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von der Straße querfeldein. Ter Ruchlose wäre vielleicht entwischt, wenn nicht znsältig ein Milchmann gekommen wäre, der ilnn zn Pferde nacheilte und ilm auch einholte. An dein Auskommen der armen Tran ivird geziveüelt. Ter Verbrecher erhielt zunächst von den Drtseiilwobiicrn eine gewaltige Tracht Prügel und ivnrde alsdann dnrch einen (Gendarm dem Amtsgericht Mützen zngesiihrl. (Grimma. Zwischen liier nnd 'Ninibichen ivnrde am Mittwoch der Sbstpächter Trangott Toniichte aus Allein botben durch ei» vo> iibeiiabrendes (hcickürr samt weiter »in geworfen nnd siel io unglücklich, das; er einen Schädelbrnch erlitt und nach fünf Miiillten verschied. Riesa. Ein bedeutender Waldbrand wütete am Trei tag nnd Sonnabend in den an der 'Berlin Tresdner Staats- babn zioiichen Bnrrdori und Tatobstal 'Sacknen) sich bin gebenden .Eicnernioaldniigeii. Ter 'Brand, der bei Wärter l uae '>l ansbrach, nnd vermntüch dnrch Timkenaiisivnri iinr, Eov'inotioe enliianden ül, vernichtete annäbernd '.bioiniii i.',i» Hl-kiai > znin Teil älteren .Eieicrubestaiides. Tü- niroera!brrnuiren Ä-aldniigeii geboren zum Ritter,tut .Elosicr le-üldeuneru in Mühlberg, ferner dem Gutsbesitzer 'llentber 'Barag! nnd anderen. Treibcrg. Ein großer Heidebrand in am Montag in aller ,Trübe am dein Hüben;»,,e aii der Königlichen Nc'ulden iiülte ansgebiochen. Tab!reiche .Erliste versuchten das Teuer ani den Herd ;>> beselirnnien. Tuwlge des berrschenden slar ten Windes erbielt das Teuer gegen B ll!>r ivieder größere Ansdelmniig. Tech gelang bis gegen I llbr den Teuer iveliren. ivnüe den Arbeitern der .Eoniglichen Hütteii, ein weiteres Umsicbgreüeii des Teners ;n verliindern. Tn der 'N'älie des 'Biandliei des liegt die Tresdner Dpiigmitsabrst. Tscl>opnii. Ter Ttadtrat inaciit besannt, das; jeder Mis; branel, nnd jede Vergeudung des Wassers ans der Wasserlei tnng init Geldstrafe bis zn !7>«I Marl oder entsprechender Hatlnrate gealmdei nürd. Glaucha». Eii! großes Scliadenieuer ivüteteTiensta,, nachts ans dein Grundstück der Matchinensabril Earl .Elin gers N'acknolgec bier. ('stiicklicherweiie balle eiii Solm des Milinbabeiv Meinlivld die ('»eiilesgegemogrl besessen, sotorl nack, Aiisbiuck, dc-.- Toners den Tanipi ans den Kesseln ab znlassen. aneb gelang es der Tenerwebr, das .Eeiielbans. io wie die Weberei vvr völliger Bernichlnng zu ichützen. Ter Schaden ist bedeutend. Vermischtes. V TieL ü g e n p r e >' e der Alldentschen. Treialldenl icl,en nnd Sozialisten, der tieti mich noch Sigane »nderer cklichtniig aniclilossen, brachte unlängst. obschon einige iolclie Eügenblntler bereits berichtigt ivaren, eii>e infame Notiz gegen den Eöniggi öitzer Binhoi. To bracküe inilängsl die Reichenberger „Teulickie Bolts.stg." nackisteliende 'N'otiz: »Ein „christlicher" Bischof. T» der „Treten vcchcczeilnng" findet stiti snljienSe Aon.;: „Am W April d. T- siarli die Wilive Donbrnn.i, Ine Mutter des .W.nchnp.nber Bischoses. Tie Verstorbene ivotn'.te durd.i viele Tw e in einem sinileren leiilUen Raum in Pro,,. An'.lernniie 7. non iiirem LcE,»- so iveni,, nnlersliipt. dos; sie. otnvolil lrnntlirli. sich