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Nr. L«7. Sonntag, den 21 Juli 1804. 3. Jahrgang. llnäbksnglgeLcageblattfürAMKeii.fteclit u. frei keil. Fesiiuae. „eld> Bei > -tntelnummer 10 Vs Inserate werde» die «>geiv»lleiie Peiiljette oder dere» K»u»> »> I» Pf. d>rectnni lei L-ied>rdoIu»^ dedeinender N,it>,U> Bnchdrnckerei, Nrdaktion und («eschaftdsteUe: Dresden PiUnitter Sträne 1:1. jleriiipiecher Äml I :>!r. NW!. Der Kampf gegen den christlichen Unterricht in Frankreich. Die Abschaffung des kongregationislischen Unterrichtes ist gesetzlich vollzogen. Diese Verfügung Hot noch ver schiedenen Richtungen hin eine weitansgreifende Bedeutung. Es wird damit zum schweren Schlage gegen die christliche Schule ausgeholt; die ernste Absicht, die Jugend atheistisch zu erziehen, ergibt sich daraus, dos; mit dem Gesetze, welches den Kongrogatiousunterricht abchafft, den Steuerträgern die Sorge für den Unterricht von zirka einer Million Kindern zufällt. Die Abschaffung des kongregotiouiffischen Unterrichtes liegt schon lange im Plane der französischen Regierung. Schrittweise wurde derselbe veröffentlicht. Im Jahre 1370 gab es in Frankreich 13 000 öffentliche offizielle Gemeinde- schulen, die von OrdenSleulen geleitet wurden. Außerdem wurde in 7O00 freien Schulen von diesen Unterricht erteilt. Diese 20 000 Anstalten zählten l i.Oonoo Schüler und zwar 1 200000 Mädchen und >000«>0 Knaben. Im Jahre 1003 wurde der erste Schlag gegen diese Schulen gesübrt. Von den l3 00o öffentlichen Geineindeschulen wurden 2700 verweltlicht; oni l. Januar loOl fielen weitere 2000 unter dem Gesetze. An Stelle der verweltlichten öffentlichen Off' meiudeschnlen wurden 7lX>0 freie longregotionistische Schulen eröffnet, sodas; man 11000 freie Schule» mit 1 lOoooO Schülern zählte. Da die Freimanrerregiernng einsoh, dos; die bisherigen Gesetze die christlichen Schulen nicht vernichten, wurde mit der Ausweisung der Unterricht erteilenden Erden begonnen. Zunächst wurde gegen 2.7 nichtontorisierte Männerordcu vorgegangen, wodurch 10037 Mitglieder aus 1030 Anstalten vertrieben wurden. Dann kamen 3l unterrichtende Fronen orden mit zahlreichen Schulen an die Reihe. Im ganzen wurden damit gegen 10 0OO Schulen mit GlOlmo schillern unterdrückt. Es beffehen aber noch immer ü'oo Schule:; mit 100 000 Zöglingen. Das Gesetz, welches die völlige Abschaffung des kongregotioniüischeu Uiuerrichtc- dekretiert, weiht auch diese dem Untergange. Damit hat die Regierung medergerissen, ohne für die Kinder, die nun ohne Unterricht dastehen, Sehnlea und Lehrer zu besitzen. Es ist immer ein Zeichen des Fanatis mus, daß ohne Ueberleguug und mit unheimlicher Hast gearbeitet wird. So auch liier. Die Schulen sind beseitigt, die Lehrer verjagt. Aber ein Ersatz ist nicht geschossen worden. Mau hat weder die Srtsg rneiudeu gefragt, ob sie die großen Äm-lage:: zu tragen gewillt sind, welche ihnen die Auflösung ihrer bisherigen Schulen venusachrn wird, noch gefragt, ob sie Lokale und Lehrkräfte bereits besorgt haben, damit der Unterricht der Kinder keinen Schoden erleide. Rücksichtslos werden die Kinder des Unterrichts beraubt, meist ohne das; für einen Ersatz Vorsorge ge troffen ist. Eombes erklärte seinerzeit, das; die Iohresam-gabeu über 27 Millionen nicht hinanegehen würden. Dos mag teil weise für die vom Staate zu erhaltenden Schulen zntressen, aber nicht für die von den Gemeinden zu erhaltenden An stalten. Feuelon Gibon macht in seiner Schrift ..Im dffifwkwuion ,ff- I'Ich'.m-in'M'imaii «.'