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Zweites Blatt Sächsische Bolkszettnng vom 22. Dezember IVO? Nr. 203 Die Botsü;? H (iZorte^ All; Necirden ivrd^n ! as Hi! Aotte» seeev! Ev. (wk. N, Ten Gläubigen und Hoffende'!! ein gesteigertes Hock>- gefühl, den Glanbenslosen und Unglücklickx'ii eine tiefere Webinnt das ist gleichsam die Signatur des Seelenzustan des aller Ebrisien, die sich wenigstens einigermaßen noch Ge- rriüt und Herz bewahrt, nicht etwa ganz in eine roh oder materialistische Strömung versunken sind — beim Heran- nahen deS Weihnachtsfeskes. Der vierte Sonntag des Adventes, der letzte vor dem Gebnrtöfeste des Erlösers steht schn gleichsam im Banne desselben und es kann sich dem geheimnisvollen Einstich diexr Stimmung selbst derjenige nicht entziehen, der die wunderbaren Vorgänge bei der Geburt, überhaupt die Gott veit Ehrisli, in verblendetem Ausklärungsdiinkel, verwirft, oder vielleicht gar alles Uebernatürliche leugnet, lvenn er nur den besseren Teil seines inneren Menschn ein wenig sich regen lasch Dennoch stellt auch an diesem Sonntage unsere katholisch Kirche nochmals im Evangelium den beiligeu Johannes als Buszprediger vor Augen, um ein- dringlichr a»f die Bedingungen hinzuweisen, nxlch von den Mensch» erfüllt werden müssen, um der Bedeutung und des Segens der Geburt Christi teilhastig zu iverden. Ja, alle Menschen, denen das Evangelium gepredigt wird — und das ist ja bei uns allen bereits in der Kind heit geschehen — erhalten damit zugleich die Möglichkeit, das Heil Gottes, das heißt seine Gnade und seine Ziele, wahrzunehmen und zu setzen. Darum heißt es gleich zu Anfang der Epistel bei der ersten Weihnachtsmesse: „Es ist erschienen die Gnade Gottes, unseres Seligmach>ers, allen Menschen," dann aber fährt der heilige Paulus bedeutsam fort: „Und sie lehrt uns, daß wir der Gottlosigkeit und den weltlichen Lüsten entsagen, gerecht und gottselig leben in dieser Welt!" Tic Botschaft Gottes ergebt also an alle — Sache jedes einzelnen' ist es aber, ob er dieselbe annetzmen, dauernd beherzigen, seine Tank- und Handlungsweise dar nach richten, somit ein freund und Mitarbeiter Gottes rverden will — oder nicht. Wein nun Gottes gnädige Fügung glückliche und materiell sorgenfreie Verhältnisse beschert hat, der sich aber deshalb nicht dem Genus; und der religiösen Indolenz hin gibt, sondern unter Aufopferung mancher Annehmlichkeit seine gottesdienstlichen Pflichten erfüllt und, besonders auch in dieser Zeit, seiner durch Schicksale bedrängten und dar wenden Mitmenschen gedenkt, deren Los zu erleichtern, ihre gebeugte Seele auszurichten suchen will; — wer ferner andererseits zvxir von vielleicht jahrzehntelang andauernden Folgen trauriger Umstände bedrückt, doch immer wieder mit gläubiger Hoffnung zum Himmel aufschaut und, lvenn nicht in dieser, so doch mit M'slimmtheit in jener Welt einen Aus gleich seines unglücklichen Daseins erlrxntet — dein schwillt Vas Herz beim Herannahen der heiligen Weihnacht', mehr als sonst fühlt er Gottes Nahe. Gottes Botschaft an seine Seele, w-elche diese glaubensvoll ausgenommen, ja, in sich Leben und Gestalt hat gewinnen lassen. Und lver da meint, er könne nicht glauben, er könne nicht zum Kinde nxnden, sondern müsse lächeln über die Naivetät jener, welche die Erzählung der Hirten, dte Engelserscheinungen, die Geburt Jesu aus einer