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Sächsische Volkszeitung : 05.02.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-02-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192002053
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19200205
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19200205
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1920
-
Monat
1920-02
- Tag 1920-02-05
-
Monat
1920-02
-
Jahr
1920
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 05.02.1920
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t Artikel 13 Abs., i?erichtshof emski'^ rrn KultuSmiv q ltrafen aus Anlgj chen Gerichte ent. , entsprechen ode, I eyenden Teile d>> I m wir das festest, elstaat auf diesen, schiebt. Wir diir> D ken cS nicht vec> ii eine solche Be- oürde. An cincii, den Christen und te, unserer katlio- kinder, für deren I wollen und di!r- nn diese Geistes- tzrnndgesetzes des ltusministcr d'c-h ine Anordnungen it ihn in Satz 2 >en, Wie er der >r der Reichsver« gen Reichsschul« i6 Absatz 2 vor- veltlichen Schul, äeßen. Und da I tten in Sachsen « !. Um den Be- W el. Aber selbst zuträfen, dann sichtigung dieser auSsällt. Wozu der Satz 2 des Gebieten hat eS nden Rechtslage danlengang des iz klar: er will RcichStiersassung das zukünftige ! Recht in dl- t, will der Mi« ilkskamnier die, Untergang de» : unserer Min» »ns allen klart ils Msicht nu» valtigt würden Hat der Herr cht"? Will er aß dem Vaters >nnt. gar leicht« ne Hände fort Hechten. , ,u, uns Katho» Sge sich seine» ißt sein. Wir unsere ganze«? eele an seinenk Zeiten RangcS/! rch die Reichs raubte VolM atstreuett He» 'antwortlichkeil Drängen vor mn, dann s"k! Verteidigung ifgezwimgenen 'lster Einigkeit t dem Papste/ uns besonders >er Erziehung Ireukatholische.; der erfordert ist zur Seile c glaubt, der llen, ja sogar Kinder ohne Charakterbild .'mäßen ReliB Hallen diesen nrklich davon ben zu Gott' Christentums Können die gen, sich mit! ?samt? Kirche' n. daß auch ahren Kräfte schös'fen kifft-! oll das stark leiden, dann iese Angriffe! Sollten wir' >, dann tritt -ewissen noch unserer Ki»- ngendst« Er-' ,erungen zu?, Kirche nicht' Schulter zu dern. Wir' Allgemeinen' des Herrn' nzeiger". - Schule ge» ihre Ans-' ilten. Untei d auf ihr«' sic durchge-' zu walten,' »nntes, des' eligion, de»' die unser»' sein? Di» ne je heißt? nd Unglan-' demselben lleihe derer, estehen nn«. Nesitz seikrH a unser». Ar.»» 1». Jahrg. «eschSst»fte>« ««» «edaktt»»» «resde» - «. 1«, -«»bet»ftrab« 4« SöcksWe Donnerstag, 5. Febr. 192« Fernsprecher »13«« Poftschekkkonto Leipzig «r. 147»7 Vefugshret», »tertelitthrlich tn der Setchüstrstelle oder von der Post akgeholt Ausgabe L mit tllustr. Beilage Uns,ab« » V.4S 4S. In Dresden und ganz Deutschland frei -aus Au»gab« a ?.SS Sluggab« S 6.9<» — Dte eachsilche Volts,cttung erscheint an allen Wochentagen nachm. — Sprechstunde der Redaktion' 1» bis 1« Uhr vorm. Anzeigen, Annahme von GelchatlSanzetgen kt» ZV Uhr, von FamUtenanietgen bts II Uhr dorm. — Preis iM dt« Pettt-Lpallzetle Uvg, tm Rcllamctelljd.Sv