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Vermischtes. V Die B ra u ereil n du st ric Europas. Es gab im Jahre 1003 fünf europäische Länder, die mehr als 10 Millionen Hektoliter Bier erzeugten, nämlich Deutschland mit 67,484 Millionen Hektoliter in 18 230 Brauereien (Malzverbrauch 1348 Millionen Tonnen), Grobbritannien 58,104 Millionen Hektoliter in 5547 Brauereien (Malzver- brauch 2314 Millionen Tonnen), Oesterreich 10,320 Millio nen Hektoliter in 1340 Brauereien (Malzverbrauch 418 400 Tonnen), Belgien 14 Millionen Hektoliter in 3319 Braue reien (Malzverbrauch 104 000 Tonne»), Frankreich 10 044 Millionen Hektoliter in 3300 Brauereien (Malzverbrauch 244 000 Tonnen). Von sonstigen gröberen Bierproduzenten niit mehr als 1 000 000 Hektoliter sind gleichfalls sechs zu nennen: Rußland «1210 000 Hektoliter in 020 Brauereien (Malzverbrauch 100 000 Tonnen), Schiveden 3 350 00t) Hektoliter in 25«) Brauereien (Malzverbrauch 07 000 Ton nen), Dänemark 2 300 000 Hektoliter in 370 Brauereien «Malzverbranch 02 00«) Tonnen), Schweiz 1000 00«) Hekto liter in 228 Branereien «Malzverbrauch 14 000 Tonnen). Niederlande I 580 000 Hektoliter in 372 Brauereien «Malz- veibrauch 31 000 Tonnen), Ungarn I 320 000 Hektoliter in 00 Branereien «Malzverbrauch 32 000 Tonneu). Von euro päischen Ländern mit kleinerer Biererzeugung wären noch zu nennen.' Spanien 570 000 Hektoliter in 30 Brauereien, Nor wegen 400 000 Hektoliter in 40 Brauereien, Italien 475 «100 Hektoliter in 78 Brauereien, Lureinburg 203 00«) Hektoliter in 13 Brauereien. Sodann koiuinen noch die Baifanstaaten: Griechenland 8!» 000 Heltoliter in I I Brauereien, Serbien 73 «»00 Hektoliter in !> Brauereien, Rumänien 70 000 Hekto liter in 18 Brauereien. Bulgarien 51 00«) Hektoliter in 10 Brauereien, europäische Türkei >8 000 Hektoliter in 3 Brauereien. v Die R eichs s chuld e u beliefen sich, wie aus dem neuesten Statistischen Ialubuch hervorgeht, Ende >003 aus genau 2033,5 Millionen Mart. Im Jahre 1000 machten sie 2118,5 Millionen, im Jahre 1805 2201,2 Millionen. 1885 551,2 und 1875 >20,3 Millionen Mark aus. Tie Schulden des Deutschen Gleiches haben mithin in kurzer Zeit rapid zugenomme». v Ein schöner Zug des prsuhrscheu Kriegs- ! Ministers von Einen, w:re erzählt: Als er neulich in ! Me(r nenl». unternahm er auch eine Besichtignugstour in s der G-'geuo von Bern,; wo demnächst au den Bau eines ! neuen I-orts heraug-schrruen » erden soll. Im Lause des Vormittags kann der das Dorschen Gaur, der einzigen Straße .chriegmuiuiioier im Automobil durch Vor einem unansehnlichen Hanfs in d-s Oits aal, er Befehl zu holten, und trat, von einem höheren Lfnper begleitet, in das HauS ein. wo den Besuchern ein altes, 80jahr. Mütterchen, die Witwe Thomas. Bw iS eingeschüchtert ob des militärischen Besuches, eulgegenti a:. I sim imir. Madame Thomas!" rief der EriegSmiuiste! dein Mütterchen freundlich zu. daS den Grus; halblaut erwiderte. „Von» »o um rveoiikuunnax pan .Vlmlniiio'?" «Sie erkennen mich nicht, Madame?) Und auf die verneinende Antwort der Allen, die. um den Be sucher besser zu „inspizieren", die Neste ülurs Auge hielt, fügte der Krieg/minister hinzu: „Vovonn! j'ütnm an loo-ennnit chm/, voim ,-n 1870!