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Viontag den 6. Juni 11121 Nr. 12?. Stil, « m PU iDr W ' j i Gemeinde- und Vereinsnachrichte» 8 Dresdrn. Tchutzmitglieder K. G. V. Mittwoch, den «.Juni 1921 abends 8 Uhr im GcsellenhauS Ltchtbtldervor« trag: »Eine Wanderung ins herriiche Rieiengebirge." Im An schlug daran musikalische Darbietungen. Die Mitglieder und deren An- gchör ge. sowie Gäste find hierzu herziichst eingeladen. Der Vorstand. 8 Dresden-N. Der Volksverein für das katho!. Deutschland, Dresden-N., veranstaltet am Don nerstag den 9. Juni auf der Waldschlößchen-Ter rasse, Schillerstraße, sein beliebtes So mm er fest, bestehend in Gortcnkonzert. Kinderbelustigungen, vlabenloiterie, Thearrr r .d auderein mehr. Bei Rcgcnwetter stehen sämtliche Säl:, Keloiiniinden usw. zur Verfügung. Alle Vütglicder und Freunde find herzlich ciugeladcn. * Leipzig. Am 19. 9. sind in allen katholischen Kirchen i> Teil zig alle Samiuluugen für die katholische Jugendpflege ben Leivzig und Umgebung. * Ostritz. (Mission.) Die Mission, die in der Pfarc- oemeiude Ostritz vom Pfingstsonntag bis cinschlieszlich Fron- ieichuam gehalten wurde, hatte ausgezeichneten Erfolg. Den -Leeren Missionaren Pater L a n g e r - Dresden und den Wacns- de i ser Lblaienpatrcs Schilling, Riekenbrauk und T r o p in a n n gebührt herzlichiter Dank für die aufopfernde Tätigkeit auf der Kanzel und im Beichtstühle. Es wurde gleich zeitig gepredigt in der Pfarrkirche zu Ostritz, in der Klosterkirche S-. Marienthal und in der Nachbarpfarrkirche zu Grunau. Die Zuhörerschaft bei den tief zu Herzen gehenden Predigten nahm von Tag zu Tag zu und gar viele sahen die Missionare ungern L-cder ziehen. Besonders eindrucksvoll gestaltete sich die Sa- Tameutc-feier am Dreisaltigkeitssonntage und die Marienseter a. l Vorabende des Fronleichnamsfestes, wo beide Male an 79 ceißgelleidete Mädchen mit brennenden Kerzen am Hochaltar Ausstellung fanden. Beim Hauptgottesdienste am Fronleichnams feste wurde das Missionskreuz geweiht, das nun in der Vorhalle ur Kirche die Beter ermahnt, das Gelöbnis der Mission treu zu halten. Als Abschluß der Mission fand am Nachmittag nach dcr Schlußpredigt und der Erneuerung der Taufgelübde die große Fronleichnamsprozession auf dem Marktplätze statt, o:e i.c üblicher Weise unter großer Beteiligung abgehalten wucde. Wäbrend der Missionszeit wurden für die Pfarrgemeinde Ostritz ocäibli 1200 Beichten und 2500 Kommunionen der Pfarrkirche und 500 Beichten und 1500 Kommunionen (ausschließlich die d.r Jungfrauen) in der Klosterkirche St. Marieuthal. Bei vielen K uholiken hat hat die Mission das religiöse Leben und Emv- f'nde» neu entfacht. Möge dieser Eifer allezeit rege blibcni * Leipzig-GohliS. Am Fronleichnamstage wurde, wie im vergangene» Jabre, bei herrlichem Wetter die Prozession iui Sebulhofe gehalten. Mehrere Hunderte von Erwachsenen und Kindern nahmen freudig daran teil. Den Traghimmel tru gen dieses Jahr die Herren Prokurist Anton Strieder, l-isenbabuingenieur Degenhardt, Vorsitzender des Eltecn- rales, Kaufmann Swertz, Kassierer des Kirchenbauvereins, und Oencralagcnt Schulz, Vorsitzender des Arbeitervereins Leipzig-Nord. Herr Schuldirektor Pfalz und Fräulein Lehre rin Pfafs führten die andächtige Kindcrschar. Die Altäre balle» der Arbeiterverein Nord, der Jungfrauen- Verein Gohlis und die Familien Strieder und De- genhardt liebevoll bcrgestellt und geschmückt. Nachmittags kand ein großes Kinderfest