Volltext Seite (XML)
Donnerstag den 11. September 11110 Bi« Kriegsgefangene» Berlin, 10. September. Wie die „N. B. Mittagsztg." kstahrt. haben die Amerikaner die deutsche Regierung ver- », iiöigt, daß mit Beginn der nächsten Woche die Amerika befindlichen deutsche^ Kriegsgefangenen nach ö>-ulsch!and entlassen würden. Der Abtransport der deut- 'ä,cnK-iegsgefaugenen aus Amerika wird am 10. und 17. September erfolgen. Es handelt sich um etwa 25—00 000 .'Nugsgefangeue. Die Reiehskcknferenz der Un»bhüngigen Berlin, 10. September. In der gestrigen Nachmittags- jitzimg der Reichskonferenz der unabhängigen Sozinldemo- Ii.ten führte Hugo Haase laut „Freiheit" über die poli- ii'che Lage aus: Die Regierung, die sich nur mit Hilfe des' Belagerungszustandes an der Macht erhalte, behaupte zwar, die vollendetste Demokratie darzustellen. Sie sei aber nur eine verkappte Diktatur der herrschenden Nlaise. Im Proletariat sei eine gewisse Gleichgültigkeit eingetreten. Die Kommunisten hätten richtig ein Abflauen der revolutionären Stimmung erkannt. Die wirtfcl>aftliche Rot könne zwar zu einer verschärften Revolutiousphase Hünen, man müsse aber auch mit einer längeren Tauer des Tiefstandes der revolutionären Bewegung rechnen. Daher dürfe die Partei die parlamentarische Wirk- sai: leit nicht aus der Hand geben und die Wahlen keines wegs boykottieren. So lange die jetzige Gesellschaft bestehe, wiche man durch Mitarbeit inr Parlament dem Proletariat u'vrlichst günstige Kampfbedingungcn zu schaffen suchen. Was die Beteiligung an der Regierung betreffe, so sei für die Partei auf dem Boden der jetzigen Verfassung an eine Mitarbeit in der Neichsregierung nicht zu denken. Einer möglichen Aufforderung der Rechtssozialisten zur Beteili gung an der Regierung gegenüber könne es sich unter Um ständen empfehlen, ihnen Bedingungen zu stellen, d. h. ihnen das volle Parteiprogramm zur Annahme zu unter breiten. Das sei aber nur eine Formfrage, da die Ab lehnung von vornherein feststehe. Die Aufgabe der Partei müsse es sein, da s revolutionär^ Bewußtsein zn stärken und die Lage im Interest des revolutionären Zieles auSzunützen. Wilsons Kampf um den Frieden ' Haag, 10. September. Aus Neuyork wird gemeldet: Präsident Wilson hat in einer Rede in Siouxfalls erklärt, innerhalb der letzten zwei Wochen haben der ProgerMa nismus in A m e r ikä'wieder das Harrpt erhoben, und solange in Amerika selbst noch ein allgemeines Chaos be stehe, könnten Ruhe und Ordnung in der Welt nicht wieder kehren. Prodeutsche Elemente versuchten, Amerika außer halb des Völkerbundes zu l-alten, um dadurch Deutschland die Möglichkeit zu geben, seine alte Stellung wieder einzu- nehn.en. In Ohama wies Wilson auf die Folgen eines Wider standes gegenüber der jetzigen Schantungrcgelung bin. Frankreich und England seien durch ein Geheimab kommen verpflichtet, Japan die im Friedensabkommen zu- gesprorhrncn Rechte zu geben. Falls Amerika dies zulafsen wolle, müsse es Japan den Krieg erklären, was gleichzeitig eine Kriegserklärung an England bedeuten würde. Nenyorker „Times" melden, daß überall, wo Wilson bisher gesprochen babe. eine übergroße Mohrzahl der Be völkerung für die Ratifizierung des Friedensvertrages sei. Dennoch werden V o r b «halte in der Richtung gewünscht, daß Amerika über seine inner politischen Angelegenheiten allein entscheiden