Jungfrau und dergleichen, noch für wahr haltenoder wer ver bittert iind verdüstert durch schwere Schicksale oder die Schlechtigkeit anderer Mensch» einsam und hoffnungslos deinen Weg geht oder Vergessen sucht in Trunk und Sinnen genuß — o, der fühlt sich nie mehr von Gott verlassen, nie unglücklicher, als in der heiligen Weihnachtszeit. Und doch ist auch an alle diese die Boti'chft Gottes ergangen und ein dringlicher, als sonst, ergeht sie immer wieder in jeder hei ligen Weihnacht, die sie auf Erden erleben, damit sie sich Gott, damit sie sich dem scheinbar armen, aber doch so reichen und mächtigen Jesuskind zuwenden möchten. Solchr Un glücklicher sollten wir in dieser Zeit besonders in unseren Gebete» gedenken, und, wo es geht, uns derselben an- nelnnoii. Wir unsererseits aber wollen uns bemühen zu den Gläubigen und Hossunngsfrotzen zu gehören, nicht nur »veltlich Freude zu such», sondern durch innere Buß gesinnung der Gnade und Liebe des göttlichen Heilandes den Weg zu unseren Herzen zu bereiten, dann werden wir in Wahrheit feiern: rin glückseliges Weihnachten! -V K. Prozes; Harden. Dritter Tag. Als erster Zeuge wird .Klosterpropst und Sberstleutiiaiu Otto von Moltke vernommen. Er ist 00 Jahre alt, kein eigentlicher Vernxmdler des Nebenklägers, sondern nur sein 'Namensvetter. Seine Aussage brachten nur gestern als Telegramm. Anschließend daran brachte er das Protokoll zur Verlesung, das über den Besuch des Zeugen bei Harden Aufschluß gibt. Moltke stellte Harden zur Rede, ob er den Grasen von Moltke perverser Neigungen bezichtige. Dieser bejahte das. Nun erklärte der Kartellträger, daß Gras Moltke ihm aus Ehrenwort erklärt habe, niemals mit Män nern geschlechtlich verkehrt zu haben. Auf das hin erklärte Harden, an dem Ehrenworte nicht zu zweifeln und sich mit Moltke niemals mehr zu beschäftigen. Oberstaatsanwalt Jsenbiel erklärt, der springende Punkt in den Auslassungen des Angeklagten liege darin, daß er behaupte, er habe dem Zeugen erklärt, in den Arti keln siehe nichts von Beschuldigungen. Ter Zeuge sage aber das (hgenteil. Ter Zeuge Graf Otto von Moltke erklärt dann nochmals, daß sei» Kartellauftrag dahin gegangen sei, festzuskellen, nxis mit den Artikeln gemeint sein sollte, »ich! aber die Herzensmeinung des Angeklagten zu erkunden. — Hieran wird aus Antrag des Oberstaatsanwaltes der Ausschluß der Oessentlichkeit im Interesse der Sittlichkeit, und zwar für die Vernehmung des Fürsten Eulenburg, des Grafen Moltke. der Fra» von Elbe, deren Mutter und wei terer Zeugen beschlossen. In geschlossener Sitzung wurde zunächst Fürst Philipp zu Eulenburg vernommen. Die Vernehmung dauert etwa ! zivei Stunden. Ter Fürst erlitt dabei einen Obnmachts- ! ansall, so daß eine Pause von einer halben Stunde ein- treten mußte. Fürst Eulenburg sagte im wesentlichen eben- I so aus, wie im Prozeß Biilow-Brand. Danach wurde Gras ! Kuno Mollko vernommen. Nach ihm gab Kriminalkom missar von Treskow Auskunft über die Nachrichten, die der ! Polizei über bomoseruelle Beziehungen bekannt waren. 