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nur voll dei oes vmäßigcn Negierung entgegen. Ter Bu»ö-S,'0l- stand ernichi die jüchjischen Gcmeind,beamten iure Hanolnunen dar- «ach einzustellen. — Bad Marienborn-Schmeckwi- bei Kamenz, 19. März. Aus lein lOOjährigeS Bestehen kann in diesem Jahre das altbcrühmte idyl lisch gelegene Bad in der sächsischen Lausitz zurückllicken. Aus Anlaß des Jubiläums zeigt sich das Bad seinen vielen alten und neuen Gästen kn einem vollständigen neuem Gewände. Der Besitzer, Herr Eugen Nagelslock, hat wähnend der Herbst- und Wintermonate sämtliche Ge bäude sowie die Bade- und Parianlagen einer gründlichen Erneue rung unterziehen lasten, so daß Marlenborn sich jet>t als ein wirkliches Schmuckkästchen präsentiert. Es sind Spiel- und Tennisplätze geschaf fen worden, eins reichhaltige HauSbiblioth, k wurde begründet und es finden auch regelmäßig Rcunions statt. Das Bad hat während seines 100jährigen Bestehens tausenden Linderung und Heilung von Rheuma tismus, Jschia. Gicht, Lähmungen, Herzschwäche, Nervosität nsw. ge bracht. Die Beerdigung der Dresdner Akarrgesalle««» Unter ungeheurer Beteiligung der Dresdner Bevölkerung fand gestern nachmittag auf dem JobauniSiriedkofe in Tolkewitz die Beerdigung von 19 Todesopfern der Montag- Unruhen statt. Der Friedhof und seine Eingänge waren polizei lich gesichert. In der Leichenhalle waren unter reichen, Blumen schmuck die 19 Todesopfer feierlich ausgebahrt. Je drei Särge wurden unter den Klänge» des Ehopinschen Troucrmaisä cS zu dem Massengrab, das mit Reisig nn?g,schlagen war, getragen. Tine diel tausendköpfige Menge umsäinn'e die Riesenginst Pastor Flügge segnete die 16 proteslaniischcn Toten. Kaplan Englert die 8 katholischen ein. Kaplan Englert richtete au d>c Leidtragenden Worte herzlichen Trostes, zugleich aber Worte einslesier Mahnung, doch von der unser Volk zc,slenchenden Zwietracht abzulassen. Im Namen der Sozialdemokratie sprach sodann der Volkckammernbge- ordneie Leh er Arzt und im Aufträge der unabhängigen Sozial demokratie der BolkSkammerabgeordnete Menke. Leise setzte sodann der Chor der Arbeiicrsänger ein und brachte im Schein der uniergehenden Abendsonne einen letzten Gruß. In gleicher Zeit winden ani dem Ggrnisonsriedbose die 6 gesall-ncii Ncichswchnoldaten in Gegenwart vieler n-ilitärii-^ei Pertreicr be. graben. Die sächsische Regierung hatte auch hier K änzc niederlegcn lasten. aal —* Au« der Schutzhast entlassen wurde ani Donnerstag «bend d-r wegen angevttchei Berbwdnng mit Knpv verhaftete Lar- sitzende des Trerrncr BiirgerrateS Freiherr von Reisewitz. Der Smalsanwa-t balle wegen des Mutige!« an VerdachtSgriindcii einen »rdminuSmäßigen Haftbefehl nbeihanvl c,b«e!chn!. —* Die Sitzung des städtischen LebensmittelausschusteS vom 1.7. März 1920 begann mit zwei Ersatzwahlen für die Preiskommission der Warenverteilungsgesellschaft für Dresden und Umgebung. Gewählt wurden die Herren Franz Pretzschner und Ernste S i e d e l. So dann wurden über den Sland der Brot-, Mehl- und Nährmittelver sorgung folgende Mitteilungen gemacht: Die Mitte Febniar 1920 er folgte Erhöhung d.s Preises von 1,10 Mk. auf 1.20 Mk. für ein Kilo gramm Brot wurde durch eine