dürfe, daß eS das Recht habe, aus dein Belserdiind auszutrcten und daß die Mvnroclehre aufrecht- erhalten bleibt: — „Neuyork World" behauptet, daß die Gruppe von Lodge erklärt- sämtliche republika nischen Senatoren würden gegen das Frie de n sa b k o in m « n stiinnien, falls die Aenderungsanträge nicht angenommen würden. Ta noahrscheinlich auch einige Demokraten für die Aenderungsanträge stimmen werden, glaubt man 40 Stimmen dafür zusammen zu bekommen. Ties würde genügen, um die Aenderungen durch- Zusehen. Die Unterzeichnung de» deutsch-österreichische« Friedens- Vertrages Versailles, 10. September. Vormittags um 10 Nhr sand im Schlöffe zu Et. Bcrmaln die Unterzeichnung des deutsch-österreichischen Friedensvertrages statt. Versailles, 10. September. Heute vormittag 10 Uhr fand im Saale der Steinzeit im Schlosse zu St. Germain die Unterzeichnung des deutschösterreichischen Friedensver trages statt, die sich nach dein gleichen Zeremoniell vollzog, das bei der Unterzeichnung des dentschn Vertrages ange wandt worden war. Etwa 300 Personen tvaren anrvesend, darunter 73 Friedensdelegierte und HO Pressevertreter. Elemenceau führte den Vorsitz. Die Verteilung der Beute Amsterdam, 10. September. Dem „Telograaf" zu folge ist aus dem neuen Register von Lloyd ersichtlich, daß 16 der großen deutschen Ozeandampfer vom amerikanischen Schiffahrtsamt, 9 vom amerikanischen Ma rinedepartement, 9 vom britischen Schiffahrtskontrolleur, 6 von Italien, 2 von Brasilien und 1 von Chile übernommen wurden. Die vom amerikanischen Schiffahrt samt über nommenen Dampfer haben neue Namen erhalten, >vas dar auf schließen läßt, daß diese Schiffe vollkommen als amerikanische Schifsje angesehen, werden. Dar unter befinden sich „Vaterland", „Kaiser Wilhelm H.", „Kronprinzessin Cäcilie" und „Amerika". Zehn der jetzt Amerika gehörenden Dampfer waren früher Eigentum des „Norddeutschen Lloyd" und sechs Eigentum -der „Hamburg- Amerika-Linie". Kontrollverschiirfung an der holländischen Küste. Rotterdam, 10. September. Tie deutsche Kontrolle an der holländischen Grenze ist wieder verschärft wor- den. Mr.Holländer sind gewöhnliche Identitätsbeweise Sächsisch» DojHszrtl»,, ^ nicht mehr genügend, und wer sich nur mit diesem Ausweis über die Grenze wagt, wird unverzüglich verhaf- t e t und nur gegen eine Bürgschaft von 1000 M. srcige- lasseii. Auch kleine Haushaltungsartikel, die früher in den Grenzbezirken im Lokalverkehr ohne weiteres über die Grenze gelassen wurden, werden jetzt nur mit besonderer Ansfnhrerlaubnis durchgelasscn. Türkische Erhebungen gegen die Bulgaren Versailles, 10. September. Nach Meldungen ans Alben sollen in Westthrazien türkische Erhebungen gegen die Bulgaren stattgesunden haben. Es sei zu Zusammen stößen gekommen, wobei mehrere Bulgaren getötet worden seien. Der Aufstand sei ernst. Tschechische Methoden Wien, tO. Sepiemder. Du- „Neue Freie Presse" mel det aus Prag: Das tsiiterrichtSmiaislestum habe einen Er laß herausgegeden. wonach «Ne Tckaisir und Schülerinnen »er staaNictzeu MiUel-. Hanüclk- und F«chschulen vom Echul- besuue auSzuschlußen seien, di» nickt in irgend einer Ge meinde der tiwechvl'l»wal>><t>en Republik» das HeiinalSrccht besitze». Hierzu bemeck, das genannte Blatt, »i» gesamte Kultura»elt müsse gegen er» de, artig» 8 geradezu ungeheuer- Uches Vorgehen nn» gegen die Elniühning