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Eine mächtige Sehnsucht nach seinem Weibe, vermischt mit einem guten Teilchen Groll, treibt ihn wieder nach Hanse. — Wie er so dahinschlendert, die Hände in den Hosentaschen, den schwar zen Krauskopf mit der verwegen auf einem Ohre sitzenden Mütze nachdenklich gesenkt, hört er plötzlich Schritte hinter sich. Dann fragt eine tiefe Frauenstimme: „Können Sie mir sagen, wo Frau Graziella Simoni wohnt?" Verwundert dreht er sich um und steht einer alten, schwarzgekleideten Tmne gegenüber. „Graziella Simoni ist meine Frau," erwidert er kurz. „Ah -I" Doll Interesse richtet die Dame ihre lebhaften Augen auf den Burschen, der 'einerseits die vornehme Dame mißtrauisch unter den buschigen Brauen hervor anglotzt. Er hat seit gestern Mißtrauen gegen alles, was „vornehm" ist oder mit dem Palazzo da drüben zusammenhängt. „Was wollen Sie von meiner Frau?" fragt er nichts weniger als höflich. ..Ihre Frau kennt mich." „So? Wer sind Sie denn?" „Ich bin die Mutter des unglücklichen Mannes, der vor über fünf Jah ren verurteilt wurde wegen angeblichen Mordes." „Oh — I" Bernardos Mitleiden erwacht. „Ja, das war damals recht böse für Sie, Madame," bemerkt er, seine raul)e Stimme zu sanfteren Tönen zwingend. „Einen Sohn zu haben, der wegen Mord —" „Mein Sahn ist unschuldig!" fällt Frau Mellini hoheitsvoll ein. „Und Ihre Frau soll mir helfen, seine Unschuld zu betveisen." „Das wird schwer fallen, Madame," entgegnet Bernardo etwas spöttisch. „Meine Frau selbst war Zeugin des Mordes." Die alte Danie tritt ganz nahe an den Mann heran. Ihre bleichen, welken Züge drücken höchste Spannung aus. .Deswegen eben bin ich hier!" ruft sie in verhaltener Erregung. „Ihre Frau war Zeugin des Mordes und kennt den Mörder —" „Iaivohl, sie kennt Ihren Sohn, Madame." „Nein, ich meine nicht meinen Sohn, sondern den — richtigen Mörder!" Den Mund weit aufgerissen vor Verwunderung, starrt Bernardo die Lame an. Was redet sie da? Ist sie von Sinnen? „Ich muß unbedingt mit Ihrer Frau sprechen." fährt Frau Mellin': dringend fort. „Sie muß irgend einen Grund haben, den Namen des wirk- lickM Mörders zu verheimlichen. Und diesen Grund will ich erfahren. Ihre Frau war ein sehr hübsches Mädchen, wer weiß, welche Sachen da noch mit- spielen I Der Ermordete wollte sie heiraten; selbst mein Sohn hatte sich in sie vergafft. Vielleicht stand auch der Mörder mit ihr in irgend welcher Ver- tindung —" — 5t — Bernardos Unbehagen wächst. Die durchdringenden Blicke der Dam« Verwirren ihn; ihr feierlicher Ernst macht ihn unruhig. Schweigend stampft er neben ihr her, bis sie das kleine Häuschen er reicht haben, das Bernardo mit seiner Frau bewohnt. Doch Graziella ist nicht zu finden. Nach ihrem Manne ausschauend, sah sie ihn in Begleitung der alten Dame, deren Anblick ihr stets einen Stich durchs Herz gibt, die Straße heraufkommen. Rasch flüchtete sie in die Scheune, um der gefürchteten Begegnung zu entgehen. Erst, als sie den letzten Zipfel des schwarzen Schleppgewandes hinter dem Tore verschwinden sieht, kommt sie zum Vorscheine. Bernardo steht am Fenster und trommelt erregt auf den Scheiben her um. Er ist unzufrieden mit sich, mit seinem Weibe, mit Frau Mellini, mit dem Grafen Amadeo, mit der ganzen vornehmen Sippe da drüben — ja, mit ganzen Welt. Graziella nähert sich ihm ganz verschüchtert, halb trotzig. Sie fürchtet sich vor seinen grollenden Mienen. ..Was hast du, Bernardo?" Er tritt zurück vom Fenster und schlägt mit der geballten Faust ans den Tisch. „Was ich habe? Viel Hab ich! Aerger Hab ich und Kummer hob ich. Gestern erst läufst du dem Grafen nach mit Augen, wie du sie mir noch nie gemacht hast. Und dabei will er gar nichts mehr von dir wissen; ich merkt'» an seinem Blick, als er dich zuerst wiedersah. Natürlich —" höhnisch lacht Bernardo auf. während sein Gesicht immer röter wird vor Zorn — „natür lich. die großen Herren lassen sich nicht gern an ihre Dummheiten von früher erinnern. Die sind abgetan. Nur du — du " Stumm, fassungslos steht Graziella diesem Leidenschaftsausbru he gegenüber. Langsam füllen sich ihre Augen mit Tränen. „Natürlich — Tränen I" schreit Bernardo, immer erregter werdend. „Um wen weinst du? Um den Grafen? Oder um was sonst?" Tie alte Dame vorhin machte auch schon Anspielungen auf deine Mädchenjahre, als ob du jemand gern gehabt hättest ich schlag dem Kerl den Schädel ein, wenn ich ihn erwische." . Geistcrbleich lehnt Graziella an der Wand. Sie weiß nicht, was sagen, wie dem Wutausbruche ihres Mannes Einhalt tun. Und doch fühlt sie sich auf einmal ganz stolz in dem Bewußtsein, daß Lieier brave, schlichte Mann da mit der Seele eines Kindes, so wahr und treu und ohne Falsch, sie so innig liebt, daß der fürchterliche Zorn nur seiner Eifer sucht entspringt. Mit aufgehobenen Händen nähert sie sich ihm. „Lieber Bernardo —" „Ich bin nicht dein lieber Bernardo," ruft er zornbebend. „Jetzt weiß ich auch, weslxilb du immer so kalt ivarst, wenn ich zu dir kam mit meinem ganzen Herzen voll Liebei Ich bin nur ein einfacher Mann, kein Graf, ni<Ä einmal ein „Signore"; aber ich Hab dich geliebt, Graziella, wie dich nie einer geliebt hat und nie wieder einer lieben wirdl Auch nicht der Mann, der damals ermordet wurde — um deinetwillen. Auch nicht der — wirkliche