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barer Zeit nicht Nachlassen wird, zumal eine Aenderung unserer Wirtschaftspolitik zur Zeit kaum zu erwarten steht, so bittet die Versammlunti, alle zuständigen Organe darauf hinzuweisen, bah den Festbesoldeten eine dauernde und nur so ausreichende Hilfe in Kürze zuteil wird. Eine solche dauernde Hilfe erblickt die Versammlung namentlich in einer Verbesserung der Anstellung«, und BefördernngS- Verhältnisse der Festbcsoldeten und -war besonders in einer Erhöhung der Wohnungsgeldbezuge, die wieder für die unteren Beamten in auSreicl)endem Maste dringend er forderlich ist. Ausdrücklich wird auch die Notwendigkeit anerkannt, die sächsischen Geineindebemnten endlich in den Genuß von Wohnnngsgeld zu sehen." — Weiter wird in der Resolution »och die Durchführung einer grostzügigen gesunden Bodenpolitik in Reich, Staat und Gemeinde ge fordert. — «Wetterprognose der Könlgl. Sür-q,. Lande«. Wetterwarte »u Dresden stlr den 2ü. November: Nordolt- wlud, zettwrtie aufhetternd: kalt, kein erheblicher Niederschlag. Luftbeweg nng: Erdboden Nordaordost 2. Meier Nord» oft 4 7vl) Meter Ostnv'dost 7 Sekundenmeter, 800 Meter Wolken- grenze Bericht vom Pöhlberge: Unuuterbrochen starker Nebel, florier Raufrost. Bericht vom Fichtelberge: Ununterbrochen starker Ncbel, gute Schlittenbahn oi« Oberwlescntbal, starker Reif und Rauhfrost, grostarttge Eischetnung, Schneeltefe Zentimeter. —* Bel den Stadtverordnetenergänzung«. Wahlen wuroen neun Konservative, zwölf Nationalliberale, eln Reformer, ein Unabhängiger, ein Kandidat der deutschen Fortschrittspartei und vier Sozialdemokraten gewählt. ES waren zwüls Konservative, acht Nattonalltberale. vier Reformer und vier Sozialdemokraten ausgeschieden. —* Zur Feier de« 25jährigen Bestehens der VolkSunterhaltungSabende findet am Dienstag, den 28. November abends 8'/< Uhr im Volkswohlsaale. Ostra- alles, Eingang Trabantengusse, der 180. VolkSunterhaltung«. abend statt. Da« Programm enthält unter anderem An- sprachen dev Ehrenvorsitzenden Herrn Geh. Reg.-Rat Prof. Dr. V Böhmert und de« Herrn Prof. H. Heine. —' In der Genexalversnmmlung der Ort« krankenkusse zu Dresden teilte der Norslhende Landtags- abgeordnete Frästdorf u. a. mit, dah der Gesarntvorstand der Kasse beschlossen habe, seinen Beamten eine einmalige Teuerungszulage zu gewähren. LS seien hierzu 18000 Mk. vorgesehen. Ferner wurde bekannt gegeben, dast man mit der Absicht umgeht, für die Ortskrankenknsse ein den Anfor derungen der Hygiene entsprechende» neue» Verwaltung«, gebäude zu errichten. —* Die Firma Gebr. Alsberg in Dresden hat unserer heutigen Gesamtauflage ein Verzeichnis über die austerordentllch billigen Waren der am Montag beginnenden «Wohlfeilen Woche" beigelegt. Wir machen wie immer auch heute unsere werten Leserinnen und Leser auf da« seltene Angebot aufmerksam. — * Unserer heutigen Gesamtauflage hat die Firma Dr. Arthur Erhard. G. m. b. H., einen Prospekt. „Nerven schwäche" betr., beigelegt. Wir empfehlen unseren werten Leserinnen und Lesern, von dem Inhalt des Prospekte« Kenntnis zu nehmen. —* Der Christmarkt beginnt Sonntag den 17. De zember und endigt Sonntag den 24. Dezember abends 0 Uhr. An den beiden Sonntagen, den 17. und 24. De- zember, ist das Feilhalten nur von 11 Uhr Vormittage bi« 0 Uhr abends gestattet. An den übrigen Markttagen dürfen die Verkaussstände bi« abend» 10 Uhr offen gehalten werden. —* Die Wasserstände der Moldau und Elbe betrugen beute in BudweiS — 12, Pardubitz —60. Brandei« — 24. Melnik — 68. Lettmeritz — 50. Aussig — 36. Dresden — 184 Zentimeter. Kamrnz. 