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Isksclm bevsireii. ^ Voscti-kixlrokt ^ blenöeoci u)e>tze Wäsche au kch laut Prospekt kostet die Wäsche für eine fünfköpsige Familie nebst Hausmädchen 5 Tosen L 1 Mk. -- Mk. 5.- Feuerung —.75 Dagegen — für -tchlbkil Haushalt: 3 Pfund (höchstens). ü Pfund 25 Pf. -- Mk. -.7 '/r Pfund Kernseife .... — r Feuerung —.4 Summa Mk. 5.75 Summa Mk. d»mp,Lkr<e-«» Isksetien dsveizen. Jede Hausfrau »«p»i^ bei Verwendung des Alür- «»lijekekviiB nicht nur an Zeit, sondern auch an bar Geld Mk. 4 40 Wäsche vorher ctnwetchen fällt weg! Ersetzt Rasenbleiche! Desinfiziert die Wäsche! Garantiert Nichtanarcifcn der Wäsche! Löst leicht den Schmutz! MM* v»n -WG Berkaussstellenr G. F. Rittner, Nicolaistrafte 10. Robert Bratschner, Wormser Strafte 66. Helene L Dora Dürlich, Augsblirger Ecke Nltenbcrger Strafte. Retnh. Ctttper, Niedcrrvaldplatz 4, Paul Franz. Slriescncr Siratzc 44, Karl Hesse, d, Jagdweg Ecke Roscnstrafte, Gebr. Kern. Dip; 54. M. Müller, Palmstraftc 37, Gustav Rendel — — — , ^ „ Johannesstrafte 12, Gustav Straus?. Nosenstro Schiller, Schloftstrafte 2. Max Göbel, Drogerie zum goldenen Kreuz, Gr. Plaucnsche Straße, A. G. Wtedcmann, Wittenberger Siraftes Slugust Wollmann, Ecke Ro,en- und Ammonstrafte, Arthur Winkler, Reißigerstrafte 4^. A. Schöaborn, Kl. Plaucnsche Gasse 16. Paul Klivgenberger, Freiberger Platz. Oskar Görne, Chemnitzer Slrane 53, Franz Teichmann, Striesencr Strafte 24. — Xv««tailt : Anna EtSner, Hechtstrabe 43. Paul Hennig, An der Dreikönigskirche l. Emil Setvt, Markgrafcnstrafte 23. Karl Stihcmilch. Louisen, strafte 45, Adolf König, Königsbrücker Strafte 34. — I*lv»«k«ii: Rich. Staudie, Osterbergsnafte. - - Bauer L. Schramm, Klopstockstrafte. Wllh. Heymer, Cossebaudcr Straße 23. «ernharh Schneider, Gotlfried-KeUer-Strafte 7, Gustav Mtcrich, Warihaer : Hugo Richter. » Nosenstrafte 100, Ecke Cossebauder Strafte, Ä. Philipp. — »»«lokvoi: Hugo Richter. Verkaufsstellen werden gesucht: Engros: Dresdner Dampf-Seifen- und Sodafabriken Gustav März, Telephon 4567, Carl Tuppark, Kl. Plaucnsche Gasse 6, Telephon 1495. ttug, UilzßSN Manufaktur- und Leinenwaren Lvminal'sl«'. 2 Löminsi'stl'. 2 Wäsche ^ Lrikotagen ^ Schürzen ff. Fleisch- und Wnvftwnren Lurl ^el-lrseklnx Irksden-Str., Witteuvergerstr. 79. Illlnrl- uni! ZaurMonerei (mit Motorbetrieb) ZvksiHiB kudlik, Vi*ssrlsn-Zt, 8vI»i»orr«tr»ü«r IO. Ausführung von E»»u»nl«xvi», iNI»tLatl»ivitvra,iI»zrvn und Nuaatvirkruplir». Anfertigung von <»vltti»«tvi», stprOppeii, sowie allvn 8rI»Ioaa«rarbvitr 1». - kvpnraloren v«r<len prompt anixofülirt. Roisisriäs ^vuiisitsri in u 8UI»«rHV»r«« IV 128 in rsiodstsr ^nsvealrl. 1°keorIon SvkolLv, lu^vliss, vi-ssösn Sa Sokla»a-S1ra»«« Sa. Billig« Berufs»Vorbildung Abteilungen für ' männliche um «. m weiblich« mH vesuchers Ostern 1907 — 42. Schulsahr <83. und 84. Semester). Schulgetd-Tabollen and Stundcu-Pläne für alle Abteilungen, persönliche Lorbe>ragu»gen und schrtsp lichc Lehrplan-Eiitwürse für jeden einzelnen Fall als Ergebnis persönlicher Ler. -andluno kostenlos. Gesuchen um schriftliche Auskunft oder um Zusendung von Drucksachen lind Briefmarken sür Rückporto beizufügen. I U8l>eeo Por1dllöung,-8eb«»l« <TageivoIlscsiuIe — l-ekrllnxeociiute) Jahres- und Halbjahrs-Kurse sür N»nckel»-l.etirltoir«. por«b«läui,g„c>iul- ptllcktlge und solche Scblltei-, die sich sür eine kaufm. oder verwandte Berussarl oder für die Beamlenlausbahn erst borberetten sollen: 12 dez. n Lehrfächer smtuisieriell genehmigte Pflichtfächer) jährlich ^ >60 bez. ^90 Schulgeld; jedes weiter freiwillig hiuzuaewählte Lehrfach (Wahlfächer) ,ährltch .