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währSmann, der ihr den Ausspruch mitgeteilt hat und gibt ihm das Wart. — Die Regierungsbehörden nehmen sich oft Rechte heraus, die mit den Rechten der kirchlichen Behörden in Widerspruch stehen. Ein solcher Fall liegt in den Reichs landen vor. Die Bischöfe von Strasburg und Metz sandten den katholischen Lehrern ihrer Diözesen den „Schulfreund" zur Kenntnisnahme, in dem in einem Artittl des Lehrer- feminardirektors Prälat Niegeliet über die antikatholischen Tendenzen des Allgemeinen deutschen L-hrervercinS ge schrieben wird. In dieser Handlung der Bischöfe sah der Staatssekretär von Elsaß-Lothringen. Freiherr Zorn von Bulach, einen Eingriff in die Staatsgewalt und ließ den beiden Bischöfen ein tadelndes Schreiben zugehen. Darin heißt es. daß die Mitteilung a» die Lehrer der Erteilung von Verhaltungsmaßregeln gleichkomme; das sei aber ein Eingriff in die staatlichen Befugnisse, und nur durch die Vorgesetzten auf dem Dienstwege zulässig. Bischof Benzler wies sehr fest diese Anschuldigungen in folgendem Briefe zurück: „Ew. Erzellenz erwidere ich auf das gütige Schreiben vom 1. d. M. ganz ergebenst, daß ich die vorletzte Nummer des „Schulfreundes" an die.Psarrer meiner Diözese gesandt und sie ersucht habe, von derselben Kenntnis zu nehme» und dieselbe alsdann den Lehrern ihrer Gemeinden zuzwtellen. Ich erachte eS als ein Recht bezw. eine Pflicht meines oberkirchlichen Amtes, die katholischen Lehrer meiner Diözese auf die religiöse Seite des Eintritts in den Allgemeinen deutschen Lehrervercin aufmerksam zu machen. Eine Er teilung von Verhaltungsmaßregeln an die Lehrer lag dabei selbstverständlich fern und noch mehr ein Eingriff in die staatlichen Befugnisse. Wenn Eure Erzellenz eö für angezeigt halten, das Schreiben zu veröffentlichen, so bm ich genötigt, auch diese Antwort der Oeffentlichkeit zu übergeben, gez. Willibrord. Bischof von Metz." Ebenso würdig und fest wies Bischof Tr. Fritzen von Straßburg in einem Schreiben an den Staatssekretär die erhobenen Vorwürfe der Einmischui g in staatliche Rechte zurück. Der ganzen Sache geht eine längere Geschichte voraus, die wir hier bringen müssen: Bischof Tr. Fritzen sagte in der Versammlung des katholischen LehrerverbandeS Ostern 190!) in Colmar: „Ich begreife nicht, wie ein katho lischer Lehrer mir gutem Gewissen Mitglied des Deutschen Lehrervereins sein kann." Die katholischen Vertreter dieses Vereins antwortete» am 17. April >900 in Straßburg mit einem energischen Protest. Bischof Benzler von Metz aber sandte kurz vor Weihnachten den katholischen Lehrern seiner Diözese durch den Lrtspfarrer einen Artikel des „Schulfreund". In dem Artikel ermahnt der greise Priester die katholischen Lehrer in ernsten Worte», nur einem solchen Verbände beizntreten, dem sie auch im Lichte der Sterbe- kerze mit ruhigem Gewissen angehöcen dürften. Der Mahnung pflichtete auch Bischof Fritzen bei. Im Elsaß- Lothringischen Lchrerverbande wurde in Straßburg dazu Stellung genommen und eine Erklärung dagegen ange- nommen, worin eS zum Schluß heißt: „Ter Elsaß Lothringische Lehrervcrband betrachtet es als ein unveräußerliches staats bürgerliches Recht, alle Entscheidungen in Schul- und StandeSsragen innerhalb des durch die staatliche Schul ordnung geschaffenen Rahmens frei und unbeeinflußt zu treffen." Dieser letzte Satz läßt ties blicken. Also der Nahmen der staatlichen Schulordnung wird anerkannt, der Rahmen der kirchlichen Autorität aber eristiert sür diese Herren nicht mehr „in Schul- und StandeLscagen", selbst dann nicht, wenn diese mit der Religion Zusammenhängen. Der Staatssekretär schloß sich dieser Ansicht an. Betrachten wir, wo das Recht