24. November. Nom Eisenbahnzug übersahrrn wurde der Tchornsteinsegermeister Oeser, als er sich auf d r Rückfahrt von der Revision von FabrtkschornI.einen befand. Der Bedauernswerte war sofort tot. Leipzig, 24. November. Da» Reichsgericht verwars die Rcvision des Schlosser» Richard Zarnisch, der vom Schwurgericht Guben am 18. Oktober zum Tode verurteilt worden ist, weil er am 15. Juni den Schlosser Max Boresch ermordet und beraubt hatte. Wrißenfel«, 24. November. Bei der heutigen Stadt- verordnetenwahl wurden die sechs sozialdemokratischen Kan didaten gewählt. Reichender« (Böhmen). 24. November. Im hiesigen tschechischen Vereinshause hat sich heute der Mühlen- und Stärkefabrikbesitzer Wenzel Burian au« Mohelnitz bet Münchengrätz erhängt. Da« Motiv ist finanzieller Zu sammenbruch. Burian hat Wechselfälschungen in Höhe von 400000 Kranen besangen. Gemeinde- und Vereinsnachrichteu. 8 Dresden - Neustsbt. (VolkSverein f. d. k. D. Freitag den 1. Dezember abend« V,0 Uhr Vertrauen« Männerkonferenz Ecke Jordan- und Försteretstraste. Heft 6 kommt zur Verteilung. Abrechnung der Beiträge 1911. § Dresden - Löbts». (Schutzengelbund.) Heute Sonntag den 26. November nachmittag» '/,3 Uhr Ver- sammlung im Volkswohlsaale Lrtspiplatz 6. Schluß ^6 Uhr. dann gemeinschaftlicher Besuch de« Abendgotte«diensteS. Alle Mitglieder, die lieben Litern und Angehörige sind herzlichft etngeladen. 8 Dresden-Plane«. Da ausnahmsweise am vierten Sonntag diese« Monat» (Totensonntag), also heute abend 8'/, Uhr der Verein der Katholiken von Dresden- Plauen-Süd im Lagerkeller seine Monatsversammlung abhält, zu dsr Herr Präses Kummer in liebenswürdiger Weise den Vortrag übernahm, so sei nochmal« darauf hin gewiesen. Alle werten Glaubensgenossen find freundlichft «ingeladen. 8 Schtrgtswalde. (Volksverein f. d.k. D.) Am Sonn- tag den 26. November abend» */,7 Uhr findet im Hotel zur Weintraube eine Versammlung statt. Redner ist Herr Seminaroberlehrer Joh. Hsidrtch au« Bautzen, der über da« Thema spricht: „Krtteler ein Vorkämpfer christlicher Soziairesorm." Die vereinsmttglteder mit ihren Angehörigen sowie all« Freunde der kath. Vach« ladet hierzu herzlich ein dsr Geschäftsjahr«,. Kirche und Unterricht. ic Wieder eine schwere Priestervrrleumdung entlarvt. Mitte Oktober dieses Jahre« berichteten sehr viele «katho lische Blätter Oesterreichs und Deutschlands von angeblichen zahlreiche,, Sittlichkeitüverbrechen de« geistlichen Direktors de« Waisenhauses Crosina Sartori in Trient, der auf Grund von KinderanSsagen verliastet worden war. Sozial demokratische Blätter „schninckten" die Nachricht mit allerlei sensationelle» und zuin Teil widerlichen Details aus. In Tirol wollte man die Geschichte zu einer neuen nnti- klerikalen Hetze benutzen. Nun erhält die Frankfurter „Zen- tral-AnSkunstsstelle der katholischen Presse" folgendes Schreiben von der kirchlichen Oberbehörde Trient: „Da« ge fertigte Ordinariat beehrt sich mitznteile», dast der in Frage stehende Priester, welcher seinerzeit verhaftet wurde, am 14. November !!>>> vom Preisgericht Trient vollständig f r e i g e s p r o ch e » und aus der Hast entlassen worden ist." Dieser Fall beweist wieder einmal, was in der antiklerikale» Ehroniaue skandalense ans die Berichte einer gewisse» Presse, sowie ans die Aussagen von Linder» zu geben ist! Soziales. n Dir Lentrnot i» drr Lnndwirtschnsl. Wiederholt wurde bereits in der Presse hervorgehoben, dast die Dienst botennot de» Lnndwirl heute mehr bedrücke als alle Stenern und Umlagen. Man hat antzgerechnet, dast heute auf je 10 Steuerträger dereit« ein