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Sächsische Volkszeitung : 23.06.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-06-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-191906233
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19190623
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19190623
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1919
-
Monat
1919-06
- Tag 1919-06-23
-
Monat
1919-06
-
Jahr
1919
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 23.06.1919
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— GLchsische Volk»,eit« »s — Nr. 140, Seite 6 Montag, den 23. Juni 1919 auf sozialem, ans sozial- und wirschaftspolitisct)em Gebiete gebracht hat, der die Verteidigung des Glaiibens gegen den Unglauben der Sozialdemokratie und Freidenker in der Oesfentlichkeit geführt hat, er null jetzt auch in Schnlfragsn die Massenorganisation des katholischen Volkes sein. In Versammlungen, durch Bro'chiiren, Flugblätter usw. will er das Volk aufklären und schulen in den wichtigen Fragen der Schule und Erziehung. Daher bleibe k e i n o r d e in Volksverein fern, der mit Helten will bei der Verteidigung der christlichen Schule und Erziehung! Alle katholischen Männer und Frauen müssen Mitglieder des Volksvereins sein, Christliche Eltern! Bedenkt Eure Verantwortung Eurem Gewissen und Eurem Schöpfer gegenüber. Einst wird Gott die Seelen Eurer Kinder von Euch fordern und fragen, ob Ihr alles getan habt, nm sie gläubig und brav zu erhalten und ihrem ewigen Fiele, dem Himmel znzn- führen. Sorget dafür, das; Ihr dieser Verantwortung ruhig entgegensehcn könnt, Katholische Väter und Mütter, be denket, das; es sich uni Euer bestes, köstlichstes Gut handelt, um Eure Kinder, Der V o l k s * i r ch I i che evangelische Laien- bund für Sachsen, dem innerhalb der letzten fünf Monate 105 000 sächsische wahlberechtigte Männer und Frauen bei getreten sind, erhebt s cl, ä r s st e n E i n s p r u ch gegen die vom Herrn Minister des Kultus und öffentlichen Unter richts in der Sitzung der Volkskammer vom 5. Juni äu ge k ü n d i g t e B eseiti g nng deS Religions unterrichts durch ein Notschulgesetz. Ter VolkSkirch liehe Laienbund, der eine christliche Kindererziehung auch in der Staatsschnle unter Wahrung der Gewissenssreiheit sichern will, weist auf das Verhängnisvolle hin, in einer Stunde, wie der gegenwärtigen, durch eine übereilte Gesetzgebung, die voraussichtlich den Bundesstaat Sachsen mit der Reichsverfassung i» Konflikt bringen wird, eine tief in das Volksleben eingreifende Frage zu lösen. Der Vergewaltigung der Gewissensfreiheit durch den Zwang zu einem sozialistischen Moralnnterricht. wie ihn der Be schluß der Volkskammer vom 5, Juni fordert, würden die christlichen .Kreise unseres Volkes den äußersten Widerstand entgegensetzen. Ausrus an die Katholiken Deutschlands Mit Gefühlen ehrfurchtsvollen Dankes haben die Mit glieder der dentscl-en Vinzenzvereine vor einigen Tagen Kenntnis erhalten von dem Schreiben Sr, Eminenz, des .Herrn Kardinalprotektors Pannnkelli, worin als Antwort auf eine Eingabe des ZentralansschussrS der Vinzenzvereinr mitgeteilk wird, welch tiefen Eindruck der erschütternde Be richt über die Folgewirkungen der Kriegsnot auf den Hei ligen Vater gemacht