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dn«;l un > noch >la»k" «at- ««hl »»»«t Mei- -uli ««hl »lg«" ch-« 1»t» A«d S»oß> »ine -i >v Pf «tigtt g dcS n>. irehl wrrt: if«l!>c ngr», l-l- f A''' 19U" 200 aften- 7°>.s dr,'rk ,t,nc) crs»n »»»'"' ,oin rvatkl l«ch- tach» a l« - ist ströcst coteiie «Pitz' »oß«l' . Pft>- Voäie iritS- Beilage zur Sächsischen Volkszeitung Nr. LS7 Sonsabe«-, den 12. Zull 1919 LB. Iuhrg Volksdilduuß Mrt Recht verdient die Gegenwart ein billdnngsbeslisse- ncs, in hohem Grade nach Wissen und Weiterbildung des menschlichen Geistes ringendes Zeitalter genannt zu werden. Jedem Mitgliede des Staates soll einerseits noch mehr als bisher das unerläßlich nottvendige Maß von allgemeinen Kenntnissen vermittelt, anderseits aber auch den fähigen Geistern entspreckzender Aufstieg zu höherer Erkenntnis ge- sichert werden. „Bahn frei dem Tüchtigen!" An einem ge- sunden und kräftigen Bildungseifer der breiten Sclnchten muß der Volksfreund seine ausgesprochene Freude h-aben. Mit Genugtuung stellen wir vielerorts die Einführung von Volksbildungslehrgängen fest. Volkshochschulen hat man düse Einrichtungen vielfach, wenn auch nicht ganz zutreffend, genannt. Freilich, wenn wir uns nach dem Lehrgebäude erkundigen, daß mitunter errichtet und erstrebt wird, so ist heute das Streben der breiten Masse und der meisten ihrer Führer iveit entfernt von dem welterobernden Idealismus eines Herder, Kant, Schiller vor hundert Jahren. Wie Tag und Nacht steht die auf das Geistig« gerichtete Auffassung der Wissenschaft jener Tage der heutigen auf Tiesieits- Glückseligkeit und bloße Nützlichkeit gerichteten Wissenschaft lichkeit gegenüber. Man erwartet die Selbsterlösung aus den schweren Fesseln, die dieses Dasein uns allen auserlegt, die Befreiung aus den Händen der inneren und äußeren Feinde, die unser Volksleben bedrohen und bedrücken, von der Macht des Wissens auf naturalistischer und realistischer Grundlage und vergißt dabei, daß nacktes Wissen, das bei allein Streben Stückwerk und nichts als Stückwerk beson ders für die breiten Massen ist und bleibt, nicht die sätti- gende Geistesnahrung ist, die den Verstand erleuchtet, den Willen bewegt und das Gemüt erwärmt und dadurch zu wahrer harmonischer Bildung verhelfen würde. Man fiu- ' > >, nicht den Schlüssel zur wahren Lebensvergeistigung, da s mau den Glauben an das Uebersinnliche, an das Meta- physische aufgegeben hat und nicht wiederfindct. Ter Pro testantismus hat nach dem Urteile zahlreicher berusener An hänger seiner Lehren infolge seiner beabsichtigten Abkehr von der Metaphysik „den entscheidenden Einfluß auf die geistige Entwicklung des Lebens verloren". Ter Sozialis mus, der durchaus materialistisch in Zweck und Ziel der „Massenaufklärung" wirkt, wird nie imstande sein, eine nner- ül'ütterliche geistige Herrschaft über alle Volksklassen zu er langen. Tie einzige Vertreterin der Lebensvergeistigung in der Erziehung des Volkes ist die Erziehungslehre auf der Grundlage des EhnstentmüS der katholischen Kirche. „Ter Katholizismus ist allein noch Träger des philosophischen Idealismus." Nur der Katholizismus kennt feste und un verrückbare Grundsätze in Bezug auf Unterricht und Er ziehung der Jugend; nur die katholische Kirche sucht uner müdlich und pflichtbewußt ihren Einfluß auszuüben auf alle Kreise, Schichten und Stände des Volkes als berufene Führerin der Menschheit zu