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Sächsische Volkszeitung : 12.11.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-11-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192111124
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19211112
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19211112
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-11
- Tag 1921-11-12
-
Monat
1921-11
-
Jahr
1921
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 12.11.1921
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Wennnbenb de» 1L. November 1921 «»l,»».»»«, «r. «2. Veite» ' > Rech Erledigung der AnterpeNation folgte di, erst« Beralung deS Besoldungsgesetze» «bg. Lübbrtng (Soz.) stellt mit Befriedigung fest, daß di« Negierung bei der neue» Aufstellung der «esoldungSvorschrtsten ihren Anregungen gefolgt ist, daß aber die Veamtenschajt von der nruen Regelung noch nicht befriedigt ist. Die Organisationen erwarten bei den neuen Verhandlungen Berücksichtigung idrer Mnschr und Ausdehnung ihrer Forderungen auf die Pensionäre, «bg. Dr. Hösle (Zentr.) spricht die Zustimmung trotz der Mängel der Borlage aus und erwartet demnächst Einbringung einer ErgänzungSvorlage, um die Spannung zwischen Teuerungs- zunahme und Gehaltserhöhung auszugleichen. Nachdem Abg. Vogt (Deutsch»««.) ebenfalls eine zustimmende Erklärung ab gegeben hat, stimmt Abg. Morath (Deutsche Volksp.) ange sichts der Notlage der Beamtenschaft der Vorlage zu und sieht weiteren Verhandlungen entgegen. Frau Abg. Ziep (Unabh.) fordert eine eingehende Besprechung und Durchberatung. Der Antrag der Unabhängigen läßt Gruppe 1 bestehen, zieht dann aber je zwei Gruppe» zusammen, so datz insgesamt sieben Gruppen entstehe» statt der bisherigen dreizehn Gruppen. Sollte das abgelehnt werden, hätten sie eine» Eventual- antrag eingebracht, der die 13 Gruppen bestellen lästt, aber die Einkoinineiisätze in den unteren Stusen erhöht. Inzwischen ist ein Antrag der Kommunisten ringe- gange», den Beamten bis einschließlich Gruppe 7, den Reichs- und Staatsarbcitern sonne den Diätaren mit einem Jahresein komme» unter 30000 Mark eine einmalige Wrtschastsbeibilse voir 3000 Mark und 500 Mark für jedes Kind auszuzahlen Nachdem die Adgg. Delius (Dem.) und Dauer (Bahr. Volksp.) eine zustimmende Erklärung abgegeben haben, begrün det Abg. Plettner (Kom.) den Antrag seiner Partei. Er spricht dagegen, das; die Vorlage sang- und klanglos angenvmmen wer den solle. Dazu enthalte sic zuviel innere Widersprüche. Ei» Vertreter des Finanzministers gibt eine Erklärung des Anhalts ab, daß die Neichsregiecung bereit ist, den einzelnen Ländern zur Deckung der Anforderungen aus der Bcsoldungsvor- lage eventuell Zuschüsse zu gewähren, ebenso sollten diese den Gemeinden Vorschüsse leisten. Die unabhängigen und kommnntstischcn Anträge werden gegen die Stimmen beiver Parteien abgcl eh nt. Die neue preußische Negierung vor dem Landtag (C gcner Drahtbcricht d e r '„S ä ck, s. BolkSzeit g.") Berlin, 1l. November. In einer Formlosigkeit ohnegleichen vollzog sich die Re gierungserklärung des neuen preußischen Kabinetts, wie über haupt der Lauf der Sitzung, der ei» besonderes Inleresse bean spruchte, weil es sich jetzt i» Preußen darum handelte, die soge- genanntc erweiterte Koalition nach monatelaiigen theoretischen Erörterungen in die Wirklichkeit umznsetzeii Nach dem Eindruck dieser ersten Sitzung im Schutze der sogenannten großen Konti tioii zu urteilen, muß man allerdings gestehen, daß sich die Par teie» nicht nur gegen ihre Exponenten von rechts und links, so» dee» auch selbst untereinander „och