hat. und daß'er, in dem Wunsche, etwas zur Milderung so großen Elendes beizntragen, dem Zentral ausschuß der Vinzenzvereine Deutschlands die Summe von 50 000 Frank zur Verfügung stelle. Dieses hochherzige Bei spiel christlicher Earitas, das der Vater der Christenlunt hier mit gegeben, drängt uns, entgegen der sonst von den Vin zenzvereinen geübten stillen Zurückbaltnng, uns mit einem Ausruf an die Katholiken Dentichlands zu wenden. In seinem ersten großen Rundschreiben vom 1. No vember 1014 bezeichnet der Heilige Pater „den Mangel an wohlwollender Liebe in den Beziehungen der Menschen zu einander" als eines der Grnndübel unserer Zeit und sagt: „Ihr seht, ehrwürdige Brüder, wie notwendig es ist, mit allem Eifer dahin zu streben, daß die Liebe Iei» Christi in den Herzen - der Menschen wieder zur Herrschaft komme. Wir tverden das sicherlich immer vor Angen haben und gleichsam als die Hauptaufgabe unseres Pontifikates be trachten." „Das Reich des Friedens," io heißt es an an derer Stelle, „soll wieder ansgebaut werden, ans dem Fun dament der Liebe." Dieses große Ziel künftiger Kulturarbeit umschließ: eine Reihe ernster Forderungen auch für unsere katholischen raritativen Vereine, vor allem für die Vinzenzvereine, For derungen, denen sich die verantwortlichen Leiter und Führer dieser Vereine nicht entziehen können und wollen. Eine starke öffentliche Wohlfahrtspflege hat zwar ein gesetzt ans allen Gebieten menschlicher Not-, für Arme und Invaliden, für Kranke. Witwen und Waisen, für Kriegs beschädigte und Kriegshinterbliebene, für Arbeitslose und Stellensuchende. Es ist ein Irrtum, zu glauben, daß die be- ionderen Kräfte der Caritas dadurch überflüssig würden. Mit Recht sagt Papst Benedikt XL,- „Gut sind gewiß und sehr zu empfehlen jene Wohltätigkeitseiurichttiugen, an denen unsere Zeit so reich ist: aber nur dann schaffen sie wirklichen Nutzen, wenn sie dazu beitragen, die wahre Liebe zu Gott und znni Nächsten in den Seelen zu fördern: tun sie das nicht, so sind sie nichts wert denn wer nicht liebt, bleibt im Tode." Je mehr die Sozialpolitik und die amtliche Wohlfahrts pflege ausgebaut wird, desto mehr wackfsen die Ausgaben der Caritas, desto zahlreicher werden die Möglichkeiten karita tiver Betätigung, desto größer wird vor allem das Bedürf nis durch persönliches Wirken- Leben und Liebe zu wecken. Neue Notstände erfordern neue Mittel und Methoden, erfordern organisatorischen Ausbau der Arbeit. Die Vinzenzvereine müssen heraus aus der Enge, in die sie hineingedrängt zu werden drohen, müssen -die Schranken überwinden, die sie von den großen Gegen- wartsapfgaben abgrenzen möchten. Die Vinzenzvereine müssen heranswachsen über sich selbst und in nnterneh- mnngsfrendigem Optimismus allen Notständen der Gegen wart mutig ins Auge 'eben: Säuglingsfterbliclikeit. Kinder elend, Erziehnngsnot, Wohnungsnot, Familiennot; kurz: die Zeit verlangt-, daß die Caritas all den verschlungenen Pfaden menschlichen Elendes folgt, daß sie Hand ans Werk legt, um durch persönliche Mitarbeit zu helfen und aufzu- bauen. Dazu kommt, daß Geldentwertung und LeLensvertenrrnng gebieterisch höhere Leistungen seitens der Vinzenzvereine verlangen als sic bisher gegeben wnrden. Unzulängliche Hilfe ist keine Hilfe: damit kann j sich die Caritas