Gott. Hierin hat sie sich »och von niemand weder übertreffen noch beirren lassen. Un übersehbare Entwicklungsmöglichkeitcn sind der christlichen, besonders der katholischen Volkserziehung erwachsen in der christlichen Bekenntnisschule, den Hochschulen, in den Klöstern und Erziehungsanstalten, in den Jugendvereinen, im Volksverein, im Borromäus- und Augustinusverein, in der Gesellschaft für christliche Kunst und zahlreichen anderen Polksbildungscinrichtungen. Unablässig, ohne sich um An- erkeimung oder Verleumdung zu kümmern, arbeitet die Kirche, arbeiten die auf ihrem Felsenboden stehenden Man- ner und Frauen geistlichen und weltlichen Standes, an der Fortentwicklung der Menschheit zu veredelter Lebcnsauf- iassung und am letzten und höchsten Ziele, an der Erziehung der Menschen zu Gott. Nie wird die .Kirche ihren Plan auf geben, eine Führerin auf allen Gebieten sittlicher und reli giöser Wohlfahrtspflege zu sein. Tennoch stetst iür uns Katholiken fest: Buntscheckiges Wissen über allerlei Tine- des Lebens erhebt, belfert nnd fördert een Menschen noch nicht und besitzt weder eine zum Guten aneifernde noch er lösende .Kraft für die Menschheit. Man darf vielmehr d e G e s ch ä f t s l« b e u , wie es leider heule mehr und mei i geschieht, nickt unterschätzen. Tie Kirche hat dielen mmck- legenden Erziehungsgrundsatz in Leine und Kultus stets gevslegt. Erhebt nicht der Kultus der tatlwliselx'n Kirbe wie kein anderer die Gemüter, stärkt die Glaubeuskrast und macht das Menschenherz für die Gnaden empfänglich, die ihm durch die heiligen Geheimnisse vermittelt werden. Große Gefühle sind im Leben ebenso, nickt selten in höherem Maße ausschlaggeheud für unser Handeln wie tiefgründiges Wissen. Ter Wille eines Volkes, breiter Schichten tut sich kund in gewaltigen freiwilligen Aeußerungen des Volts- empfindenS. Tenken wir an die Tage des Unglücks ode: des Glückes im Leben unseres deutsckwn Volkes! War dies nickst immer so, allem nackten Naturalismus und allem külü berechnenden Militarismus znm Trotz? Eine gewaltige, lebensvolle Aeußernng unseres katholischen Volks- und Glanbenslebens soll auch der Ende September in Dresden slattfindende erste Sächsische Katholikentag werden. In dieser diesfeitssüchtigen Zeit wollen wir Ka tholiken uns nicht scheuen, durch Wort und Tat z» bekennen, daß unser Glaube, unsere Weltallschulung und Lebensgestal- tnng, Ursprung und Ziel im Metaphysischen, also im Ueber- finnlichen, haben. Werben wir für den Kalbolikentag. da mit auch »wer sächsisches katholisches Volk duxch eine gewal tige Volkskundgebung immer mehr erfüllt werde von dem Lebenshauch echter Hingebung au 'einen heiligen, nnzer stör-baren Glauben! Tragen wir dazu bei, daß dieser Ka tholikentag eine Tat echter Volksanskläniiig und ideale! Volksbegeisterung werde! Zur Inferiorität -er deutschen Katholiken*) Zweck- und sinnlos schien alles gewor den zu sein, was wir taten. Wir häuften Neichtümer ans Neich- tümer nnd wußten doch, daß aus ilmcn kein Segen flösse. (Sombart.) Es ist sicher berechtigt, uns Katholiken zur Anspannung aller Kräfte im wirtschiftlichen Wettbewerb anziihaltcn, da mit wir in der Gesellschaft den edleren Wettstreit um die kulturellen Güter mit gleichen Mitteln und Kräften wie andere führen können. Auch sind alle Veranstaltungen, die -durch Belebung und Stärkung unzulänglicher Einzelkräfte die unleugbaren materiellen Nachteile