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«r.» SahrH. »elchRft»»««, m,» «edattt»»: Dre»d«« - A. 1«, 48 Donnerstag, 13. Jannar 1921 Fe»»sprecher Lisa« Postscheck»»»««: Dre»d«n Stzr.147«? «terteljätzrllch ftck H«i» «»«»»»« L mit Muslrterter Bella,« »».V» Ft, ««»,«»» » tl tS Ft «inkchtteßllch Vast»,slell,«ld. HI« SSchfisch» «oNSzeUrmz »rsch»Int an allen »och.ntagen nachm. — Sprechstunde der Redaktion: Lt dt« Lik Nhr vorm. Anzeige», klnna-me von Selchästsanjeigen bte ttt Uhr, v«»> gamvtenari-elge» bl» 11 Uh» vorm. - Vrei» skN dl« Pelit-Gpalt-eNe l.ch« Ft, Im Rrklainetell SSO Ft. Familie,laozelge» I.Stt Ft. — Für imdcutllch gelchriebene, son><« dnrch Fernsprecher «usgegeven« Anzeigen Wunen wir die BeraMworMchkett skr die Richtigkeit de» Texte» nicht übernehmen Das beschriebene Blatt igs Als die gegenwärtige sächsische Regiemng gebildet wurde, de ries der mit einer Stimme Mehrheit gewählte Ministerpräsident an dl« Spitz« d«S Arbeit» Ministerium« den unabhängigen Reichstag Sabgeordneter Jäckel. Herr Jäckel wurde von manchen Seiten damal« als rm unbeschriebene» Blatt bezeichnet Tatsache ist, daß die breiter« Öffentlichkeit von dem Wirken d'r e« Herrn bis dahin nicht- weit«, gewußt hat, als daß er Mitglied der unab hängigen Reich Stagsfraktion war. Sonst ist der jetzige ArbeitSminister nicht in die Öffentlichkeit getreten. Aber schon seine Antrittsrede bei der politischen Aussprache am 17. De-embe, v I, ließ allerhand erwarten. Dt« Red« nun, die Herr Jäckel am Dienstag bei der Erörterung der Frage der Unterstützung der Erwerbslosen im Land tag gehalten hat, zeigt« deutlich und schließlich für jeden erkennbar, daß wir ?z mit einem ausgesprochenen Parteiminister zu tun habe». Wir haben ja schon vor einigen Wochen den Fall erlebt, daß fn preußischer Minister >m Reichstage eine offene Kampsrede gegen einen Reichsminister hielt. Da« hat bereit« damal» anßerordent- lichS Aussehen erregt. Immerhin — wa« natürlich die Ve.nrteilung diele« Vorgehen« durchaus nicht abschwäche» soll — muß zugegeben wertst», daß der mrhrheitssozlaldemokratische preußische Minister, um den e« sich handelte, in dl« Reihen der Abgeordneten getreten ist Und al« solcher sein« Angriffe gegen die NeichSregierung b->w. gegen einen Reichsministee richtet«. Herr Jäckel aber 'st nicht Mitglied de» sächsisch.'» Landtag« und kann keinerfall« für sich anst'ihren, daß er am Dienstag etwa als Abgeordneter ausgetreten sei. Er konnte daher nur naturgemäß als Arbeit-minist«, sprechen und e» hat da« auch getan. Trotzdem aber hat er zu den vorliegenden Anträge» eins ausgesprochene Parteirede gekalten. Es muß immer wieder hervorgehoben werden, daß Her, Jäckel nicht etwa al- unabhängiger RetchSlagSabgeordneier in seinem Wahlkreise vor leim» „nabdängi. g«n Wühler», sondern daß er al« Arbeit-minister im sächsischen Landtags sprach, Al« solche» hat er e» für gut befunden, die heftigsten An- griss« gegen die deutsche NeichSregierung zu rich ten, Mi, wollen nicht untersuchen, ob und inwieweit er sich damit die Sympathien der kommunistischen Fraktion gesichert has, Wir wolle» nur feststclle», daß er sich jedenfalls den Beifall de« iommu- nistilchc» Barbier- Frenzel errungen hat, der auf der Tribüne saß und da« durch Zurufe zu verstehen gab. Man darf dabei nicht ver gessen, welch« Rolle bei der furchtbaren Reuring-Tragödie im April 191S Herr Frenzel al» Führ«, der Kriegsbeschädigten, soweit sie vor da» Blockhaus zogen bezw, geführt wurden, gespielt bat. Der Ar- beitSminister hat u. a. auSgesührt,, alle Forderungen üer Kom munisten in der ErwerbSlostnfrag« seien, wenn auch nicht im Wort laut, längst von der sächsischen Regierung weitergegeben worden. Glaubt