nicht begnügen, wenn anders sie ihren Be rns an den Menschen erfüllen will. Soll daher der Bin- zeiizvereiu in der kommenden Zeit seinen Berns erfüllen, dann bedarf er wahrhaft großer Menschen und großer Mit- tel. Ter Gedanke des Vinzenzvereins wird überall dort empfängliche Menschen finden, wo Caritas und Volksnot in ihrem Wesen und ihrem inneren Zusammenhang erfaßt werden. Wort und Tat des Heiligen Vaters seien uns Vorbild und Ansporn:! Deshalb inenden wir uns heute an die Katholiken Deutschlands mit der herzlichen Bitte, zur Neubelebung und znm Aufschwung der Vinzenzvereine beizntragen, sei es durch persönliche Mitarbeit in den Ortsvereinen, sei cs durch großmütige -Spenden für die gewaltigen Bedürfniss-. der Caritas. Zn diesem Zwecke veranstaltet das Generalsekretariat eine Sammlung, zu der ein jeder seine -Spende, ob groß, ob klein, beitragen möge. Das Generalsekretariat der Vinzenz vereine Deutschlands, Köln, Tteinfeldergasse 16, nimmt Ga den mit Dank entgegen. (Postscheckkonto Köln 14 830.) Köln, den 13. Juni 1919. Der Arbeitsausschuß der Vinzenzvereine Deutschlands. Dr. Fr. Kortz, Realgymnasialdirektor, Vorsitzender. „Jesuitismus und Rheinische Republik Soweit sind wir nämlich. Man kann es Herrn Dr. Frvberger nachfühlen, wenn er (in der K. V. Nr. 460) das verleumderische Verfahren gegen ihn, sowie gegen tie früheren Abgg. Kastert und Kuckhoff näher beleuchtet; mich seine früheren Ausführungen, wie auch jene des Herrn Kuck- hvff über die Verleumdungen waren recht bemerkmSwerl. (K. V. Nr. 458, 454.) Darüber hinaus aber sei folgendes festgestellt: 1. Das Zentrum hat nicht nötig, Herrn Dorten in Wiesbaden „von feinen Nocksckfößen aüznschütteln" („Leipz. N. Nachr."): seinen: „Kabinett" gehörten zwar auch Zen trumsleute an ebenso wie Demokraten: er selber aber war Konservativer. 2. Im Hanauer Land (Baden, Strahbui-g-Kehier Brückenkopfgebiet) ist eine hochverräterische Bewegung im Gange. Am 20. Mai machte das „Exekutivkomitee fü: Legelshnrst" bekannt: 1. Von heute ab existiert die deutsche Autorität und Verwaltung nicht mehr. 2. Wir erkennen als rechtmäßige Autorität nur noch die französische Zivil- und Militärbehörde an . . ." Warum hört man in der Presse davon kaum etwas? Tie Landesverräter sind keine Katho liken, keine Zentriimswähler; die Gegend hat „stets geschlos sen und einstimmig n a t i o n a l lib e r a l gewählt" (K. V. Nr. 447). 3. Konsistorialpräsident Gerolö in Stmßbucg 'sagte vor vier Wochen in öffentliche Rede: „Wir lfaben mit lei- densckfastlicher Liebe Frankreich verehrt. . . Unser aller Ehr geiz ist. ein vollständig französisches Elsaß zu lverden. . ." Wo in der gegnerischen Presse ist das mit geteilt worden? Gerold ist kein katholischer G e i st l i ch e r. 4. Rheinbundpolitik! Wie oft wurde das jetzt ii^-.Zu- saminenhang mit der Rheinischen Republik gesagt, uttu sie Sache als schnöde, elend, verräterisch zu kennzeichnen. Denkt man daran, daß der Rheinbund vor über 100 Jahren recht weit nach Osten reichte? Daß also Deutsch allzumal Sünder waren und nicht etlva besonders die Rheinsütttrn? Uebrigens das rheinische Volk selber ist damals gu: deutsch geblieben, wie Professor HasHagen in seinen: Werke „Das Rheinland und die französische Herrschst" uachge- wiesen hat. 5. Deutsche