der deutschen Katho liken gegenüber andersgläubigen Volksgenossen ansgleichen könnten, zu begrüße». Doch, es kommen einem bei einer Betrachtung unserer sogenannten ökonomischen Inferiorität im Zusammenhänge mit der ganzen wirtschaftlichen Entwicklung der Neuzeit auch andere Gedanken. Der Geist, unter dein in unserer Zeit Einfluß »nd Reichtum erworben worden sind, kann durchaus nicht als christlich angesehen werden. Mau hat ihn, mit guten Grün- 'deu, kurzweg „kapitalistisch" genannt, um anszudrücke», daß er vom reinen Gelderwerbsiuteresse geleitet war, und zwar so ausschließlich, daß für ihn ethische Schranken nicht be standen. Er beherrschte alle Lebeusgebiete, um selbst in *) Aus der „Merkuria", Blätter tür totlwMche Kniiilcule und An gestellte in v»»del und Industrie tNr. 4). Uli der Pächter Von Jeremias Gotthelf (4. Fortsetzung.) Ter Heuet war vorbei geflogen, wie gewünscht, die Kir- iclicn mit den Sperlingen im Frieden geteilt worden und die Ernte vor der Türe, ehe man sich dessen versah. Tie Ernte ist dem Landmann eine wichtige Zeit, eine heilige Zeit; vvn ihrem Ertrage hängt sein Bestehen ab, oder wenigstens sein Wohlergehen. Er erkennt dieses auch ei,, und als Zeichen dieser Erkenntnis richtet er am Schluffe derselben eine 3M von Opfermahlzeit aus; er speiset Arme, weiset und tränket Knechte. Mägde, Tagelöhner, deren Wei ber und Kinder und den Fremdling, der -da wohnel inner- halb seiner Tore. Solche Mahlzeiten bilden die Glanzpunkte in dem Laben so vieler; würden sie anfhören, wäre es über dein Leben gar vieler, als wenn alle Sterne erlöschen würden eia Himmel. Es ist traurig, wenn über einem Lebt'» keine änderen Sterne stehen, als Mahlzeiten; aber es ist dumm, wenn' man ihnen Wert, Bedeutsamkeit absprechen will. Tie Ernte war prächtig, das Wetter 'chön, der Acker reich. Uli war glücklich, Joggeli knurrte. Er schrieb deS Ackers Fülle Uli zu, der im Herbste dichter gesät, bester butte arbeiten lassen und im Frühjahr stark gewalzt. Einen wichen Acker voll Korn habe er sein Lebtag nie gehabt. Ticht, wie die Haare einer Bürste, stünden die Halme und dcch sti w'chl einer gefallen. Der arme Joggeli bedachte nicht, daß säen und wässern der Mensch kann, aber licht das Ge deihen geben. Ab -dicht oder dünn daS Korn auf dem Acker fleht, ob aufrecht oder ob es auf dem Boden liegt, das ist Gottes Sache. Wer es zu treffen wüsste allezeit, wüßte, ob viel oder wenig säen gut sei, ein kalter Winter käme oder ein milder, der wäre eben ein Hexenmeister: aber solchen gibt es n.cht; eS ist ein einziger, der dieses weiß, nnd der ist eben der. der kalte oder milde Wimer macht, und der ist Gelt. Bei allem Segen batte Vreneli das Herz voll Angst Niemand besser als es wußte, was jene Listermahlzeit, Sichelten genannt, verzehrt hatte unter Joggelis Regiment. Daß sic diestlbr nicht nach dem. gleichen Maße anszniicksten vermöchten, das wußte Vreneli wohl, aber wieviel >lli ab- breche,, wolle und wie weit es das Verlästernverdeu zu fürchten hätte, das wußte es nickst. Vreneli war tapfer, das wissen wir; aber es fürchtete sich doch vor böser Weiber bösen Zungen; cs wußte, daß, weiter als die Blitze fahren, weiter als die Winde weben, böser Weib'r beste Töne tönen. Einige Wocken vorher hatte Vreneli Uli Milch-geld eilige- händigt mit dem Bemerken, es werde eine Zeittang nickt mehr viel geben: was cs immer erübrigen käme an 'Milch, müsse zu