als Wdienerin itiren tin,erl>ol, ermerlien inuj'.le. iönsi innieinlu iner AMNen tnr il,rem Tode Nerirtianke chr der t>ortnuiirdi>,e Herr 'Biiccun eine Veriorqnm, im - Armenlinnie. - Darnnch süicini das nierle ('tebol snr die Hirten der taltivlii Nen Eirrtie leine Wenn»,, -n linden, ds innre rertn riii,,e;eii,!. dos; diese Nachricht weite Verbreitung sande. dnmit einigen noch im dunklen lappenden ein Lclmnnicc vom praktisch geübten Christentum gcivisier Priester umgehe!" Diesem Wunsch der weiteren Verbreitung wollen wir gern »achtonmien und zugleich für die Weiterverbreit»»,, der dafür erlittenen Blamage sargen. Denn die Geschichte verbält sich ivesentlich anders, lvie ans den Berichtigungen zn eriebe» ist, welche die Blätter bringen inns;ten. Tie Mutter des Bischofs in Königgrätz in schon am l. T»n> l>70, aliv vor IN Tabren, gestorben. Es baitdelt sich in dieser Notiz um seineStieiinntter, welche, vbschon sie sich ibm nnd seinen (Geschwistern ininier fremd zeigte, doch stets iienndliche Bebandlnng erinl,r. Tie Stiefmutter bat ibm trotz seines irenndlichen Entgegenkonnnens nnd seiner Unterstützungen oit kränkend betont, sie brauche nnd wolle niemanden belästigen, io lange ne arbeiten könne. Als er nachKöniggrätz übersiedelte, gab er ibr die Vollmacht, alles, was sie brauche, sich von seinem Bruder in Prag ans seine Rechnung geben zn lassen nnd sich monatlich das nötige Geld bei ibm abznbolen. Nachdem der Büchen schon vor einigen Tabrcn umsonst den Vorschlag gemacht, sie i» seinem Hei malsorte zn versorgen, entichlos; er ,ich voriges Tabr, cs doch dnrcbziüetzen. 's» dein Zwecke erbat er deren Aninalnne in die Pflege der barmberzigen Schwester» i» Sinichow, ivo glleinslelw'nde Treuien und auch pensionierte Priester iw Pennemate leben: das; es lein Armenbans war. gebt schon daraus bervvr, das; er für die Verpflegung .Elender und '»listige Bedürfnisse abgerechnet monatlich EU .Eronen zalilte: das; ne trotz dieser Pflege bier sterben werde, abnte niemand, da sie gesund und munter lüntam und nur durch eine akute Gesichtsrose dalüngerasit nmrde. So der wabre Sachperball. Doch die tirchcnseindliche Presse lügt eben periid nnd nicht jeden tatbolüchen Priester nnd BÜchvi zu besudeln. ^ N e n n t e r E b a > i l a s tag i » B r esIa n. Ter nennle Elmritastag, ivelcher vom I!. bis >">. Sttober in Bres^ lau abgelmlten nürd, stellt unter dem Zeichen der beiligen Hedivig. Am Ewönnnngsabende, den Sktober, nürd der rülmilichsl bekannte llledemptorin Pater August Rösler, ein geborener Tchlener, anichlies'.end an das vorbildliche Wirten der beiligen Hedwig „die Ausgaben der tatbolischen Tran in der tNmcuwm'W erörtern. Die Tesworstellniig am Abend des l. THaber bringt weiter in acht lebenden Bildern Er eigniüe ans dein Hebe» unserer Heiligen zur Tarstellnng. Endlich ei folgt g»i dritten Tage eine geineiiüaine Wnllfabrt narli ilirein l^rabe zu Trebnitz. Trotz dieser gebübrende» Beachlnng der gros;en Elmritrisbeiligen des schlesischen Han des toniinen die modernen Etmritasproblenie teinesioegs zn !nrz. Tas zeigt das Programm. Es spricht Gras von Tppersdorn Tberglogan über die psiele des