deraili>er Me- lh»k>en der nationale» Unterwrrsung Ichlsissien E nspruch erheben Amerikanische Finanzierung polnischer Städte Berlin, ll. September. Nach der „Voss. Ztg." ist in Polen eine anie: ikanische Gesellschst im Entstehen begriffen, die mit einem Kapital von 100 Millionen Dollar die kom munale« Bedürfnisse politischer Städte finanzieren soll, so iin besonderen den Ausbau der Kanalisation, der städtischen Walse> leiuiugen und Krankenhäuser. Die Unruhen in Schlesien Glogau, 10. September. Wie in Breslau und Schtveid- nitz suchte auch hier eine Menschenmenge eine Senkung d e r P r e i s e a u f d e m Woche n markte zn erzwingen. Tie Absicht gelang ohne Nadauszenen, veranlaßte aber eine erregte Stimmung unter der Bevölkerung, die den ganzen Tag anhielt und zu Straßenansammlnngen in der Laugen straße führte, als dort in einem Gesckiäft ein Ausschuß einen Vergleich zwischen den Einkaufs- und Verkaufspreisen ausländischer Waren durchführte. Die Ansammlungen wurden später immer stärker, blieben zwar zurückhaltend, konnten aber nicht zum Auseinandergehen bewogen werden. In der 9. Abendstunde wurde Militär herbeigerufen, das in der Langenstraße, als die Menge den Soldaten die Ge wehre entreißen wollte, das Feuer eröffnet«. Fünf Per sonen wurden getötet Sämtliche Straßenkreuzungen find init Maschinengewehren abgesperrt. Tie Nacht verlies ruhig. Die Erregung ist sehr groß. Glogau, 10. September. Zu den Unruhen ist noch zn melden: Es ist festgestellt, daß bis jetzt 10 Tote und II Verletzte als Opfer zn beklagen sind. Die Verhängung des Belagerungszustandes ist noch nicht erfolgt. Die Arbeiterschaft hat beschlossen, von dem beantragten Sympathiestreik abzusehen. Baiimwvllzusuhr Berlin, 11 September. Tie direkte Baunilwollziifiihr nach Bremen hat laut „Berl. Tagebl." mit dem Dampfer „Ozette" eingesetzt, der Ende August mit 12 000 Ballen von Calvestone abgegangen ist. Der Städtctag und die Milchnot Ter Vorstand des Deutschen Städtetages hat an den Reichsernährungsininister nachstehende Drahtung gerichtet: „Ter Milckwerwrgung der Städte droht im kommenden Winter 'der Znsa m in enbrnch, wenn die Stadtver waltungen sie nicht durch F u t t e r m i t t e l l i c s e r » n- gen sichrstellcn können. Deshalb bitten wir die gesamte, der Reichsgetreidestelle zur Verfügung stehende Kleie den Städten zum Abschluß von Milchliefernngsverträgen zu überlassen. Dieses einzige Mittel, die Milchversorgung der Kinder und Kranken zu sichern, darf nicht ungenutzt blei ben. In -er jetzigen Notlage muß die Kleie dahin geleitet werden, wo sie am dringendsten gebraucht wird. Wermuth." Vorläufig kein Allan der Zwangswirisstast Berlin, 11. September. Einer Abordnung des Landes- ansichusses der Niederlausitz, die den Abbau der Zlvangs- wirtschaft auf allen Gebieten forderte, erklärte Minister Schmidt nach »er „Deutsche« Allg. Ztg.". »r könne es nicht verantworten, unter den gegebenen augenblicklichen Verhältnissen für eine Freigabe der lebenswichtigen Lebens mittel cinzutreten. Die Freigabe von Getreide, Fleisch. Milch. Butter und Kartvffeln müsse katastrophale Wirkungen auslösen, für die er die Verantwortung nickst tragen könne. Verbot des Glücksspiels durch NoSke Berlin, 10. September. Durch eine Verordnung des Oberbefehlshabers N o s k e wird ans Grund des Belage rungszustandes das öffentliche