1km lck-l Uhr wurde Frau von Elbe vernommen. Fürst Eulen- bnrg wohnte der ganzen Verhandlung bei und wurde auch Frau von Elbe gegenübergeslellt. Letztere wurde von seiten des Staatsanwaltes und der Verteidigung des Neben klägers in ein schickes .Kreuzverhör genommen. Sie ver ließ, hoch errötet vor Erregung, den Saal. Harden sab am Schlüsse der Verhandlung sehr schlecht aus. Ter geschlosse nen Verhandlung wohnte im Anstrage des Elerichtsherrn der ersten Gardedivision Hanptmann Pförtner von der Hölle bei. der auch das Verfahren gegen die Grasen Lpnar und Hohenau leitet. Um 5 Uhr wurde die Verhandlung auf Sonnabend vertagt. Tie Verhandlung beginnt zunächst wieder unter Ausschluß der Oessentlichkeit. Allen Teilneh mern an der geschlossenen Sitzung ist von seiten des Vor sitzende» strengstes Stillschweigen anempfohlen worden. Von einer dem Fürsten Eulenbnrg nahestehenden Seite erfährt das „Berl. Tagebl.", daß der Staatsaimalt des Landgerichtes l einen Klageantrag deS Fürsten Eulenburg gegen Marimilian Harden und Justizrat Bernstein wegen Beleidigung bereits staltgegeben und ein Ermittelung - verfahren eingeleitet habe. Mnttdscha«. (KlirKetznna ans dein Hmivikllalt.) — Tic neuen Nrichsstenrrn sind nunmehr dem Bnndes- rate zugegangoi. Es handelt sich um das Spiritusmonopol und die Zigarrenbanderolensteuer. Da bat nun vorderhand das einige Herumraten ein Ende. Kein Men'ch wird über rascht sein, daß diese beiden Steuern vorgeschlagen werden. Was das Spiritusmonopol noch betrisst, so erfährt man ans offiziösen Blättern folgendes: „Bei der Entschädigung der Spritsabrike» wird der ProduklionSdurchschnitt ein r Neihe von Jahren berücksichtigt, sowie der Neingeivinn, den die Spritsabrike» nach dein neuen Spndikatsvertrage durch schnittlich gehabt haben würden. Hierzu tritt noch ein Zu schlag für die dauernde Ausgabe des M'triebes. Es hau delt sich bei der Verstaatlichung nicht um die Spiritussabri ken der Brennereien, sondern um eine geringe Anzahl twn Raffinerie», die zugleich auch große Läger besitzen und dein Staate die Möglichkeit geben, das von den Brennereien ab genommene Produkt in geeigneter Weise zu lagern, zu rei nigen und zu denaturieren, um es dann als gereinigten Spiritus an die Weiterverarbeiter oder als denaturierten LpiritnS an die Groß- beziv. Kleinhändler Uxiterzugeben. Man nimmt an, daß die Zahl der Personen, die in die staat lich Vergällung übernommen werden. dementsprech'Nd eine ganz geringe ist; sie wird von sachverständiger Seite ans kaum mehr als 1500. höchstens 2000 Perümen ein schließlich der Arbeiter geschätzt. Bei der konservaiir-en Par tei wird die Vorlage vermutlich ans größeren Wider stand stoßen als bei der Linken, denn die sogenannte „Liebesgabe" (20 Mark» wird, abgesehen von eine»! Uebergangszustaude abgeschasst. Die soll nach zehn Jabren gänzlich aujlören. während der zehn Jahre wird nur die Hälfte gezahlt. De'.' Preis, zu dem das Reich ein beschränktes Ouantum Spirit»: abnimmt, das ungefähr dem Anslandskonsnm entspricht, wll nach den jeweiligen Herstellungskosten der Ware bereck net werden. Time Herstellungskosten werden je nach der Größe der Brennerei abgeslust. Bei der Bemessung der Verkanspreise soll aus die industriellen Betriebe die chitesi gebende Berücksichtigung genommen werden, wie dies übri gens schon bisher in dem Brannlweinsteuergesetze durch ein. völlige Besreinng der Betriebe von Steuern beziv. durch die Abmessung der Rückvergütung geschah." In den einzel staatlichen Landtage» setzt inan sich gegen eine direkte Reichssteuer scharf zur Wehr, so im sächsischen Landtage, wo der Vizepräsident Opitz eventuell eine Erhöhung der sächsi scheu Stimmen im Bundesrate