vssenllicher Beamter kommt. Die vielen Privatbeamlen gar nicht gerechnet. Alle« drängt heule in die Städte. Wäre es nun in Anbetracht dieser Lentenol am Lande und der hierdurch hervorgernsenen Teuerung aller Lebensmittel nicht j,n Interesse der Allge meinheit gelegen, das; da« Parlament endlich einmal eine Altersgrenze für die Fabrikarbeiter durchsetzt. Man komme uns nicht »nieder mit der Beschränkung der Freizügigkeit! Wenn gesetzlich festgelegl würde, dast in Fabrikbetrieben nur Leute nach znrückgelegtem 20. Lebensjahre hesrhästigt wer den dürfen, würde die Industrie noch lange nicht zugrunde gehen. ES könnten dadurch anch Tausende der jungen Leute, die heute der Tuberknlvsensenche zum Opfer fallen, gerettet werden, wenn sie in ihrer Jugend bei den Bauern in frischer Lust und bei gesunder Lost arbeiten würden, als in den ungesunden Fabrikrännien. Melcher Abgeordnete findet den Mut hierzu, im Reichstage den Antrag zu vertreten, das; da« 20. Lebensjahr als Altersgrenze für den Eintritt in den Fahrikhetrieb seslznlegen sei'-' Der Man» wird sich nicht nur ein Verdienst um de» Bauernstand, sondern um die Allgemeinheit erwerben. Neues vom Tage. Berlin, 23. November. Helene "Stöckeiü Beleidigung«, klage gegen Doktor Beck, der sie seine,zeit der unordent lichen Geschäftsführung im Bunde für Mutterschutz be- schuldigte, kam in Ehu'lottenbnrg zun, AnSlrng und endete mit einer vollkommenen Niederlage Helene Stück, r« Da« Charlottenburger Gericht erkannte an, dast die G.s.häils- sührnng alle» zu wünschen übrig liest. Dc. Beck wurde freigesprvchen und alle .Kosten Helene Stöcker anserlegt. Königsberg. 24. November. Dl« altertümliche Dvrskirche zu Tharan bei Königsberg, die durch da« Simon Dachs Lied „Aennchen von Tharan" weltbekannt wurde, ist niedergebraiuit. Nn> der Turm ist erhalten. München, 24. November. Der Ronnnidichter Wilhelm Jensen lst 74 Jahre alt in Thalkirchen bei München gestorben. Cherbourg, 24. November. Ein großer Trei- masterschoner ist geslrnudet. Die Besntzung ist ertrunken. Auch aus dem Mitlelmeer müleu snsl überall orkanartige Tlüenie, die die Schiffahrt behinderten und vielfachen gra sten Schade» aurühlelen. Triest, 24. Nvvemlier. Der italienische Dampfer „Romagua" ist nachts hei Rovjgnoi gesunken. Die Knta- strvphe soll weniger infolge des StnrmeS als dadurch her- heigesührt worden sei», dast die Reislndnng auf der einen Seite des Schisses sich verschob und de» Dampfer so zum Kentern brachte Ans demselln» befanden sich 2l Man» Besntzung »nd 4!) Passggiere. Nur zehn Personen wnrden gerettet »nd von dem Lloyddgmpser „Tyrol" anfgeiiommen. Florenz, 24. November. Der Polizei ist eS gelini- gen, am Freitng morgen dnü Gemälde der Mudvnna belle Stelle von Fro Angeliro, dciS kürzlich gnS dem Museum Sun Mmco gestohlen wnrde, »nederznsinde». Florenz, 24. November. Der modernistische Geist liche Professor Minnorchi ist gegenwärtig nnf de,» hiesige» StnndeSgmte »ls Eheschliestender gnfgeboten. Das ist ge wöhnlich d»S Ende vom Liede bei diesen „im Gewisse» sich bedrängt Fühlenden"! Lelearamme. Berlin, 25. November. Gestern gbend wurde c»>Z einem Postwagen, der von der ReirhSbank »nch dem Post gmt in der Knrslrgste fuhr, während drr Fahrt ein Pvst- sark mit etwa 100 000 Mark Inhalt geraubt. In der Nacht bemeikte ein Schutz»',,nn in der Weserstrnste in Rixdorf eine» Mann, der einen »rosten Leinwgndsgck trug. Als er ihn gnhnlten wollte, wcirf der Monn de» schweren Sack über einen Zon» und entfloh. Er wnrde »her eingeholt »nd »ls der33jährige Reisende Edimrd Cnvello festgestellt. Er will de» Scick von einem