nicht eingespielt haben. Die Rede des neuen Ministerpräsidenten Braun brachte allerdings keine Offenbarungen. Das Programm ist absichtlich nur in großen Zügen gehalten. Es ist tantschnkartig und läßt der Bestätigung der Regierungsparteien einen weiten Spielraum Die Kommunisten legten alles darauf an, die einzelne» An-fnh rungcn deS Ministerpräsidenten durch hämische Znrnse ins Lä cherliche zu ziehen. Sie forderten Amnestie und vennnten säst jeden Anlaß, um die große Koalition als „die Einbeitssront gegen die Arbeiter" zu brandmarke». Wobt ein paar dntzendinnl ertö-ae» Zwischenrufe, ans denen sich ergeben lallte, daß der eigentliche Diktator dieser neuen Koalition Siinnes sei. Tie Programm-Erklärung der neuen Regierung gtpselte in der Be- knnchmg des Willens zur Verhütung des Schlimmsten, eine Ar bcit-cgeuwim'chaft aller derer zu bilden, die auch in dem Chaos unierer Zeit den festen Glauben an den Wiederanspu'g nnjcres Volkes nicht verloren haben und die daher ihre ganze Kraft e»° setzen walten, um unser Land und Valk vor dem Zusammenbruch zu bewahren und es unter Ausovferung und zäher Arbeit aus den furchtbaren Nöten unserer Zeit einer besseren Zutunst ent- geczcnzusübren. Der neue Ministerpräsident verlas die Liste des neuen Kabinetts, worin bekanntlich noch der Posten des Volks- wohlfayrtsministers ossen ist; er hat dafür de» Vcrbandssckretär hirtsteser (Zentrum) in Aussicht genommen Der preußische Landtag trat >osort in die Aussprache ein, die wiederum unter dem Zeichen brutaler Deinonstrationen der Kommunisten stand Die Erklärungen des sozialdeinolratischen Sprechers Hansschild wurden durch Lärme» fast » n m ögli ch gemacht. Der Abgeordnete Herold gab für das Zentrum eine Erklärung ab, in welcher das Streben der Zen trums Partei nach der Schaffung der großen Ko alition geschildert und vor allem dem bishe rigen M i n > st e r v r ä s i d c »t e n Stegcrwald öffent lich d i e Anerkennung für sei n Arbeiten nach die - serRichtung hin ausgesprochen wird. Die Erklärung der ZentrumSpartei läßt allerdings keinen Zweifel darüber, daß da« jetzige Ministerium nicht ansnabmslos den Zentrnmswün schen entsvricbk, daß aber bei einer Koalition auch die Wünsche der anderen Parteien berücksichtigt werden müßten. In der Hojs- nung, daß die Koalition einen gewissen Ausgleich der Gegen sätze herbeisühre und durch ihre Arbeit zum Wohle Preußens und deS gesamten Vaterlandes beitragen werde, ist sich die Zen- tuimspnrlei mit der Erklärung der Regierung einig. Die Volksvartci schickte ihre» Abgeordneten von Krause vor, der die Koalition als eine Aroeits0eceinig>,ng bezeichnetc, di^e» Sin» dahin gehe, daß die Parteien nirbt gegeneinander, immer» miteinander arbeiten. Daß hierbei ancg wichtige Fragen und Forderungen der einzelnen Parteien zurückgestellt werden mniien, ist die Meinung jeder einzelnen Partei. Nur Arbeit im 'Dienste des Vaterlandes ist das Ziel. Die Llnks-Oppvsitiou. scheint anderer Auffassung z» sein. Sie zeigte das in ibrcm gan zen Verhalten. Wir aber wolle» wünsch»'!, daß die Erwartungen, 'die man an das neue preußische Kabinett u»v seine Chefs stellt, in Erfüllung gehen. Im Pceiltzischcn Landtag ist folgender Zentrum San trag titlgcgcnigett: Der Landtag wolle beschließen, das Siaatsniiinstcri'nm z» cr. such?», auf die Ncichsregicrung eiuzuwirken, daß bci der Beratung der Reilh/stziieraesetze im Reichstage den finanziellen Lebcittnotwindig. keilen der Gemeinden und Geine'ndcvcrbäilde gebüarcnd Rechnung z» iragen ist, »m einen kainstrophaleu Znsainmenbruch dieser staat- iicheu Organe zu verhindern. Aus der Werbearbeit des Zentrums