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Stellungen, i Umfassen sich dem entziehen, dern Bari- ;ine Hügel Der öst- int WitLoi lerichtet zu krans und gen seinen e an Liahl re zählen- nahe Ent- . und vom >er. Auch ampfe ge- uppeu die ch ebenso, eisen des ließ nach, n unter- Offiziere, de schritt mngerten und, der Dieser ie ehreu- r solcher n." °erc Tat. ihemia": Gettys- fuhr ein stler Ge- unglück- in zwei- uuselben lgsührer möglich, üge mit ros von i tvahn- enn die i bevor- uglaub- Zriges die des ud wie . Denn Yankee r durch r Men- norden. Lat be- großen deren ganzen Nr. «1. Dienstag, den 14. Mürz IVOS. 4. Jahrgang. »richeinl tiialtch nach«. mitAiiSnnbme dec Samc- und aetztac,» vezugSprel» : NiertrljSbrl I Ml. 50 Pf. ohne Bi-stellgeld Bei auherdeutiche» PoIIaiillaHenll.ZeiNi»gSr>reiri itiiizclimmmerioPI olksMmg . ...» — l > Inserate werden die «aeipnllene Peticzeile oder teren Rnum mit llmbdrngiger lsgerian für Gadtdeit. kecdt«. Neiden. «uuLLÄLLw " " ^ PiNnitzer Straf,» 4». - gernirrecher >Nmi I Nr ü««. Inserate werden die «aetpnltene Peliczeile oder deren Raum mit lL Pf. berechnet, bei Wiederhvluiift bedeulender Naball. vuchdruckrret, Nedaktton und weschäftdftelle i Ere-d«». PiNnitzer Straf,» 4». — gerniprecher »Im, I Nr I»««. Der deutsche Adel und die Konfessioneu. Auf dem 24. Adelstage sprach der Schriftführer der deutschen Adelsgenossenschaft, Freiherr v. Laß. über das Thema „Der Adel und die konfessionellen Gegensätze". Seine Ausführungen brachten hochinteressante und be achtenswerte Gedanken, welche besprochen zu werden ver dienen. Die sächsischen Blätter haben sich oft darüber be- '«lswerl, daß der Adel unentwegt die Fahne des konfessio- »eilen Friedens hochhält und sich nicht in den Tagesstreit gegen diesen hinciumisckst. Wir hatten wiederholt Gelegen heit, Zcitungsstimmen zu registrieren, welckie bittere Klagen führten, daß der evangelische Adel treue Bundesgenossen- schcht zum Schutze des Kreuzes hält und sich nicht gegen die Konfessionen ausspielen läßt. Freih. v. Laß erörterte diesen Grgenstand ausführlich und mit erquickendem Freimut. Er betonte mit Entschiedenheit: Tie gläubigen Kneife der evangelischen Kirche haben von ihren katholischen Mit christen nichts zu fürchten; aber die innere Zerrissenheit und das Dordrängen einer Strömung, die sich evangelisch nenne, in Wirklichkeit jedoch den Unglauben züchte, sei der wahre Feind, der die feste Grundlage religiöser Ueberzeugung zu lockern suche. Und er arbeite nicht erfolglos. Es dürfe als kennzeichnend für diese Strömung angesehen tverden, daß sie vor allem die Verständigung mit den Angehörgien der katholischen Kirche zu hindern suche. So sei cs gekommen, »atz Tausende von Volksgenossen sich heute wegen konfessio- iwkler Angelegenheiten befehden, und hüben und drüben die besondere» Anschauungen mit einer Leidenschaft verfochten würden, die anscheinend jeden Ausgleich unmöglich mache. Gegenüber dieser anfs äußerste gestiegenen Spannung sei es die Pflicht des deutschen Adels, klärend und beruhigend emzugreifen. Die Betonung einer Pflichtbewußten Aufgabe deS deut schen Adels, als Bollwerk die anstürmenden Wogen der Kul- rurkämpfer aushalten zu helfen, weist einen Weg, der die nahe Bedeutung dieses Standes auch in der Jetztzeit für den Staat und die Kirche dartut. Redner ging bei seiner Be gründung der obiger: Sätze von der stets bewahrten hervor ragenden Eigenscliaft des Adels ans, seiner Ueberzeugung irriuüitig Ausdruck zu geben. Diese Eigenschaft vornehm lich ist der Anlaß gewesen, daß zahlreiche Edelleute mit voller Hingabe sich den modernen Gcisteskämpfen widmeten und an der Lösung der großen kirchenpolitischen Probleme mitgc- »irkt