dis sächsische Negierung im Trifte, daß, wenn sie wirklich, wie da- nach den Anführungen de- Arbeit-minister» den Anschein ha,, sich di« Forderungen ausgerechnet der Kommunisten zieeige» macht, damit bei der Reichsregierung irgendwelchen praktischen Erfolg erzielen wird? Wie unberechtigt dl« Vorwürfe gegen die ReichSregie« ning sind, ist au- einem Artikel ersichtlich, dxr in Ar. 1b der .Ger mania" vom Dienstag den 11. Januar veröffentlicht winde. E« wird in diesem Artikel darauf hingewiesen, daß der Reichsarbeit»- minister Dr. Braun«, in dessen Arbeitsgebiet die Bekämpfung der Arbeitslos, gleit gehört, einen schweren Stand hat. Roch unan genehmer sei die Lag» de« Reichssinanzminister«, 5er au« den leere» Staatskassen Zuschüsse leisten soll. Dem jetzigen R.'ichSarbeilSmknister Dr. Braun» könne, io heißt «S weiter, da» Verdienst nicht abgespro chen werben, daß e, tnkt allen Mitteln gegen 81? Ar. beit-losi gleit zu Felde zieht. E» ist von besonderem Interesse, daß der Herrn Arbeit-minist«, Jäckel irgendwelche positive Vorschläge nicht mach:« konnte. Schließlich mußte er selbst zu geben, daß man nicht ohne weitere« enteignen könne. Ejira» ganz Ungewöhnliche« ist, e« aber, wenn ein Mann ln de« Stellung de» Herrn Jäckel von der Miniskrbank au« erklärt, »in« Aenderung der Verhältnisse könne nu» „rrfolgen durch einen gemeinsamen Ansturm der gesamten proletarischen Welt gegen di« jetzige Wirtschaftsordnung". Der Abgeordnet« Fellisch ging daraufhin »och einen Schritt weite», indem er sagt«, sie wollt«» «die bürgerlich« Weit auch dann zum Abtreben zwingen, wenn sie jetzt den Arbeitslosen Hilst". Der Unk«, radikale Mehrheitssozialist Keltisch wollt« anscheinend mit diese» Stellungnahme zeigen, daß er und' sein« Freunde de« Unabhängigen Arbeit-minister in starben Ausdrücke« auch noch übertrumpfen können, s" Noch ei» ander«« Vorgang kn der DIenStagsißung de» Land tag.« muß in diesen» Zusammenhangs einer Betrachtung unterzogen werde». Bekanntlich hatten die Kommunisten nicht nur di« Ein- ftellung de, infolge der Aussperrung gemaßvegelten Arbeiter der sächsischen Waggonfabrik Werdau ohne Ausnahme be- äntragt, sondern sie hasten dazu noch eine» Zusatzantrag gestellt, dessen Annahme und Durchführung einem unechöite» Eingriff in das Privateigentum gletchgekommen wäre, ja Zustände geschaffen Hütte, die nicht Nil, der Reich-Verfassung, sondern auch dem Betriebs» rätegesetz direkt widersprechen. Der RegierunzSorrtreter Haack, der selbst der Mehrheitssozialdemolrati« angehört und Küher Be amter der freien Gewerkschaften war, also der Nachgeordnete der Herrn Arbeit-Ministers, mußte die Unmöglichkeit der Durchführung des Antrages der Kommunisten zugeben. Trotz alledem stimmten sowohl di? Mehetzeits- sozialdemokratrn als auch die Unabhängigen für den kommunistischen Antrag, Es war ein reiner Zufall, daß am Dieu-tag. abends um ,'s9 Uhr, die Bänke der bürger liche» Parteien stärker besetzt waren als die der drei sozirl'einokra- tischen Regierungsparteien. Dadurch ist es gelungen, mit ciner Mehrheit von fünf Stimmen den kommunistischen Anlrr.z zu Fall zu bring«». Aber es ist natürlich ein ganz unmöglicher Zustand, daß die sozialdemokratischen Palleten ihre eigene Regier.