Familten-Zliizetgen 8vg. — Für nndeutltch gcschrtekene, sowie durch Fern» sprechcr aufgegebene Anzeigen kömie» wir die Bcranlwortlichkeit skr die Richtigkeit des Dexter nicht übernehmen, ,Mv8 plirantz" ^ Während des Parteitages der Z e» t r u m s p a r t e i fana eine geheime Sitzung statt. Ihre Al Haltung entsprach nicht meinem Geschmack und sie mar, wie ihr Verlauf bewies, tatsächlich überslüssig, denn was dort gesagt wnrdc, hätte das Licht der Oessentlichkeit nicht scheuen brauchen. ES lag aber ein Antrag westfälischer Bevollmächtig ter auf Abhaltung einer solche» Sitzung vor und der Parteitag hat ihm zugestimmt. Es ging jedoch auch bei dieser geschlossenen Sitzung, wie es eben bei geschlossene» Sitzungen zu gehen pflegt. Trotz scharfer Kontrolle schlichen sich Unbefugte ein und prompt ist das dann auch ans der gegnerischen Preise ersichtlich. So wurde von irgend einer sol chen Seite, deren schmutzige Handlungsweise ja einer näheren Charak teristik nicht bedarf, denn tatsächlich die „Deutsche Tageszeitung" n> die ihr natürlich außerordentlich angenehm erscheinende Lage versetzt, .i» Nr. 21 folgende Anfrage zu stellet» „Ist es richtig, daß von einer dem Herrn Erzberger besrenn- -deten Seite in der Gehc'imsitznng (des Reichsparteitage''« der Zen- trumspartei) der Antrag gestellt war. dein verdienten Mann das Vertrauen „, tz'.s Phrase" ansznsprechen, daß aber dieser Antrag un ter dem Drucke oer gegen Herrn Erzberger herrschenden Stimmung zurückgezogen werden mußte und an seine Stelle dann jene ver- ffeusclt negativ forninlicrte Entschließung trat, die im Grunde alles ,hon dem Ausganae des Helsserich-Prazejses al»äugig macht?" Daraufhin antwortet nun der Antragsteller, Herr Parteisekretär Ziniieke in Bielefeld, wie folgt: „1. Es ist richtig, daß in der Geheimsitznng der Antrag ge stellt wurde, »na zwar von sein Unterzeichnete«, dem ReichSsinanz- minisler ein Vertrauensvotum „saus Phrase" ansznsiellen. 2. ES ist richtiß, daß dieser Antrag von „dem Minister be freundeter Seite" gestellt wurde, sofern dieser Ausdruck besagen soll, daß der Antragsteller sich zu den wärmsten Anhängern und Verteidi gern der Politik des Reichssinanzminislers rechnet, nicht aber, wenn er besagen soll (und das scheint er in der „Deutschen Tageszeitung" besagen zu wollen), als ob Exzellenz Erzberger ans Einbringung dieses Antrages Einslnß geübt, ja »nr davon vorher gewußt habe. 3. Es ist nicht richtig, daß dieser Antrag „unter dem Drucke der gegen Herrn Erzberger herrschenden Stimmung" zurückgezogen werden mußte — der Neichsparteitag hätte sich zweifelsohne mit" Bierfiinstelmehrheit für dessen Annahme erklärt — er wurde viel mehr zurückgezogen ans den Hinweis angesehener Parteifreunde hin. .daß es den parlamentarischen Gepstagenheiieu nicht entspreche, eine Aktion zu unternehmen, die so gedeutet werden könnte, als ob man zu Dingen Stellung nehmen wollte, die Gegenstand eines schwelen- ^den Prozesses sind." Wir Halen der Erklärung an sich recht wenig hiuzuznffigen. ka sie sich ja deutlich geling ansdrüclc. Ater der Vorgang ist doch sehr geeignet, bezeichnende Schlaglichter ans das Gebaren der Gegner zu werfen. Wir können es ihnen eben niemals recht machen. Hätte der Parteitag auf das ichwebende Gerictvsveriadre» keine Rücksicht in seiner Entschließung genommen, io hätten unsere verehrtichen Gegner natürlich da — und hier auch mit einem gewissen Rechte — eingehakt.