^ <Na, ich war doch 1870 in Quartier bei Ihnen.) ..E'omnmnt? o'c>B vmm >o eaclvt?" (Wie? sind Sie der Kadett?) fragte das Mütterchen erstaunt und klopfte den Krieg-minister familiär auf die Schütter, weiter fragend: „kt <juo kaitsn vouu maiatvnant?" (Und was machen Sie jetzt?) „.Io rmi» minwirv ctv la r5>i6rr6." (Ich binKriegsminister.) „Oll! vonu-ston minmtrs 6« lu. ^»ori-6?" «So. so. Sie find Kriegsminister?) Jetzt war die Wrlwe Thomas in Gegenwart des Ministers noch mehr eingeschüchtert. „erholte" sich aber bald und schwatzte munter fort. Einzelheiten von 1870 wiedergebend. Der Kriegs- minister bat sie. ihn in das Zimmer zu führen, wo er während der Belagerung von Metz sein Quartier als blut junger Fähnrich.'hatte, als amlot, wie die Alte sich schon damals und noch jetzt ausdrückte. Nachdem der Kriegs- minister, sichtlich gerührt, einen Blick in das Zimmer ge worfen hatte, wandte er sich wieder an seine ehemalige Qnartiergeberin und fragte nach den, Jungen, der damals 0 Jahre alt, ihm die Stiefel so fein geputzt hatte. (Es ist dies der Sohn Thomas, heute Ctraßcnwärter und braver Familienvater.) Darauf überreichte der Minister der -Uten, die in dürftiger Lage lebt, ein Geldgeschenk, drückte ihr freundlich die Hand und nahm in herzlichster Weise Abschied. Und weiter schnaufte das Töfs-Töff. — Heute aber erzählt, nach der „Strabb. Post". die Alte jedem, der sie nur aiihören will, von dem ehemaligen nmiot und jetzigen miumtro «Io In ^uorro. e Eine Katze als Schauspielerin. Manch mal erregen die einfachsten Kunstgriffe die Bewunderung und Neugier des Publikums in höherem Grade als die wunderbarsten Bnhnenefsekte. So erzählt ein amerikani scher Dramatiker von einer Katze, die auf der Bühne Fu rore machte: dabei war die Art, wie sie für ihre Nolle dres siert worden war, die denkbar einfachste. „Jeden Abend kam diese Katze an einer bestimmten Stelle auf die Bühne, ging gner darüber hinweg zum Kamin, dehnte ihre Glieder und legte sich dann vor den strahlenden Herd, in dem „ech tes Feuer" in einem Gasofen brannte; so wirkte die Szene äußerst realistisch. Die Katze spielte ihre Nolle so leicht und natürlich, daß sie häufig lebhaften Beifall bekam. Es schien, als ob sie ihre Nolle vorzüglich gäbe, und doch war ihre Trniniernng dazu sehr leicht gewesen. Kurze Zeit vor ihre», Auftreten legten wir sie in einen Korb, der nur so groß war, daß sie gerade darin Platz hatte und sich nicht da rin nmdrehen konnte, und dann stellten wir sie an einen kühlen Platz im Keller. Zur rechten Zeit wurde sie herauf- gebracht und am Eingang freigelassen, wenn ihr „Stich wort" ertönte. Natürlich ging sie über die Bühne zu dem brennenden Feuer und dehnte ebenso natürlich ihre Glie der, da es eine Erlösung für sie bedeutete, nach der nnbe- aneineii Lager im Korbe in die Wärme des lodernden Feuers sich zu legen. Es wäre sehr schwer gewesen, sie unter die sen Umständen durch Dressur zu einem andern Verhalten zu bringen." v Weshalb essen wir keine Insekten? Unter dieser Ueberschrift schreibt das „Petit Journal": Es gibt Insekten, die in gewissen Zubereitungen ein gesundes und reichliches Nahrungsmittel für unsere Gegenden liefern könnten. Viele und darunter berühmte Gelehrte haben dies schon verkündet, aber weder ihre Darlegungen noch ihr Beispiel vermochten, unsere gastronomischen Vorurteile zu überwinden. Es wird erzählt, daß der berühmte Astronom Lalande vor jeder Mahlzeit in seinen Garten gegangen sei. um ganze Mengen von Raupen zu suchen und als ver auungsförderndcS Mittel zu verzehren, und eine Dame, die ihn zum Mittagessen eingeladen hatte, soll es daher für angebracht gehalten