«:; >m Stiche lassen und für Anträge der Kommunisten stimmen, di? selbst Von dem sozialdemokratischen Vertreter de? ArbftSmiuister- ,»,? al gelehnt werden, Nun haben sich allerdings die Borg äuge in der sächsische» Waggonfabrik Werdau noch unter dem srüb'ren mehr- heitssvzialdemokratiscken Arbeit-minister Heldh abgespielt und man weiß daher nicht, ob der gegenwärtig: ArbeitSminister Jäckel mit der Stellungnahme seines Referenten auch vollständig überei»- gestimmt hat. Andererseits aber ist nicht gut deutbar, daß die ab lehnend« Stellungnahme de« Regierung-Vertreters selbst ebne Zn. stimmung des Arbeit-,ninlsters erfolgt ist. Fest steht un'.wei'elhast, daß die sozialdemokratischen Parteien in diesem Falle geoen ihre eigene Regierung stimmten, Zulammenlassend muß also gesagt wer»?», daß aus der eine» Seite der Vertreter der sächsischen Negierung, der so? Arbr-itHuuuist:- rinm in Sachsen leitet, den Kampf gegen die ReichSregKrung pro klamiert hat und darüber hinaus noch einer einseitigen Klassen politik das Wort rodele. Auf der anderen Seit; aber sehen wir, daß sozialdemokratischen Parteien in gewissen Fällen nicht einmal gewillt sind, die Verantwortung für die Maßnahmen der Regierung, die ans ihre» Reihen gebildet ist, zu übernehmen, es vielmehr vorziehen, a»S agitatorischen Gründen den Kommunisten Vorspanndienste zu leisten. Wir begnügen »nS heute lediglich mit dem Hinweise, daß dadurch vollständig unhaltbare Ver hältnisse geschaffen werden. Klarheit besteht ab', über die Tendenz, big Herrn ArbeitSminister Jäckel bei sr'm.r R.zienmgS- weise leitet. Es wird niemand mehr behaupten lönnen, daß der sächsische Arbeitsminister ein unbeschriebenes Blast sei. tr-,1. Das veränderte Bild! Das Schwergewicht der Westpolitlk gleitet immer mehr von Europa über die Meer« hinweg nack den atlantischen Ländern, Das ist eine Erfahrung, die wir im Laufe des Jahre» ISA» gemacht habe», und di«, wie jetzt schon die auhenpolstischen Ding« erkennen lasse», da» Jahr lSLÖ nur noch nwichr bestätigen wird. Di« Rolle Europas in der Weltpolitik ist ausgespielt. Mit diesem schroffen EstenntniSsatze wird man sich für lange Zeit hinaus abfinden müssen, E? wird jetzt lediglich alle» darauf ankvmmen. wie wir unter den neugeschaffene,» Verhältnissen unsere Position, so gm als eben möglich ist, wahren, mit ander?» Wösten: Um unsere künftige außenpolitische Arbeit unseren Interest,'» nutzbar ,zn mache», müsse» wir all unsere Handlungen den veränderten Verhältnissen an passen, Wir müssen das tun unter Beiseirelossung jeglicher Gefühle und „Stimmungen", die an sich gewiß durchaus begreiflich sind, die aber für das praktische Wirken nicht in Frage kommen können und dürfen, An zwei ganz markanst-n Erscheinungen 'oll bärget»" werden, wie da» europäische Festland von der Bestimmung der Geschicke der Weltpolitik ganz systematisch anSgesch.rltet wird. Es wäre dabei ergänzend zu bemerken, daß die,'? nvei Erscheinungen innerlich nach ihre» Ursachen und Zielen msteinand"? in engster Verbindung und Wechselwirkung stehe». Der Bern-ag von Versailles hat dar Welt bild und damit das WeltstaawnlvsEm von Grund aus umgestaltet. Und dennoch hätte x- von vornhc-ein durchaus nicht so Z» kommen brauchen, daß Eurova allgemach ans das Arwesündorbänkche» ge wiesen würde, DI« französisch,' Politik ober, di« sich mit dem In Versailles Errungenen nock' nicht zufrieden neben konnte und die ln Wort und Tat imnrer weiter über die Schranken de- Vertrages hlnausdrängtk, verfolgt« ganz vifen das Ziel, Frankreich als Venn und Gebieter Europa« zu etablieren. Das vielfältige eigenmächtige Vorgehen Frankreichs gegenüber Deutschland wegen angeblicher Vor- letzungen übernommene, Vertragsverpflichtungen zeigte scheu, wie lästig der französischen Politik di« Alliiertenampasser sind. So brachte Frankreich wiederholt — man denke nur an die Besetzung Frankfurt«, wir jetzt wieder an die französische Stellungnahme zur EntwaffminaSfrage — seine Verbündeten in recht peinlich« Situa tionen, Wir haben aber immer erleben müssen, und werden eS zweifellos, wie wir uns ahng Selbsttäuschung immer wieder sagen müssen, auch nun von neuem