haben. Dies zeigt Redner in einigen Beispielen der Geschichte, indem er sagte: „Wir sehen das namentlich in »rögnanter Weise beim katholischen Adel zur Zeit des soge nannten Kulturkampfes, der, wie mau über ihn auch denken »um. schurere Wunden Hintersassen hat und in seinen Wir kungen auch heute noch nicht überwunden ist. Unter Füh rung der Freiherren v. Schorlcmer-Alst und v. Franckeit- ükin sowie des Herrn v. Mallinckrodt ergriffen die katho lischen Standesgenossen Deutschlands geschlossen für daS, was sie als Recht ihrer .Kirche ansabcn, mit einer Wucht der Ueberzeugung und des religiösen Empfindens Partei, die auch bei denen Bewunderung erwecken muß. die auf weseut- k»ch anderem Boden stehen. Als Gegenstück scheu nur auf evangelischer Seite den zähen Widerstand des baltischen Adels zum Schutz seines Bekenntnisses gegen den heftigen Ansturm des russischen Klerus, einen Widerstand, der allcnt- l-.alben bei deutschen Volksgenossen Teilnahme und Auer- kenuung gefunden hat. Wir sehen endlich im evangelischen Deutschland zahlreich Standesgenosseu an erster Stelle mit Wort und Schrift für Glauben und Kirche wirksam streiten." Daß dieses Eingreifen des Adels bisher die Gegensätze kaum gemildert hat, bedauert Redner. Die Gründe werden nicht erörtert; es wird nur angedeutet, daß bei der Verteidigung des eigenen religiösen Standpunktes imter dem Adel wohl nicht immer die nötige Ruhe beivabrt wurde, und mau sich in der Hitze des .Kampfes zu leiden schaftlichen Handlungen fortreißen ließ. Kaum ist jemand geeigneter, eine versöhnende und »ermittelnde Aufgabe nach dieser Richtung z» übernehmen, als der Adel, dessen Angehörige in den verschiedensten lkebcnberufen stehen, und der durch das Gewicht seiner histo rischen Stellung und die klangvolle Tradition seiner Ge- schleckster die Möglichkeit besitzt, seinen Einfluß auf alle Schichten deS Volkes geltend zu machen. Die Lage ist ernst, und die Gefahren aus der ent- fremdung gleiclrer Volksgenossen fiir das kirchliche und staat- kickv Leben so bedrohliche, daß die Mittel, welche Redner nunmehr ansührt, einer ernsten Betrachtung wert sind. In erster Linie kämen, führt Redner aus, hier die g e - me infamen religiösen Momente zwischen Ka tholiken und Evangelischen in Betracht. Worin diese be stehen. ist für keinen ztvcifelhaft, der die kirchliche Ent wicklung der letzten Jahre verfolgt hat. Sie gipfeln in der klaren und bestimmten Anerkennung des aposto lischen Glaubensbekenntnisses. Das Aposto likum ist der Boden, auf dem sich Katholiken und Evan- Dklisclie zusammenfinden. der Boden, auf dem die ver söhnende Tätigkeit des Adels beginnen könnte. Halten wir daran fest, so tverden wir das Trennende vergessen und ge meinsam in christlich-monarchischem Sinne wirken. Erfreu licherweise ist diese Gemeinsamkeit religiöser Anschauungen schon lange von katholischen und evangelischen Edelleuten als der maßgebende Faktor der Verständigung erkannt worden und hat vor Jahren den verewigten Freihcrrn v. Schorlemer, einen Edelmann im vollsten Sinne de« Wortes, zu einer eindringlichen Mahnung an dieser Stelle bewogen, das zn suctwn, was nns eint, und nicht, tvas uns trennt. Redner glaubt, daß ein solcher Appell seine Wir kung nicht verfehlen wird, und meint, daß der katholische Adel durch seine zahlreichen Mitglieder in der höheren Geist lichkeit eine verdienstvolle Tätigkeit nach dieser Richtung ent falten könnte. Erschallt der Friedensruf von dieser Seite, unterstützt von dem ganzen Gewichte, das die versöhnende Stimme der Kirchensürsten auszuüben vermag, so muß das von nachhaltigster Wirkung auf Katholiken und Evangelische sein. Tie Schwierigkeit einer solchen Anregung liegt vor