Postschaffner erhalte» haben. Ter Sack wurde wieder aiifgefunden. An dem Inhalte fehlte» nur etwa 1200 Mark. B r n n n, 24. November. Nachts lst die Fabrik der Wolllvarcnindustrie, Aktiengesellschaft, Bern» Söhne voll ständig niedergebrannt. Der Schaden wird aus über drei Millionen Kronen geschätzt. Serajcwo, 24. November. Die Stadt ViScko in Bosnien steht in Flammen. ES sind über 400 Häuser nie- dergcbrannt, die vorwiegend muselmanischen Eigentümern gehörten. Auch eine Moschee wnrde eingeäschert, wobei eine molianimedanische Frau verbrannte »nd inehrer Personen verletzt wnrden. Paris, 24. November. Beim Wieder-usamnientritt der Kommission für auswärtige Angelegenheiten brachten mehrere Kommissionsmitglieder wieder Bemerkungen vor über die Anwesenheit de« Kreuzers Berlin" vor Agadir und wiesen darauf hin, dast Deutschland wohl daran täte. den Kreuzer in dem Augenblicke zurückzurufeu. wo die fran- zösiscl>e Kammer in die Erörterung des deutsch-französischen Vertrages eintrete. Der Präsident der Kommission DeS- chanel ist der Ansicht, dast Verhandlungen über diesen Gegenstand sehr heikel seien und ebenso viel Vorsicht wie Höflichkeit erfordere. Liverpool, 24. November. Bei der Explosion in einer Oelknchenfabrik sind 33 Personen getötet und 75 ver letzt worden. Saloniki, 24. November. Bei der Insel ThasoS kamen in vergaägeger Nacht feindliche Kriegsschiffe bis an die Küste heran, manöverierten längs derselbe» und fuhren dann gegen LemnoS weiter. Peking, 24. November. (Reutermeldung.) Nach Br- lichten ans Hankan habe» die Kaiserlichen den Hanflust überschritte», die Revolutionäre heftig angegriffen und da« Forts aus deni Schildkrötenhngel besetzt. Kanton l>at seine UnabhängigkeitSerklärung widerrufen. Kunst, Wissenschaft und Vortrüge I DrrSdrn. Die WohltättgketlSausfUhrung, welche am Donnerstag, den 23. d. M., abend» 8 Uhr. für den Verein kathol. erwerbstätiger Frauen und Mädchen zum Besten seine» Arbeitertnnenhetm» aus dein Könlgl. Belvedere stattsand, wurde durch die Anwesenheit Ihrer Küntgl. Hoheit der Frau Prinzessin Johann Georg ausgezeichnet. In ihrer Begleitung befanden sich Herr Kammerherr v. Winkler und Hofdame v. Schönberg Frl. Wind er Johnson eröffnet« den Abend durch den Vortrag von Gedichten von Rud. Presber. Münchhuulen. und bei ihrem -wette.: Auftreten von Vterbauin und Rudel. Ihre eigenartige Vortragsweise vermittelte den, Publikum eine Fülle der Empfindungen Vesondcrv wirkungsvoll waren die Gedichte „ES war einmal" (PreSberi und der „Kuckuck" (Rudel). Der neue Star an der Könlgl. Hosoper, Frl. Eli« v. Eatopol, sang einige Lieder. Wie ein Sonnenstrahl voller Glanz lind Wärme flutele da« Gebet aus „ToSca" durch den Saal. Mit welchem natürlichen Temperament trug die Künstlerin „LlebeStraum" von Brahm«, dle „Träne" von Nnblnstein, „Onvra t-cm zn>nx l>Ic»ix" von Massenet und „Uiurmii 'Iitr,«-M',i" von Vergerette» vor! Eine Fülle von zarter Stimmung, von glühendem Empfinden beseelte ihre reiche Stimme. Dem dankbaren Publlkum machte sie da» Zugeständnis einer Zugabe Einen künstlerischen Genuß bot der Violinvirtuose Herr Oskar Brosche. Er trug zuerst das Violinkonzert von Mendelssohn, sodann die Serenade von Kubelik vor. Durch seine zarte Vo, sührung entlockte der Künstler seinem wertvollen Instrument gefühlvolle, warme Töne. Die gute Technik und saubere Arbeit verheißen dem aufstrebenden Talent die schönsten Ersolge. Der König!. Musikdirektor Herr Karl Pembaur war bei den mnstkaltschen Nummern ein vorzüglicher Be gleiter auf dem Bechsteln-Konzertflügel. Herr Schriftsteller Georg Zimmer mann hatte nicht nur