« >0 Schulgeld mehr. LageS- oder Abend-Klasse». - AusnahMk Fortbilduiigsjchulpsiichiigcr, die mit Ostern oder Michaelis einen Schulwechsel vor nehmen saus der bisher besuchte» Fortbildungsschule austreten wollen). II. tt»nöel,-8ckule. L. lt»näel»vl»»en,ck»ttllclie iLuree kür Erwachsene. Klassen für Angehörige verschiedener Stünde, Berussartcn und Altersstufen mit höherer und geringerer Vorbildung »> tue bejobetee« »ock jUoree« INSonee sKaufleule, Fabrikanten Gewerbetreibende. Beamte, Militär usw.). b> klle peoueo uack INIltcdeo. In allen Abteilungen Jahres- und Halbjahr«, sfür einzeln« Fächer auch BiertcliahrS ) Kurie in Tages- oder Abeudllasseu. Zumtcil freie Auswahl der Lehrfächer: au> Äuusch Beratung und vorschlagsweise Zusammenstellung ge. eigucter lehrplanmäßiger Fächer für verschiedene LcdenSslelluugeu. BerusSIauf, bahucu und Berufs,wcigc <Koutonstc», Korrespondenten, Buchhalter, Kassierer, Expedienten, RechuuugS Uhrer, Steuogravheu, Maichiueuschreibcr usw). — Schul- geld tabellarisch ;e nach zabl der Fächer und Kursdauer. U. Vordereltunir tlli- ^.nitsprUtuneeo zum Stutrttt in die Beamten Laufbahn (Staats- und Gemcindedienst usw), ebenso sür Prüfungen zweck Beförderung lu die nächsthöhere Dienststelle und zur Aufnahme ui die ech irischen Staatsiehraustalteii) vaugewertenschulen, Werlmetsterjchuien, Jugenieur- chuieu, Techniken, Industrieschulen usw. III. Prlvat-Kuree sür zumeist ältere Personen hauptsächlich während der Abendstunden iu KInsseii- und in Einzelunterricht. Dauer nach ErsorderuiS: ganz-, halb-, oder vierteljährlich. Freie Auswahl einzelner Lehrfächer. Klemichsche Handels- und Höhere Fortbildungs-Schule Dresden A S, Morttz-Str. S. Fernsprecher 8035 Dtrekttou: L. O. kklewt» ÜOsiks!reii u. 8«ts8 »OU I»n«t I Sclmalke, I Liejevungen n. a I»OU I»n«r ZL< pnratur capertere» '»iigilitil>o>i!tk.ri>. ausw. franko. ik l-oser «orltsn trounciliod gsbkton. boi stlsn Ankragon unit LostkIIungon, ltie 8>« suk Kruntt von Lnruigvn in clor „8sob8i8vlien Volk8- rvitung" msobön, 8iok 8tet3 suk <tio ^«itung ru bsriotwn. Ü6!* „NVßs-Msß" 5»okdl»tt klle «t», gorLmt« roltung!i»e»en kigentum unck Verlag cke» Vereins veulsciier 2e>1ungsverleger.. Hannover. l-eltarsilcel über prinrlplelle unö praktische prägen cke» ^eitungs^vesen». ^us cker Praxis tür öie Praxis .... Pecklsptlege, ätaöregelungen usv Vereinsvesen unck Versamm lungen. Orünckungea, Verän- ^ clerungen, Personalien usv.^ Vermischte» .... Lprecksaal Abwehr von >tiödrZuckeo, Papierkord-Otterten usv. . . Ltellen-ängebote u. -Oesucke Oeverdl. ^nreigen über 8e- rugsquellen jecker ^rt . . . . dlur postdertellungen l Viertel jährlich 2,50 tVllc. änxeigen- Teilenpreir 30 pkg.. bei Ltellen-Oesuclien 15 pkg. . . >VIcktix« l-eletüro und ^uslcunktsstell« kür jecken psckniann, »ei er Verleger ocker reitungsdeamter, Keckakteur ocker älitsrdeiter . . pe»d»i,i>««»en » Stottern heilt schneit u. gründl. Direkt. Denhardt, Lvschwitz b. Dresd. Neueste staati. d. SM. Kaiser Wiltzelm I. auSczczeichn. Anstalt Deulscht. Prosp. in. amlt. Zcugn. siratis. Honorar