forderte. Ter Finanz minister aber erkälte: „Die sächsische Staatsregierung werde nachdrückich bestrebt sein, die finanzielle und politisch: Selbständigkeit des Königreiches ausrecht zu erhalten, und dem Plane, direkte Reichssteuern einzusühren, energisch widersprechen. Was die Matriknlarbeiträge betrisst, so sei die sächsische Regierung der Meinung, daß, wenn wirklich der Plan bestehen sollte, die Matriknlarbeiträge weiter aus- znbauen und den Einzelstaaten vorzuschreiben, in nvlchr Wesie dies zu genbehen habe, die sächsische Regierung dafür keinesfalls zu haben sein werde." Von den neuen Steuer Vorlagen wird die „Deutsche Tageszeitg." am meisten er freut sei», denn sie schrieb noch am 1t>. Dezember 1007 gam bestimmt: „Auch wir sind gern bereit, den Schwierigkeiten Rechnung z» tragen und bis zu einem (Gewissen Grade Zu geständnisse zu machen. Dreierlei aber müssen wir nnbe dingt und unter allen Umständen verlangen: Keine im engeren und eigentlich'!! Sinne direkten Reichsstenern' Keine Abänderung der Branntweinbestenernng vor 1912! Keine Ausdehnung der Reichserbschistssteuer!" Von diesen drei Forderungen bat das Blatt schon zivei erfüllt. Seine Stellung znm Monopol saßt es dahin zusammen: „Au der Branntweinbesteuerung darf zur Zeit weder durch eine so genannte Reform noch durch ein Monopol gerüttelt stx'rden' Darüber wird man erst im Jahre 1912 sprechen dürfen Jedes Rütteln an der Branntweinbesteuerung bedeutet ein schuxre und bedenkliche Gefährdung des Blocks." Wenn der Block am Schnaps scheitert, würde er wenigstens ein würdiges Ende gefunden haben: er ihre im Schnaps er sofien. Aber Unarten wir es ab! General Stößel vor dem Kriegsgerichte. Als die Kundgebung von dem Falle der Festung Port Arthur nach Europa kam, der den Ausgang des russisch-japanische,: Krieges mitentschied, wurde dem schwerbetrofseneu Zarei: und seinem Volke die Tranerbotschft in der mildernden und ix'rsöhnenden Form einer Heldentragödie übermittelt. Europa schmückte General Stößel, den Verteidiger der Festung, und seine Unterbeseblshaber mit der Gloriole des besiegten Heldentnmes. Der katastrophale Verlust der Festung ist seinem pflichtwidrigen Verl,alten znznschreiben. Der erste Teil der Anklage richtet sich gegen den General Fock und legt ihm die unrühmlichen Vorgänge bei Kiaul- sckiau zur Last. Am 5. Mai 1901 war das japanische .Heer ImiiilN'tclle. Ihrer Majestät -er Königin Carola gewidmet. Die Glocken läntnr mit dumpfem Klang: Wir höreii'S und fragen befangen und bang: „War keine Rettung, kein Helfer zu finden? Und sollen die Glocken den Abschied uns künden?" Gestorben ikt die Königin, Die «iit'ge milde Helferin Der Armen. Kranken, Hilfelosen. Oft streute sie ins Jammertal Rosen. Wie eiusteuS Sankt Elisabeth Nasch helfend eilt ans Krankenbett. Nicht achtend Ansteckung und Wunden, So ward Carola stets befunden. ES ging die hehre Königin Zum ärmsten Dulderslager hin. Sie brachte Labsal und S'qmckung AIS Tröstung mit in die Bedrückung. llnd starben Vater. Mutter hin. Als Engel nahm die Königin Die armen WaiSleln treu in Pflege Und sorgte für sie allerwege. Wie Brigitta im Schwedenland AIS heil'gc Helferin ist bekannt. So. Königin Carola, leuchtet Deine Liebe, die manch Auge feuchtet. Sie suchte sich tm Krankenhaus Dte Leidenvollsten sicher auS; Un dann den Krüppeln, ach. den ärmsten, Da schlug ihr Herz wohl doch