haben, ihm vor der Suppe einen vollen Korb Raupen und Spinnen vorzusetzen. Lalande behauptete, Spinnen schmeckten nach Nüssen, gewisse Raupenarten nach Mandeln. Bekannt ist. daß die Eingeborenen Perus eine dem Seidenwurm ähnliche Raupe, die sie Sustillo nennen, als einen hohen Schmaus betrachten, und die Indianer Brasiliens auf die Bambuüraupen versessen sind. Und manche unserer Leser werden sich wundern, daß auf einem 1887 in Paris abgehaltenen Entomologenkongretz, dessen wichtige Verhand lungen vom Staatsblatt veröffentlicht wurden, der Mai käfer. wenigstens so tauge er jung ist. für ein vorzügliches Gericht erklärt ward. Man mutz ihn nur zu bereiten wissen, weshalb wir hier die im Staatsblatt erwähnte Vorschrift zu einer Maikäfersuppe wiedergeben: „Man nehme einige Maikäfer, zerreibe sie im Mörser und treibe sie durch ein Sieb. Zu einer leichten Suppe setze mail Wasser, zu einer dicken Fett zu. In beiden Fällen ist der Geschmack herr lich und wird selbst dem verwöhntesten Gaumen gefallen." Trotz aller amtlichen Empfehlungen hat sich die Maikäfer- suppe «Brrr! Die Ned.) nicht eingebürgert. Vermutlich wird auch daS Schmalzgebäck von Ameisen keinen größeren Erfolg haben und doch sollen Ameisen, besonders die großen roten, ein saftiges Gericht liefern, wenn man sie nach dem Beispiele der Neger in Guayana und Brasilien in Butter „aufkommen" läßt. Ein englischer Naturforscher Hai eine Speisekarte aufgestellt, die eines Lukullus würdig sein soll und also lautet: „Maikäser-Fettsuppe, Nebengericht, gesalzene Heuschrecken, rote Ameisen mit Oel und Essig. Mittelgericht. Grillen in Backfett, in Milch gesottene Zirpen. Naupen- Becherpasrele, Zwischenspeise. Bieirenlarveiikuchen, Weißwurm in Honig." — Guten Appetit! Biichertifch. Die katholi chen Missionr«. Illustrierte Moiiotschrrft. 32. Jahr gang. (Oktober 1!)03 bis September IVOt.» 12 Nummern. 4". Mk. 4. Freiburg im Breisgau. Herdersche Berlagshandlung, Durch die Post und den Buchhandel. — Inhalt bou Nr. 11: Die im Jahre 1!)03 verstorbenen Missionsbischöfe, (l.) — Das katholische Deutsch land und der Orient. «V. Schluß.» — Neu-Pommern und seine Mission (lll. Schluß.) — Nachrichten aus den Missionen: Nußlannd. — Syrien. — Ost-Asien. — Korea. — Vorderindien (Bombay). — Ceylon. — Aegyptischer Sudan. — Australien. — Kleine Missions chronik und Statistisches. — Für Missionszweckc. — Beilage für die Jugend: Die Goldsucher. «Eine Erzählung ans der Mission von Alaska. VI. Schluß.) — Diese Nummer enthält l4 Abbildungen. Eingesandt. An alle Freunde der afrikanische« Missionen. Beim Heran nahen des Festes des heil. Petrus Claver (l). September), PatroneS der Negermissionen, sowie nun auch auf ausdrücklichen Wunsch des heil. Vaters Pius X. der besondere Patron der gleichnamigen Sodalität, fordern wir alle Freunde der afrikanischen Missionen auß das Andenken des großen Heiligen mit uns auf eine besondere Weise zu ehren, si i es mm durch Abhaltung einer Novene vor seinem Feste, durch Empfang der heil. Sakramente während oder zum Schluß der Novene, durch Verbreitung von Schriften zu ferner Ehre, durch Lesen seiner Lebensbeschreibung oder der September- nmmner des .Echo aus Afrika". — Wer hierzu Drucksachen oder Bilder benötigt, wende sich nur an die St. Petrus Claver-Sodalität in Salzburg, Dreifoltigkeitsgassc 12 oder deren Filialen: München. Türkcnstraße 15 11.; Breslau, Hirschstraße 3?. Prospekte stehen gratis und franko zur Verfügung. 