liegt. Der StaatSsckietär anerkennt ausdrücklich in seinem Schreiben das Recht des Lehrers, sich außerhalb des Amtes frei zu bewegen. Der Allgemeine deutsche Lehrervercin ist ein privater Verein, der mit dem Staate nichts z» tun hat. Wenn dieser Verein anti- katholische Tendenzen verfolgt, so haben die Bischöfe nicht nur das Recht, sondern die Pflicht, die Katholiken vor dem Eintritt in diesen Verein zu warnen. Dazu brauchen die Bischöfe nicht die Hilse der Regierung anzurusen; denn der Beitritt des katholischen Lebrers geschieht nicht in amtlicher Eigenschaft, sondern als Privatmann; von einer amtlichen Tätigkeit des Lehrers kann doch hier keine Rede sein. Der Allgemeine deutsche Lehrervercin sührt einen scharfen Kampf gegen die katholische Kirche und macht für die Schule ohne jeden Religionsunterricht Propaganda. Staatssekretär Freiherr Zorn v. Bulach bezeichnete vor Monatssrist in einer Konferenz die Pflege des religiösen Sinnes als eine der vorzüglichsten Ausgaben der Schule. Wenn er jetzt Bischöfe tadelt, daß sie die Lehrer vor dem Beitritt in einen antireligiösen Lehrcrvereiu warnen, so setzt er sich in Widerspruch mit seinen eigenen Grundsätzen. Die feste Haltung der Bischöfe erfüllt daher jeden Katholiken mit lebhafter Befriedigung. — Slrcrstbiirg und Kattowitz. WaS soll diese Zu sammenstellung sage»? Mehr als genug! In Kastowitz werden Beamte gemaßregclt, weil sie von ihren staats bürgerlichen Rechten Gebrauch machen. In Straßburg aber hält die Regierung es für geboten, gegen die Bischöfe von Metz und Straßburg vorzugehen, weil diese die katho lischen Lehrer ihrer Diözese vor dem Eintritt in den all gemeinen deutschen Lehrervecein gewarnt haben. Man will also den Bischöfen verbieten, ihre Tiözesauen oder Teile derselben zu rvaruen vor Unterstützung von Orgaui- sationen, welche der Kirche schädlich sind. Es ist ganz die selbe Grundmelodie wie in Oberschlesien; wenn dort ein Beamter einen Anhänger des Anarchisten und Revolutionärs Ferrer wählt, bleibt er ungeschoren und wird noch be fördert; wenn er aber guten Katholiken seine Stimme gibt, wird er geniaßregelt und sür all daö hat man dann noch das schöne Wort: „Dem Volke muß die Religion erhalten bleiben." So stehen Kattowitz und Straßburg im innere» Zusammenhänge; beide sind Leilerscheinuiigen des neuen KaltnrkampseS. in dem wir nnL bereits befinden und der daher nicht mehr erst zu komme» brancht. Ter An-, schuß der »ntiuiiallibcrnlrii Lnndrspnrtri in Bayern Hai beschlossen, auf seiner Forderung, daß ihm sür das zulüiisiige Verhalten der Inngliberale» Garan tien gegeben würde», bestehe» zu bleiben. Tamit ist der Verfall des bayerischen Blockes in seiner bisherige» Zu- samiiieiisetzniig besiegelt, da die Inngliberalen einem solchen Antrag niemals zustiiiiiiieil werden. Dagegen ist berech tigte Aussicht vorhanden, daß die übrigen liberalen Rich tungen, mit Ausnahme der Nationalliberalen, sich z» einem neuen Block um so fester ziisammenschließen werden. Evangelischer Bund und Nationallibrrale. Tie rechtsnatioiialliberalen ..Hamb. Nachr." wußten vor einigen Tagen zu melden, die dem bibliographischen Institute in Leipzig gehörende Berliner „Tägl. Nundsch." sei an die nationalliberale Partei verkauft worden. Tas Nipplerscho Henblatt bestritt diese Meldung mit höchster Entrüstung. Trotzdem scheint die Hamburger Meldung nicht so ganz ans der Luft gegriffen zu sein; denn der Berliner Vertreter der „Münch. Neuest. Nachr." telegraphiert seinem Blatte: „Wir habe» uns über die Nichtigkeit dieser Meldung beim hiesigen Zentralbnreau der »attonalliberalen Par- lei erkundigt und die Anttvort erhalten, daß allerdings Verhandlungen wegen Ankaufs der „Tägl. Nimdsch." schweben, aber noch