Butter gemacht werden für die Sichelten. Darauf hatte Uli gesagt: „Allwcg wird es was brauchen, aber > en Narren wirst nicht machen wollen; ich bin nicht Joggeli und du einstweilen keine Bäuerin." „Weiß wohl," sagte Vreneli. „Zn tun wie sie. kömmt mir nicht in den Sinn; aber wenn man es nur gering macht, so wird es dir grauen. Tn weißt gar nickst, was es braucht an solchen Tagen." „Hc," sagte Uli, „so macht man cs noch geringer, bis es einem nickst mehr darüber graut. Gesetz darüber, wie viel einer ansricksten müsse, wird keines sein." Dieses Gespräch hatte Vreneli nicht vergessen, darum war ihm so bange. Es sah voraus, daß Verdruß kommen müsst'. Uli wollte es nicht gern böse machen; abbrcchen ganz nick gar brachte er nicht übers Herz: nichts zu geben im erst , Jahre begehrte cs auch nicht: da war es fast noch bester als anderwärts die rechte Mitte zu treffen. Es suchte mit Sp reu abzuhelfen, brach sich die Milch am Munde ab nnd dock ward ihm fast schwarz vor den Augen, wenn cs seine Vorrälc musterte und dann dachte, wie manchen Kübel voll geschmol- >er eigenen Auswirkung schrankenlos zu stin, Wern.r ackert eunvir'; von ihm folgendes Bstd: eec! ,uck sinnlos sck-ien alles geworden zu stnu, >va8 : -u. Wir bäusten Reickstümcr am Reick.ü. ,r und ist::. dock daß ans ihnen kein Segen flöße. Wir 'ckmsenl i W üste. Ku Le.- »ik »ad wußten iiicm. warm»? Wir ! ickwärinKn ckr den „Fortschritt", damit dieios sinnlose Le- j öen noch ne::-'r gesteigert würde: mehr Reichtum, mehr ! Rekord, mehr u, st.nne. mehr Zeitungen, mehr Bücber, »war ! Theaterstücke .nein Bildung, mehr Technik, mehr Komfort. ! Und der BDu-twe musste immer wieder frage»: Wozu? i Wozu? i Das Leben n-u wirklich eine Rm'ckbahu geinorden, j Ein Leben al'ne Ideale, d, !-. also rin nviges Sterben, ein Faulen, ein Gestank, da alles Menschentum in Verwesung übergeht, aus dein der J-dea-iisnins verschwunden nt, wie ein Körper, aus dem die Seele entweicht." Trastiscker lmm in der Tat der Erwerbsdäuwu nickst: gezeichnet w-erdrn. der unser Geschleckt über «goldene Berge in den Abgrnick ins grausige Nickns !ecket, weil er keil Ziel, keine Zwecke kennt, sondern nur lick selbst, seinem un- gebändigten Trick t-e frönt, n nr lür sich nn-d von nck selbst lebt . „Nur Naiv rung der st strgäe.g licksteir und du ' S tesx;!-- rnn g der G irr ir isvlge der : Rambet rwdignng r.n l wm Bis- her! gen." „Ich ha ne de n heutigen Ho los e rv.es in L,H-'e mm o>-h.'- ilm cum -'eo to'-er: ws von IM, 'rgen «' k. bat kapitaln i! scke Denkweisi' den , u l>' Ist- . , ' '-Neu. Tie in der ß lltlicken Ot dunng bei .-Wicke Brr um z alle r Güter und Handinnge n vom Nwcw'-m -um > .'a.-'.-n bis hinaus zniu höchsten Gut ist r-.ckikal zerrisst» m, - , r- aiislösung der ökonomischen Welt aus dem religiös»' ...» Geiamtverbande vollzogen. Ter Men ich, zur ,'G rn.l enr übe- de Tinge der istst, u Natur berufen, ver''ick!