Erhöhung des Backlohnesvon 32,36 MI. tauf 46,61 Mk für den Doppelzentner erforderlich. Diese Eierhöhung mußte den Bäckern und Brolfabrikanten bewilligt werden, da man sich der Berechtigung ihrer Forderungen angesichts der erheblichen Steige rung ihrer Einstandskostcn nicht länger verschließen konnte. Die all gemeine Preissteigerung hatte auch zu einer Lohnbewegung der Ge hilfen geführt, der die Bacllohncrhöhnng ebenfalls Rechnung tragen mußte. Leider wird sich auch diese Höhe des Backlohnes nicht mehr lange aufrecht erhalten lasten, da den Vroterzeugern durch die weitere bedeutende Erhöhung der Kohlenprciss, die Verdoppelung der Eisen kahnfrachten und die Erhöhung der Rollfrachten um 50 Prozent wei tere bedeutende, damals noch nicht berücksichtigte Unkosten erwachsen. Mit einer wetteren Brotpreiserhöhung um einige Pfennige für das Kilogramm muß daher gerechnet werden. Sollte die Zufuhr an Mehl Infolge der politischen Ereignisse stocken — bisher ist dies noch nicht geschehen — so würden die in Dresden aus Lager der Mehlverteilungs- gesellschast. der Brotfabriken und der Bäcker befindlichen Mehlbestände voraussichtlich aus so lange zur Versorgung auSreichen, daß ein Anlaß ßur Beunruhigung nicht vorliegt. Sollte eine bangandauerwde Stö rung d-r Zufuhren eintv.'tcn. so ermöglicht die Eindeckung der Stadt mit Hülsc^rsrüchten eine ausreichende Versorgung mit dem Notwendig sten. auch ist ,u hoffen, daß mit Eintritt geordneter Verhältnisse aus diese vorsorglichen Maßnahmen nicht zurückgegriffen zu werden braucht. Die Schwierigkeiten, den n sich die Reichsgxtreidestelle bei der Auf bringung des Brotgetreides gegenülergesiellt sieht, wirken auf di: Nährmittel -rsorgung zurück. Das Reich wird voraussichtlich an Nähr mitteln in absehbarer Zeit nur solche für Kinder, Alte und Kranke liefern kö- m. Der sächsische Staat hat aber durch Zuweisung v-s bereits vc ulten Tapiokamehles und eines großen Postens Bohnen einen gen n Ausgleich geschaffen. Die von sinten der Stadt ange- lausten H ssnsrüchte werden ebenfalls in die Lücken zu treten haben. Zunächst I .in auch noch eine kleine restliche Spitze von amerikanischem Mehl und von Maisgries verteilt werden. Auf dem Gebiete der Kar- toffelversorgung wurde auf die reichsseitige Herabsetzung der Wochen kopfmenge von 7 auf 5 Pfund ab 1. März 1920 und auf die dadurch Igegebens Verlängerung dw Gültigkeitsdauer von Abschnitt B der Lan- keskartofselkarte hingewiesen. Tie Freigabe der Belieferung deS C.Ab- lchnittes durch das Wittschaftsministerium ist trotz erheblicher Be denken der Großstädte und Gegenvorstellungen des städtischen Lebens mittelamtes erfolgt, da? hierbei einen Beschluß des Ernährungsbeiratt« vuSführte. Von der inzwischen amtlich bekanntgemachten der Kartoffelpreise wurde Kenntnis gegeben. Endlich wurde mitge teilt, daß bei Ausbleiben aller Zufuhren — auch hier ist eine Stockung bisher nicht eingttreten — die Sattosselversorgung Dresdens aus meh rere Wochen als gesichert angesehen werden kann. Aus den Kreisen der Brotvertrauensleute war die Anregung gekommen, die gelbe Le bensmittelkarte, .die für Angehörige derjenigen Haushalte gilt, deren haushaltungsvorstand nicht mehr als 1900 Mk. Einkommen