Darüber weiß wieder einmal eine nationale evangelische Karre,oondcnz große Gehcininise zu berichten. Sie veröffentlicht ein Rundschreiben des Unterzeichneten, das in der Absicht versandt wurde, Beiträge für die'politische Klärung innerhalb der cvan- gelhch-u Konsession zu sammeln. Das Rundschreiben ging zwar t-m »i»em Angehörigen einer polilffcgen Partei aus. Aber es betonte ausdrücklich, daß es mir von einem Evangelischen an Evangelische gerichtet, daß eS also eine innerkvnsessionrlle, rein ei'anaelssche Angelegenheit sei. Ist, weiß, daß es den Protestanten nicht »inner leicht wird, die Konsession von der Politik zu trenne». Allein aus dieicm Grunde ist das Mißtrauen gegen das Zentrum so sehr verbreitet. . Wir evangelischen Mitglieder im Zentrum haben gar nichts dagegen, daß andere evangelische Glaubensgenossen daS Zentrum politisch.bekämpfen. Wir vertrete» de» Grundsatz der völligen politischen Freiheit für alle Protestanten. Aber dagegen wenden wir >„», daß irgend jemand wohl die Politik des Zentrum» gutheißt, da« Zentrum ade« trotzdem al» katholisch oblehnt, wir Evangelische» tm Zentrum eroitien daher nur eine Di«« kussim» mit denen »u« unserer Siech«, di« dies» konfessionelle» Schwierigkeit«« tretz der politische« vebereinstimmnna mit dem Zentrum noch kennen. Ich Mürbe nun aber in der Orssentlichkeit schwerlich »n den gehässige« Anmürfen, die mit der Veröffentlichung de» Rundschreiben« Mieder einmal verbunden merden, Stellung nehmen, wenn mich nicht eine Kombination dazu zwingen würde. E« wird brhanptrt, ich machte durch die Berufung aus Sieger» Wald den kühne» «ersuch, den Etegermaldsche« Plänen das Wasser abzngrabe» und auf die Mühlen de« Zentrums zu leiten. Das ist ganz falsch. Es muß doch beachtet werden, daß die Behauptung, das Zentrum wäre konfessionell noch zu eng, nicht von den Evan gelischen im Zenteum ausgesprochen wird, sondern von einem an hervorragender Stelle stehenden katholischen Mitgtiede des Zentrums. Da« ist also gerade ein Beweis für und nicht gegen unsere Behauptung, daß das Zentrum historisch und programmntisch stets bemüht war, auch den evangelischen An sprüchen gerecht zu werden. Es spricht daher aus unserem Rundschreiben nicht, wir die gegnerische Stimme meint, die bange Sorge »m de» Bestand unserer Partei, sondern im Gegenteil scheint unser» Freimoen !m anderen Lager angesichts so ernsthafter Versuche, das Zentrum »och mehr als bisher zu der großen christlicher M.tiel Partei werden zu lassen, eine bemerkenswerte Sorge uni den Be stand ikrer eigenen Partei zu kommen. Otto T i m m e r m a » u. Eln sozialistischer Reinfall Die Teiitschr Vo'kSParte! wollte bekanntlich am 8. September eine Festlichkeit »ntcr dem Namen „Deutscher Daa" veranstalten, die aber aus Anordnnna des säcksi'chen Ministerpräsidenten verboten wurde. Auf eine Beschwerde wiiide dann die Avhastwig dieses F>ste» mir nnttr den B,d nzunacn gestaltet, daß die AuSsührniig cineS Kanzelt» durch eine RcichSwehrlap Ne, die Ausschmückung auch der ael-bloffenen Räume mit den Farben «chwar» tveiß-rot, die Festrede de« Reichstags- abacordncten Brüning''ans und schließlich s,de Kundgebung der >» 8 4 der Verordnung des Reichspräsidenten genannten Art zu unter bleiben habe. Es ist ielhstverftändiich, daß diele Bedingungen für die Veranstalter dieser Festlichkeit unannebmbar waren, die lieber au! die Abhaltung deS FistcS überhaupt verachteten. Die Deutiche Volks- Partei hat sich darr»»' an den Ausschuß des Reichsrate« gewandt, der solacnde benierlenswcrte Entscheidung gelallt Hai: Die Veranstal- lang bcnufte an sich keiner ae'etzlichen Genehm