00 — — 01 — is'/ hatten, vor ihrem Aufenthalt i» St. Moritz erst einige Tage die Gestade Ita liens aiozninchen. Paris sollte bei ihnen später tonnnen und diese Zeit wollte er da»» benutzen, »in seine Klitsche einigermaßen in Stand zu setzen. In Monte Earlo, jenem Paradiese, da unter jeder Blume eine Schlange lauerte, blieb er zwei Tage. Gewitzigt durch die Erfahrungen iw Klub Phö° nir hatte er die Spielhölle mit zweitausend Francs in der Tasche betreten — die mochten verloren gehen! Wenn sie alle, so hörte er ans zu spielen. Das «ihrige Geld hatte er so lange ans einer Bank deponiert. Ader ans fremden Boden hatte sich, wie es schien, Fortuna ihm ihre Gunst i» vollem Maße zngewandt. Er gewann und gewann, fast fiinfzig- lansend Francs Halle er in der Tasche, als er in sein Hotel ging- Er legte zurück, was ihm Paris »ud Berlin getastet uud beschloß, das Uebrige zu wa gcn. Allein auch aw nächsten Nachmittag hatte er Glück, daS alle Anwesenden staunen wachte. Fast hunderttausend Francs betrug sein Gewinn und am Abend noch etwas wehr. Am Vormittag desselben Tages konnte er durch Vermittelung eines am Platze befindlichen Bantgeschäftes, der Firma Neu- renther zweihnnderttansend Mart überweisen lassen. Er begleitete diese Uebcrweisnng mit einem humoristisch abgefaßten Schreiben, worin er sagte, man müsse den Teufel »iit Beelzebub anstrciben — das Spiel habe ihn hin- eingcrisseii, es habe ihn nun auch wieder heransrcißcn müssen. Nenrcuther möge einen Teil dieses Geldes dazu verwenden, den Wechsel von über 22,500 Mark, von Manderstein ansgestellt, cinznlösen und er möge ibm denselben bei seiner Nücktcbr ansbändigen. Jetzt sollte in Finkenhagcn ein anderes Leben beginnen — den Herrn Adam Breitkops brauche er jetzt nicht mehr! Im Spielsaal oder Hotel und wo es sonst sein mochte, hatte er nie eine Gelegenheit vorübergehen lassen, sich den Anwesenden, Mitspielern und Kur gästen vorznstellen, Visitentarten mit ihnen tauschen lind sich womöglich auf ganz nnanöällige Weise über deren Verhälonsse nsw. zu informieren. Nun erzäblt endlich mal was anderes." Am Nachmittag des drittel: Tages fuhr er dann froben Mutes und sehr leichten Herzens nach dem schönen Italien. Die landscklastlichen Reize der herrlichen Küste mit ihrem tiefblauen Himmel, der an Farbenpracht mit den Mcercswogcn wetteiferte, mit dem wei ßen Sande dein dunklen Laube und dem tauscndfarbigcn Blütenschmucke mach ten jetzt gar keinen Eindruck aus ibn. Uni sich diese Herrlichkeiten zu besehen, war er ja auch nicht hergekommen. Das erste, was er tat, war. die Fremden- liste nachzusehen. Sie wies noch nicht diejenigen Nanien auf. die er einzig und allein suchte. — Kühners waren also noch nicht da oder erst kürzlich an- gekonnnen. Daß das letztere der Fall war. stellte er bald darauf bei einer Streife durch die Hotels fest. Er wurde wie ein alter Freund ausgenommen und bezauberte seine ganze alte Liebenswürdigkeit und kavaliere Gewandtheit, um zu gefallen und sich unentbehrlich zu machen. Es waren noch einige deutsche Familien dort und man wurde rasch miteinander bekannt. Brünnow arrangierte Picnics, Ausflüge per Boot, zu Wagen oder zu Maultier, ja einen kleinen Ball. Alle waren bezaubert von ihm. namentlich KühnerS -- und Alice noch ganz besonders. Man bedauerte, sich schon Iren- nen zu müssen und lväre noch gern länger geblieben, wenn nicht in St. Moritz und Paris die Hotelzimmer bereits bestellt gewesen wären. — Aber ehe inan abreiste — Kühners nach der Schweiz, Brünnow nach sei ner nordischen Heimat, ereignete sich noch etwas Großes. Brünnow erklärte sich Alice, sie sank ihm in die Arme, Papa Kühner sagte nicht nein und auch Maina Mand nicht - der adelige Schwiegersohn war schließlich zu verschmer zen ^ denn er war ja auch charmant genug. 