- Jetzt hat der Parteitag ganz korxekt das berücksichtigt. nun ist das natürlich auch wieder nicht recht. Und da der Parteitag einstimmig -- man wolle das bitte nicht vergessen — die Politik ErzveraerS ge billigt hat, glauben die Deutschnationalen wenigstens ans Mitteilun gen irgend eines Eindringlings in die geschlossene Sitzung Kapital schlagen z» können. Jedoch auch das ist daneben geglückt. Wir unsererseits aber wolle» die Gelegenheit nicht twrübergehen lassen, um der Deut s ch e » V oIkspartei. also den Nalional- lileralen, in Sachsen unser M i ß trauen „saus Phrase", also unein- geichränlt. znm Ausdruck zu hringcn. Sie, die doch wenigstens in manchen Pnnkie» sich l!s fetzt etwas zurückhaltender als die Teins,b- nationale» benrmmen hat. schicki nun ihren Berliner Generalsekretär Tr. Frenzel im Wahlkreise Ostsachsen »an Tri zu Ort um über ..Minister Erzberger und die. Verantwortung der Regierungen Kit der Netwlution" zu sprechen. Nach dem Berichte der ..Zittauer M o r g e» z e i t u n g" (Nr. 15t) feierte der Herr wahre Orgien des Hasses. Er bezeichnet,' Erzberger als einen „Verbrecher", er erklärte brzbergers Leben für „einen Hinlerireppenroman" nnd was dergleichen Liebenswürdigkeiten mehr sind. Einen Beweis für seine Behauptun gen erbrachte der edle Ritter natürlich nicht. Charakteristisch ist znm Beispiel folgendes: Frenzel behauptete, nach 1903 sei Erzöecger ein mittelloser Vollsschnllehrer gewesen, jetzt schäPe inan sein Vermögen. ans l2 lis 15 Million-» Marl. Wer schätzt? „Man." Tiejes „man" wird durch den Herrn Dr. Frenzel verkörpert. Und so etwas nennt ' ch und darf sich Generalsekrelär der Denljchen Volkswirte! .nennen! Iii- wischen bat aber Crzlcrger unter seinem Eide ansgesagl. daß er bei iner Uebersiedelnng nach Berlin nicht mittellos gewesen sei, sondern aß seine Tran Vermögen mit in die Ehe gebracht habe. Herr Trennt dein! anzunehme», daß es »nr ein Recht der Nationalliberalen sei. aie hennögende Tran zu heirate». Im Ernste gesprochen ist es at>er' illdezu ekelhaft, daß solche Dinge in öffentlichen Versammlungen Juni lngriss auf andere Parteien benutzt werden. Die Deutsche Volks -arlei kann den traurigen Ruhm für sich in Anspruch nehme», dadurch ar gut Teil zur Verwilderuug der politischen Sitte» beigelragen zu habe» und noch beizntragen. Nun ist es ja Herrn Dr. Frenze? in Zittau zum Beispiel nicht säuberlich gut gegangen, ja es dürste ihm wohl die Luft vergangen sein, diese Stadt nochmals für seine SchnU- ablagernng an bennnen. Der freundliche Zeitgenosse halte die Kühn heit, iit dieser össe,blichen Versammlung »>cht weniger wie 2's Stun den ',» jvrechen. Trotzdem sehr viele Gegner der Deutschen Volks partei anwesend waren, konnte er den Blätiermeldmigen zufolge ohne jede