-.st den cm:n n: d:aeudstenS1Iu> -ein st indem er der nnb-ckiaglen Herr'clxilt jenes Reizes untern seu ist, der von den Tinge» ihres Geldwertes halber an gebt. Wo hat sich wohl schrecklicher das alle Svenriro- „Je mehr er hat, je mehr er will" bewahrheitet, Fnrckstbar hatte dieses unersättliche Streben neck M-cku die modernen Menschen in seinem Bann, Ein in neu r Drang , jeden Geldeswert zu vermehren, ließ die Men D en nickst mehr zur Ruhe und Besinnung, '-oivie zum Genuß des Er reichten kommen. Das ganze Leben war gesüblsmäßig be-> brrrscht von dem einen Gebote: Tu stillst dir keine Recke gönnen, sondern arbeiten -- arbeiten, d. b. Geld v-eidienen. Güter vermehren. Mar Seveler nennt dies die geiübls- mäßige Ilehertragnng des kategorischen Imperativs Kant-o in die Sphäre ökonomischer Werte, Er schreib! dariiee: seinen „Ursachen des Teiitschenbasses" (!Z wie folgt- ,T:o Form jenes bei passenden, adäquaten Fielen berrstckcn, heroistheii unbedingten Orduuugsgeistes, Staatssiunee, -wes Ethos unendlicher Hingabe an die Pslirlst — nickst uu- ebne Blinzeln nach Glück, sondern mit säst zu gesuchter berostckev Glücksverackstung — jenes Geistes, wie ihn der aroßv Friedrich bis an sein Ende betätigt, wie ihn Kant im i ste- gcrischen Imperativ forinnlierte, wurde ans der politischen, militärischen und moralischen Spbäre in die ökenamstcha und :eckm>- be übertragen, d, b. ab»' in eine Wn!»', >,o die ohne fortwährende Rückbeziebniig ans Erhaltung, Glück Br ust ickst'eit, Genuß des sinnlichen Menschen im Grunde keinerlei r u t i <> ihres- Tale! u s bat. Ist stbo:r das erste: die Psliclstidec der kanckisckeu Philosophie von dcr Kant lagt, daß sie weder „im Himmel noch auf Erdu-ir irgendwo anfgehäugt" gedacht werden'dürfe, — eine bei aller inneren Größe sehr bedenkliche Erscheinung der mora lischen Welt! Tas zweite, ihre gefühlsmäßige Uebertregn g ans die Sphäre ökonomischer Arbeit a.s Hanptniotor für sie zener Butler ehedem a» diesem Tage die Base ver backen halte. Eines Tages nun, als Veneli im Schweiße seines An gesichts hanshaltete und eben darbte, koniod wäre es ilm, wenn cs vier Hände hätte: mit zweien könne es kaum alles beschicken zu rechter Zeit kam die Base, setzte sich anis Bänklein und frag: „Kann dir was be-lsc», so sag es. Tie Leute werden hungrig, wollen lieber 'rüber essen als steiner, nnd eine alleine kommt fast nickst .znroclst; halsts oft erfah ren." „Wahrhaftig, Base," stigte Vreneli, „ibr kommt nun aknrat »sie ein Engel vom Himmel, wenn ich euch nickst hätte, ich wüßte wahrhaftig nicht, wie ich es machen sollle. Will die Erdäpfel vom Brunnen bolon, ibr seid dann io gnr nnd beschneidet mir die'e." Flugs war Vreneli wieder da, stellte das .Körbchen der Base dar samt einem Keßel mir Wasser, in welchen die zerschnittenen und gerüsteten Kar toffeln zu werfen waren, und bald ab- nnd zngehend dev Vase. „Habt ihr es abgeredet mit der Sickwcken, wie ihr es macken wollG" srng diese. „Rein," sagte Vreneli, „aber sst »lackst mir großen Kummer. Es ist gottlob ein geseg netes Jabr und wir können Gott nicht genug dankon, d-ck; wir cinon solchen Anfang haben-, ober Uli ist doch ängstGh wegen dein FinS und ich kann es ihm nicht verargen. Es ging ihm gar schwer, bis er batte, was er hat, und daß er nickst gern plötzlich darum kömmt, ßt begreiflich. Ich fürcksts daher, er werde nickst Geld brauchen wollen, lagen, es trage nickits ab. und schuldig sei man i-üemand was; man solle zufrieden sein, wenn man am Ende des Jahres alles aus- gerichtet bat, was man schuldig sei. Ader es iäme un- schrecklich vor, wenn wir im Trockenen sitzen, an Käse und Brot kauen müßten nnd dies noch an einem solchen Liste," „Selb nickst, daran wird er nickst denken," sagte die Base. „Ich dachte auch daran, die Sache mache euch Unaele-'e;- heit. Daß ihr es nicht haben lönnt, wie wir, versteh« sich, es machte mir manchmal fast übel, wenn ich zwei Tage lang