gima. Daher war auch eine bedingt! G nehnsigltng durch das Polizeipräsidium in Dresden nicht znlätsig. Es tonnte viclnuhr die Vcrsügung dcsflltcn vom StaötvLrordnstenwahl Sonntag den 13. November von früh 0 bis nackt» mittags <i Uhr sinder« dir Wahlen siir das Stadtverord» neteiitollepium statt. Jeder Ei„n,offner über 20 Jahre, männliche» oder weiblichen Geschlechts, der die dentsche Re chSanoehörüg- te>t bcslZt unk in die W»hie-Nste eingetragen worden ist, besitzt das Recht zu wählen. Vorteilhaft ist cS, wenn die Wähler und Wählerinnen am Vormittag oder in den ersten chMNtagsftundcn zur Wahl gehen Nach 6 Uhr abends dürfe» keine Stimm,z-ttei mehr abgegeben werden, Jeder Wäh'sr kümmere sich recht,z-itlg darum, wo sich se ne Mahkstelle befindet. Die Wahlstcllen find auf den öffentliche» Mausranschkägen 1 ekemntgemacht. In den Wabibeöirlen «4 bis 67, «0. 7« bis Ntt. 102. 115» bis ILl. 127 bis 103, 173. 17«. 177. L3.1 bis 21»1, 207 bis L73 findet z» gleicher Zeit d i e W a h L zu den V er wa l tung s auss chü ss en statt. Tie für die Stadtverord«--tenmahl abgegebenen Stimm,zeltet gelten a «rch für die M a h i I, e r V e e wa! t c» n g »san «schiifs e. Tue jeder am Tönning seine Pflicht und wähle die Einheitstiste! 2. Scptembee 1021 sich nur als ein Verbot de! Bc ansialliing auf Grund der Ve>ordnuna d,s Re'ch'vräsidciiten vom 20, August 192t darstclllll. Ecne tchcistiiche B,g>i>ndii»g dicies Vcrboles, wie sie durch Ziffer 2 des Ahs. 2 der Aussühningsbesnwlilnngc» zur Verordnung vom 30. Nli,zust 1021 vorgeichricb-u ist, ist aber nicht erfolgt uns schon ans dicsiiii lormellen Gninde war daher die Verfügt» g de« Polizci- piäsidiums nicht anst'cäil zu crhaitcn. Abc> auch in sachlicher Be tt, hing erä! einen die Voigursitzungen des 8 4 der Verordnung vom 29. August 1921 im voUiegencen Falle nicht g'gkdcn, da keinerlei bestimmte örtliche TaOachcn haben anieZiktt wecden können, welche die Besorg'! s logrsindet hätten, daß in der Versammlung veiboteue E'Artcrung'ii stalisinde» wüldc». Ilmslände, die anbcrhn'b der Ver« sammlnng liegen, die etwa die Be o gnis g >va!tsamer Sw ung durch Antzenstel ende erregen könnten, dar en ans Veidote gemäß der er- wäbnw» V-ioidiiung leine Einwirkung haben. Es war dagcr, wie geschehen, zu erlernten. Dt > tapferen Gralshüter in den Ministersesieln nmden außer dem Spott auch noch den Lchaden haben; denn cs ist selbstoer' ständstch, daß die Deut che S olkspwci Schadcners tz von der lüchsischeu Regierung soroern und üeswegcn eine gertchutche Klage anlireogen wird Diele Nrchrtcht kommt sust zur rechte» Zeit. Sie zeigt b-ffer, als Worte cs lönnen datz die soztaiistischcn ^äric en allen Hader beiseite stellen, wenn es gegen das Bürgertum geht. In ihrem Kamof gegen das Bürgertum, ln dem heißen Bemühen, das Bürgertum auf alle mö-utch« Weste zu schädigen und seine Wurzel zu zerstören, stad alle -oztaltsten sich einig. Dies -csircben mad überall offenbar! tm Reich, ln de,, Ländern und in den Gemeinden. Wieweit es in den Gemeinden genieven me dm kann, bat die rote Gewaltherrschaft >n Berlin z>vi.>ge»v erwiest«. Ader die Gememde- wahlcn in Berlin baden auch de» klassi chen Beweis erbracht, daß das Bürgerium sich das nicht gefallen zu lasten braucht, daß die rote Zwiogherrschaft überall zu brechen ist. wenn daß Bürger tum einig ist und sich endlich auf seine staatsbürgerlichen Pflichten besinnt. Auch Dresse" wad niemals eine rote Mehrheit haben, wenn alle ordnungsliebmoen Elcmmie ihrer Wahlpflicht genügen. Bürger oön Dlcsd n! 