Kultur im Westen Deutschlands — davon 'spricht man zwar wenig; aber der Westen spricht durch seine Taten. An: deutlichsten sprechen vielleich folgende: Uni- versität Münster (1002), Universität Frankfurt a. M. (im Kriege), Universität Köln (12. Juni 1910, in Deutschlands dunkelsten Tagen). Dabei bestehen schon die Universitäten Heidelberg. Gie ßen, Marburg, Bonn — letztere die zweitgrößte in Preußen!). Was hat de: Osten geleistet? Vor rund 100 Iahen die Universität Berlin. Tenn von Posen wollen wir doch lieber nicht sprechn; zudem könnte inan dagegen sehr gewichtig Hamburg in die Wagschale fallen, das ja auch nicht znm oft. elbischen Kolonialgebict gehört. * Vorstehende Tatsache,: könnten immerhin zu denken geben. ' „Freiheit"! In: „Fränkischen Kurier" Nr. 266 von 7. Juni ist zu lesen: Ingolstadt, 6. Juni 1919. Vorgestern abend zogen zwei Kompanien Infanterie in feldmäßiger Ausrüstung von unserer Garnison unter klingendem Spiele zum Haupt bahnhof, um sich per Extrazng an die bayrisch - tschechisch Grenze zur Verstärkung des Grenzschutzes zu begeben. Vor ihrem Abmarsch ließ „man" die genannten Tnrppen noch zur Clemeindewahl im voraus ihr Wahlrecht aus- üben. Die Wahlurnen wurden nach geschehener Wahl mit den hierbei abgegebenen Stimmen wohlverwahrt aufs Rckthaus getragen und sollen dort erst am eigentlich» Tage der Wahl mit den „anderen" Wahlzetteln geöffnet werden. Der Obmann der hiesigen Kreisstelle für Volksbildung und Volksaufklärung, Schwarzmann, nun selbst ein Kandidat,' hatte zuvor die Soldaten in der Kaserne zusainmengerufen und ihnen die Bedeutung der Wahlen zur Gemeinde ans Herz gelegt. Die übrigen Parteien, Bayrische Volksparter und Deutsch Volkspattei usw. wußten von der ganzen Sache kein Sterbenswörtchen, erfuhren erst die vollendete Tatsach. Selbstverständlich wurde schon aus „Dankbarkeit" für die Verleihung des Wahlrechtes auch ans Militär nur die Wahl sozialdemokratischer Kandidaten empfohlen. Schließlich wurden Wahlzettel zum Gebrauch hi der Wahl verteilt.. „Zufällig" hatte „man", auch um den „Wahl- atk" als „freie Wahl" zu kennzeichnen, wie sich es im „Frei staat Bayern" geziemt, bloß Zettel der M. S. und der U. S. P. zur Stelle. Die Soldaten hatten bei dieser „Wahl" wenig „Oual", sondern nur di« Auswahl zwischn der Liste der Mehrheitssozialisten und der der Un- e,bl)ängigen. So geschehen im Juni 1919 im neuen Bayern Wenn das unter dein alten Regime geschhcn wäre und Ivo bleibt da die Gleichheit der Parteien??? Bon Ben Hochschule» . Der C.-V. (farbentragende kath. SktdenteiWerbu:- diingei:, in Leipzig Burgund ia) hatte nach) dem letzten Heft der Verbandszeitschrift „Academia" 7300 Kriegsteil nehmer, 930 Tote, 1250 Verwundete, 850 Vermißte und Ge fangene, 2900 Auszeichnungen durchs Eiserne Kreuz (520 E. K. 1. Klasse), 3100 andere Kriegsauszeichnungen, r. Der katholische Verband der weiblichen kaufmännischen Angestellten und Beamtinnen Deutschlands. hielt voin 9. bis 11. Juni in Berlin seine vierte G e n.e r a I- versa m m lang ab. Es zeugt für das lebhafte Jitteresse au den Standesfragen, daß selbst aus den gefährdeten Ost- und Westgebieten trotz aller Reiseschwierigkoiten die Dele- giertinnen herbeigeeilt waren. Ans dem Geschäftsberichte ist zu «ntiiehmen. daß 122 Vereine über 11000 Mitglieder umfass«,,. Besonders lebhaft war das gewerkschaftlich- Leben. 