestellen 8iv sofort, damit iel» Ibnen eine »eckt soköne Koder aussuvlivn kann. Krvislislo über Kedern, Iloas, 8tolen, Ilutblumen usv. gratis. Anerkannt loistungsküliigstos Haus dieser kranolie. N,72 silermann t1e886 O568äen-^.., LLtiefkelZinake 10-12 KDLSG^SSSSSÄSSSSGVGSBSSSA««»»! bokisks!' L Zelisffssneli ^ ^Kl-NZPI-Ketiki- 4674 üi"68lj6N^f-kibei-gSl- 8tl-3Ü6 28 l! f rn N»r»ggon»»«ise is»i O^iginsI-Werkpi-eisen, 8ök,n,»roi,e 8rsun-, §äLsi>cbe und Obeiscflesi'chr Sleinkoklen, kntiresreil, Lächsische und Senftn.bcrgkr Oi-ikslls, Seklesiselken iillllenkok» vorsilglid-sler Qiialitit, bestes und billigste» Mateiial für renteslbei»ungen von ltieek«n Svbuien, Lsetnereien rc 14K3 » Dresden, Llebergasse 4 ^ » tN.^psrirlgssellitl riil?>slri z ^ I^»rriin>I>-« ISÜS, 60 * H empf KMslletii, üliilis» u D » lllitr bei reellster u. billigster * Bedienung. »„feNlz.». II«»«»- G i.VM»oll«»injederPrei«loge. »»»«»« R »ul UilKvr lülanufsktuk- uni! l-kinenwai-en 86minai-8li-sks 2 DsulLSIB bsminai-sli-aks 2 Wssvke — IHKolsgen — Tvkünrvn Vs^ilinvi» — Vilnagen-Sloßßv. ^ Sachs. Lorset - Industrie Frau Lina Jähne Dvesdeir-A., Ludwigs Nichte»-Stratze jjA, zicrrt. (Straßenbahnen 2, 22, 2Z. kjaltcsielle Reißigerstraße). Rlaß-Lorset-Atelier 1. Ranges von Damen der ersten Kreise sehr empfohlenI — Lars»»e kiii' vornehme, elegsnie Vlgur und denen Zltr der coilene. Unübertroffene Spezial - Anfertigung: für Damen mit starkem Leib, für Damen mit Mängeln in der Figur und für leidende Damen. Fraucnärztlick empfohlen I ?reire von io Mk. ad. Telephon -r«. Llekerreit r Tage. . - Besuche innerhalb der Kreishauptmannschast Dresden vollständig kostenfrei! . > rigsfleiilisliz liiigv Völllölliisliii fisetil.« vi-e««isn, Svbüsssvgssss (itsnrlsiNoß) ompkleblt als besonders prslsverte 8orton: ..Adler stklanrer" . . ä K Kk >1 ..Seste Uannsobilkt" L v Kk. ^ „Unsortiertellexiko" ü 7 Kk >s „Krsnr losepli" . . LIOKk. ^ bei Kutnabmo von 100 8tüok Kroisormüüigung. lW Sumstrs-Oissrillos " ^ ^ 2ö 8tüok 10 Kk., 100 8tüok 2.70 slk. Lroüe Ausrvabl in stauch-, Kau- u. 8cknupftabsken. E« cLf »»»«G«IGGO««»»»«GSGS Tebphon 22 lS Gepründet 1b80 Mel- 8psllitian, VkrsiLostUng UN-' üllfbkWsttik'l.H!^ 8 M»i-ß» 8kz»i-8«Id trülior llnesüenWvttinvr'sIt'aVs 7 troffoniilivr gom 7lvnU a'oleplion Klr. 8017) «»nptivblt ststs tv^isok in bestem OlusütLt una Zsüsn p^sislsge — Vkovolsr>s, 8 VsOsv un«ß ONnGLKunen 8 von «svtuuig L Vogel, «iiaednsnilt L Sobn, ^ Lsvotti, ^elsobe, Wiese, Suobneü, Oslo» DU I»et«e un6 »oklee, vsillen, Llleobee n. I-lnüt. Mb Lvkt nuss. ». vkines. M m (Lki'ig L Künbi») L »»»»SSSVSSSSSSS«»»»» r r Dresden-Neustadt Bautzncr Straße tt. 8«l!