Störung spreche». Als aber dann den Diskussionsrednern mir wenig Zeit mehr sür ihre Darlegungen von der VersammUingsleiinng gelassen wurde, riß den Teilnehmern die Geduld und sie verzichtete» ans das Schlußwort des Herrn Freinel. Mit Recht hat der Abgeord nete Steinsdorsf in diesem Falle von e»,er Sabotage der Aussprache gesprochen. Wir brauchen heute nicht ni betonen, wa-? uns von den Demokraten »nd somit auch von dem Abgeordneten Tleinssaisi tiennt. Aber Herr Steinsdorsf hat gegenüber den Angriffen de-s Dr. Frenzel ans Erzberger die Situation völlig treffend gelennzeichnet wenn er sagte, daß Frenzel überhaupt in dieser Form znm Volke sprechen dürfe, verdanke er es eben der jetzigen Freiheit, die oon den Regierungsparteien geschaffen worden sei. Will »och jemand im Ernste bezweifeln, daß die Redner vom Schlage des Herrn Frenzel geradezu als Wegbereiter sür de» A tlsn- t ä t er von Hirschselde bezeichne! werden müssen? Und was soll man dazu sage», daß die Eltern dem Jüngling obne weiteres den gewünschten Revolver gegeben und nun ertlärl holen, saß ihr Sohn durch dos Attentat in ihren Augen gestiegen sei. Haben wie ii-cht recht gehabt, wenn wir schon im Oktober vorigen Jahres ingeächts gewisser Vorgänge von Bolschewisten im Frack sprachen? ES "ist ein lranriges Bild, das die Rechlsparieien heute Kiele». Genuß solle» sie nicht in Bausch und Bogen für das 'Attentat etwa verantwortlich gemacht werden. Aber ihre Organe und ein großer Teil ihrer Agitatoren können die Verantwortung sür die miberantwortliche Hetze nicht von sich atnvälzen. Manche Leute slio ja sehr bergehoch. Wir sind es jedoch nicht. Und so denken wir noch an den 36. No vember 1919, wo Herr Wiilke, der Ehesredatlenr und Direktor der „Deutschen Zeitung", in der D s n t s ch n a ! i o n a l.e n Volkse Partei in Dresden sprach. Unsere Leser werden si h noch erinnern, daß inan damals in dieser Versammlung außeroroenllich viel Gestal ten mit Schulranzen, „denlschvölkische" Ingens, im Saale aa. der Herr Wnlle znries: "„Hinaus aus die Straße'.' Uns vor haben weiter nicht vergessen, daß Herr Snnuäiscat Dr. O. urelscvinar. der Vor sitzende der Dentschnaiionalen in Dredsen. am 50 Neeenwer dem Herrn Hngenberg sür seine Beictämvfnngen gegen Erzberger in der Nationalversammlung ein Hnldi.nma uelegramv! gesandt bat, von dcm selbst e!n nationalliveral schillernd,' Blati s bcieb. daß es ..dein sach lichen Fwecke nicht recht dienlich" iei. Wir könnten diese Btnlen?e!e natürlich beliebig erweitern. Aber wir wolle» cs damit für i.ente gmua sei:: lagen. Jedenfalls ist G,,.,.» genug vorhanden, der Agitation e.-r Rechnn Mißtrauen saus Phrase' entgegenzuiepen. Unseren Freunde» ans allen Orlen envacbit aber die Pflicht, nach dem glänzenden Verl.nse des Parteitages nun rr-wer- zügtich einen A n s l l ä r » » g s s e l d z u g »ach allen Seiten zu be ginnen und nicht zu vergeben, dag cie Wahlen in Sicht sind. UZ. Vor der schwersten Entscheidung Vv» den Suindea während deren am l. Februar l!