nehmlich in der Richtung, die zum tiefsten Bedauern der positiven Kreise der evangelischen Kirche die Befehdung deS Katholizismus sich zur Aufgabe gesetzt hat und mit dem Feldgeschrei: „Kampf gegen Nom" beispiellose Verwirrung in Deutschland anrichtet. Aber wo so viel auf dem Spiele steht, müssen Empfindungen des Unmutes, seien sie auch be rechtigt, vollständig schweigen, und es darf nur der Gedanke, den Ausgleich zu erleichtern, lebendig und bestimmend bleiben. Wer das apostolische Glaubensbekenntnis als vor nehmstes Bindeglied für alle die anerkennt, die ernstlich den Frieden und die Gleichberechtigung der .Kirchen erstreben, der wird an der Konscssionszugehörigkeit seiner Mitstreiter keinen Anstoß nehmen, sondern den Feind allein im Unglauben, in der religiösen Indiffercnz d e s L i b e r a l i s m u s, w i e in der zcrsetzenden Kritik der modernen Theologie erblicken. Und da diese Erkenntnis in der Deutschen Adclsgenosscn sclrast besteht, so eignet sie sich in hervorragendem Maße zur Inangriffnahme einer Friedensaktion. Ta die erbitterte Form des Streites meist die Gemüter zn scharfer Rede veranlaßt, so müßte ein Stand, der durch seine Erziehung den noblen Ton immer nnd überall präsen tieren sollte, zur Milderung der Erbitterung wesentlich bei tragen, wenn er im Tagesslreit durch die Vornehmheit des Tones und die ruhige Gelassenheit in Wort und Schrift als Vorbild vorangeht. Mit Recht wurde im Vortrag betont, daß nichts die Verständigung so sehr erleichtere, als das Be wußtsein. daß die Gegner sich die Achtung nicht versagen und ihre gegenseitige Loyalität niemals bezweifeln. Und wie reiche Gebiete gemeinsamer Arbeit gebe es nicht sonst? „Ist nicht das Schulwesen ein. Boden, aus dem die christlichen Be kenntnisse sich zu segensreicher Arbeit finden können? Herrsckst nicht in vielen entschiedenen Fragen der inneren Politik volle Uebereinstimmnng zwischen den Katholiken und den positiven Evangelischen? Wird diese Uebercinstimmung mit Verständnis gepflegt, so kann das sicherlich nicht ohne nachhaltigen Einfluß aus das Verhältnis der Konfessionen bleiben." Es ist ein erfreuliches Zeichen, daß auch der Adel der Gegenwart das konservative Erbteil treu bewahrt und als Stütze von Thron und Altar wie in vergangenen Zeiten seine Pflicht versteht. Diese Ausgaben sind freilich ganz andere geworden. Vorrechte hat der Adel verloren: er trägt die Pflichten der Staatsbürger in gleichem Maße. Man hat keine Handhabe mehr, gegen die geringen Rechte einer standesmäßigcn Gliederung Sturm zu lause». Der deutsche Adel bat z» verteidige», Ums jedem patriotisch und christlich gesinnten Deutschen heilig ist, und er tut es Schulter an Schulter mit dem Bürgertum. > Der Adel wnrde stets als die Elite einer Nation be trachtet. So sollte es auch jetzt sein. Er hat die Pflicht, in unserer aufgeregten Zeit immer und immer die vor- bindenden Momente hervorzuheben, freimütig seine lieber zeugung zn bekenne», sich loszulösen von einseitigen, eng herzige» Eigeninteressen und mutig und konseguent sein Ziel zn verfolge». Freiherr v. Laß betonte diese Pflicht nur in Bezug ans daS konsessiouelle Moment; es wäre eine dank bare Ausgabe, diese Pflicht des Adels auch in Bezug auf die soziale Frage zu erörtern. Doleran Kommission. Am 10. d. M. wurde in der 28 gliedrigen Kommission über den 8 2 des Toleranzautrages verhandelt, der lautet: „Für die Bestimmung des religiösen Bekenntnisses, in welchem ein Kind erzogen umrdeu soll, ist die Vereinbarung der Eltern maßgebend, welche jederzeit vor oder nach Ein gehung der Ehe schon getroffen werden kann. Tie Verein barung ist auch nach dem Tode des einen oder beider Eltern- teile zu befolgen." Hierzu