«mn'N'.wuniwinteressante Angaben: Die Kosten betragen danach: Einrichtung Jährliche Kosten Lciizisiernng derGemeindeschulen 1N2 00OOO0 FreS. t i Manna Fres. Schließung milvrisierlcr Schulen mamaaaa „ moaaoaa Schließung iiichtciiNvrls. Schuten m ma ma „ n OM NM Tonn N I.'MM OM F-reS. IN OM NM Fres. Der Stadt Poris allein wird durch die Abschaffung des Kongregationsnnterr'ichts ein jährlicher Mehraufwand von -10 Millionen erwachsen. Uni die nötigste» Schul bauten als Ersatz herznstellen, werden 2>>o Millionen be nötigt. Marseille z. B. nms; 2'.) Schulen für 7ooo Schüler bauen und hierfür 23 lOoooo Fres. ansgeben. So reißt der Fanatismus nieder und sorgt nicht für den Ersatz. Wenn man bedenkt, das; alle diese U»tosten, welche den Staat und die Gemeinde belasten werden, bisher von Privatpersonen getragen wurden, so kann man den fana tischen Haß ermessen, der nötig ist, um dem Lande durch kultiirkämpserffche Gesetze solche materielle Lasten anfzii- bürden. Das Christentum soll ans der Schule hinaus; den Freimaurern in zur Erreichung dieses Zweckes kein Spfer z» groß. Die Zerstörung der katholischen Schulorgani- sationen im ganzen Lande muß ans die französischen Katholiken einen tiefen Eindruck gemacht habe». Haben sie doch die Hunderte von Millionen aufgebracht, um den Kongregationen die Schulen bauen zu helfen, haben sie dock für ihre Erhaltung gesorgt. So bewnndcnmgswürdig der Opfergeist der Franzosen für religiöse Zwecke ist. so sehr ihr Eifer darin in mancher Beziehung die deutschen Katholiken nbertrifft. so bedauerlich ist andererseits ihre poli tische Lethargie. Ihr Gottvertranen und ihre Hoffnung ans den tiefreligiösen Kern im französischen Volke ist anerkeimens- wert, aber tüchtige Führer haben ihn z» erwecken und zu Taten zu führen. Was wäre ans den Katholiken Preußens geworden, wenn sie, wie die Franzosen, zur Zeit des Kulturkampfes mir gebetet und Gott vertrant hätten? Sie organisierten sich und griffen geschlossen in den Wahlkampf ein, woyl wissend, das; Gott der Arbeit des Menschen den Segen verleiht. Diese Lehren scheinen aber die französischen Katholiken aus dem tobenden Knltnrkampfe nicht zu ziehe». Es deuten noch immer keine Anzeichen darauf hin. daß zur Organisation geschritten wird. Tie Zeitungen bedauern mit der Beweglickkeit und den über schwenglichen Gesühlsansbrüche». die den Franzosen eigen sind, die kirchenfeindliche Entwicklung. Die Hoffnung, daß der Block eines Tages anseinanderfallen wird, ist ihr Trost. Sie müssen sich gestehen, daß keine Anzeichen gegenwärtig hierzu berechtigen. Immer aufs neue erweist sich die Feindschaft gegen alles Kirchliche als eine eiserne Klammer, welche stärker ist, als die Gegensätze, welche die einzelnen Parteien des Blocks auseinander zu treiben drohen. Kombes kann stürzen, etwas besseres kommt kaum an seine Stelle, so lange nicht im Parlamente eine achtunggebietende katholische Partei sitzt. Die Phantasie der sranzösischen Katholiken sieht aber die Lage ganz anders, als sie es in Wirklichkeit in; sie täuschen sich über den furchtbaren Ernst der Lage hinweg. Man vertraut ans die lebendige Kraft des Glaubens im Bolke, das sich wiederfiaden werde; man jammert darüber, daß die Korruption des allgemeinen Wahlrechtes die recht- schaffenen Leute verhindere, zur Herrschaft zu gelangen. Andere sehen wieder die göttliche Zuchtrute über Frankreich bereinbrechen in Gestalt eines Krieges ußn. und als Folge die Rückkehr des Volkes zum Ebrineutum. Inzwischen geht der Block seine Wege weiter. Tie Kammerwahlen werden die Katholiken ebenso desorganisiert finden, wie sie es früher waren. Statt Hand auznlegen. nm das tücheu- feindlichc Regiment nach und nach, wenn auch langsam, zu beseitigen, läßt inan die kostbare