>20 die Emenieuvte mii der An-slieieeunasline in "er lin einging. liheniiiueli uns ein Parlament irivher Mi>- arbeuei folgendes Süinninngsbitd: Ans das Schwerste waren wir geiaßt. und dennoch: die iwlimm. sie» Befürchtungen wurden übenroveti und das seil lingeni Erwarten' warf uns schließlich doch zu Bot ca! Nach der politischen und wimäiaitlichen Belastungsprobe kcinmt itir das neue Tenttchland nnn die seelische! Wir mußten ans diese Stunde gesüßt sein und wir ban-en ilw i» ieetenzer»>ürv'nöei' Svige entgegen. Nn» ist diese Slnvec. die ichtverste Stunde, dieieniae Stunde, die in der Tat das Schicksal des ganzen Deniichen Reiches zu entschei den lernsen ist »m> iit dies-' weltgeschichtliche Stunde da. In den ersten Vo'intuagsiutuden des 4. Februar 1920 war es! In den Aemlern der Retchsregienttig ein einsigcs Schaffen Arbeiten und Mül»'», wie Tag itir Tag. Ani die allen Sorgen neue gebanst ans die alte Last neue gemimt! Tie Leleglaphenavoaraie albeüe» wie immer. Plötzlich melden sich die Pariser Leitungen. Die Eniem'- nole wird angetündial' !ng um A»g trifft sie a»i n »schein da reu T'!e° geavheiistleiien ein. Die Wonc »»d Sage ov» inhalisichwerec Be deutung folgen um i >tt>hitückw''i!.' und schwer entzifferbar auseinander. Und dann tainen »00 Namen! 5tO>> unierer Volksgenossen, die Rachsucht und Trititttphlegier vom deniichen Voll erheffchi. mn Sicaes- jnstiz an ihnen an üben. Noch nie ichlna sür ein Volk, auch »och nie in der Weltgeschichte ffir ein »ciiegles. eine solch Herde. l>iite>e Stunde. Jetzt handcO es sich nicht nietu nin mehr oder minder „reale" Probleme, um Frage» der Politik und der Wirlicbail. »in Ausiamch von Objekten oder Verjtättdigmlg über solche, jetzt handelt es sich »in unalwäghaae düerte der Eine nno Affirde einer großen Nation" Man inuß tninen .i» diesem Gelliebe des 4. Febrnar ükAt.nnmOtellai den' Heizen der denljchen Politik »ahgeslande» haben, nn, des Ernj.es »nd der Schwere dieser Schicksalsstunde bctvnß! z» ,verden. 9,'ach der ersten Entziffe rnng lildete die AnslieieruiigsOit,' sofort die Olrnndlage sür vorbcrei tende Besprechungen mit den zuständnten Referenten der Reichsäinler, nril Publizisten »nd Pwsjehertrelern. mit Poliiilern nnd Parlamen tarier». Ae n>el>r von dieser Liste hekannl wurde, um so furchtbarer ward uns zu Gemüte geffthrl, wie nniaglich tvir dnrch die Nieder lage ini Kriege >m Marke unserer Nation getroffen sind. In de« NcichiniOagssOittden war die Liste dann soweit sertiggestellt, daß sie die Basis sür die Berat» »gen im Rsichskabinett bilde« kontile. Die Reichsregiermig trat um 6 Uhr abends vollständig zu dek seit Bestand dieser Regierung wohl schwersien Beratung zusammen, !>ni vorerst wenigstens üler die Grn»d;nge ihrer Stellungnahme Klar heit zu schaffen. In gebenscher Spg»»»»g honten die politischen »i>!