erleben, daß um der sogenannten Einigkeit willen di: Alliierten schließlich dock» mit iüß'vnre- Miene die Mionen der Franzosen decken Hierin liegt aber eine überaus große Gekahr für Deutschland, wie auch für ganz Europa, Die Dinge lam'en allgemach darauf hinaus, Frankreich freie Hand in allen Fragen zu geben, die Deutschland wie auch die übrigen festländischen europäischen Völker betreffen. Gerade die Englische Bo'litik scheint sich immer mehr ans eine derartige Tendenz einzustellen. Die verschie denste» Gründe spiele« da mit. Man möchte fürs erste den Ver so lller-Vnnd, da man >bn ans innen- wie außenpolltiichen Motiven sehr nötig bat, iolg nicht Erschlagen, Zm» andere» erscheint e- not wendig, Frankreichs Augenmerk auf den Kontinent in bannen, um einen lästigen Mahner und Aufpasser für Englands andenveite poli- ische und vor allem wirtschaflspolstische Bläue und Ziele anSzn- chatten. Ja, man hat selbst erleben müssen, daß England hiistst dem Rücken Frankreichs wiriichastSoolitische Abmachungen, die im Kern hochpolitische Bedeutung habe,,, mit Z v w j et ru ß l a n d abschloß. Nun weiß man, daß Frankreich Sowjetrußland aus da» heftigste bekämpft »ns nick't müde wird alt: sriegeiische» Aktionen gegen die Bolschewist-',, mit Menschen ,:»d Kriegsmaterial zu unter stützen, Frankreich bat ein besondere- materielles Interesse daran, das heutige bolschewistische Softem in Rußland rn stürze», um die in das nistisch-polniscbe stialezistbe Eis<>nbalnni:tz hnieinaesteckieii französischen Milliarden zu rette». Frankreich meinest daher denk Rußland von beute die Anerkennung, und man kan» lich vorstelle», mit welch gemischten Gekühlen das nnnm.'hrige Vorgehen England» gegen Rußland. daS doch i», Grund: einer Aiwstennung ' .,-S gegen wärtigen Regime? gleichkommt, onlg.'nommrn wurdr: ?S hat ohne hin in Frankreich schon vielfach verschnupft, daß England nur »nt halbe», Eifer an den kriegerischen Aktionen zur Nied,'wistnng der roten Sowjetarmee sih beteilig,e Diu Mw-ae» hindert,'» übrigen» Emzland in keinen, Augenblick, mit Rußland, üo sich mir immer Gelegenheit bot, Handelsgeschäfte aller Ast zu mache» Es mag auch unter „>,» manche gelun, denen dna Ve>s!ändniS dafür, wie man stüche völlig voneinander astreinsten Gedankeim-etten vereinigen kann, abgeht. Und dock, t-isen wir gut da,an, Englands Politik zn beobachten die nicht: anderes :,st, ais ans nüchterne» Dingen nüch tern? Folgen n, zielst», „nbel-immest uni „Gefühle", . Stimmungen" oder auch „Eindlnck", sondern die ani nichts ander?? anast-wt ist als de» bestmöglichsten realen Erfolg sür da? Land heranönibolen. Wir beobacht.» aber zum zweite» immer mehr eine Annähe rung England? an Amerika. Englano ist auch hinwiederum an? Gründen praktischer Politik geneigL. alte Zwiespältigkeiten "".d Eiser- süa'trleisu vergessen zu lasse» Man muß dazu bedenk'», daß die rngliichen Finanz- und Wistschaltzint?res'e» namentlich aber t-!e erster,'», in, Verlauf: des Kriege? sehr stark »«st den gleicblansteiide» amerikanische» Interessen verstlzt wurden, England, frühe- der Geldgeber de,- Welt, mußte in Amerika Anleihen auineome» Die amerikanischen Finanziers, di- vielfach zugleich auch di? polililchen Mache? sind, haben es sehr wohl verstände», diesen Anlaß, a»> den sie schon lange lauesten, ihre» ainerikanischen Interessen nutzbar' zu mache». So ist England im Kriege und auch nachher in eine immer größere wistichastliwe und vstnschasrspolitische Abhengigkest zu Amerika gekommen. Diele E»st»'ckl»ng drängte liinwieder»,» z» einer aus immer west.'re Gehst-'? »M .streckenden Annäherung zw>- sche" England und Amerika, die »-'»,? schon fast die Gestalt einer „„verbrieften Interessengemeinschaft bat, Amerika sieht dics- Ent wicklung nicht ungern sowohl aus sinan,feilen und onstchastlichen. noch mehr aber ans politischen Gründen, Mit England, zwar nicht im Bündnis, aber dock, im Bunde, wiro Amerika in der Tat die Zentrale der Welivolstik werden Die löestimnmng der weltpoli tischen Geschicke ist gerade ans Grund dies.»