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Es war eine schweigende Fahrt. Beide waren mit ernsten, schweren Gedanken beschäftigt. Des Hauses Ehre war in Gefahr, verloren zu gehen. Da konnte man nicht fröhlich sein. — Allmählich aber, je näher sie der Heimat kamen, hellten sich Wolfs düstere Züge ans. Tie Welt war so schon, so hoffnungssroh, so reich an Glück und Freude. Tollte nicht auch ihm endlich das Glück erblühen? — Die Abendsonne glühte am Himmel, der ganze Horizont war in Purpur gehüllt. Ningc-nm sland alles Land in blühender Pracht. Tausende von Blu men sproßten am Wege und ans den Wiesen, die Bäume ragte» wie Weiße Blülensträuße in die Nosenglut des Abends hinein. Wenn der Wmd sie rüttelte, flog ein Blüteuregen durch das Land. „Wie schön ist die Heimat!" dachte Wolf. „Eine Prangende Braut im Frsttagsschmncke! Mit Auge» und Händen winkt sie mir zu, reicht mir ihren warmen Mund . . . Grüß dich Gott, mein Heimatland! . . . Was war ich cin Tor, daß ich dir so lauge fern blieb! Es gibt doch nichts Schöneres, nichts Lieberes und Trauteres, als die Heimat, wo uns jeder Weg und Steg be kannt ist, wo uns jeder Baum und Busch vertraut ist und uns grüßt, und sogar der Stein am Wege uns zunickt — wo unser Jugendland liegt, unser Kiud- heitSparadies mit seinen bunten Träumen. Da erwacht bei jedem Schritte, den wir machen, die Erinnerung und blickt »ns aus goldenen Märchcnaugeu an! D Heimat, heiliges Land: sei mir gegrüßt!" Die Armut und die Sorgen bedrückten ihn in diesem Augenblicke nicht mehr: die Freude öffnete mit goldenem Schlüssel seines Herzens Tore. Die 'prangen auf — und das Glück zog bei ihm ein. Als dann das Schloß vor ihm auftauchte, in Sonnengold und Abend- rosenglnt, wie in eine purpurne, goldgesäumte Wolke gehüllt, von blühenden Bäumen umrauscht, als ihn die Hellen Fenster wie lichte Augen anblickteu und grüßten als er daran dachte, daß dieser köstliche Besitz, diese ganze teilte Heimat, ihm verloren gehen könnte — da stieg in ihm eine heiße Welle empor und trieb ihn die Tränen in die Augen. Er breitete die Arme gps. als möchte er diesen ganzen teuren Besitz umfassen und sesthalten, und flüsterte: „Liebe, liebe Heimat! Ich will dich sesthalten und nicht verlieren. Ich will arbeiten, um dich nur zu erhalten. Gott ist mein Zeuge, daß ich ehrlichen Willen mitbringe . . Sobald der Wagen an der Rampe vorfuhr, sprang Miß Ellinor auf Wolf zu und warf sich ihm an den Hals. „Grüß Gott, grüß Gott!" rief sie und überschüttete den Ankommenden mit einer Flut von Fragen über seine Reisen und seine Erlebnisse. Wolf fuhr ihr über das lichtschimmcrnde Haar. „Das alles erzähle ich meiner kleinen Freundin ein mdermal," sagte er. „Aber über eines muß ich mich wundern: wie sich die kleine Ellinor zu einer schicken, jungen Dame ausgewachsen hat, seit wir uns nicht mehr gesehen haben." Miß Ellinor klatschte in die Hände. Den haben wir. Morgen kommt Haft. „Und was das schönste daran ist, Mister Wolf: Pa behandelt mich nicht mehr als .(lind, sondern als Dame. Er will mir einen Pony kaufen, und ich soll reiten lernen. Ach, das wird wunderbar, lieber Mister! Wollen Sie mir zeigen, wie man ein Pferd beherrscht, ja?" „Gern, Miß Ellinor," sagte Wolf. „Aber erst müssen wir den Pony haben." Miß Ellinor klatchste in die Hände. Den haben wir. Morgen kommt er an öder übermorgen . . . Ach, ich freue mich so —" lieber den Pony — oder über meine Ankunft?" fragte Wolf lachend. Die kleine Miß zog ein Schmollmäulchen. „Nun sind Sie garstig, Mister. Und nun verrat ich Ihnen auch nicht, was ich weiß!" „Lho das ist schade! Jedenfalls ein großes Geheimnis!" — „Jawohl, Mister, ein großes Geheimnis . . ." Damit lief sie ihrer Mutter entgegen, hängte sich an deren Arm und war bemüht, furchtbar ernst dreinzuschaucn, worüber sich Wolf im stillen köstlich amüsierte. Lady Bryau begrüßte Wolf weniger stürmisch, aber dafür um so herz licher. „Geht es Ihnen gut, Herr von Sonneuberg?" fragte sie. „Sie sehen etwas angegriffen aus — müde." „Ich bin auch müde, teuerste Lady," gab Wolf zurück. „Ich will aus- ruhen und werde wohl für immer in der Hcimcrt bleiben.' „Es ist so schön hier. Ich möchte auch am liebsten hier bleiben: aber Sie kenne» ja den Lord — er hat nirgends Ruhe. Wenn er einmal ein paar Wochen sestsitzt, dann treibt es ihn immer wieder fort. Und nun will er eine große Reise machen — rund um die Erde. Ellinor ist natürlich Feuer und Flamme dafür. Aber ich — du mein Gott, ich würde so gern einmal einen Sommer ausruhen. Ich habe eS satt, von einer Stadt zur anderen, von einem Hotel ins andere geschleppt zu werden. Dieses beständige Reisefieber reibt mich auf. Am liebsten möchte ich den ganzen Sommer hier zubringen, bei guten, lieben Menschen. Wenn Sie ein Wort mit dem Lord sprechen woll ten, — er hält ja so viel auf Sie —wäre ich Ihnen von Herzen dankbar. Sie könnten ihm ja sagen, daß die Reise, zumal durch die Tropen, meiner Gesundheit schaden könnte —" „Aber gern will ich das tun Und wie freue ich mich, daß es Ihnen hier gefällt! Ach. es soll ein köstlicher Sommer werden, Lady Bryan! Und ich meinerseits will alles tun, um Ihnen den Aufenthalt in Haus Sonnenberg so angenehm wie möglich zu mack)en. Ich bin Ihnen ja so viel Dank schuldig." „Sprechen Sie nicht davon, lieber Wolf. Ich darf Sie doch noch so nennen, wie früher, ja? Und Sie können immer auf mich zählen — in allem. Das wissen Sie ja."