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Mochte dic Rottung eine fröhliche Stimmung rechtfertigen, so warf hoch für dos Brautpaar der Umstand feine Scizatten in den Hellen Sonnen- icliein, dasz die arme Nydia, sie, welche die Liebe zum Elend getrieben, die aber auch so selbstlos die letzte .straft zur Wiederherstellung des Glückes aufgeboten, nur als Leiche den rettenden Strand erreichte. Glankns bestimmte, das; de»- Körper der Toten mit den feinsten Kräutern einbalsamiert und der Verfaul- niS entrissen werden solle. Hier in fremder Erde sollte er nicht bleiben. Drüben in Griechenland, wohin auch das Brautpaar mit der näMten Gelegenlieit wollte, da sollte in heimatlicl-er Erde der ihr einst gewaltsam ent rissene Körper seine letzte Ruhestätte finden. Eine Woche war nunmehr seit jener fchrecklicksen Stunde vergangen. Die Sonne warf ihre Hellen Strahlen auf die üppige Gegend, welche in neuen Blüten und reifen Früchten, wucherte. Zaghaft machte sich die Mehrzahl der Flüchtlinge auf, um die Trümmer von Pompeja auszusuck>en. Wo einst die blühende Stadt gestanden, da dehnte sich ein graubraunes Aschenseld aus, auS dem nur hier und dort zerrissene Trümmer wie Warnuttgszeick-eu heraus- starrten. Mit Hacke und Spaten durckMühlte inan den noch lvarmen Sand, um der Erde die Ivrschütteteii Schätze wieder zu entreißen und manckier sah seine Mühe belohnt und fand die Mittel, in den Nachbarstädten oder am Meere sich ein neues Heim aufzubauen. Glaukus und Jolt« setzten ihren Futz nickst mehr auf den Boden, der für sie mit so viel Unheil gezeichnet lvor. Tie Kostbarkeiten, livlche sie so reickzlich dort znrückgelassen, reizten sie nicht mehr, nachdem sie nunmehr endlich das Kostbarste, den Sieg ihrer treuen Liebe, erlangt lwtten. Sallust litt es nicht lange an den: Unglücksstrande, es trieb ihn nach Nom, wo er lebensfrol-e Genossen Wichte, die mit ihm den Becher und die Freuden der Tafel teilen würden. Nach Rom, so lautete auch für Olynthus die Losung, aber andere Dinge waren es, die ihn zur Städtvkönigiu der Welt riefen. Sein Ohr hatte die Not der Brüder unter den grausamen Verfolgungen der römischen Kaiser vernommen, und seinem Geiste schabte die Palme des Martyriums vor, welche ihm zu Po»st>eji entgangen. Die beiden Liebenden wandten sich zunächst nach Ideapel und nachdem sie dort die Dermögensangelegenheitew der Jone geordnet, bestiegen sie das Schiff, das in ruhiger Fahrt ihre sehnenden Herzen Griechenland ent gegentrug. Es tvar ein wionniger Abend, als das Schiff Glaukus und Jone in den sicheren Hafen des Piräus hineintrug. In unbesckweiblichem Glanze laben sich die kahlen Felsrücken aus dem blaufunkeluden Meere. Wie ein glänzen- der Stirnschnulck erhob sich auf dem Berge und grüßte zu ihnen herüber, ans ragender Felfenkrone, die alte athenische Götterburg, die Akropolis, das ge waltige Werk des Prikles. Von purpurnem Lickste übergossen, hoben sich die «nächtigen und doch so klastisch eleganten Säulen von dem orangefarbe nen Hinrmel ab. Hand in Hand standen die Liebenden am Vorderteile des landenden Schiffes, das Herz voll eigenem Glück, und überquellend von den Gefühlen, welche die herrliche Heimat in ihnen wachrief. — toi) — „Götter, habt Donk," murmelte Nydia und mit ihrem Stabe vorsichtig tastend, schritt sic miss neue in die brennende und zusammenftürzende Stadt. Sie segnete ihre oft beklagte Blindheit, Nxüche ihr gestattete, sicherer ols jeder andere durch die verschlungenen Wege zu gehen. In nicht zu langer Zeit hatte sie dos Forum erreicht, jetzt war sie an dem bekannten Bogen. Sie beugte sich zur Erde nieder und rief: „Glaukus, Glaukus, wo bist du?" Mehrmals erkloug ihr Rusen vergeblich, dann endlich antwortete eine matte Stimme: „Wer ruft wich?" Im Augenblicke wor sie an der Stelle und hotte Maukus mit ihren Armen umfangen. .Stehe ans, komm, rette dichl" Wie ans tiefen Träumen erNxichte der Grieche. „Nydia, bist du es, bist auch du gerettet?" „Komm, komm, ehe es zu spät ist, die Glut des Berges naht." Glonkus raffte sich ouf, auch Jone eruxichte lxild und gestützt ans ihn konnten sie der Blinden folgen, welche sie sickx'r zum Meere brachte. Mit einer Gesellsänst Betontster bestiegen sie ein Fahrzeug, zuletzt Nydia. Doch, wie sie den Fns; ans die Kante des K'ohnes setzie, erfaßte sie ein plötzlickxw Schwindel, sie taumelte zurück und sank leblos ans den Sand. Das Nettungsiverk hatte ihre Kräfte ersckst'vst, ihr Ziel »var erreicht, ihre Schuld gesühnt. Wie sehr sich Glonkus nur sie lwmühte, das Mädckzen Nxrr tot und mir ols Leickx' »almi man die Heldin der aufopfernden Liebe mit in das Schiff lein, das durch die erregten Wogen und den neu beginnenden Feuerregen ins Meer stieß, um on entfernten Küsten Rettung zu suchen. 41. Sl ni Morgen. Es nxrr eine überlange, schrecklickx' Nacht, die über dem Paradiese des Meerbusens von Neas>el brütete. Noch immer stand man in den Stunden des Nack»»ittags, tiefe, raiickstmlckrwogte, erstickende Finsternis Nxchselte mit dem furckstbarcn Feuerwerk ab, Nx'lck>es der Vesuv, nun allerdings in längeren Pansen als vorher, immer wieder aussteigen und verderbenbringend in glühendem Regen niederfallen ließ. Wer glücklich daS Meer in schwanker Barke erreicht hatte, dem drohte der Tod in zehnfach neuer Gestalt. Wo allc-s sich gegen die Mensckxm verschworen z» Ixiben schien, da verlangten auch die aufgeregten gurgelnden Wogen ihre Opfer. Wie mancher Kcstm wurde von niedersallendem Feuer ergriffen und ging in Flammen aus, während die In- fassen, vergeblich Reltnng suckxmd, in da? kockx'nde Meer sprangen. Zu glatten Htergen bämnten sich die Wellen empor und liefzen die leichten Fahr zeuge in die klipsx'nreiche Tiefe hinabsaiise», »m gleich darauf ibr nasses Leichentuch darüber ailszubreiten. Fort von diesen Unglücksnfern lautete die angstgedrängte Losung der Fliehenden. Aber, obnvbl die Ruderer ihre letzte, tx'rzux'ifeite Kraft eiiv- setzten, inimer wieder trieb das aufgeregte MVer die 2>oote gegen daS festige Gestade von dem ans der vergeblickx' Hilferuf vieler Tausender herzzerreißend hcrüberklang, die kein Fahrzeug' fanden, sich aus den heran drängen den Gluten des BergeS zu retten. »Au* '»en ätzten Lagen Pompeji«.