Glücksspiel, sowie das Glückspiel in Vereinen, insbesondere in Klubs, ver- boten. Tie Verordnung tritt am 14. September in Kraft. Ter Begriff der religiösen Schulferien Berlin, 11. September .Auf eine Anfrage des Provin- zialschulkollegiums in Koblenz über Teilnahme von Lehrern und Schülern an kirchlichen Beran- staltnngen hat der Unterriclstsminister nach der „Ger mania" den Negierungen und Provinzialschnlkollegien einen Erlaß übermittelt, in dem es u. a. heißt: Zu den Schul- !, mit religiösem Charakter gehören auch die herkömm lich von den Schulen veranstalteten Mo r ge na n da cht e n im d Sch u ! g o t t e s d i r ii st c. Sckstiler, die vom Reli gionsunterricht befreit sin', brauchen daran nicht teilzuneh- nien. Auch die übrigen Schüler sind nickst durch diszipl na- sticke Mittel zum Besuche dieser Veranstaltungen anzn- ha'.sir,. Nr. 209. Seite 0 Nachrichten aus Sachsen 39. Deutscher Fleischer Verbandstag in Dresden Im Verlaufe der Beratungen beschäftigte sich die Ver sammlung mit der Frage der V i e h a n s b r i ii g » n g und de» Viehhandelsvervände, über öie di.- Herren K ahIcnberg - Weimar und W e ide ° Tübingen berichtete». Nach einer längeren Aussprache, in der gewünscht wurde, die Viehhandelsverbände durch di? Kommunal! er- bände zn ersetzen, wurde eine Ents ch ließ»» g angenom men, in der die Auslösung der Viehhandelsoerbäiide und dir Freigabe des Vietzeiiuanss sür die .Koininun.'ilverbände ge fordert wurde, da die Fleische,erwiginig durch die behö-.d- lichen Maßnahmen vollständig versagt habe. lieber k c :n m n n a I e S ch l a ch t u ii g e n , W n r st - in a ch e ie i u n d K o n s e r v e n l, e r si eI! » n g referier ten die Herren N e ngeb a ner - Breslau und W o n n e - Gotha. Tie Versammlung »ahm yieiz» die nachstehende Entschließung einstimmig an: Der Teuische Fteiich- verbaiidstag fordert mit Rücksicht auf die Wiederbstckiäsu- gniig der ii» Fleischergewerbe tätigen Personen die baldige Beseitigung der kommunalen Schlachtungen und Wnrst- inacheiei. Der Verbandstag protestiert ferner gegen den Plan, die Wiirstmacherei einigen großen Unternehmungen zu überlassen und fordert, daß bei der Verteilung der Aus- landswaren das Großkapital nicht begünstigt wird und daß bei der Fleiichknappheit von einer Bearbeitung des Flei sches möglichst abgesehen wird. Hieran schloß sich eine Besprechung der Fragen: Ra tionierung und P r e i s r e g c I u n g, worüber Herr Mangold-Halle berichtete. Hierzu faßte die Versamm lung den folgenden Beschluß: Tie behördlickie Ver- sorguttgsregelung kann nur noch als eine große Selbft- .tänschiing betrachtet werden. Die staatliche Autorität ist fast allgemein derart untergraben, daß nicht damit gedacht wer den kann, ans diesem Wege wieder annehmbare Verhält nisse herbeizuführen. Ter Deutsche FleisclM'verbaiidstag schlägt desl)alb vor, die aus dem Anslande eingesührteu Fleilch- und Fct.n re» den: f'sten Verkehr zu überlasstri und die Rationierung von inländischem Fleisch bis auf wei teres lediglich derart aufrecht zu erhalten, daß unter Auf hebung der toininnnalen Regieschlachsimgen und Wustt- macherei allen Einwohnern zwar die bisherige Kopfquote zu nicht zu hohem Preise zngefichert bleibt, jedoch den Fleischern die Verwertung des bis zu einer bestimmten Stunde nicht abaeforderten Fleisches und der Wurstlvareni überlassen bleibt. lieber