Echaritasver bandes, Iliedatlenr Banniberger St. Gallen über die .fiele der Schwestern vom guten Hirten, Tl'VÜerr von Tranten stein Nördlingeii über die Ausbildung der ländlichen .Eran kenbslegei innen, ldielieiiner Sberregiernngsrat Tr. Wärme- ling Berlin über die Anfordernngen unserer Zeit an die Vimenzveieine. Gras Halka Hedochoivski Prag über Vereine und Patronate >ür die männliche Tugend, Schulrat Ra donistp Pose» üvee die Türsorge für anomale itaubstumme, blinde und geistig ininderlvertigei Personen, Generaldiret lor Tr. Steplian Brntben über die Mässtgkeitsbelvegiing in Schienen, Redakteur Herz Bonn über Hcktüre, Varrainans verein und Ebaritas, Dr. Müller-Siinonis-Strabbnrg über seine Reise nach Spanien und Südamerika in Sackes des Mädchenschntzes, Graf Oriola über die Tätigkeit der schlesst scheu Malteserritter. Zuin Schlns; spricht dann noch der als .Eanzelredner allbekannte Pater Bonaventnra o. I'r. über „Ebaritas, eine allgei». Ebristenpslicht". Die Per sannnlnngen finden in, Vincentinsbanse statt, tlinr die Tost- vorstellnng an, -1. Lttober wird in, Schiestwerdersaal abge- ballen. Tieses reichbaltige und gediegene Programm läßt Vossen, das; nicht nur ans Schlesien, sondern auch ans den übrigen Teilen Deutschlands zahlreiche Besucher dem Ehari- tastag zngesübrt werden. Tie Anineldnngen sind an Herrn Tonivikar.Eretschiner in Breslau, Toinplatz, zn richten, v Kirchlich,' Altertüiner. Der österreichische Tbr on- solger, Erzh«?rzog Tranz T"'dinand. hat an den Tnrstelzbüclpst van Gurk ein Schreibe» gerichter. in dem pr von einem Erlasse desi.-lben mit giöstler Besriedignng Kenntnis nimmt: dieser Erlas; bandelt über die Veränderung kirchlicher Altertümer. In dem Schreiben heistt es: ..-Leine t und k Hohen wurden amli ha.npin'i>1iliw ini Tmerepe der Crhalinna dernrülie, »r>i»srge,ze>'iiände. wnnswcn, die Herren Piarrce vor eigenmüchngen lliesrnnrierrnn en zn ivnrnen. da es ewig ieim-e ist, das „schöne Alte", wcn» es an,h »munter scheu cnnns dereti. dnrcti elivas Neues nnd llnicbones zn ersetzen Le, k. u, k. Hoheit honen, das; der eingangs erwahnw Erlas; ancti allseiis sinn- aen äi; gehanshabr werde, dies rnn'ainehr, als es Hö.p sidieselbe slers sehr nnangciichm berührl, bei T"den und ausländischen Anrigni täten Händlern ans Kirctien stammende Eunst- gegenstnnde zn rinden." v M e r l >v n rdig e W i r t n n g e n e i n e s Blitz schlages iverde» ans Morristown istken Terseo l berichtet. Tort wurde ein junger Man» namens Abbott Parker vom Blitze getroffen. Er ivnrde ins Allerseelenbospital gesämsst. Nachdem man ihn ansgekleidet batte, fand man ani seinem Rücke» eine wunde Stelle. Wäbrend nun die Aerzte und Wärterinnen um den Getroffenen beschäftigt waren, erschien genau in der Mitte zwischen seinen Schulterblättern all- mäblich das Bild eines Kreuzes. Dann entwickelte sieb die Gestalt eines an das Kreuz genagelte» Ebristns, bis die genaue Wiedergabe der Krenzignng Tein in scharten Um rissen vollendet war. Das Bild erschien am Treitag abend, und Pbotograpbien des Rückens des vom Blitze Getroffenen, am dem alle Einzelheiten deutlich zn ertenneii sind, wurden überall in den Zeitungen