Zeit tatenlos verstreichen. Wenn sich die .Katholiken nicht energisch ansranen, hegen wir die Befürchtung, das; sür die katholische .Kirche schwere Tage der Verfolgung herannatzen. XV. <L'i„ interessanter Protest. Welches Unheil die Bereinigung der evangelischen Lau destircken mit ilner Slellungnabme -'.gen den Bimdesrats beselilnß binsjchtlich der Amhebm',, des ^ 2 des Iesnilen geietzes und ibre Parteinahnw sür die Bestrebungen des Evangelischen Bundes Entlackung eines Knltnrtampses schon angerichtet bat und noch weiter anricklen wird kann man ans den sich mehrenden Protesten gegen ultra montane Hebelgriffe ans den Kreisen der evangelischen Stznvde» entnelnuen. Heute liegt uns ein Protest der Kreis stznode der Ephorie Neuruppin vor. Dieser Preßen ist zu interessant, als das; wir ilm mil Stillschweigen übergeben könnten, denn i» ihm ist die Logik geradezu ans den Kops gestellt und gegen besseres Wissen in einer Weile geliebelt, daß inan der ferneren Gestaltung der loiffeßioneilen Ver bältnisse in Deutschland nur mit Bangen enlgegenseben muß, wenn solchem agitatorischen Treiben nicht bald von berufener Seite Einbalt getan wird. Die Nr. 20t der „Dresdner Nachrichten" berichtet toi gendes: Zu einem Proten gegen ulnamoniam Uebergri-i-- gemittete lieh die letzthin abgehobene Kreis Suuode der Ephone Neu Nimm». Zu dieser Snnode gehört auch der hei Neu Nnppßi begüierie 'Bor ßtzeude der Geueralniuode, Gras .''gelheu Schwerin. Fm Mßte! vuukie der rpnodale» Verhandlungen stand ein Vortrag des Pastors Franke-'Nenruppi», dessen Leitsätze gedruckt in Vorm eines Flug blatts den sämtlichen Genreindemitgliedern der Snnode zngehen sollen. 'Als Zeitpunkt ist das Resormatwnsseß in Ausück! ge nommen. Dos Flugblatt wird sich eng on den weiter unten mhäll lieh wiedergegedenen Vonrog onlehnen. Der Vorirag des Poüors Franke gipfelte inhaltlich in folgenden Sätzen: Die am 2>. Juni tagende Kreisspnode der Evharie'Nett Rngpin, in all' ihr>n Güeenni eins in dem Bewußtsein, mit einem großen Teile katheln-lier Mß- bnrger im Helten Friedens und Fren'adichasi-'-oerliältiiis zn leben, und weil davon entfernt, römuch talholnche» Glaube» als solchen angreifen zu wollen, nimmt mit neuem Schinerze Kenntnis von der immer mehr nur sich greifenden Vnichi eines unduldsamen, den konfessionellen Frieden störenden Geige., wie er von : umgeh ullra montaner Seile ausgeht. Sie sieht in der W-ema lause z mi römischen Glauben nbergetreiener Evangelische!' eine Beleidigung der evange liechen Kirche, sie erblickt in dem Gelüdde. das vorEinuiu inMuckeheii sowohl über den evangelischen Teil als auch übce zu erwartende Kinder zu ginnten der römisch katholischen Kirche abznlegen in, einen Gewissenszwang, dazu angetan, das eheliche Glück zu „:ner graben. Die Synode drückt ihre Entrüstung aus über die Weigerung, Evangelische aus katholisch konfemonellen Friedbö'en zu begatten, über die Beleidigung, daß durch die Beerdigung Evangelischer katholische Friedhöfe besudelt seien. In de» marianische» .Kongregationen nnt ihrem ausgesprochenen Zweck der .'Zurückführung Andersgläubiger in den Schoß der römische» Kirche, in der 'Bildung römisch laiho lisehet Vereine und 'Verbände mit ihrer Ahsondernng von Evan gelischen sieht die Kreisspnode Bestrebungen, dazu angetan, den konfessionellen Gegensatz auch da znm 'Ausdruck zu bringen. wo ein freundliches Verhältnis, wo ein sachliches 'Neben und 'Nil einanderarbeiten wohl möglich wäre. F» dem energischen Ein dringen römisch katholischer Kreise ii. auffchließlich oder vorwiegend evangelische Landesieile. in der En-richlnng römisch katholhcher Krankenhäuser mit