nach ver vorjährigen Steuereinschätzung hatte, deshalb abzuschaffen, west eine Belieferung dieser Kart« nur in ganz seltenen Fällen stattfinde. Der Ausschuß spricht sich gegen die Abschaffung dieser Karten und viel mehr dafür an-, daß ihre Belieferung in stärkerem Umfange als bis her stattsindet. Weiter stimmt der Ausschuß den vom Statistischen Amte festg-stellten Preisen der Wichtigsten Lebensbedürfnisse für den Monat Februar zu. Der dritte Nachtrag zu den Grundsätzen für die Was-nverteilungSgeseklschaft m. d. H. für Dresden und Umgebung wurde genehmigt. Er sieht infolge dsr allgemeinen Erhöhung der Unkosten eine Erböbnng der HandellMchläge von 31.5 Prozent auf <6..5 Prozent zusammen für Warrnverteilungsgesellschaft, Großhan del und Kleinhandel ausschließlich der Umsatzsteuer vor. Endlich stimmt der AuSscb«ß den Vorschlägen über eine Neugestaltung des Milch« bezugsschemversahren« und Erhebung der Werte der Milchgutschnne Mi das nach noch einzuholender Genehmigung de« Gesamtrates mit der nächsten Brotscheinrrihs in Kraft treten soll. Zu ddn fortgesetzt beim kebensmittelamte eingehenden Wünschen auf vermehrte Butterzutei- lung ist zu bemerken, daß die Zuweisungen der Landessstttstelle wie schon seit längerer Zeit, auch weiterhin nur monatlich einmal eine Ver keilung von 90 Gramm Butter ermöglichen. Die dle-monatliche Butterzuteilunq erfolgt nächste Woche. —* Der M«sda»s «Südlicher Zsitzm« »«d Gedüste hatte nicht nu'' in Dresden, sondern >iud a^derw^rt« ,ine« -anz bedeuten, den Umfanr onano-nme- A« Vo-e-t de- Sö-esiöben <A--,-rbe- kammern dat d e <8 wttbckawmer dem Wittk^ak Sinln-lst-rinm über die A,U»de und Zwecke d'«s « Anika»'«« »m Gutachten eestatt-t und darin n«>ch dem ^,ged,tt» ihrer Erirteriin««» >m be^ond-ren M'ta-teilt, daß der Au'kaus meist »»„ *>»>ä»d»rn »eaen d-r m den Zähnen und G-d ss»n befindlich n G^e'metasr »rlolae Da« iH 'ch'tt der *l>skä»ser ist bei de« stärd a steigend-» K»r« de« Platin« und de» Sio'be« lehr >odn,nd. »uwal d<» Vnkinier leicht üde-voiteilt erden ttanen. De» größt« Dell der aus,»kenf»n Werk, geh« za» Sckiadcn der dentichen BollSwirtsch ist >ni A island. Dle stam-ner bei! es deshalb für dringend geboten, daß den aurlSudi'chen Auf käufern da» Handmcik gelegt und durch behördliches Veibot die An- l iussangebote untersagt werden. - " - -- —» Der Frühling und mit ihm im G.iolge der n ur Ntwoe- bericht deS weithin bekannten Dresdener Mooebanscs N. inee ist er- ichieiien. Gerade diesmal ist er besonders beritten, w l und breit z , wirken und Vermittler zu iei» in alle» dringenden Be>mnssrngen. 'Nicht nur in seiner Eigcnichaft als modischer Führe-, auch als piak- tiscker Berater für die AuSgestatlung des eigenen Heinis ist cr zcii- gemäß Die zu vielen Hunderte» zählenden Abbildungen, jäntttich von modisch und gcw-rblich geschnlkcn Künstlern geschaffen, stellen dis Werk in die Reihe der beste» Kataloge Der Mooebericht ist unentgeltlich und postsrei zu bcziche» durch da» Modehaus Renner, Dresden, Altmarkt. Gemeinde- nnv VercinsnnchrichLer: Dresden. Volksverein f. d. kath. Deutschland, Ortsgruppe Dresden-R. Ain 22. März 19llO findet im „Neuslädter Lömenbräu", Königsbrücker Straße 17 die MonntS- versainnrlung für März statt, in der Herr Konsistoriciirat Pfarrer Rothe und Herr Postsekretär Thototo wsky iprecheu iverden. (Siehe Anzeige). 