7. Nur langsam gingen die Abräumnngsarbeiten auf der Brandstätte vor sich. Zwar waren Soldaten beordert, allein die Schwierigkeiten, mit denen sie zu kämpfen hatten, waren allzu groß. Die Versicherungs-Gesellschaft machte wider Erwarten gar keine Schwierigkeiten, und da ein großer Teil der ange kohlten Stämme, zu Brennmaterial verwertet, ja noch als Holzkohle verkauft werden konnten, so war der Schaden nicht allzu groß. Einige Stämme, die der Krone beraubt waren, konnten sogar noch fast zum vollen Preis verkauft werden als Bau und Brennholz. Die Uebcrreste des Kathens ließ man noch längere Zeit da liegen, da sie noch immer weiter brannten und glühten. Im mer wieder mußte man Wasser darüber gießen und die Haufen von Schutt, Asche und glühenden Steinen auseinanderreißen, ehe man es wagen konnte, sie wcgzuschafsen. Und da konnte denn ungefähr vierzehn Tage nach dem Brande der „General-Anzeiger" berichten, daß in den Trümmern des bei dem großen Finkenhagener Waldbrande vernichteten Kathens Knochen, vermutlich Menschenkilochcil, gefunden worden seien. Diese Nachricht wurde von den Kennern der Verhältnisse ziemlich gleich- giltig ausgenommen. Man wußte ja, daß in solchen verlassenen Häuslein, Kathen und Hütten öfters Obdachlose, arme Reisende, Landstreicher, Strolche aller Art übernachteten. Natürlich handelte es sich auch hier um niemand anders, als um solch ein Individuum, das vor dem Wetter hier Unterschlupf gesucht und gefunden hatte. Da hatte denn der Blitz in die Käthe einge schlagen und so hatte sich der Unglückliche nicht retten können. Möglicher weise hat er auch geraucht oder auf dem Herde Feuer angemacht. — Dabei konnte ja leicht so was passieren. Indessen machte man noch keine Anzeige von dem Funde, da man noch nicht den Schädel, die Hände oder Füße gefunden, ans denen man darauf hätte schließen können, ob es sich um die Ueberreste eines Menschen oder eines Tieres handelte. Anders wirkte die Nachricht auf Gribow. Er faltete die Hände und flüsterte ein Dankgebct — endlich wußte er's genau - er war kein Mörder — der Wucherer war im .Kathen verbrannt. Und er würde nicht kommen und ihn von Haus und Hof jagen! Aber nun der Regenschirm, der Regenschirm — wir war cs mit dem? Wie war der in seinen Besitz gekommen, der Regen schirm des Wucherers? Er hatte sich Tage und Nächte lang darüber den Kopf zerbrochen, wie dieser Regenschirm in seine Wohnung gekommen war. Alle möglichen Pläne hatte er bei sich erwogen, wie er dieses wichtige Beweisstück, das eventuell einmal für ihn hätte verhängnisvoll werden können, aus der Welt schaffen könnte. Aber alle seine Pläne erwiesen sich als unausführbar. Etwas anderes aber war ausführbar und daS sollte geschehen: Die Tanne, in welcher die Kugel steckte, die er auf den Wucherer abgefeuerl hatte, die mußte er haben. Denn diese Kugel im Verein mit dem nun gefundenen Ge rippe, war genügendes EntlastungSmaterial für ihn. Und jeden Tag ging er nach dem Walde oder erkundigte sich unauffällig, wie weit man mit den AufräumungSarbeiten sei. »»WWW»