ihrem Dienst der grauen Schwester» weit über das 'Bedürfnis der Katholiken hinaus muß die Synode das ziel bewußte Streben erkennen, unsere «Gemeinde immer mehr mit römisch katholischen Niederlassungen zu umspannen und der Propa ganda Vorschub zu leinen. Die Kreisspnode ist aufs schmerzlichste berührt, wie von der Entstellung und Umdrehung der Wahrheit im allgemeinen, so von der Verunglimpfung und 'Beleidigung insonder heil, die in immer neuer und verstärkter Form das 'Andenken eines Luther und der'Männer der Reformation in römisch ullranicmtanen Preßerzeugmsseii erfährt. Sie gedenkt bei aller Ehrfurcht gegen über einem Verstorbenen doch mit Entrüstung der Worte, mit denen ein Leo Xlll, unseren Luther als Aufrührer, das Werl der Reformation als unheilvolles Gift bezeichnet hat. Sie fürchtet bon der Wiederzulassung der Jesuiten, die sie für diesen ganzen unver söhnlichen Haß in erster Linie vermNivortlich macht, eine weitere Verschaffung der Gegensätze, eine erneute Gefahr für den öffent lichen F-ricten und das ungetrübte Flisammcnleben der Konfessionen. Indem sie wiederholt betont, daß ihi jeder Angriff aus römisch- katholische Frömmigkeit und FrvinmigkcitSübimg fernlicgt, hält sich die KreiSshnode doch für gebunden, vor jenem Geiste der de evangelischen Kirche Vernichtung »nd Untergang androht, zu warnen. Deshalb empfiehlt die nreisipnode iluen Gemeiude- milgtiedein de» Evangelischen Bund zue Wahrung der deutsch- protestantischen Interesse» zu möglichst vielseitigem Veii.ilt und zu reger neiiiitnisnah'ne seiner Veröffentlichungen. Sie bitte! die Gemeindeimlglieder des eigenen Friedens halber das Eingeben vvn Mischehen nach Möglichleß zu vermeiden, wv ne aber doch vollzogen sind, den evangelisch geblievencii Teil nach Kräften zu unterstützen, und spricht die Erwartung ans, daß das Ehrgeiüb! von der evangelischen Kirche Uebergekrelene oder solche, die in römisch-katholische Kindererziehnng gewilligt haben, von dem Ehreinamle, bei evangelischen Paten Taufe zu stehen, allgemein ausschließen wird. Die Kreisihnode richtet an die Gemeinden die herzliche Viue, den ResormaiionssesNag auch wirklich allseitig als F'sl.'ag zn begehen in dankbarem Gedenken aa die Segnungen der Reformation und im Gelöbnis neuen Feühallens an derselben/' Tie ..Dennch-Evaiig Korr." einpnehli sowohl die Fassung dieser .Kundgetnmg mit iürer umfassenden Darstellung der nllramontanen Gefahr, sowie die geplante Art der Verbreitung dringend zur Nach ahmung. Wir tonnen uns nickt versage», ans bas von Lügen iiiib Entstellungen strotzende Elaborat bes Pastors Frante- Nenruppin etwas näher einzngeben. nm zn zeigen, was dieser Herr unter der Wgbrnng bes ionsessioneilen Friedens verstellt nnb von welcher Seile dieser Friede gestört wird. Die widerliche Versickerung, mit einem großen Teil katboli icker Mitbürger iw besten Friedens und Frenndickgitsver hältnis leben zn wollen, bars bei Herrn Pastor Franke, wie bei allen Größen des Evangeliscken Bundes natürlich nickt fehlen, sein Kamps gilt nur der nin fick greifenden Mackt der römisch nltraniontanen Seite. Wie Herr Franke sich einen .Katholiken borstellt, mit dein er in Frieden leben will, und kann, verrät er wohlweislicb nickl. 