8 Dresden. Kath. Frauenbund. Leider muß die geplante TlMteraufführung am 23. und 24. d. M. verschoben werden, weil der Saal des Gcsellenhauses wegen Kohlemr.augels nicht mehr geheizt werden laun. 8 Bautzen. Mittwoch den 17. März hielt die Leb rer Ver einigung Bautzen-Schirgiswalde ihre Hauptversamm lung in Groß-Postwitz ab. Der Vorsitzende, Herr Direktor R 5 ßler, bcgrüßte die Anwesenden und gab den Jahresbericht über das Jahr 1919. Herr Lehrer Seifert legte den Kassenbericht vor. Hierauf erfolgte nach den Vorschlägen des Wahlausschusses dis Neuwahl des Vorstandes. Es wurden gewühlt zum ersten Vorsitzenden Herr Lehrer Kretschmer, zum zweiten Vorsitzenden Herr Lchrer B r ühl, zum Schriftführer Herr Lehrer Wenzel, zum Kassierer Herr Lchrer S ch i p s ch i ck - Bautzen, zum Beisitzer Herr Lchrer Bell-Hainitz. Vier Anträge, dis sich auf Neuordnung der Statuten, Neuwahl des Vorstandes. Erhöhung der Versammlungen und ans zeitgemäße Vcr- einSarbeit bezogen, fanden einstimmige Annahme. Dcr Antrag, inner halb des Ver in-s einen Arbeitsausschuß zu bilde», findet allseüigc Unterstützung, jedoch soll der VerbandStag abg:wan.'t werden, der gewiß auch in dieser Hinsicht Richtlinien bringen wird. Die Ver sammlung schlägt noch zum VerbandStag Kastenrevisore» für die bei- § den Kaffen Var und macbt Vorschläge für die Neuwahl und Zusammen setzung der Kassenvorslände. Bekanntgabe der nächsten Sitzung erfolgt schriftlich. 8 Panschwitz. DaS K atho! iick, e Ka»> no in Kuck-i» v-r- anstaliet am nächnen Donnerstag, dm 25. Mä-z (Fest Maria Verkündig» ,'g), in Gastbo- Panickmütz nacbm. 1,4 Um --ine -,roße Ä e i s a m in l u n g der Katholiken Hem Hanptsti'niit- leiier Hestlein aus Dieldcn wird übe» die gmenivürift-e Laue unt-r veionde>er Berücksichtigung der SchuÜraae sprechen Alle Katholiken ssud ber-.Üchst hierzu emgcladen (i. Inserat). 8 Oel«nitz i Vogtl. Nach Verlcsiieg de« bst'chöstiicben Hiit;,schreiben» über d>e unbedingte Notwendigkeit der Unterstüülm« im'cicr kaiboi Bmsse cröffnele Herr BetciebSlciler Harlmann die a'!l>i>ma!''ch stat findende Ge-ue-ad-v-r'gmwlung, >n wklR--r H.gr .Kop'nn S ch wz v-> ch einen Vorlr.-q über den Bol'ib'wlsmiiS kür!« Im Si»ich«»ß --n-an wurden die Kart-m der st- d-r. welche 8 Ta.-- iunor »ach Wa!l-s in der Schweiz abr-.--at.ici! wa-en, ver- lesei. Der neug-gnindete Fia.-erverei» nvi-ißl 32 Mt! ,!-eder. S-br estrig „uch wuide für d-n Bo>rom8'is»er->.-' und d-e Säck'-iche i Volkezrttnng. nntcr 29och i.taasacv ttmch -i-worv-n Tic Kir-tilian- sanimlnna crgav 25 N>ark. Zn.n Scklast winde,- ,in-ae Vo kA-Mcr e nngcii. Nkck-ste Veiiaminlnng Sonntag, ten II. April. Paneinuchrichsen Der Parteitag der sächsischen Zentrums partei findet bestimmt morgen, Sonntag de« 21. März, vormittag« 1V Uhr im großen Saale des katholischen Gcsellenhauses in Dresden statt. Für die Mitglieder des Landesvorstandes und die Delegierten, die allein berechtigt sind, sich an der Aussprache zu beteiligen und abzu stimmen, sind besonder« Plätze reserviert. Zutritt haben aber alle Zentrumsanhänger. Es ist dringend erforderlich, daß die