am wärmsten. Und zu der hcil'gen Weihnachtszeit, Wie schlug ihr Herz so lieb und weit! Wie freuten sich die Kinderscharen, Die reich beschenkt von ihr jetzt waren! Die edle Frau — min isi sie tot! — Doch weiter lindert sie die Not Durch manche Stiftung, die sie gegründet:' Ihr Beispiel noch manch Herz entzündet! — Und trauerst du, mein Sachsenland, Bedeut', daß sie mm Ruhe fand Vom Seqenswalten auf dein Throne, Und eniginz zu dem Gottelslohue! Jo hanues Dold. Ci« Nedakteur-Irrbilänm. Dr. Armin Kausen in München, der Herausgeber der „Allstem. Rinidsckxiii", blickt am 1. Januar 1908 ans eine 25jährige Redaktenr-Lalifbabn zurück. Die jüiistste Kölner Generalversammlung des AngustinlisvereinS sandte „ibrein bochperdienten Mitstliede" schon am 10. Dezember ans tele- straphischem Weste die herzlichsten Glückwünsche zur bevor stehenden Feier. Dr. Kausen (steb. am 10. Januar 1855 in Neuß am Rhein) veröffentlichte 1870 seine erste größere Novelle und stxir seit seiner Studentenzeit als Mitarbeiter zahlreicher Zeitungen intensiv politisch tätist. Als Bonner Student im erste» Semester hielt er ans dein Koblenzer Kommers stelestentlich der Gründiiiig der Görres-Gesell- schcsit 'eine Jnnstfern-Nede. Als Landsterichtsreserendar in Düsseldorf Nxir er zstxckter Vorsitzender des dortisten Ge- schichtStx'reinS. Am 1. Januar 1888 übernahm er die Ne- , daktion der „Fnldaer Zeitnnst". 1881 wurde er als .Haupt- j redaktenr des „Badischn Beobachter" schon bald in die AuS- einaiidersetzuiist zwischen der steinäßistteii und der ent ichiedenen Richtmist der katholischen Volkswirtes verwickelt und verschaffte der seitdem beibehaltenen schärfere» Ton art Geltnnst. Eine ihm aiistebviene Reichstastskandidatin' für Ettlnisten schliist er ans. 188!» nalnn er von Karlsrnbe Abschied, nin als Ebesredaktenr d<s „Freindenblatt" nach München üheizilsiedeln. Tie Gründniist des Jnterkonfessio nelle» Münchener Mäinierveieiiis zur Mllämpniiist der öffentlich» Nnsittlichkeit ist ans seine tatkräftig' Initiative zili'ückznsühreii. Er stilt auch als die eigentlich Solle dieses Vereins. Nach dem Rücktritt vom „Münchener Fremden blatt (Ostern l89t) gründete Tr. Kansen die „shperisch Tasteskorrespoiidenz" und war ständistcr Mitarbeiter der „Kölnischen Volkszeitiinst" und zalllreicher anderer Blätter Nach dem Tode Philipp Wasserlmrsts «Mai 1897) übernahm Kamen die Heraiisgehrschft der „Wahrheit" und gründete 1901 die „Allsteineine Rundschau", Wochenschrift für Poli tik nnd Kultur, die sich in den vier Jahren ihres Bestebeiis zu einem der aiistesebendsten Orstane der deutschen Käthe lit'en und z» internationaler Verbreitung emporstearbeitet hat. Mebreix' päpstlickx' Ailszeichniinsten, das stvldene Kreuz „l'ro INnch-mn «>t il'i,','" (1889), eine stvldene Me daille (1895) „nd das Ritterkreuz des Grestoriils-Ordens (1902) ivnrden dein lmcrinüdlicheii Borkäinlller für die katholisch Sach unter dein Pontifikat Leos Xlll. zuteil Kanseiis Festbücher „Weihiiachtsstrüße" (1890), „In Blüteiidnst und Winterschnee" (1891) und „Nene Weib nachtstrüße" erfreuen sich grohr Beliebtheit. Die schönste Anerkenn»»,;, welche die öffentliche Tätistkeit Dr. Kausens stets hstleitet lxit. war die ihm von Freund nnd Feind auch in der Presse oft in den wärmsten Ausdrücken hzenstte nn- beilst'aine Eliaraklersestistkeit. Unser Glückwunsch sei: X,l mnltcm nninm.