«ie I'rvxs«'. Echte Hienen-^ »ob« rv<»» in allen ü»rösten. von tadellos schönem Beand, sowie L^lwix L-iebtül empfiehlt Lgl!Vi»ie!liiXlSllSö, Hofl. Sr. Maj. des Königs, l»r^«avn, Echäf rftr.07 Geschäft gegründet 1718. — 08 - Das Signalft'Ui'r, entsiegiicte der Zimmerinann mürrisch. In ein paar Minuten wird die alte Kiste Wohl n» die Lruft fliegen, denke ich. Mag sie: hat ja Platz genug dazu, spottete der Kapitän. Tann lud er uns ein, in die Mjüte zu treten. Ties war ein kleiner Raum mit einigen — ähnlich wie auf der Gräfin Jda — abgesonderten Kabinen, einem viereckigen Tisch in der Mitte mit fest- geschraubten Bänken auf jeder Seite, einem flachen Oberlicht, einigen alt modischen Lampen, einem kleinen Ofen und einem Gestell mit verschiedenen Gläsern. — Bitte, nehmen Sie Platz, jagte der Kapitän. Ich denke, Sie werden nach dem Aufenthalte auf dem Wrack nicht verwöhnt sein und ein Stück gekochtes Rindfleisch nebst einer Flasche Londoner Bier nicht verschmähen? Sie sind sehr gütig, erwiderte ich. Wir haben in den letzten drei Trigen nnr von Schiffszwieback, Marmelade und Käse gelebt. Er ging znr Tür und bestellte bei einem jungen Burschen den versproche nen Jmbisi. Dann setzte er sich mit an den Tisch und sah abwechselnd uns beide mehrere Minuten an, ohne auch nur mit den Wimpern zu zucken. Ich merkte, das; diese wiederholte sonderbar stumme Musterung meine Gefährtin beängstigte. Noch niemals hatte ich einen Menschen mit solchen Angen ge sehen: schon durch ihre abnorme Grosse waren sie eine Entstellung, sie wurden aber noch imheimlicher durch ihre tintenschwarze Farbe, ihre leblose Starr heit ohne Feuer und Geist und die sonderbare Bewegungslosigkeit ihrer Lider. Sein bartloses Gesicht war lang und gelb, nur die glatt rasierten Stellen — Wangen, Oberlippe und Kinn — zeigten einen indigoblauen Schimmer. Er hatte eine lange Nase, buschige Augenbrauen und rabenschwarzes glänzendes Haar, das glatt gekämmt über Ohren und Nacken herabfiel. Seine lange, bagere Gestalt war mit einem weisien Drellanzuge und gelben Lederschuhen bekleidet. Ich hätte ihn für einen Iankee gehalten, wäre nicht seiner Sprache der Londoner Akzent eigen gewesen. Um das unerträgliche stumme Anstarren zu unterbrechen, fragte ich, aus welchem Hafen er käme, doch schien er mich kaum zu hören. Auf einmal aber schrak er wie aus dem Schlafe erwachend auf. fuhr sich mir seinem großen, roten, baumwollenen Taschentuche über die Stirn und rief: Bitte, sagten Sie etwas? Ich wiederholte meine Frage. Mein Schiff gehört nach Hüll, antwortete er, aber wir kommen von der Themse und segeln nach Mauritius. — Doch nun erzählen Sie einmal, wie Sie und diese scksime Dame auf das Wrack kamen. Sie gehören offenbar den höheren Ständen an, das erkenne ich an Ihren Händen. 'Lassen Sie mich alles hören. Damit hakte er seine Daumen in die Westenärmel, lehnte seinen Rücken gegen den Tisch, streckte seine Beine lang ans und heftete wieder seine schreck lichen Augen auf wein Gesicht. In dieser Stellung verharrte er während m<siner ganzen Erzählung regungslos, ohne eine Silbe zu äußern, und auch noch eine geraume Weile, nachdem ich geendet hotte. Erst als Fräulein Temple fragte: Mit welchem Namen darf ich Sie an- reden? schrak er wie vorher zusammen und erwiderte: John Vrain, Madam, Kapitän John Braine, oder sagen Sie kurz: Kapitän Brame; John ist doch nur eine unnötige Verlängerung. Das ist