ZentrumS- wähler Dresdens sich zahlreich am Parteitage beteiligen. Mit Aus nahme der vorn für die Delegierten reservierten Plätze steht den Dresdner Anhängern des Zentrum- der ganze übrige Saal und die Galerie zur Verfügung. Von besonderer Wichtigkeit ist das poli tische Referat des Herrn Abgeordneten Dr. Otte, daS unge fähr um 11 Uhr beginnen wird. Der Vorstand der Ortsgruppe Dresden der Zentrumspartei ladet im Inseratenteil der vorliegenden Nummer di« Mitglieder der Ortsgruppe besonders zu vollzähligem Erscheine« ein. ES darf vor allem auch deshalb erwartet werdc«, daß die Zentrumsanhänger i« DreSde« möglichst zahlreich erscheinen, weil der Parteitag i« Dresden zu Gaste und eS wünschenswert und notwen dig ist, den zahlreich angemeldeten auswärtigen Delegierten z« zeige», daß auch in Dresden der Zentrum«gedanke lebendig ist. Jungzenlr»« Dresden. Die Z-ntrumspaue' sttbr vor schweren Aufgabe», deshalb ist c« «eiedc jetzt nötiper denn je, daß die christliche Jagend sich am da» Zentrum schart. Daher er geht v»m Berstende der Ausruf: Erscheint velzählig in der «m Dienßta«, den 23. Mir, abend« um 8 Uhr im hlauen Zimmer de» kethel. Gesellen Hause», statlfledendcn Nersammlung. in welcher ühcr die pelitischc Lage «ejprechrn »erden wird. Anßerdem wird der Nerfitzende einen kurze, Bericht llbcr den Gächsischen Partetteg geben und ferner Herr Gtedtverordneter Keplan »n«leri über die Iudenfrage sprechen. Bie am ver,an«cncn Menla, »egen der Un ruhen »««efellene Vorsteud»- und Bertrauen»männersitzung findet am Montag, den 23. Mär, edend» um 8 Uhr tm gelben Zimmer de« kath. Gesellenheuse». ll«tt. Sächsisch« Zeutrn»«partri, Ort «gruppe «eißen In schöner Erinnerung wird allen Besuchern die Monat»«,«- sammlung am Mittwoch den 17. März im .Waldschldßchen- bleibe». D« Vorsitzende, Lehr« Breuer, begrüßte im Namen d« Ort«, gruppe und der katholischen Gemeinde den verehrten Redner, Herrn Chefredakteur Heß lein. Herr Heßlein legte vor dichtgefülltem Saale di« Stzstlung de« sächsischen Zentrums zur politischen Lage dar und führte unter stetem Beifall d« Versammlung aus, daß das Zen trum Gegner jeder Revolution sei, mag sie von link« odn von rechts kommen, daß fern« daS Zentrum fest auf dem Rechttboden d« Verfassung stehe und daß es ein verbrechen am deutschen Volk« sei, den sichtlich beginnenden Wiederaufbau de« deutschen Batrrlanve« zu stören und üb« Deutschland di« Gefahr eine« Bürgerkriege« her aufzubeschwören. Stürmisch« Beifall bewie« das Einverständnis mit den Ausführungen und zugleich den wohlverdienten Dank. Einige interessante Mitteilungen gaben zu lebhaft« Aussprache k^ranlassung. Der Vorsitzende wie« sodann auf den kommenden Sächsischen Zen- trumSparteitag bin, zn welchem als Delegierte Meißen- der Vorsitzende und Herr Patsch bestimmt wurden. Preßverrin und Zenrrum«gruvv« bathm einige Neuanmeldungen zu vekAchuen: auch für die .Sächsische VolkSzeituug- wurden acht neu« UdoLllcaI» gewonnen. Kur^ der Abend hatt» eine» »alle» ErsolA Theater und Konzerte Dresden. Das Schwarzwaldmädel hat hier wieder, nunmehr als Nachmittagsvorstellung im Zeittraitheater, von neuem seine Anziehungskraft ausgeübt. Gut und flott einstudiert und sorg sam durchgearbeitet