- Emwickinng immer „rstr vom europäische» .Kontinent hinüber nach Ame'ila ab'teglikten. lind es muß beiürchtet werde», daß dieser Morst gerade wegen dst- Ver blendete» Politik der französischen Jmpw'aüsten. »och w'iter gellt, mn so mehr, als, wie wir oben gesehen beben, die? alles unter still- kchtveigender Duldung Englands geschieht, das mir dieser Haltung sechr gewichtige eigene national? wie weltpolitische Ziel« »»folgt. Vom deutschen Standpunkte a«S ist diese Gestaltung der Dinge um so mehr zu bekämpfe», ols mit ihrer AnSwirkinig die deutsch. AuS- landSpolitik noch wenige,- nktiv sich auSwirken kann, als wie da« bisher schon der Fall war, Wir müssen vor allem danach trachten, daß diese Verhängnisvoll? Entwicklung kein breiteres Ausmaß ge winn!! Eine Sprengung der Enjenie «ounc» wir »US dies'm Grunde daher gar nicht wünschen. Sie wüide da? »iekergewovsene »»d ge- seMt? Deutschland vollends der Willkür d'r st'gnzösisch?» Jmveria- listen vreis-zeben' Christliche Jugendfreunde? Bo» einem Jnngzenl'-iimsmann geve» n„t folgend' UnSnih- rungen zu: Es gelten diele Zeile», meine liebe» Jugendfreunde euch, von einen im Namen vieler di« da gewillt sind, mitzumn. mi, zu raten uno zu taten an dem. was dem Bäte,lande st' dringe»-» notwendig ist: am Aufbau, an d?r Zukunft uniere-s Deutschtums, in der wir noch junge De,„sch: einst auch in xiner sichene» Eristenz und als an gesehene Staatsbürger nxie unsere Vä,?s, unseren Weg machen wollen. Diese Zeilen gelte» vor allem euch, die ihr noch mit e-aer aawisse» Beschaulichkei, und Rubo dem Kampfe der politische» Mai len zuscha»t, untätig in Gedanken an die Zukunft unsere? darnieder- liegenden schrveageprüsten denlischen Bade,lande», „nb a->ch euch, dir ihr überhaupt noch keine Gelegenheit wahrgenommen stabt z» überlegen, wer den Ausbau vollfiihvt und was al- brauchbare Grund- feste, als Banstoss und Bindemittel zn Venvonk?» ist, II!» i,-» neuen StluZSba» zu ei?,-,» massive» Gelage, g,-lei, -,?gen Stur», und kveugr, zu?-''»n>e»z„schmi'den Außerordentlich schwer ist e? in u»- seren Tagen, einer großen Idee Freunde zu gewinnen, die »n r das Ziel babe.n, für Wohlsahrt und Get-e!t>e» des Volk-ganzen unse-r Hintansetzung kleinlicher Parteiiin te ressen zn kämpfen, die nur bestrebt sind, selbst unter persönlickien Opfern die Zukunft unseres Volkes zu rellc». damit wir ToutlchtandS Jugend einen Staat mijichast?» Helsen, der mit günstigeren Daseinsbedingnngen '»Sgestattek Z» Leben in einem wirklichen demokratische» Freistaate gewährleistet, in welche», jeder zu 'einem Recht.' kommt. Barü'egni-'MI < Klassen- und KMU'.'I- kamps, Stroßenk,',»>,»'? und nngerechtierligte Streiks müsse» beseitigt Werde», da» erfordert >»r Verwirk,icvvug ncm »rauche harre Ope rationen und »neniwegte Tätigkeit rechtzs- und zielh-w-ißt-'r Männer. Deutsche christliche Jugend, wactst- aus! Wahre dein Recht, erkenne deine Pllichtl Laß dich nicht vor vollendete Tatsachen stellen, arbeite selbst mit, eigne dir das an. wessen tu al? späterer Bürge« eines KulturslaatoS kundig sein mußt, lerne sieißlg und schule dich, damit du lewst, was dir »och fehlt, damit du imstande bis!, zu e?« halten, was man dir unser großen Opseiir ans den Trümmen, de« Zusammenstürze? gerettet und zusammengcsügt hat Tue dies ab?« lm christlichen Sinne, nach de? Jde? unsere» ZentrnmSgedankenS.