im „goldenen Helm" Eutritzsch statt; ist > r 500 Kinder wurden mit Kaffee, Kuchen, Abendbrot und t.',tunke» bedacht. Die Kinder sangen unter Leitung des Herrn L hrees Jünemann niedrere schöne Lieder, die Knaben turn- t> „ eitrig unter Führung des Herrn Lehrers Schierack, Fräu- l.,u Lehrerin Livpert leitete mit besonderem Geschick die t"i»erische» Vorführungen der Mädchen. Bei eintretender Dunkelheit kehrte alles, Lampions tragend, fröhlich nach Hause zurück. Besonderer Dank für diese allgemein befriedigenden Veranstaltungen gebührt dem Arbeiterverein Nord, dem Vinzen- Uusberein Gohlis und dem Lehrerkollegium unserer Schule und den Damen, die sich der ganz kleinen, noch nicht schulpflichtigen Kinder annahmen. Es nahmen dieses Jahr alle Kinder unserer Gemeinde teil, auch die Schüler und Schülerinnen der höheren Anstalten. Literatur Höhere soziale Schule (Staatslehranstalt für soziale Be rufsausbildung und Wohlfahrtspflege) von Siudienrat Paul W e I s - Dresden. Diese Abhandlung, die in Nr. 8 der Zeit schrift „Die deutsche Fortbildungsschule" vom Jahre 1921 ver öffentlicht war, ist jetzt infolge zahlreicher Anfragen in einem Sondcrabdruck erschiene». Zur Begründung der Notwendigkeit der Schaffung einer höheren sozialen Schule führt der Verfasser an, daß zwei Forderungen als berechtigt und wertvoll für den NcuauSbildungSprozcß zu gelten hätten, und zwar 1.. das Verlangen nach einer demokratischen Staats- berfassung und 2., der Wunsch nach einer an deren sozialen Stellung und Beurteilung der abhängigen Arbeit. Habe das Volk politische und wirt schaftliche Rechte bekommen, so müsse es auch imstande sein, die selben ausznüben, und zwar insbesondere auch nach der Rich tung, daß durch seine subjektive Mitarbeit gleichzeitig eine Pro duktionssteigerung erfolge. Es sei ein dringendes Gebot der neuen Zeit, mindestens in jedem größeren Freistaate eine Aus bildungsstätte zu schaffen, die eine umfassende sozialwissen schaftliche Ausbildung vermittelt und weiteren Kreisen zu gänglich macht. Für die sozialwissenschaftliche Ausbildung der Frauen sei durch Einrichtung sozialer Fraucnschulcn weit besser gesorgt, da doch hier schon solche Schulen in Berlin, Dresden, Köln und Hamburg schon lange bestehen. Die höhere soziale Schule will auf naturgemäßem Wege die Lücke, die bisher in den Mittelschulen für die volkswirtschaftliche Ausbildung vor handen war, ausfüllcn und sich den höheren Fachschulen als volkswirtschaftliche Mittelschule gleichberechtigt an die Seite stclln Eine solche Ausbildungsstätte müsse aber politisch voll- n neu neutral sein und dürfe keiner Partei dienen. Im Hin- ! ick auf die eingehende Begründung des Verfassers ergebe sich die Dringlichkeit, eine Ausbildungsstätte zu schaffen, die weiten Kreisen die Möglichkeit gibt, sich eine höhere sozial-gesellschaft liche Ausbildung zu eigen zu machen. In folgendem geht der Verfasser noch auf das Ziel, den Aufbau der Schule und den Lehrplanentwurf ein. Dieses Heft, wohl von größtem Interesse für die weitesten Kreise unseres Volkes, ist allen Lesern durch seine Klarheit und präzise Ausführung bestens zu empfehlen. Das Zentrum, Halbmonatsschrift für politische Bildung. (Herausgegeben vom Neichsgcneralsekreiariat der Deutschen Zentrumspartei.) In dieser Schrift findet sich die Fortsetzung der Mitteilungen der Deutschen Zentrumspartei, der W i n d t h or stb l ä t t c r. der Z e n t r u m s a k a d e m i k e r - bä Itter, bermebrt durch eine F r