'Ihr habt es in der Hand, um Sonntag die rote Mehrhest zu brechen und euch eine Stadtocrordnct-,"Ver sammlung für Ordnung und friedliche Weiterentwicklung zu schaffen! Darum werft die iil ahlfantheik von euch und wählt die Gmueltsttite Holst, .Vkunhsch, Fehsche, Englert, Fron Scheven NachrichLsn aus Wachsen Tlariverordnelrnwahte» und Schutvorsiaud Der Lapdesveroand der christlichen Eltern vereine Sachsens teilt mit: Der Schulvorstand setzt sich in der Regel zu gleich au« Vertretern der bürgerlichen Gemeinde, »pg Stadtverord nete» und Stadträtcn und zn einem Viertel ans Vertretern der Elternschaft der Schnlgemeüiee und der Lehrertchajt zusammen. Hieraus ergibt sich daß die Mistigen Schulvorstände so auSsehen werden, wle die Siadivcrordneteluvahle» nilSgesall, n sind. Daran müücn alle Elicrn, die für die christliche Erziehung ih>er llinder rintrcten, bei der Wahl de»le>t Ter Landesverband der christlichen Elternvereinc fordert daher alle christlichen Ellern aus. nur solchen Kandidaten ihre- stimme zn geben, von denen sie die feste Neber- zcngnng habe», daß sie für die christliche Schule einlretcn. Schul, fragen sind in Miseren Tagen nicht weniger wichtig wie wirtschaft liche Fragen. Einspruch gegen dl« Kartoffel «Höchstpreise, die vom Wirtschastsm Nlsieistim scstgrsetzt worden sinv, erhob der Dresdner Etaktrat mit der Begründung, daß dadurch die Kartoffclzusuhr nach den Großstädten an« Sachse» völlig labmaelcgt «nd die Zusuhr au» de« übrige« Deutschland auherotdenllich erschwert werde. »ottzoltsch« Hochschnlserlsorge l« Leipzig Seit Winter-Semester 1919 besteht in Leipzig dir E »Achtung der Hochschulseelsorae. Sllsoontägiich während de» Semester» findet n« 11.1» Utw tn der St Lrlnitaiitkirch« westftraßr, «kademtscher SoUe«dienst statt < jetziger Prediglzpkin» üb«. Strebe und Sullur). Eine sozialstudrnttsch« Zentrale macht ftch dt« Vertiefung sozialen Wissen» und Vermittlung und Anreguog zu vraktisch-loztaler Arbeit zur Ausgabe. Der tzachschulseellorger steht den Akademikern für alle religiösen Fragen zur Brrlüg»»g; er bemüht sich überdies, den Studlerenden tn Wohnungs-, Arbeit». vermittlunq und Stivendienangelegenheilen zur Seite zu stehen. Die betreffenden Seelsorger und Eltern von Liudieieoden, dt« Leipziger Hochschulen beziehen, werden gebeten, diese auf dt« (!m- richlung aukmert am zu machen und deren Bdiesfln dem StudenLn- seelsorger mttzuteilen. Bei der vielfach großen Not der Studierenden und gerade katholischen Studierenden kann die Sludenlenseelsoeg« ersolgreich nur arbeiten bei weitgehender Umernützung. Wir brauchen noch Zimmer zu vollem und lieber roch zu ermäßigtem Preis, ebenso Prtvalstunden und bmötlgen wenn weht mancher Studierende sein Eludlum aufgeben oder erst in den Kohlcnlerg- wö>len sich da« nötige Geld verdienen soll, größere Geldmittel. Jedes Scherflei» zur Linderung der Not ist herzlich willkommen, ebenso Kleidung Wcuche, Bücher für die Studentenbibliothek. Möchten verständnisvolle Helfer sich finden. Auskunft gibt und Sendungen erlittet Hochschullseellorger Wilhelm Beter, Leipzig-GohliS. Garntsonstraß» 14, 1 Postscheck Leipzig v. 8/ü. Fernsprecher 80l36. — Der preusstschr Gesandte in Dresden, Herr von Berger, ist ;nrückgetreten. Dazu wird mitgetetlt, dos; Herr von Berger aus dem preußischen Staatsdienst ansscheidet, um die Vcr- lagSlcitung der .Zeit" zu übernehmen, des neuen bolksparteilitzeu Organs, das vom 1. Dezember ab unter der Leitung des a»§ der „Täglichen Rundschau" auSgeschiedenen NcichclagSabgeordneten Rippler ersch.inen soll. — Zittau. (Kircheneindruch »nd Diebstahl Inder katl'olilche» 2k. Marienkirche) In der Naht vom 9, ,»m 10. November ist in der diesige« katholischen St. Macienorche