53 Vereine stehen in 29 selbständigen Tarifmrhand- liingen. 14 Tarife, die zum Teil ganze Handelskammerbe- zirke umfassen, sind bereits abgeschlossen. Zahlreich Mit glieder sind in Kreiswohlfahttsämtern, in den Kuratorie der Arbeitsnachweise, in den Demobilmachnngsausschüssen und in der Erwerbslosenfürsorge vertreten, 11 sind Mit glieder der -Schlichtungsämter. In der Form von Arbeitsgemeinschaften und Kartellen a-beitet der Gesamtverband, wie viele seiner Ein-elvereine mit anders gearteten Organisationen. So bildet der Ver sand zusammen mit den übrigen weiblichen kaufmännische,, Organisationen die Arbeitsgemeinschft der weiblichen Der- bände und mit den beiden katholischen kaufmännischen Ver bänden in Köln und Münchn den Gesamtvcrband katholi Ihr kanfmännischr Gehilfinnen und Beamtinnen. Bei aller Würdigung des Recljtes her Krie-gsteiluckhmer auf Wiedereinstellung »nd Beschäftigung sah sich der Verband gezwungen, mehrfach mit aller Entschiedenheit gegen die völlig ungerechten Entlassungen der weiblichen Airgestellten Stellung zu nehmen. In diesr Frage wurde folgende Ent schließ ii n g angenommen: „Die vierte Generalversammlung des katholischen Ver bandes der weiblichen kaufmännischen Angestellten und Be amtinnen Deutschlands in Berlin wendet sich mit aller Ent fthiedeuheit gegen die hatten und unsozialen Bestimm»» gen, die die n>eibliche kaufmännische Angestellte aus ihrer Stellung und somit aus ihrem Berufe verdrängen sollen. A, ch die weiblich kaufmännische Angestellte hat das Rech! auf Arbeit und das Recht auf den kaufmännischen Beruf, in dem sie seit Jahrzehnten ihre Befähigung und Eignung bewiesen hat. auch sie hat Familienpflichten zu erfülle», auch sie leidet unter der allgemeinen Teuerung, auch sh wirb vom Staate zu Stouerleistiingen herangezogen, ancl- sie und gerade sie hat zu tragen an dem unglücklichen Aiir gange des Krieges. Wir müssen darum mit aller Entschie de ibeit ersuchen, Bestimmungen, die die Not der weibliche: Angestellten und damit di« allgemeine Not nur vergrößern unter allen Umständen hintanzuhaltcn, ja auch den weib lichen kaufmännischen Angestellten den ihnen Anstehenden br ruflichen Schutz zu gewähren." Gründlich wurde gearbeitet auf dein Gebiete der Bil- dun dfragen, der Vorbereitung für die Neuregelung ds- Lehrlingswesens, zur Durchführung der Sonntagsruhe un. zur Schaffung eines einheitlichen Angestelltenrechtes. Di- durch die Revolution und die Propaganda des linksradikalcn Zentralverbandes in die ,Angestellten,'ehrst hineingciregene Streikidee veranlaßt« die Generalver sammlung, eine Unterstützungskasse für ans diese Weise ge- -sckfäöiofte Mitglieder einzusichre». Außer dieser Unter ftützunaskassc »vurde noch ein« Krant'enuntierstützung einaesührr. Die alten Unterstützungen, wi« Stellenlose, , und Refünvaleszentenunterstiitznng, Zuschüsse zu Kur'ea und Sterbegeld bleiben bestehen. In geschlossenen sozialen Kutte», wie in Referaten m den öffentlichen Versammlun gen wurde Stellung genommen zum Rätesystem, zu den schwebenden Gewerkschaftsfragen der Gegenwart und zur wittscluftspolitischen Lage. Tie zum Rätesystem ge- faßte Entschließung bringt zum Ausdruck, daß der Verband dem Eilatz der Regierung in