nicht znm Abschluß gebracht seien." Tas ^rgan der Nationalliberale» war bisher die „Nai. Zig.", die vor längerer Zeit mit der sreikonservativen „Post" verschmolzen wurde. Tas geschah in der Weise, daß die „Nat. Ztg." drei Seilen a»S dem Tert der „Post" bekam und mir noch ans der ersten Seite nationalliberal sein durste. Tamit hatte das Blatt seine an sich schon recht minimal gewesene politische Bedeutung cingebüßt. .Kommt der Ankans der „Tägl. Rimdsch." zustande, dann dürften die Tage der „Rat. Ztg." gezählt sein. Eine lustige Frage ist cs, ob die Rippler - Nenmann und die anderen journa listische» Kapazitäten, die bisher die „Tägl. Rnndsch." lei tete», auw nach dem Besitzwechsel das Blatt weiter redi gieren weiden. Eigentlich sollte eine solche Möglichkeit für ansgeschlvise» gelten, aber die Ehrbegriffe im alldenisch- nativnaleii Lager sind oft etwas gnelliger Natur. Tazn kommt noch eines' dieses Blatt ist schon seither so redigiert worden, als sei es nalionalliberal. Ter Ziisaiimienhang zwischen nationalliberaler Partei und Evangelische»! Bund tritt aber bier wieder einmal sehr deutlich hervor. Ter Svzialistciisnlirer Marr in Ehina. Ei» chine sischer Schriftsteller Sin Tschangpe veröffentlicht im Pariser „Eclair" ein kurioses Marrbildnis, das vor einigen Wochen in der illustrierten Beilage einer Schanghaier Zeitniig, deS „Hu pao", erschienen ist. Der chinesische Zeichner hat offen lar die bekannteste photographische Aufnahme des berühm len Sozialisten als Vorlage benutzt. Aber unwillkürlich hat er den Züge» des sozialistische» Theoretikers etwas Ebive- ffiches verliehe». Tie leicht geschlitzten Angen seines .Korl Marr würde» keinem Chinesen zur Schande gereichen. Auch die veraltete Lehre von .Karl Marr paßt ganz gut zu dein verzopften Chinesen: denn Misere so fortschrittlich gesinnten Sozialdemokraten sind allejammt Zopfiräger. Ans religi ösem Gc'hiete leugnen sie alles lind sind freigeistig: auf dein wirtschaftlichen Gebiete aber glauben sie fest und nnerschül tcrlich an Lehrsätze, die längst veraltet sind und sich als reinen Hnmlmg heraiisgesteUt habe». „Der Zopf, der hängt nach hinten!" 5>sterreirh-Hn«;,r!». Bom katholischen Zritungslvsten. V.elsach wird das im Verlage der Nuhria in Lcilm ritz erschienene Bl t: „Das Volk" al» »och bestehend angenommen. Wir werden hiermit ersticht festziistellcn. daß „Das Volk" nicht mehr erscheint, an seiner Stelle aber nnnmebr folgende Blätter erscheinen: „Eibepost" in Leitmeritz „Volksblatt für Stadtnnd Land" in Töplitz. „Nordwest böhmische Gebicgszeitmig" in Bil'.n und „Anssiger deutsches Votksb'.att" in Aussig. Italien. Svziaideliiokratc» gegen Freimaurer. L'Avan gnardia, das römische Organ des Bundes der Iimgwzia- listen. beschäftigt sich »enerdings viel mit dem zunehmenden Vordringen der Freimaurer ini Sozialismus. So ver öffentlicht das Blatt mehrere Zuschriften von Sozialiston, ». a. vom Sekretär der sozialdemokratischen Arveiierkam- :ner in Venedig, Aleffandri. In dieser Zuschrift wird zn- ei n hingen ie'eii ans das seine, zeilige allgemeine Referen dum. wodurch in fffferlicher Weise und parleiamilich er- llciit wurde, daß Freimaurerei und Sozialdemokratie mit einander nnvereinhar und ioinit olle der Freiiiiaiirerri an- » hörigen Sozialinen ans der Partei ohne weiteres ems- .inchlie'.en seien. Aher es sei bei dem Beschlüsse gehlioben. An der Hand der heutige» Perhältiiiffe konstatiert Aleffandri daß die sozialistische Partei entgegen dem da maligen Referendum die eigentliche Pslanzschnle der Drei- ! nnllhriider geweiden sei. I» den größeren Städten Ita liens gehör! die Mehrzahl der sülirende» Sozialisten der Freimaurerei an. „Der Sozialist >o a> gimienlie-t Aleffandri