nach Heilung. W ITilOIiAiiSr«» ». <4riiU^t« in- L«8«Iiritt von Lrunü lleWann cmpsiclilt sich zlir MMrung vvü neuen SenkmAern sowie Erneuerungen jeder Art. lolllömtr, vt8-a-vi8 dem Haupteinaange des Friedhofes. — 184 — Nobol verborgene Fläche, daß Noß und Reiter scheinbar in einem Augenblick m Lien von der Flut umringt standen. Und dann begann das erschreckte und scheu gewordene Tier aus eigenem Antriebe zu rennen: es galoppierte rückwärts und wonvärts, nach links und rechts, hilflos und ziellos; auf und ab stürmte es in seiner sinnlosen, lvahn- sinnigen Furcht, um dem Griff der gierigen, unbarmherzigen Wasser zu ent- geljen; auf und erb, bis es ganz plötzlich in seiner wilden Jagd-innehielt, einen Augenblick am ganzen Leibe bebend stillstand, die Augen weit aufge- rifsen. wild und stier, unterdes die Wogen unter seinem aufgerichteten Kopfe sich brachen. Mit einem wilden Schrei, der in seiner Todesnot fast menschlich klang, warf es im nächsten Augenblick noch einmal den Kopf zurück, ein Gurgeln, ein krampfhaftes Zittern, und Oliver wußte, er allein lebte jetzt noch in dem neu heranstürmenden Wogenprall und seine einzige Aussicht auf Rettung bestand darin, sich an seinen toten Gefährten zu klammern. — Friedlich und milde schien aus deu hohen gotischen Bogenfenstern ein Licht hinaus über die weite Sec und tiefer, tiefer sanken die grauen Schatten der Nacht auf die Bucht; eintönig murmelten und klatschten die Wogen an die düsteren Klippen und erzählten von dem neuen Opfer, das sie an diesem Abend gefordert. Gerade vor Morgengrauen zog eine Gruppe Fischer langsam durch den stillen, tauigen Park und vor das verschlossene Tor von Schloß Hartreigh. Es nvrren Leute, denen dieser Prächtige Park als Sonn- und Feiertagsbefitz ge widmet war; Männer, die den Herrn, der sie als Brüder und Gleichberech tigte und nicht als Knechte behandelte, lieben gelernt hatten; und daher war lein Auge trocken, als sie geräusckLos unter den flüsternden und im Morgen- winde rauschenden Blättern einherschritten und ihn, den geliebten Herrn, in ihrer Mitte trugen, starr und regungslos die Finger um das Päckchen mi: den kostbaren Papieren gekrampft, die er so weit getragen. Sanft und rücksichtsvoll störten diese Leute den noch schlafenden Haus halt aus der Ruhe, und sauft und rücksichtsvoll, mit'Händen, die, wenn sie es auch nie bevor gewesen, so doch heute die Vorsicht und Zartheit selbst ivareu, legten sie ihm in einem seiner prächtigen Gemächer nieder. Und als eine schlanke, weißgekleidete mädchenhaft zarte Gestalt hereineilte, neben ihm stehen blieb und mit stummen, träneuvollen Blicken Auskunft heischte, da flüsterten sie gedämpft und gebrochen, sie hätten ihn, als sie bei eintretender Ebbe um die Bucht gesegelt, dort auf seinem toten Pferde gefunden, erstarrt und regungslos, da er wenigstens seit drei Stunden schon dort umhergetrieben liaten. müsse. Erstarrt und regungslos! So drückten sich die Leute aus, weil sie die Angst, und das, Entsetzen in dem leichenblassen jungen Gesichte deutlich ge- lvahrten. Aber Lucy wußte, was sie ungesagt gelassen hatten; sie sank vor der stillen, regungslos .".'.