stellte Abgeordneter Schräder lsr. Vg.) den Antrag, den Wortlaut des 8 2 also zu fassen: „Für die Be stimmung des religiösen Bekenntnisses, in welckiem ei» Kind erzogen werden soll, gelten die Vorschriften des Bürgcrlickren Gesetzbuches über die Sorge fiir die Person des Kindes." Abgeordneter v .V o l l in a r (Soz.) beantragt, den zweiten Satz des Entwurfes zu ersetzen durch die Be stimmung: „Nach dem Tode des einen Elternteiles steht dem Ueberlebende» das Bestimmung reckst zu." — Tie beiden Anträge werden abgclchnt, ebenso Satz 2 des Entwurfes, so daß § 2 folgende Fassung erlstilt: „Für die Bestimmung des religiösen Bekenntnisses, in welchem ein Kind erzogen werden soll, ist die Vereinbarung der Eltern maßgebend, welche jederzeit vor oder nach Eingehung der Ehe getroffen werden kann." Ohne Diskussion wird 8 3 angenommen: „In Er mangelung einer Vereinbarung der Eltern gelten für die Bestimmung des religiösen Bekenntnisses, sotveit nickst nach folgend ein anderes bestimmt ist, die Vorschriften des B. G.-B. über die Sorge für die Person des Kindes. Stellt dein Vater oder der Mutter das Recht und die Pflicht, für die Person des Kindes zu sorgen, neben einem dein.Kinde be stellten Vormund oder Pfleger zu, so geht bei einer Mei nungsverschiedenheit über die Bestimmung des religiösen Bekenntnisses, in welchem das Kind zn crziel-en ist, die Meinung des Vaters oder der Mutter vor. Das religiöse Bekenntnis des Kindes kann weder von dem Vormund noch von dem Pfleger geändert werden." 8 4 erhält nach Antrag Schräder (fr. Vg.) folgende Fassung: „Gegen den Willen der Erziehungsberechtigten darf ein Kind nickst zur Teilnahme an einem Religions unterricht oder Gottesdienst angehalten werden." Abgelehnt wurde mit allen Stimmen gegen die der Sozialdemokraten der Antrag v. Dollmar (Soz.): „Die Neligionsunterweisung darf keinen lehrplanmäßigen Unter- rickstsgegcnstand der öffentlichen Schulen bilden." Die Kon servativen und Nationaliberalen stimmten gegen alle An träge. Abgeordneter Hennig begründet diese Stellung nahme der Konservativen mit den Worten: Ter ganze Tole ranzantrag ist für uns unannehmbar, weil er auf der Basis beruht, daß die Staatshoheit ausgeschaltet werden soll. Wir können das Band zwischen der Landeskirche und dem Staate nicht zerreißen; nur müssen das Wort anweuden: ,,Xo» jioumimim!" Nächste Sitzung unbestimmt. Deutscher Reichstag. v. Berlin. 161. Sitzung am 1l. März 1905. Präsident Graf BallcsLrem eröffnet die Sitzung »in I Uhr 20 Min. DaS Hans erledigt zuerst die 2. Beratung de« Ent wurfes eines Gesetzes, betr. Aendernng des 8 113 de« Gerichts- vcrfassungsgcsetzes (Handelsrichter) aus Grund der in 2. Beratung unverändert angenommenen Vorlage. Der Gesetzentwurf wird angenommen. ES folgt die 1. Beratung des von den Mitgliedern des Reichstages Dr. Stockmann und Genossen cingcvrachte» Gesetz entwurfs, betr. Aendernng des Gesetzes über die Bcnrttindurg des Personenstandes und die Eheschließung (8 23, Sonntagsruhe), ans Grund der in 2. Beratung unverändert angenommenen Vorlage Das Hans stimmte ohne Debatte zu. Die 2. Beratung des Etats für das Rcichsamt des Innern wird fortgesetzt. — Abg. ÄulerSki (Pole): Das Ansicdelnngsgcsetz in Preußen ist unter Bruch der preußischen Verfassung zustande gekommen, dabei bleibe ich trotz des Widerspruchs deS Staatssekretär«. — Unterstaotö- sekretär Wermuth weist diesen Vorwurf mit allem Nachdruck zurück. Ein Beweis lei nicht von dem Vorredner erbracht worden. — Abg. Zubeil (Soz.) polemisiert gegen Dr. Mugda». Herr Abg. Mugdan. wer seinen Glauben wechselt wie ein schmutziges Hemd, soll hier nicht solche Vorwürfe erbeben- (Präsident Gras Ballestrem: Ich rufe Sic für den