R o h v e r d i c n st sä tz e und Schwund ge« wicht berichtet« M u y s e r s - Hamburg. Hierzu lag fol« gendc Entschließung vor: Ter 39. Deutsche Fleischer« verbandstag stellt mit Besorgnis fest, daß den deusi'chen Fleischern während der Zwongsbewirtscica ft des Fleisches durch die Reichsänrter eine ganz nnzureick-ende Verdienst- Möglichkeit gelassen wurde, so daß eine Verelendung, ja Ver« uichtnng des selbständigen Fleischergeiverbes die unausbleib liche Folge sein muß. Der Verbandstag beauftragt deshalb den Vorstand, mit allen Mitteln der Beschleunigung siir eine den wirtsch.iKIichen Veststilsiüsseu angemessene Existenz« niögliclsteit des Flstschergewerbes einzutrcten. Ais Min- acst-Bnittogewin'i wild zurzeit 40 Pf. pro Pfund angsteyen, uw bei gemäß den Richtlinie:: der Nstchsfleischstelle rom 14. Juni 1917 4—7 Prozent für Hau- und Schwundv-nlust den Ficischern nicht berechnet werden dürfen. Auch d e'e Erst ick licßung wind? angenommen. Weiter beschäftigte sich die Versammlung noch mit der Beschlagnahme von Rohfett und Rinderfüßen, über die Herr Peisker-Gera berichtete. Er schlug der Versammlung die nachstehende Entschließung zur Annahme vor: Der Deutsche Fleischerverbandstag fordert den Abbau der Fett« zwangsbcwirtsckwfsiing. Zur Ueberleitung ist die Beschlag« nähme des Rohfettes vom Neichsaiisi'chnß für Oele und Fette anf die Kommimalverbändc überznleiten', die ver pflichtet werden maßt n, das Jett nur auf Marke,' duich die Fleischer zur Verteilung zu bringen Weiter wünschte der Verbandstag die vollständige Freigabe der Rinderfüße. Tic Wirkling des Streiks der Buchhandlungsgehilscn Der Streik der Leipziger Buchhandlungsgehilfen undi die damit erfolgte Stillegung der Leipziger Bnch- handelsbetnebe hat lähmend auf den Bücher- und Zeit« schristenverkehr im ganzen Reicks gewirkt. Schwer geschä digt fühlen sich insbesondere alle die auswärtigen Ver« leger, welch ihren gesamten Buächstand bei ihren Leip« zigcr Kommissionären lagern haben, über ihr Eigensinn! in« folge der Boykottierung der Leipziger Betriebe durch dir Streikenden aber nickst verfügen konnten. Die »nausbleib« lichn Folgen dieser Verhältnisse werden nun sein, daß die auswärtigen Verleger, die diese Krise überstehen, künftig ihr Lager aus Leipzig wegziehen werben. Das aber bedeutet, neben dem Ruin einer ganzen Masse von anderweiten Leipziger Existenzen, daß Leipzig sein« Stellung als einer der B » ch h a u d e l s m e t ro» polen rettungslos verlieren wird. — Tie Michaelisfcrien. U:n andcrslauteirdeii Ge« rüchteu cntgegenzutreten, sei festgestellt, daß die Michelis« festen, wie wir von zuständiger Seite erfahren, auch in diesem Jahre wie üblich stattfiiideii. — Ausländische Liebesgaben für Sachsen. Mit aufrich« tiger Freude ist es in Sachen begrüßt woiiden, daß dorthin durch Vermittlung der Teutschn Wohllahrtsstelle in Ber« Iin erhebliche Mengen von norwegischem Lebertran, von dänischen Lebensmitteln für Schulkinder und von Zucker, kondensierter Milch und Speck ans Amerika zur Linderun- der bitteren Not der, Bevölkerung überwiesen wurden. — Die 50 - Mark - Scheine vom 20. Oktober 1918 atz 10. September ungültig. Wie wiederholt mitgeteilt, tvaren die 60-Mnrk-Notec mit dem Datum vom 20. Oktober 191S mir noch bis zum 10. d. M. gültig. Nunmehr tverden sitz bloß noch bei der Reichsbank in Berlin eingclöst. ^