'Wenn er offen sein wollle, so wüßte dies nur ein Kalboli! lein, der zwar einen katholischen Tanisckein besitzt, jedock seinen Glauben längst über Bord geworfen bal, und wen» in proteslantffcken Krei sen über katbolffcke Glaubenssätze und Gebräuche faule Witze gerissen werden, dielen lächelnd ziibört. Ein Katbolil. der es mit seinem Glanhen ernst nimm), wird leider mit eineiii Protestanten bow Schlage des Pastors Franke nickt in Frieden leben können, das heißt, er wird sich von einem solchen Einigen sernhalten und Helen mimen: „Vergieh ihm, Vater, denn er weiß nickt, was er on." Herr Franke regt tick gewaltig üher die „Wiedertauie". die in einzelnen Fällen an den zur katholischen Kircke icker tretenden Personen vorgenonnnen wird, aiff. Vor lauter Eiffr ffir die Sacke des E'bangelffcken Bundes ickeint er in der Lileraoii des Prolenantisniiis 'ehr sckleckl hewandert zn sein, sonst wußte ihm doch bekannt >ein. was so viele, ja n'l'i' viele „Diener am Wort" über die Dogmen, wozu ja auch die Tgiiie geborO denken und gerade die Tante nur als eine Form belracklen und anck toiffegnent betrachten müssen, weil ihnen der Glaube ' an die heilige Dreieinigkeit ab banden gekannnen in und die Tanie nur iw Glauben an die ies Geheimnis einen Sinn bat. Welcher billig denkende Protestant wird daher der tallwlffckeii Kircke es als ein Unrecht anrecknen, wenn sie die Tante an einem Kanver lierten vollzieh!, von dein sie aniielnnen kann, daß er von einein Pailor Harnaclicker Dbiervanz „sogenannt" getault worden in. Weiter erblickt Herr Pastor Franke in dem Ge liil'de, das die katholische.Kircke verlang!, die ans einer ge iiiiiclilen El e hervorgehenden Kinder iw talholffcken Glan den erzielten zn lauen, als einen Gewissenszwang, dazu an getan, das eheliche Glück zn iiiilergraheii. Wer etwas ans seine Religivu hält, er wag Katholik oder ProteNanl sein, wird ickerbaiivt leine Mischehe eingehen. beim in einer sol eben El»' muß notwendigerweise der Glaube des einen Teils zn kiiiz lowinen, in den weißen Fällen verlieren beide Teile ihren Glauben. Fwingt beim übrigens die katholische Kirche den kolliolffchen Teil einer Mockebe, tick nack latlio lischew Ritus trauen zn lassen? Wenn alia die lalholiscke Trauung verlangt wird, io versteh! es 'ick dock von selb», daß ßcli das Ehepaar den Bedingungen, nnler denen die .Kircke die Trauung voll ziehen dar', nnlerwersen muß. Das iß iedock zn logffck, als daß es den: .Mrin Pailor Fraiile einienckten tonnte. Der .Herr Paßor ickein! übrigens ein siuclithai' kurzes Gedächtnis z,, nahen, denn, während er der kathblffcken .Kirrbe iw erßen Teile seiner Rede bin sichtlich der Mischehen Gewiffenszwana borwinl. biltet er iw zweiten Teil der Rede die Geiiieindemilglieder. das Ein geben von Mischehen zn vermeiden, und iprickl die Erwar Inng ans. daß Evangelffcke, die in eine lalholiscke Kinder erziehiiiig eingewilligl haben, von dem Ehrenamt, bei evan gelffcken Tanten Pale zn sieben, ausgeschlossen werden. Wo bleibt denn bei dein Herrn Pastor die vielgerickwte evange locke Glaubens und Gewissensfreiheit. Aiii einige Lügen lowiiß es dem Herrn Pastor auch nicht an. denn Lügen sind es. wenn der Herr ßigl. es würde von laibolffcker Seite behauptet, daß durch die Beerdigung Evangelischer katholische Friedbote .. b e sndeIl leien; oder daß die warianiscken .Kongregalionen den a n s g e - i p r o ck e n e n Z w e ck haben, Andersgläubige in den Schoß der rowffcken Kircke zuiückznffckren. Geradezu läckerlick erscheint es, wenn der Herr Pastor Franke die Bildung rowoch katholischer Beiiine als eine Störung des konfessionellen Friedens anssaßl. Walnl der Evangelffcke Bund vielleicht den koineffionellen Frieden? Dieter Hetzhund, der Vernichtung der kgtl'vlffckei, Kircke in Dentickland nin jede» Preis offen ans seine Fab.ie sckreibt? Das Wirken der grauen Schwestern ist dein Herrn Pastor ei» Dorn iw Auge und anck dabei kann er die Ver drelning der Tatsachen nickt unterlasse». Rack seinen ga» zen Darstellungen nnis; inan iedock gnnehine», daß er in