Ausdruck zur Ordnung.) Ich habe nur einige Unrichtigkeiten znrüekgcnornmen. Dr. Mugdan wird nicht den Mut haben, dies an seinen Unwahrbeitcn zn tun. (Präsident Graf Ballestrem: Ich rufe Sie znm zweiten Mal zur Ordnung. Brovol) — Abg. Dr. Mugdan (Freist Volksp.i: DaS HcinS wird cs mir erlassen aus dieses Schimpfen eiiizugekcu. (Präsident Gras Ballestrem: Schimpfen ist auch kein parla mentarischer Ausdruck.) So will ich sagen: Diese starke AnSdrnckS- lveise. Redner widerlegt eine Anzahl von Unrichtigkeiten in der gestrigen Rede de« Abg. Scheidemann über die Svlwger Kranken kasse. — Abg. v. Dirks sn (NcichSP.) fordert energische Maß nahmen zur Unterdrückung des iiileriiotionnlcn Mädchenhandels und spricht der Regierung den Tank au« für die settbciige» Maß nahmen an? diesem Gebier e — Abg. Gras MielezhnSki (Pole): Wir 'werdeii ans die Frage des An>iedcl»iigSgcictzeS beim Etat des Reichs kanzlers ziirücklommen und sie dort aus das eingehendste besprochen. — Abg. Stadthagen (Soz.) wünscht eine reich-gesetzliche Rege lung derKrcuckenvcrncherung für Dienstmädchen. Boten nnd länd liche Arbener — Nachdem Dr. M ü! l e r - Saga» (Freist Bpt.) sich nachmals für den Schutz der Glasarbeiter ausgesprochen hatte, trat der Schluß der Generaldebalte ein. — Abg. Gröber (Zentr.) beantragt, daß heule die Abstimmung über die Resolution nicht angenommen werden sollte, da Heine das Hans zn schwach heselzr sei. — TaS Hans stimmt dem bei. — Z» den einzelnen Titel» emsteht nun jedesmal eine kleine Debatte. — Held (»all.) I ^ wünscht höhere Untcrstülznngc» der Heringefischer in der Nordsee — von Böhlendorfs (lo»s.) unteistützt diesen Wunsch. laatSsekrctär Graf V osado w S k >> sagt Entgegenkommen zn. Beim Kapitel A n S m a n d c r » » g s in e s e n rügt Graf Bcrnstorff (Welfe), daß die großen Dampfergeselkstdasken hauptsächlich ausländisches Fleisch 'anskaufen: das sollte künftig nicht mehr Vorkommen. — Staatssekretär Graf PosadowSky: Der subventionierte stllovd muß deutsches Fleisch anskaufen. — Beim Kapitel R e i ch S s ch n I k o in Mission bespricht Eickhoff tFreis Vpt.) die Verhältnisse an den höheren Schulen i» Mecklen bürg. Das Reich muß eimzrcüe». nm diesen Zuständen ein Ende zu bereite». — Ei» mecklenburgischer StaatSrat betont, daß die Sache sehr übertriebe» werde: die bekannte Sclirist von Dr Schröder enthält sehr viel Unrichtigkeiten, was Redner nachweist. Wir verhandeln mit mehreren Magistraten, »m wirklich bestehende Mißslände zu beseitigen. — Nach kurze» Bemerkungen der Abg. Tr. P a ch »icke (Freist Vpt ). B ü sing (natl.) vertagt sich daS Hau? auf Montag I Uhr. Schluß Uhr. Politische Rundschau. Dresden, den 13. März I9V6. — Die liberale Presse stellt die aiigehlickieu Aus lassungen des Kaisers non, Kampf gegen den Mtramon- tauismuS und des Punzen Heinrich von der autiultra- montaueu Bewegung als ganz harmlos hin. Die „Nativual-Zeiluug" meint, eS sei „vom Standpunkt erust- hastcr Journalistik durchaus unzulässig, derartige Bruch stücke von Privatgesprächeu zu einer Politischen Sensation ! aufzubauscheu". Aber weshalb zerrt mau von protestantischer ^ Seite solche Privatgespräche i» die Ocsfeutkichkeit? Der- , Grund ist klar: man will de» Kaiser für den Kampf gegen den „UltramontcmiSmuS" engagieren und reklamieren. 1 Wir begreifen freilich, daß die „Nalioual-Zeituug" erbost ! ist über jene ..übereifrigen und redseligen Herren", die ! „der Sache, der sie dienen wollten, schwer geschadet, indem ^ sie dem Zentrum neue Waffen lieferten, mit denen cS nun um sich schlagen und den wilden Mann spielen kau», um ! seinen getreuen Schafen aus parteitaktischen Gründen daS ! lächerliche Märchen eines nahenden „neuen Kulturkampfs"