a u e n r u n d s ch a u. Nam hafte Zentrnmsführer, wie der Reichskanzler Dr. Wirth, Neichspostminister Giesberts, Staatssekretär a. D. Tr i ur bar n , ReichsnrbeitSminister a. D. Brauns u. a. tragen dazu bei, da? „Zentrum" zu einer parteipolitisch-hochstehenden und alle Partciauhängcr aufklärenden Schrift zu gestalten. Es muß sich deshalb ein seder Freund und Anhänger der Zentrumspartei zur Pflicht machen, diese hochwertige Schrift in seinem Hanse zu führen. Der Bezugspreis beträgt vierteljährlich 6 M., der Einzelpreis der Nummer 1 M. Zn beziehen ist „Das Zentrum" durch die Postzeitungsliste, Nachtrag 9, oder durch das Neichs- generalsekrctariat der Deutschen Zentrumspartei Berlin W 8, Französische Straße 62, 2. Letzte Telegramme Dle wirtschaftliche Rückwirkung der französischen Ruhrpolilik Paris, 6. Juni. Nach einer Neuhorker Meldung muß die neue französische Anleihe in den Vereinigten Staaten als ein gründliches Fiasko betrachtet werden. In Amerika hält man die französische Politik wie auch die Besetzung des Ruhrgebietes und die Zuweisung des oberschlesischen Jndustriebezirks an Frankreichs polnischen Verbündeten hinzielt, Frankreichs eigener Wirtschaft für abträglich und hat deshalb kein Vertrauen mehr für Frankreichs wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit. Auch in Frank reich hat es schon bekanntlich vereinzelt Stimmen gegeben, die ans die Katastrophenpolitik Frankreichs gegenüber Deutschland hingewiesen haben. Diese Stimmen wurden aber geflissent lich überhört und von den französischen Chauvinisten und Mili taristen niedergeschrien. Lloyd George erkrankt / London, 6. Juni. Lloyd George leidet an Fiebcrfrast. Der Arzt hat ihm einige Tage Ruhe verordnet. Die englischen Handelsabkommen vor dem Völkerbund Genf, 6. Juni. England übermittelte dem Generalsekre tariat des Völkerbundsrates zwecks Eintragung und Veröffent lichung 18 Verträge und Abkommen zwischen Großbritannien einerseits, Belgien, Brasilien, China, Dänemark, Estland, Frankreich, Holland, Liberia, Norwegen und Schweden und Venezuela andererseits. Die Verträge betreffen die Regelung der Handelsbeziehungen und die Regelung der Schiffahrt. Der Lohnabbau der englischen Vernarb: ter London, 6. Juni. Mit Rücksicht auf Lloyd Georges Ulti matum, das Anerbieten der Negierung, zur Erleichterung de: Lohnherabsetzung der Bergarbeiter 10 Millionen Pfund Sterling bereitzustellen, auf 14 Tage zu befristen, wird der Vollzugs ausschuß der Bergwerksbesitzer den Vollzugsausschuß der Berg arbeiter für morgen zu einer Besprechung einladeu. Hoffnungen ous Anshek-rmg der Rhrinzollinie Munchen-Gladbach, 6. Juni. Obwohl bisher keine erkenn, baren Anzeichen für die Aufhebung der Rheinzollinie vorliegcn, sieht man doch in hiesigen industriellen Kreisen in optimistische: Anschauung voraus, daß mit einer längeren Dauer dieser Zoll- liuie nicht mehr zu rechnen sei. Worauf sich dieser Optimis mus gründet, ist nicht ersichtlich. Daß er aber in Umkreisen der Industrie und des Handels weit verbreitet ist, ergibt sich aus der Tatsache, daß seit der letzten Woche im unbesetzten Deutsch land wesentlich mehr Aufträge gegeben worden sind, als in der Woche vorher. Sport Voraussagungen Grunewald, 7. Imst, 8 Uhr nachm. 1. Mustlmaiin, Feiler« lauber; 2. Wachtest Anarchist II; 3. Wollenstem, Rostclbinder; 4 Der Mohr, Porcher; 5. F.anuliis, Hellebarde; 6. Trump', La« land; 7. Tannenfcll, Mur. Verantwortlich: Für den redaktionellen.Teil: i. B. Alfons Menne; für den Inseratenteil: Josef Fohmann. -- Druck und Verlag der „Saxonia-Vuchdruckerei" G. m. b. H. zu Dresden. Verem- mui kartei-Hnreiger »MM M ilS! M ÜMM UWM Il.