> pttbliziiliichen Kreise Berlins aus die Entscheidung. Lange, unendlich lange ließ sie ans sich warten. Was soll nun werden? Kann inan erhoffen, daß unsere >i»er- uctien Gegner Einsehen und Erwägungen der Veninnsi und ruhiget Ueberlegung sich zugänglich zeigen werden? Kann man dies noch er hoffen. nachdem die deutsche Negierung schon seit langem Verhandlunge« über diese wichtigste Frage linier r inneren Politik gepilogeu und in einer eingehenden Note noch am 25. cinnar bis ins eiinetjle präzi sierte Vorsichtige hinsichtlich der Aburteilung oon Kriegsvergehen und Kriegsverl reche» gemacht hat, nnd spricht nicht die Mitteilung de« denlschen Regierung an die Entente über die Folgen des Beharrens ans dem Standvnnlt der AttsOesernngssordernng sür den aanzen furcht baren Ernst der geaenwariiaen Silnation? Schicksalsfragen sind cs. die jetzt der Enltcheidnng etilgegenreifett. Niemand kann in diesi-m Angenvlick sagen, was wird. Alles ist er füllt von dem nttgevevren Ernst, der diesen Dingen inttewolnu. Nichts Geringeres als die gesamte nationale nnd politische Existenz sieht jetzt aus dem Spiel. Was soll werden, wenn die Entente ans ihrer Forder rnng beharrt? Wird die jetzige Negierung stark genug sein können, »»> den mit Sicherheit vorglt'''ge!ehc'nen Folgen einer Ansliesernng -A etgenen Lande zu begegnen? Wie werden unsere ReichswehrtruppR sich »erhalte», wenn sie die Aufgabe lekonttne» sollten, die angefotder- ten Personen, darunter zum Teil ihre eigenen Heerführer, den Schächer« cittszuliesern? Und wie wird das Parlament sich stellen? Wird es überhaupt noch eine Möglichkeit geben, daß diese Regierung sich z>t halten hermag? Was aber soll dann werden wenn die jetzige Negie rung itnd mit ibr die jetzt,,e pgrOnnemgiffche Konffellation zusammen- brechen? Um alle diese Tinge handelc es sich, (heben tvir dem Atisliese- rnngsbegehren statt, dann wird Deutschland in aller Kürze inneren Erscliüiternngen etilgegengeben. die unweigerlich blutigsten Bürgerkrieg im Gefolge Halen mütsen. Ob eine Regierung sich finden würde, die, gestützt auf eine ausreichende v,n>anic'»lar!sche Basis, sich ne» 01 etablieren vetinöchie, lieb, in diesem Augenblick völlig in Zweifel. Eine Regierung, gebildet von den Rechle-varleten. würde eine pgrla»ieii> larische Mehrheit nicht hinter sich haben und üe würde, sellst wenn die Minelpgrteic'ti sie w ttttiertOwc» sin) bereit fänden, dem AnsliesernngSf begehren nie nn'd nimmer siongehen. Dann aber stellen wir »»mittel- bar vor der Gefahr, daß die Gegner zu viewgOnigßic'geln und daß sie kurzer Hand zur Besetzung weiter beuiicher Landstrich' übergehe». Und der andere Fall: eine von links gebildete Regierung könnte sich in deik Hauptsache nur ans die Raditale» stützen. Diese freilich sind ohne weiteres zur Erfüllu»g der AuslieseruugSsorderuttg der Alliierte» be. reit. Aber mir mit Diktatur und nach Lage der Dinge mit l ol icbe- w > st i s ch e r DÜtgün könnte sich eine derartige Regierung »olien. So sieben die D tilge! Begrefft man nni: daß die AiisOeiernngs- srage den Kern und Angelvimti nnieces ganzen poOtiiche» Seins und die Sllncssglswettde inr das deniiclte Volk »nd Reich »edenkel? Scittlere», sitick'tögr schweren Tagen gehet' wir entgegen, . . Unsere heutige Diplomatie Man eritmeii sich no>h der R nt' - :e . ni i: ^ic-t «einndeee i lach ' ,'til Zniaminetthittih' des atien Swiem? > > tg nri i » nd.ei iitdti. zgti.i n'- Hoden ivnrdett und die nnier >,ti!