Fragen des Rätesystems und Hs Mitbestimmungsrechtes sympathisch gegenübersteht, wenn bei richtiger Anwendung der gegebenen Rechte für die Arbeitgeber und Arbeitnehmer ein gedeihliches Zu'am- menarbeiten zum neuen Einporblühen unseres deutich.'i, Wirtschaftslebens gegeben ist. Der Verband behält sich vor, zu den einzelnen Punkten der beiden Erlasse noch Stellung: zu nehmen, sobald dieselben im Wortlaut vorliegen. Kunst, Wissenschaft und Vorträge — Dresden, 19. Juni. Im Zentraltheater kam gestern erstmalig da» Lustspiel .Der blinde Schuß" von Max Realzur Aufführung, der seit dem .Hochtourist* keinen Solo-Volltreffer mehr gemacht hat. Er geht in dem neuen Stück über die Maße» harmlo» zu: Um heirattwütlgen Töchtern auf seiner GebirgSreise zu entgehen, ist der Rechtsanwalt Brennert auf den genialen Gedanken gekommen, einen Ehering (alr .blinderSchuß"! zu benützen. Er ist enraaierter Hochtourist und will sich von de» besagte» Damen nicht die Freude an den Bergen verderben lassen- Aber da« Schicksal tritt ILm ent. gegen in der Gestalt der entzückenden KommerrienratStochter Gist BcnSdorf. Real braucht drei Akte dazu, um die beiden, Übrigen« recht hübsch g, schilderten Menschen zusammenzubringen- Endlich, al» man sich schon die Haare auSraufen möchte über die Dummheit de» Helden, klappt e» doch. Die Aufführung, die erstklassiu war. rettete da» Stück. Besonder» Schönemaru, und die ,um Brrlin.W.. Mädel mit einem Schuß Gemüt prädestiniere Rita Burg hatte» stürmischen Erfolg. Auch Klaproth als Giesccke in neuer Auflage »nd Mela Biinger war:» ganz vortnffk'ch Rr »4L Dienst«« »««>«»« L mit i ».««Fk. In, land fr«« Haut «.«« K. «»«„d, » dt, L»«r»en und l ^0 »n0rs »iniel- ««, «ü«M«e «» «oltzenl V r r s n i ll 40 Minuten hat Vorsitzenden der zustklle» lassen, erklärt, die Bcdi Regierungen bed Die Note ! Die Negirrm tcn Mitteilung d mit Erschiitterunl Deutschland ancl bcdingungen mit cinc materielle B dem deutschen V> Gewaltakt wird rührt; sie nach >: Volke nach den e Mittel. Der übe mit ihre Aiissnssii Friedeiisbcdingr», rring der deutsche alliierten und ni dendbedirrgiirigeil Nach dem Ci wurden sofort die firrt a. M. eiliges, Vcrsaillc dcr Amerikaner u rnng mittcilcir, dr seien und daß die tag mittag zwiscln Hl Tie deutsch Merklingen ihrer ( gen, das; darin ei scher und kapitalis Triumph feiere in vollem Umfang wird? Wir wisser immer wieder betc deutschen Volkes s Weimar sich zngei sind. Wir sind vei der ja nicht nur i> auch sonstwo sich bei uns in Deuts Versailles üblich ge aber dem. wie ihi nackten Tatsache a Vertrag, den die werden >» n s; t t e. Waffen ails der > haben Deutschland körperlichen Schwä Es scheint bei »ns men zu sein um n handelt hat. Nich! Delitschen Reiches i Nein, wäre gcsteri worden, so wäre n, mit ihren wilden H und hätten das La unter uns, dcr im fähig gewesB war West, irr Nord und Heer gegenüber zu von Truppen entbl neu, ohue die Gewä nrarsch ein Hast zu dann der Willkür Elemente restlos aa, ans hätte zweifellv! durch das flache La: zeugung heraus sind Unrerzcichnung cinx das leicht gefallen Weimar genau nnt entscheidend eir tr» in spart ei vc treten wurde, daß retten und daß den trumspattei nicht i> ragendes Mitglied d willig alle: einer F
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