hol heim Eintritt in die Partei die Pflicht übernommen alle seine Worte und Handlungen ii» priva ten und össenlliche» Lehe» dem Urteile der Pa>teiinstanzei: zu imlern ersen. .Kann er nnii dieier elementarste» Parte, Pflicht genügen, wenn er sich in eine geheime Gesellschaft eiiischreihen läßt, von der moii nichts anderes kennt als einen großartig angelegieu Apparat von lächerlichen und Iindischen Riten und Formel», die nur zu dem Zwecke da >> sei» scheine», nm das große Piihlikimi über das wahie Endziel der Gesellschast z» lausche»? Entweder Hai die Freimaurerei nur ehrliche und redliche Ziele, warum dann die Geheimnistuerei? Oder, die Freimaurerei verbirgt »»lei dem Schilde des Anlilleijkalismiis Wege und Zwecke, kie nicht mitgeteill werden dürfe,>, dann ist in de» Reihen der Freimaurerei nicht der richtige Platz für eine» Sozia listen." Der Schlußsatz Aleffandris: „Was sollen wir tun, nm dagegen anziikäinpfe»? Ich sür meinen Teil weiß es iiictzl!" kennzeichnet so recht die Ohnmachi der ilalieiiÜcheii Sozialdemokratie gegen die Freimaurerei. Was an de» wortreichen Ausführungen des sozialistische» Parleisekre lä>" übrigens am wertvollste» ist, ist das offene Eilige ständnis an. dem Munde eines Sozialisten, daß die Frei maurerei die li»hestriiie»e Porherrschafi i» der italienischen wziaidemokraiische» Partei hat und daß letztere »ach der Pfeife der ersteren tanzen muß. Velgiett. — Die katholische Genter Liberlv bringt d e Nachricht, daß die Ehe des Königs Albert I. von B.lzien verfassungs mäßig ungültig sei, da sie durch einen (ministeriellen) vom König Unterzeichneten Beschluß genehmigt werden muß. was damals nicht geschehen sei. Vielmehr habe der „Moniteur" seinerzeit (I960) nur konstatiert, daß der Gras und die Gräfin von Flandern mit Genehmigung des Königs ihre Zustimmung zur Vermählung ihres Sohnes mit der Herzogin Elisabeth in Bayern erteilt hätten. Ar««kr,tch. — Vom französischen Schnlstreit. Die wegen ihrer religiösen Gefahren vom französischen Episkopat verurteilten Schulbücher wurden durch die Gemeindevorstände aus 25 öffentlichen Volksschulen der Mayenne entfernt. Dis Ent fernung der Schulbücher geschah auf dringendes Verlangen der katholischen Familienväter. Ueberall in Frankreich werden fortwährend die Kinder aus den Volksschulen ent lassen, weil sie sich weigern, die verurteilten Schulbücher zu benutzen. Bisher sind 253 solcher Entlassungen bekannt geworden. China. — Eine fremden feindliche Bewegung soll sich in ver schiedenen chinesischen Provinzen, darunter Schantnng und Kiangsu, bemerkbar machen. Die Bewegung wird von Studenten und Bonzen geschürt. Man will die Ausländer vertreiben. In Schanghai werden die Gerüchte nicht sonderlich ernst genommen. Aus Stadt und Land. Dresden, den 7. Jinuar 1dl?. —' Man schreibt uns: „Daö Lirfcrnngswerk „Ter Baumeister von Nazareth", das im hiesigen Verlage von Richard Erdmann Schmidt erscheint, sollte nicht bloß von der anständigen Presse, sondern von allen Christen ohne Unterschied der Konfession mit Entrüstung zurück- gewiesen werden, denn es gehört zu den Schmntzschristen, vor denen zum Schutz unserer Jugend überall gewarnt wird. Schon vor Erscheinen des ersten Heftes wurde ein Prospekt mit der Inhaltsübersicht in Schlagworten massen haft verteilt und im ersten Heft ist diese skandalöse Inhalts übersicht wieder abgednickt worden. Auf den religions- feindlichen Inhalt will ich hier nicht eingehen — das mögen berufenere Federn tun —, aber ich glaube, daß jeder Christ, gleichviel welcher Kirche oder Sekte er an- gehört, in seinen religiösen Gefühlen sich verletzt sehen muß, wenn er in jener Inhaltsübersicht die folgenden Sätze ließt: „Ter nackte ChcislnS" — „David als