die Mühe und Arbeit de« Arrangement« in liebevoller Weise übernommen, sondern gab auch von seiner heimatlichen Kunst einige Dlalektdichtungen zum Besten Anspruchslos scheinen st«, aber dle Kunst seine» Vortrages gibt ihnen Wärme und Anmut. Im eigenen Vaterlands weiß man die Eigen-. Helten der Sprache ln ihrer GemütSttese und Natürlichkeit zu schätzen. — Allen Künstlern wurde reicher Beifall zuteil. Ihre Könlgl. Hoheit verweilte nach dem Konzert noch einige Zeit im Saale und zog die einzelnen mitwirkenden Damen und Herren in« Gelpräch. r-r. Trrödr». Nach einer aus München konnnenden Nach richt soll der geniale Genernlinnsikdirektor der Dresdner Königlichen nusiknlischen Kapelle. Ernst v. Schuch, „dreSdenniiide" sein »nd die Absicht haben, Nachfolger des verstorbenen Münchener Musikdirektors Felix Mottl zu werden. Jnwieweil diese Nachricht zutreffend ist, läßt sich ii» Angenblicke nicht nachprüsen. Die Verstimmung datiert in erster Lini" her von dem an nnd für sich von besten Ab sichten geleiteten Umbnn, bezm. der Tieserlegung des ob seiner vorzüglichen akustischen Eigenschaften weithin ge rühmte» Orchesterraumes, dessen Hanptnachteil die unge heuer erhöhte Anstrengung deS weiter von der Bühne weg gerückten Kapellnieist« rS nnd das jetzt den Sängern fast nnsichtbar nnd oft anch nnhörbnr gewordene Orchester ist, wodurch der Kontak! mit den gesanglichen Leistungen beein trächtigt sei. I» unterrichteten Krisen glaubt man aller dings nicht an SchnclsL Abgang. I Dresden. Konzerte. Mascha SvlwakowSkt. Mit großen Erwartungen sah man hier dem erstmaligen «luttreten de« von auOwäct» sehr gerühmten, jugendlichen Pianisten Jascho SptwakowSkl entgegen, die Erwartungen worden nicht getäuscht Der Iltjädrtge Wunberknobe ist eln siegreich ausgehender Giern am Planistenhimmel, dessen Glanz nicht so bald erblosen dürste, et« phänomenale Erscheinung von blendender Leuchtkraft, best n Svnre» sich dokumentieren in dem angeborenen, den hoben pioatfttschen Ausgaben gewnchsenen Musikflnn, der nicht nur Angelerntes auf- weift, sondern schon an« dem Eigenen schöpferisch sich betätigt Bach» Präludium und Fuge, BeetbovenI 8,-Souot« Schumanns selten gesptrl'eS Konzert ohne Orchester ließen bet dem jugendlichen Pianisten nicht den diesen Werken tnaewohneoden Lborakter ver missen: er spielte sie mit männ'ich-m Fein-. Form- nnd Farbensinn Nicht minder erfuhren die Bagatellen von Rubinftein. MoSzkowSki Maher-Mahr «ine vom südrussischen Lemperament durchpulst« Wiedergabe. Der evtsachie und mit zwei Zugaben quittierte Bei fall war sü'ltcher Natur. — Gleich hoben Zolle der Anerkennung erfreuten sich an demselben A^end die .Brüsseler' Das Quartett von Borodin erregte hohen LntbusiaSmu« Bild Sphären musik au» HimmelSbvben, bald trautes Zwiegespräch oder süße«, geheimnisvolle« Geflüster, brld glitzernde« Flimmern in den höchsten Flageolettönen. dann wieder tbemoliich-keorrtgcS c- «füge an wuchtigen Kosakenritt erinnernd nimmt da» Werk von >4 bis 2 den Hörer gelangen. Allerdings müss-n e« die so wundervoll zusammen ei», gespielten »Brüsseler' Vorträgen. DstterSdors. «in Vorläufer Mozarts, und Beethoven mlt seinem ttefgrü digeu X-Koll-Ouarteir folalen. Ela Abend bei den .Biüifrlern' gehört zu den erhebendsten und weihevollsten Eindrücken der Saison. Di« nächsten Abende tollen ans den 18 Januar und 1. März. 8. »»»«MS« c ««»««»« I Um i IWWM.! ^ » Ne« «Mlulr. S ttoIbL krkbnsnL« fettr 8teven. feindltrNirl s-.imtli>:niiot':i m.Ivnt« oelözdlltsung, vornebme rudii^e l-.i^v. ckirelci 0. il.I.iiiiwn, 5 biln v ksbntiol kstieckrickLr. »<»)>.'rm: Aminvr v 2 » m