>,.e s dir ''.'NI i.'.lii n, - s tvcsuge t ' I I'rtt. Man itlNtiie Sn-nlo ani Schuld > ' dt-' N'.id nlnn tvie ii'nl alte Fetiltclllage metn od , nit zee, mi Lau 11 s' IN ' n. i m- d,>>-!,' nnn nicht nttttiteieitgiti -ein die I> ttli,i,' Tiv, nnn >:e ein' r Be len bz.uig zu »»ieizielten die docl, ieiu naei an 'N - > l^'N n rl'" ilei. Es konitne» da»,'! w'nigei die 'll isoneti : i.' 1.1,-' .i, an Oit und Sielte oe>ll,ien >,»,'» in Frag .1- - d! i üriie iielle in Berlin nnd One ienilie Ar!: Dieier Tage »,tt das deutsche Z- Ns c.'! V,',- treier im Anstande eliglnen. Es 0: -'NN ' E ' l ! . e IN ' ns> c! i Til »niere, P-eiie die Reglet»»,! '.nr l 'ei 'N! I . 'ZI >ne iei ^ 'iile g. .i.z.t hat. Das war ei» Fehler, noch wett .1 t l.' di' !',N1 iernn g c'tei' N Dräng,ni folgte. Diese ganze AngE m'zN'NiN' ' Ü! lein' 4 .VI 'IN zcuira,,,'. iondern es spiele» docb ancli ernste E,wäg- IZ. ' '1 ). . Ii ii'!'e r u:: n.it. Wir ligben nnti eine inertw-u c > ' l.l !N 'I I'-l .N'III nein. Ge 'li gleich sür das Tenlicbe ütei ti re,1>i - ! ' ! > eier la,>, der dentilbeit Regierniig iinsei'ei''tien P. liönf. W !,' 'ind nnin! -clt ran den heneiienden gnsiooiiigett lliegieinn,!,'» Ni-> IN. ,li- ne ne nin d ."-ei'hn.'t toorden. Ter 'rtOtete dent'ch,' "ieilindte r ni :4 'ien. sollte i» Madrid, und Herr von L> ii?,! >ie In'i der it tiiettit.t'en fliegierntig die Inlereiten Teiittchlgg Nr' Nix' INI. .'ln.ie ''.tln-> d'cü'i Tatsache tnnß ingti >i,h do>1> tonttdera . dnn in lei >>- -."ien nun ini! c.» betreffenden Stgaien tun der Na ,'0 ''NI 1 Fz' > nggt'llte, I Be rioi'Och. ketten eine FühOittgtiglttne nictit m'üal !:>. k- N' -ne >ie.ie d,','Iich.' Reaiernng mußte nach allem was i !N'N ne I'lind d nun; ' aese.'Z iei ii. tuin u'le iln-' ").'n>mia Innen nnn nnrn'.'.. 'rein c'incw ,,t'gz,".n -a M zü iratien it» Anstande hege,nie» würden. Auch für die nnn 'n e rnen»'»-' den Ngchsolgt'r bedeutet es einen »icln gngd ff? NI ine' I.N1 inen .^ien d, toeuu dc'ttt Dc'lllschlgnd in so tzrgil ' i.vcr Hin e n'Ier ^ rel, da» NUßnane» ansgedrücti toorden !>. > l >nn ii en t iteni in diejer Beziehung allm große Voriilln obgeivatt n. in icbein: man heute in das andere Ertreni zu verialle». de i.'ei de Ipll'N lcl!l» i't ater Offenherzigleit dttrcöans nicht ' INMi'l- nn ne». '.N ln. '.'ne!e Dinne welche die Beziehungen der Siaa.'n i N' >'"1.1! !1>n l' etreifc'ti t ernnnieitz nicht das grelle Licht der OeffenüGi' ll "l e«ri .1>n n. Um ein ei'rvi-er;. .licties Arheilen zu erttit-gtichen, iniißt' unter alten Uinil ittden :n>g l>en der betreffende» Regierung und ">' > »>" >>>r bcglgnbi zten a»e! (»dit.»''« Vet lt'c'lc'ttt ein I'c'it'ndc'tc's Vc't >> t'.l,Um,s t orh t zähen, Dos Zuslätidekoiuinen eines solchen Vertraue".'-p'rhälov'ies >rird aber kgt'H die öisc'tttOche Behandtnug derartig'e Tinge sehr erschwert. Die Rcs giernng innß Nttter allen Umstättden Mittet und Weg' linden m« derartige Vorkommnisse, die änßefft 'htdigend sür das AnO-beu b«H Reiches im Anstande sind künffia -n Venn Oden.
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