in der Spielleitung wie auch in der musikalischen Leitung, hat die hübsche Operette trotz schwerer politischer Zeiten am Sonntag ein völlig ausvcrkausles Haus und ein dantbares Publikum vor sich gehabt. Die Einlagen, wie „Mädchen aus dem Schwarzen- wald", „Malwine, o Malwine, du bist wie eine Biene" »nd noch manches andere, wurden stürmisch zur Wiederholung verlangt Die Besetzung liegt in guten Händen, nur die Aussprache des süddeutschen bezw. badenserischcn Dialektes füllt manchen halt doch recht schwer. Grete Finkler, als rührendes, glaubwürdiges Bärbels läßt die Stimme am Schluß eines Satzes viel zu sehr ringen, das stört und klingt stark gemacht. Besonders gut war der Wirt vom Blauen Ochsen (Karl Blum au), dem auch die Spielleitung oblag. Alles in allem dürfte das „Schwarzwaldmädel" lange auch als Nachmittagsvorstel lung ein volles und daickbareS Haus bringen. A. H.-J. — Dresden. Im dritten AuesührungSabend des Tonkünst lervereins wurden zeitgenössische Tonwerke gespielt. Hans Koeß- ler, Georg Schumann, Othmar Scboeck und Arnold Schönberg als Komponisten bedeuteten drei ganz verschiedene Richtungen: Impressio nismus, Romantik und Ausdrnckskunst. Koeßlers Sextett F-Moll er innert in der seinen Durcharbeitung an seine kürzlich hier ansgesührte C-Dnr-Tinsonie. Tie Herren Striegler, W. Reiner. Nokohl. Ellen. Schilling und Gros- spielten das Wert mit aller Liebe und Feinheit. Georg Schumanns Variationen und Fuge über ein eigenes Thema uni, namentlich die Burleske kbeide für Klavier und vom Komponisten selbst gespielt) sind breit angelegte, mit viel Effekt gesetzte Klavierstücke, aus denen man den Komvnsilionspädaavoen immer wieder heraushürt. Othmar Schorek gibt in seinen Liedern romantische Slimmungskunst. Bezeichnend ist cs, daß er Romantiker unter den Ticbtern für seine Texte bevorzugt. Ella Stünz ner sang die Lieder, diskret begleitet von Herrn Clemens Braun, mit allen Schönheiten ibres reichen Or gans. Den Schluß bildete ei» Sextett von Arnold Schönberg „Ver klärte Nacht" nach Dehmels bekanntem Gedicht. Dieses „ganz zahme Jngendwerk des vieluniitriitenen Neutöners", wie das Programm leise winkend andcntete, enthält bei reichlicher Breite herrliche lnriscbe Stel len neben den belann'en Abionderliebleiten Tcböubergscher Melodik. Es ist ent'chieden ein Verdienst des Tonkünstlervereins, immer wieder ans diesen Munk.-r birnuweisen, zumal wenn dies von so ausgezeich neten Tute: -re'.'!, geschieht wie cs die Herren Stri-al-" Reiner, Ro- kobl. Ellen, Schilling und Groß find. Reicher und wohlverdienter Bei fall belohnte ihre prächtige Leistung. E. Für die Bezieher der „Sächsischen BolkSzeitnnst" Nusqa-e 4 liegt heute die ILluftrierte Unterhaltungs beilage Nr. i> bei. Tie Nr. 6 des „Zeitgeist", welche am Mittwoch diese« Woche aussallen mußte, erscheint gleichzeitig mit der hcittigen Ausgabe. Verantwortlich für den redaktionellen Teil: Hauptschristleiter Pauk Heßlein: für den Inseratenteil: Peter Schräder. — Druck und Vertag der .Saxonia-Buchdruckerei G. m. b. H." zu Dresden. Wochenspielplan der Theater in Dresden vom 21. bi« mit 29. März Opernhaus. Somtteg: ftphigenie cnE Tann« (7). Montag: Der Waffenschmied (7). Dienstag: Lohengrin (',6t. Mittwoch: Tieffand l7). Donnerstag: Die Sluinnie von Po-tici (7). Freitag: Ncnoliitionrhochzcit. Die Abreise (7). Sonnabend: Oeffentliche Hauptproben zum Palmionniagkonzert (7), Sonntag: 7 Smfonie- Konzert (7). Montag: Der Evangelimann (7) Schauspielhaus. Sonntag: Faust I (5>. Montag: Flach»- mann als Erzieher Dienstag: Nosmersholm ('/,7>. Mittwoch: Kater Lampe (7). Donnerstag, -um 1- Mal lür die Montaa-Abon» nenicn: Meioä (Vs?) Freitag: Wilhelm Tell <6 Sonnabend: Am Teclisch (7). Sonntag: 8. VolktvorvorsteUung: Am Teelisch, MeroS (7). Montag: Slruensec l6>. Mesidenz-Theater. Sonntag, Mittwoch. Sonnabend und Sonntag: nachm. 3 Uhr: In Waldmännleins Reich Sonntag: DaS TreimäkerlhanS (7). Montag bis Montag: Filmzauvcr Gastspiel Willi Grabitz Zentral - Theater. Montag bis Freitag: Die EfikoS- lmroneß (7). Sonntag bis Mentag: Hannert <7j. Sonntag: DaS Schwarzwaldmadcl 13). kückgrstsverkriimmungen bessere unck keile m. meinem seit 55 ck. ausprob 8lliK- U. kkl1l'688iüN8-l(0k'8Sl1, zvelebes Lrust unck Oeib vollstänckiz; frei ISlit. bliebt ru verveebseb, mit den sckäckliekeu Oips-, sfilr- ocker Oeckerkorsetts. vruckdrinctei', l.eiddln«Ien aller Systeme, grülltes I.ax-er, beste» lassen. w. Wkn^oliuell 86NI0»'. Ortkiop36e, Oreaclen - H., nur /Viarienstralle 22. WWW I. MW mit viele« Abbildungen. Kartoffel- u. Getreidebrennrrei M S.SO Die Seifeninduftrie M 7.20 Kerzenfabrikntion IS. Die Parfümerie» 7.20 Da« Friseurgewcrbe >8.4» Fleischerei »8.40 Der Gchnh-«. Schäfte- «acher 20.40 Schästemodellieren »7.00 Schäftestepperci 28 80 Leder fabrikation 8 10 Chromgerbnng 26.40 Ovmbinattonsgerbnna 19.20 Tohgerberei 14.40 Der Mübelschreiner 26.40 Fachzeichuen für Tischler 82. LaS Bantischlerwerk 48. Der Drechsler 21.60 Der Metall« «»heiter 9. Metallbearbeitung 6.40 Salvenetechnik 11.70 Der Werk meister (Metall) 7.20 Dreherei 1». Fräserei 12. Da« Gewinde 8.40 Der Schlaffer >8.70 Bau- nnd Ku»stschlosser 48 20 Maschinenschlossrrei 13. Maschinenbau 46. Maschinenmontenr 2.48 Schnitte- u. StanZen- ban 12.70 Stanzen, Pressen, Ziehen, Prägen 16.60 Schule d. Werk« zen«isiacher« 8.6» Nerkzeu>macherei iHSrten) 12. Mechaniker 16.80 Klempner 21.60 Plechhearbeitung 11.8» vlechabwicklungen 6 20 Ga«- instalatenr 7. Warmwassertnsiallateur 16.60 Hufbeschlag ». Wagen » ba» 40. «ie Elektrizität 8». »lektrotechnik 18.8» Der Elektromon« tenr 18. Gchwachstramschaltung 6.40 Starkstromaulagen 16 30 Well«. Maschine» 17 30 Thauffenrknr« 6.76 Kinooperateur 9 SO Uhrn-ache«' Handbuch 19.80 Gold- n. Eilbertearbeil. 11.60 Edelßeinkenutui« 14.60 Der Meorrer 20.10 Zimmerman» 26A0 Zimmerer Handwerk 45.60 Der Zimmerpolier 42.88 PreiSgekr. »ehrbnch p Landwirtschaft 10. Landwinichaimlepkon 84. Müllerei 4.35 Oelmüllerei 7 20 Gpirit»« ase»tndusirie 10.10 Vrennerrilerikon »4. Gartrnbuch f. Anfänger 13. Kachbuch l» >0 Gate» T«a ». sei»« Gitt« 8 40 Mad. Tauzlehm buch ». Kla»i««lb»m dazu 18. Ansiatzschnle 10.80 Skichttg Dentsch 10.20 Mir oder Mich« 2.20 liechtschrribang Lude» 10 20 Fremd- Nürtmd»ch 10.20 Französisch 10.« «aglttch 10« Polnisch 10« «achführ»»« 10.20 Hemdel-karrchpaapeu, 10 20 «rtatfte-e, 10« Rechaea 10 SO Nacht»- a U«rm»lar»»ch 10.00 2k»r diratt Rach«. L. GOOs«, » «» «erlt, » Ich A4-