mein Name. — 99 — Sie zwang sich, zu lächeln und sagte: Herr Kapitän, die Gräfin Jda kann nicht weit von hier sein, und ich möchte Sie recht dringend bitten, nach ihr zu suchen. Ich bin überzeugt, sie wird bald gefunden werden. Ich habe dort eine Verwandte an Bord, die der Kummer um mich verzehrt. Auch befindet sich all mein Gepäck auf jenem Schiffe. Meine Mutter, Lady Temple, wird freudig jede Summe geben, die Sie für Mühe und Zeitverlust berechnen werden. — Ich dachte, er würde wieder in seine infame Art des Anstarrons ver fallen, doch nach einer kurzen Pause schon erwiderte er: Der Ostindienfahrer segelt nach Bombay — war's nicht so? Nun gut, wir hüben denselben Weg. Seit drei Tagen haben Sie ihn verloren: wo wird er jetzt sein? Das können nur die Engel wissen, die höher hernnterschauen uls der Knopf irgend eines Flaggenstockes. Ich kann mein Ruder hierhin und dahin werfen und ganze vierzehn Tage nutzlos umherkreuzen. Es wäre das ganz das gleiche, als ob wir ihn mit Absicht verlieren wollten. Wenn wir aber alles lassen, wie es jetzt ist, wird keine Stunde vergehen, die uns nicht die Möglichkeit brächw. ihn da oder dort zum Vorschein kommen zu sehen. Verstehen Sie, wie ich's meine, Madam? Sie sind an Bord einer Bark, die Beine hat, wie wir sagen. Ihr Ostindienfahrer hat drei Tage Vorsprung, und wenn alles geht, wie es soll und ich ihn anfspüre, dann verspreche ich Ihnen, daß Sie innerhalb einer Wocl>e bei ihm an Bord sein sollen. Aber nach ihm suchen — nein. Für so etwas ist der Ozean zu groß, Madam. Ich bin vollständig der Meinung von Kapitän Braine, bemerkte ich. Es wäre unvernünftig, zu erwarten, daß der Herr seine Reise wegen einer nach mcnschlick>er Berechnung ganz aussichtslosen Sache verzögert. Eine solche Jagd würde uns jede Hoffnung rauben, die Gräfin Jda noch diesseits des Kaps zu treffen. Sie preßte die Hände zusammen, erwiderte aber nichts. In diesem Augenblicke trat der Steward ein und setzte ein Tablett nut deni vom Kapitän bestellten Imbiß ans den Tisch. Dieser bat uns, uns wie zu Hause zn betrachten und begab sich auf Deck. 19. Kapitel. Kapitän Brainr. Nach der schrecklichen Kost, Angst und Sorge der letzten drei Tage er schien mir das uns Vorgesetzte kalte Pökelfleisch als ein Hochgenuß, wie selbst die ausgesuchtesten Leckerbissen ihn mir nie bereitet hatten. Und dazu das köstliche Londoner Bier! Ich fühlte mich so behaglich wie in der Heimat. Nur das niedergeschlagene Gesicht Fräulein Temples erinnerte mich an die Wirklichkeit. Sie berührte nichts: lange mußte ich ihr zurcden, lvenigstens einen Schluck Bier zu nehmen, und als sie das endlich getan hatte, aß sie auch etwas Fleisch. Ter Appetit kam ihr beim Essen, und damit auch wieder ein wenig Mut. Ties hob meine ohnedem schon frohe Stimmung noch mehr. Ich hätte tanzen können vor Vergnügen in dein Gedanken, daß wir gerettet waren und all die fürchterlichen Erlebnisse und Schrecknisse hinter unS lagen wie ein böser Traum. Ein »vahrer Freudenrausch erfaßte mich, ich tpar ja noch jung