ein- gedlochen worden. Allem Anscheine nach müssen es mehrere Per ouen gewesen sein. Die Eiadrechcr müssen m den eisten Morgenstunden ihr verruchtes Hanvweik ausgendl haben. Nachdem sie vmr der Nord- seilc tn das Innere der Kirche etugcsticgen sind, haben sie aus dem Tabernakel ein kostbare» Elwrinm entwendet und die hl. Hostien ans dem Aliare verstreut. Vom St. Joicphka tar haben sie die Aüardecken geraubt, während sic vom Maricnailar nicht» entwendet haben. Sie lchcinen voihcr gestört worden zu s >». Tieiste EPvöiiini herrscht hier üb r dielen GotleSraud. Die Polizei wurde wiort von dieser ruchlosen Tat verständigt. Aus dem sächsischen Landtag D r Entwurf eines Gesetzes über die AltrrsrentenbanR ist soeben dem'Landtage zugegangen. Wenn auch das Gesetz über die Aiterkrentenbank vom 25. Juni 19l-l weiter die Äiundlagr für den geschäftlichen Betrieb der Altersrente nvank bilden soll, so zw ngen doch anderseits die immer weiter um sich gietfende Geld- entive lung und di« allgcmeins F'nan-Iage des Staates dazu, einzelne nicht wehr zeitgemäße oder lucht mehr zweckemsorechend« öchrschrlfkcn des Ge'etzcs zv. ändern Jnsbesonoe,e strebt der Ftttwms a», datz VereinsaMngen in der B-rwaiiung und Aus gestaltung der R-olensche'ne und sonstigen Nr unde» e ntrcten, daß die dtsherige Höchstgrenze van 4000 9R, der Jadresrenten dssetttgt wird, und daß die Betriebskosten der AlterSrmleobank runllchst van der Bank selbst ge ragcn werden Em wette>cr Ausbau der Allersrentenbank rwrd durch Etoführung der Versicherung für ver bundene Leben herbe gesühit. Ealiorechende Anträge auf clne derartige Versicherung sind bisher tn zadkrciche-n Fällen an die Altcrsrcntenbank gestellt worden, ohne datz die rechtliche Möglich keit bestand, ihnen zu ent prechen. Der Nntersücht'ngsau^jchuß für die Vorkommnisse in dee Landesblinderinnstait Chemiiitz-Vltendors, der vom Land tage eingesetzt wo,den ist hat einen ausführlichen Bericht erste».et. Der Ausichutz kommt zu dem Ergebnis, da» die m Nr 79 der »Chemnitzer Bolkszestung" erhobenen Anschuldigungen soweit sie gegrn die derzeitige Leitung und die namentlich ausgeführten Be amten gerichtet sind, das Ansehen der Anstalt, der Anstulislcltunq und der Beamten schwer schädigen. Da kur Ausschuß unn»nm>, daß die Redaktion der .Chcmwtzer Volkszeitung" ihre Anschul digungen nicht in bö williger Absicht erhoben, vielmehr das Opfer e uer falschen Berichterstattung geworden ist gibt er der Erwartung Ausdruck, daß die Redaktion von dem Ergebnis der Untersuchung Kenntnis nimmt und ihre Leier entsprechend berlch et. Die Frablion der Deutlchen Bolksparlei hat folgend» Anfrage Angebracht: „Ist dlc Regierung bereit die vor tu zem vom Unterrichts- und WlrtschfftsmtMerinm festgesetzte Sätze von 6 bis 12 Mark für dauernde lieber- und Neben nterrichlSitai,den, die ganz unzureichend sind und eine vö stge Entwertung geistiger Arbeitsleistungen bedeuten, zeitgemäß zu erhöhen?' Aus Dresden —* Ein vaRahnienoroertes Be iwel bietet der Besitzer deS hiesigen Holet Noeö — Restaurant Rnichin >ui: enicr Be kanntmachung, die nn der Eingangstür zum Vocraum deutlich zu lesen ist n»d solgeuderinaßen lun-ci: „Polnische »nd iranzösilche Gäste in diesen! Haute nicht erwüu-clp, oder nur gegen Amistsiag von 100 welcher restlos den Flüchtlingen von Obecschlesiea zu» gestihrt wild." Op. Wahlzeit: 9 bis 6 Ahr Jeder Dresdner Einwohner über 20 Jahre, Mann oder Frau, ist wahlberechtigt! Wer die sozialistische Mehl beit im Rathause brechen will, wählt die 3392 WeitMk: hoht-ätlnmch-LmsHe- Cnglerl - frau Zcdeven!
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