Räuberhavprmaim" — „Der Erzengel Gabriel als leiblicher Vater Jesu" — „Wenn Hesekiel ein Heiliger, dann ist Zola ein Gott" — „Jesus und Paulus, Hcmos.xnelle?" — Bedauerlicherweise vertreiben viele Buchhändler dieses Werk, auch in Buch- bindcrläden, die viel von Schulkindern frequentiert werden, finden sich an ausfallender Stclle Reklameplakate, auf denen einige Schlagworte aus dem Inhalt mit abgedruckt sind. Auf was für Gedanken müssen unsere Kleinen da kommen, wenn sie lesen: „Wie Abraham sein Weib sür seine Schwester ausgibt und aus ihrer Schönheit Kapital schlägt!" Ich dächte, die Schulleiter könnten dafür sorgen, daß den Kindern in den Läden, wo sie ihre Schulbcdarfs- crrtikcl kaufen, in sittlicher und religiöser Beziehung kein Anstoß gegeben wird. Nebenbei sei noch bemerkt, daß daS Werk nnler einen: Motto segelt, das von dem hiesigen reformierten Pastor Dr. Kautzsch herrührt, der erst kürzlich in einer Versammlung des Prolestantenvereins sich als Leugner der Gottheit und Auferstehung Christi geriert hat. Für die Veröffentlichung des Vorstehenden werden Ihnen gewiß auch viele Protestanten dankbar sein." —Wetterprognose der König». Sä-ktt. Lanbek- wetscerwarte zu Dresden fü, den 7. I. nunc: Vom Pohlderg: Vormittags und nachmittags sLwacher N-b.-t gurr Schllttenbakn bis Annabcrg. Bäume statt mit Rauhfroit Hebungen. Vom fficdielbsrg: Ununterbrochen schwacher Nets!, cute Schlittenbahn bis in die Täler hinab, siark.r, anhaltender Reif, großartiger Nauhsrosl. —* Wetterprognose der König!. Sachs. Landes- Wetterwarte ,z» Dresden sür den tz Januar: Schwache östliche Winde, tagttiLer hccter, früh urd abends neoelig. sehr kalt, trocken. ' So. Majestät der K ö n i g erteilte gestern vormit tag »ach dom Besuche des Gottesdienstes an mehrere Herren Audienz. Heute vormittag nahm S. Majestät die Vorträge der Herren Staalsniiiiister und des .Kabinettssekretärs ent- gegen. —* Unserer heutigen Ninnmer liegt das illustrierte Unterhaltniigsblalt „Tie Zeit in W ort und Bild " bei. In reichhaltiger Ausstattung enthält das Blatt eine aroße Anzahl der Bilder z» de» jüngsten Tagesereignissen; ein besonderes Interesse werden die Bildnisse des Herzogs Johann Aibrechi von Braiinjchweig und seiner jungen Gat tin geborenen Prinzessin Elisabeth von Stolberg-Noßla und die der belgischen .Königstöchter beanspruchen. Die Lektüre der Beilage bringt die Fortsetzungen der begonne nen Romane und »eben einer Besprechung der Illustratio nen und der Ecke „Für Scherz und Ernst" die Erzählung „An Mittel» selills ihm nicht". Ter bekannie Kai „sselbesitzer Hugo Haajo in Leipzig, der de» ans der „Ila" in Frankfurt a. M. mit dem Ieppelin Preis ausgezeichneten lenkbare» Ballon „Nnthen- bera" taust ich erwarb, will diesen ans der nächsten Dres dener Vogelwiese in einer Halle dem Publikum zur Ve- sichligimg zugänglich machen. Ein R o 11 s ch u b j p o r 1 s e st sindel am 10. Januar im städtische» Aiisstelliingspalaste statt Dieser ersten derartige» Veraiislaittmg wird mit einer gewissen Spannung eiitgegengeseheli, da im Einer und Paar- Kimstlaiife» vorzügliche Meldungen eingegangen und außerdem das Engagement einer Attraktion bevorsteht. Schon am I I. Januar werden die Rollschuhlänfer ans de», Presseball „Rosen ans dem Süden" einen Rosenreigen vor dem .Könige anssübre». * Tie .K > i »i i n a I p o i i z e i verhaftete zwei non der Hanibnrger Siaatsanwalischast seit September vorigen Jahres g e > » ch ie Einb r e ch e r . die in Hamburg einen schweren Diebstahl verübte» und dabei sich Bargeld in Höhe von zirka 3000 Mark und ausländisches Geld in Höhe von zirka Ul 000 Mark aiieignete». Tie Einbreclser haben sich nach verübter Tat in verschiedenen Großstädten, ». a Han-