-WM k>»It»> u»n lü. IS21, abends 8 Uhr, im großen Saale des Gesellenhauscs, Känffecstr. 4: ttNUpKHssSNSSMMluNA- Nebner sind: 1. Oblatenyater v. I.sng»«' über „Armut und Reichtum im Lichte des christlichen Glaubens". L. Oberlehrer UuU»»ov über „Ferienkinder nach Ostpreußen" »cd „EltermaiSwahlen". Die Vorträge werden eingerahmt durch musikalische Dar bietungen der Altstädler „Cacilia". Freunde, Gönner. Eltern und Mitglieder werden ersucht, zahl reich und piiiiltlich zn eischeinen. von VesvköktsNN,- vv. Das von findet Mittwoch, den 8. Juni 1921, nachm. 5 Uhr im großen Saale des GesellenhauseS statt. Eintritt frei. reservierter Platz 2 Mark. Freunde und Gönner sind herz- lichst ringelnden. 1202 Zkk WWW WMl-«W an den Hochschulen Leipzigs ladet ein zuin Vortrag über: 1201 „Air ffMMrn uns cksr LUesier" von On. Heternsni», Berlin lCalderon-Gesellschaft), am Donnerstag, den 9. Juni, püisttlich 8 Uhr abends, im oberen Saale des .Deutschen Hauses", Königsplatz. « nä. bist. W. DU»Ni»u»on. Hochschulseelsorger vk Heiratsgesuch! Z Anständiges, gebildetes Fräulein, Ä 82 Jahre, sucht die Bekannt schaft eines gut katholischen Herrn in sicherer Stellung. Witwer mit Kind angenehm. Offert, mit. „O. G. 829" an die Gesch. d. Bl. Witwer, Aistg. 40, kath., mit Kd., schöne, stattliche Erscheinung, Kaufmann in gesicherter Leber,S- stellg., sucht Be anntsch. e.pcnw. Dame, Milte 80 bis Anfang 40, von gutem Gemüt, wirtschaftlich, vom Lande stanunend angenehm, zwecks späterer glücklicher Aer- yeiratnug. Erbitte mahrhcstS- g treue Angebote der Becvältnisse niit Bild unter „O. F. 328" an die Geschäftsst. dies. BI. sl189 7 «kv/c» Katholischer Männerverein Bautzen. Donnerstag, den 9. Juni, abends 8 Uhr iin Geiellenhans: Hauptversammlung Jahresbericht, Kassenbericht, Neurahl des Vorstandes, Anträge, Verschiedenes, besonder-!! Driti-r Sächsisch n Katholikentag. Erscheinen der Mitglieder ist Pfffchtl 1!L8 Der Vorstand. I. A.: Dr. Jehne. ^nvvglisr stl! MÜIM H vrssck«»-^. llviz-lsUiiL-lt»!!, kiUsÄ-Mn«, «LS««» M SkMM, SMWvMt Vnvsilsn im Eingang Loküssorgssro 2) llstlsgr.-^ckrossv: Ler^dLnIr. — UlLOSsstuncksn 9—1 I7kr t'ervruk 10686 — Loetsobeolc-Loato: Orseckvn 18299 Vioi-lpLpisco — kusILnlüsvk« 2aklungsmittol — Vüi'rvnaustpügo — f«vkmLimirvk» ku»kunü»«ct,ilung „ ^086 179. 8ilek». I-onüesIottvrlv L »« I-«r> V.SO »k. n 2iolrung 1. LIssss: 15 u.16 Tuni llllo Stilist. »vnn »No» *LI-S»g«», «iv«> »iknen «Is» „RkokIncuNr»»" Kotten! —— Moklmuik Skslripo-Nslvsin. or/ÜHlts nucstavoisbs.r dssto klsilsrkolgs nnotr bsi vorultetsn I-vicksn vorsokiockooslsr ^crt. IVobt ?>u verveoobüvln mit äsm roKsuunntvir „chllsktrisisrerr". ln 30 000 b'ccmiUsu Dsutsoblsnäs erprobt uuä ßslobt. Lc>8tsn1c>->s Druolrsolrrilisn. LroböbslurncklunASn ckurotr 6 Aokümulli L , ä.-K., vksskitzn, klli-gekVEv 22 (llsus vi's«i«ksö). LsIi»llZj>.mc«s>rmtitznto s^mdnlu.n7-8ll) Ultä VoitüsirunMtollön: 8auitüi.8lru,rtz IVIax Ittigpfoläsr, llroscivn-^., Z,mkrIwn8tlktLs 28, I. Aldsrl köirs, DrvkiZsn-^., Usuptgtraljs 17 1'st xcu ff!. Zelimvlror, VrssZsv-^ , Dvmol8drg.Ls 19 Oilo 1'l'sffls»' Xacsis., UlLsswibu, LosiillsrpIitbL üiviiarl! üäurlo, H»turksiIs,nZtaIt, Lülrlitu, 6ktroIa8tra.kv 4 Ooueral-Vortrster für ^rlntzsikruptmkmn»o!is.kt RautLön: M4 -i!sx V/srnstsvk,, kautrsn, ttvi-ingsttsks 3,!. 124S1