-Zgesire ln-n Gestalt niek-er, und ein wilder Schrei trostlosester Verzweiflung entrang sich ihren blassen Lippen. Bleich und still lag das tapfere ernste Antlitz; leblos und regungslos seine hohe kräftige Gestalt, doch immer noch hielten die nassen steifen Finger mit festem Griff das kleine, aus allen Nöten und Gefahren sicher gerettete kostbare Paket. — 181 — „Erst spät am Abend wurde der Gefangene vermißt, und da lvar er in Sichcrbeit. Mein Mann kannte jemanden in Liverpool, der sich sein Brot da durch verdiente, daß er solchen Leuten, die beimlich ins Ausland wollten, da bei lmlf, und dieser Mann wußte Bescheid und war bestochen. Von ihm hörten wir dann später von Georg Melvillcs Abreise nach Amerika. Seitdem habe ich keine Nachrichten mehr erhalten, und ich glaube auch nicht, daß ick nock welche crlxrlten iverde. Nach meinem Tode ist es jedenfalls zu sixit, als daß dies Bekenntnis noch irgend jemandem nützen kann, und vorher wage ich es nicht bekannt zu machen. „Dies ist die Erklärung, die ich zu derjenigen legen soll, die mein Vater mir in stiller gegenwärtigen tödlicheil Krankheit diktiert lmt, und die ich beide dann, laut seinem Anstrage, bekannt geben soll, wenn ich fühle, daß ick stlbst sterben muß. Ich muß, sagte er, die Wahrheit von dem, ivas hier ge schrieben siebt, beschwören, und die Papiere dann einer vertrauenswürdigen Person übergeben. „Mein Mann ist tot, mein Vater liegt im Sterben, und mein Kind scheint ihnen zu folgen. Welche vertrauenswürdige Person kann bei meinem Ende bei mir sein? — Ick habe daher das Gefühl, daß ich eines Tages diese Papiere noch mit eigener Hand vernichten N>erde. Aber ich habe die Wahr heit geschrieben, die ganze Wahrheit, so gewiß, wie der Vater im Himmel mein Zeuge, und dies meine Unterschrift ist. Ellen Grape. (beschrieben heute, den ö. Dezember 186*." 2 8. Kapitel. Einige Minuten noch, nachdem er zu Ende gelesen, saß Oliver da, wie jemand, der träumt; dann erhob er sich langsam, faltete die beiden Papiere und steckte sie vorsichtig in die innere Brnsttasche des Nxüten Ueberrockes. den er die ganze Nacht über seinem Gesellschaftsanzug getragen batte. Sorgfältig knöpfte er ihn über den kostbareil Dokumenten zu, ging leise in das Sterbe- zimmcr zurück und Nxuf einen letzten langen Blick ans das starre Gesicht der Toten, deren Geheimnis ihm jetzt enthüllt war. Fußtritte darnßen im Zimmer wurden hörbar; sanft legte er die Decke wieder über das abgezehrte, im Tode friedliche Gesicht und ging hinaus. Die Frau lvar wieder da; sie hatte jetzt alles besorgt. Ein paar Minuten lang plauderte Oliver noch mit ihr, als ob er Zeit genug lmbe. als aber endlich alles besprochen war und er das düstere .Hans verlassen l)atte, sab er auf die Uhr und rief dann eine vorbeisahrende Droschke an. Eiil paar kurze Worte, Oliver stieg ein, und in sausender Geschwindigkeit rollte der Wagen davon zum Bahnhöfe. Es nvir noch gerade früh genug für den Nachmittagszug nach RiverSmead und zur Ausgabe eines dringenden Telegramms auf der Station. Die ganze Fahrt hindurch saß er ruhig und unbeweglich in seiner Ecke; seine Gedanke,l arbeiteten unaufhörlich, und sein Herz war voll Jubel, Dank und Freude. „Ach, ihr Gesicht," murmelte er vor sich hin, „wenn ich ihr das liier zeige; ach, dies köstliche Bewußtsein, endlich die Wahrheit hier in der Hand zu halten!" So dachte er und malte sich ans, wie Lucys schmales, blasses Gesichtchen sich bei seinen Mitteilungen vor Freude röten, wie sie jubeln würde, da hielt ^lkeirrü«» Lrbe.* 40