veröffentlicht. Am Sonnabend nnd am Sonntag entwickelte sich das Bild weiter, wäbrend der Mann bewusstlos blieb. Abbott Parker erklärte, nach dem er ivieder znm Bewusstsein gelangt war, er sei niemals tätowiert worden, nnd auch Sachverständige versichern, eine Tätowierung könne nienials so vollkommen nnssallen. Die Aerzte erklären den sonderbaren Vorfall, den die Nonnen des Allerseelentrankenbanses, wo sich der Mann befindet, schon als ein Wunder erklären, solgenderinasten: An der dem Bette gegenüberliegenden Wand, ans dem Parker von den Aerzte» untersucht ivnrde, bängt ein Krnzifir. Parkers Hank ivnrde dnrch den Blitzstrahl für einige Zeit in eine gegen Hicht änstersl empfindliche Tläckie verwandelt nnd nahm so das Bild des Krnzisires ans. Eine ganze Anzahl äbnlicher Tülle haben sich bereits in den Vereinigten Staa- ten ereignet. Bei Parker siebt es ans, als ob die „Photo graphie" dauern wollte, da alle Einzelheiten des Bildes, selbst die Nägel an Hände» und Tüßen, deutlich sichtbar sind. 74 daraus aber telnte sie noch einmal ins Zimmer zurück. Als sie aber durch die Tür ins .Eabinell blickte, sties; sie einen durchdringenden Schrei ans nnd schlug die Hände über dem .Eopi zusammen. Brünnoio balle, nachdem die Wirtin gegangen, seine unterbrochene Hei iüre wieder anigrnonimrn nnd gedachte, da er noch nicht schlafen tonnte, noch ein Stündchen zu lesen. Tazn wollte er sich den Genus; einer Zigarre gönnen batte eben eine abgesthnittew das Sclnoefelbolz angerissen und schickte sich an, das .Erant, das, dem Gerüche nach zn urteilen, vorzüglich sei» musste, in Brand zu setzen, als die Wirtin eintrat. Bei ibreni Ansschrei snbr er entsetzt mit der Hand zurück und die Tlamine des Streichbolzes inbr zischend in seinen tiirzen gelbe» Bollbarl. „Na. znm Kuckuck", stior er ans. „was wollen Sie denn noch mal liier und vor allen Tinge», was schreien Sie denn so?" „Herr Hentnaiii! Sie rauchen ii» Bettest Das gebt doch nicht „Warum gebt es denn nicht, wenn icb fragen darfst" sagte Brünnoio nhr ickiars ..Tente» Sie doch, wenn ein Tünlcben ins Bett siele ..Znin Teufel noch einmal, denlen Sie denn, das; ich ein kleines Kind oinst Das ist mein Zimmer ich habe es gemietet! Das ist mein Bett, denn ich zable dastir. Und wenn ich irgend etwas daran verderbe oder beschädige, io iverde ich Tb»e» schon entsprechenden Ersatz leisten. Darum verbitte ich mir aber auch jede Kontrolle über das. was ich bier in meinen vier Pfählen tue. Berstandcnst" „Ta. aber bedenlcii Sie docke Herr Henlnant alles was Sie tun darüber soll ich gar nicbls zn jage» baben. Mein trüberer Mieter „Ach, was gellt mich Tbr voriger Mieter an st Unter solchen Umständen oerrichte ich ferner daraus, liier zn wobnen nnd da beute der Bierzebnte ist, >o kündige ich Tbnen lüermit „Aber Herr Hentnaiit „Tcki kündige Tbnen und damit basta! Das; ich mir nun um Tbrcr Tapprrigtrit willen meinen Bollbarl abichneiden lassen »ms;, will ich Tbnen verzeihen aber Nachichnüsseleien oerbitte ich mir! Uebrigens können Sic noch ein Geschäft ertra machen, Sie können die Wobnnng von morgen ab ver nietien hängen Sie eine Tcisel heraus und annoncieren Sie im „General anzeiaer". Tcb lasse meine .Eosser, die ich morgen früh packen werde, mn Mittag bolen. Tcb zahle Tbwm die Miete für den ganzen Monat. Bekommen Sie einen anderen Mieter, dann baben Sie den balben Monat Miete ver dient „Aber Herr Hentnant. so war'S doch nicht gemeint „Wie Sie es gemeint baben, ist mir egal", sagte er schroff „übrigens braucht Sie das nicht allzniebr zn schmerzen. Ueber vier Wochen batte ich doch tnndigen niüssen ich siedle nach meinem Gute über. Porber reise ich nach Berlin nnd zwar gleich überniorgen. ich habe da geschäftlich zn tun, wenig stens bierzelin Tage und wenn ich dann keine Miete zn zahlen habe, so ist das gerade kein Teblerl Und was wollten Sie denn nun eigentlich von inir, als Sie eben noch mal reinkainen?" „Tcki batte nur fragen wollen. Herr Leutnant, ob und wann ich Sie morgen früh wecken sollst" ..(har nicht werde schon von selber answachen „Gar kein liebenswürdiger Mann", nmrinelte die Wirtin, als sie wieder drallsten war, „nnd die Leute haben recht, wenn sie sagen, das; er hochmütig ist. Und beute ist er noch so ungleich, vorher so liebenswürdig wie noch nie und jetzt jo grob wie noch nie. Vielleicht ist er verliebt oder bat sonst wasst Ta. ja, die Männer!" Brünnoio aber jprang ans dem Bett und schlosst die Zinmiertür ab. Dann legte er sich wieder ins Bett, dehnte sich behaglich, setzte die Zigcirre in Brand und ehe er wieder znin Buche griss, sagte er schmunzelnd: „Nun soll mir mal einer Nachweisen, das; ich beute mit dein alten Schuft glsaiiniien gewesen bin. Tie guten Leute werden schwören, ich sei den ganzen Tag zn Hanse gewesen. Und mn den Bollbnrt ist's auch nicht schade morgen kommt er unter und dann ioll sich noch ein Mensch erinnern, wie er cmsge iehen bat!" Und er las und rauchte nnd rauchte nnd las, bis ibn, die Augen schwer wurden. Ta löschte er das Eicht nnd bald bertündeten seine rcgelinässtigen Atemzüge, daß er eingeschlafen war. Schon in der Trübe des nächsten Tages erwachte er, packte seinen Kofser. den Tagdanzng zn allernntersl nnd ging dann ans. Sein erster Gang war nach der Reichsbank, wo er ans den von Adam Breitkops ausgestellten Cbek die wcbszelmtansend Mark sofort abbob. Tann ging er znm Barbier, ivo er sich den Bart, den er sich selbst mit einer Scheere bereits ein wenig gestutzt batte, völlig abnebine» ließ. „Tcki tue es ungern", sagte er. „aber es geht nicht anders, sie seben die versengte Stelle noch, obwolst ich mich bemülst batte, die Sache möglichst Z" vec bergen. Meine Wirtin ist ein zn dninnies Weib." „Allerdings, allerdings, Herr Baron es ist ein Taininer der ickwue Bollbart", pflichtete der „BerschönernngSrat" dienstfertig bei, „n»b wie ictiön der noch bättc werden tonnen und sicher geworden wäre." Als der Bart gefallen, nnd Brnnnow mit einein schönen Schnurrbart mit „Anleihe", leichten Koteletts in der Gegend der Obren, dastand, da beeilte er 'ich wiederum zn sagen, der Herr Leutnant sehen imninebr zehn Zobre jünger ans. Brünnow schnmnzelte und meinte: „Na. dann sehe ich also ans wie ein angehender Fähnrich oder ich habe vorher das würdige Aussehen eines den Stern sehnlichst erwartenden Masors gebabt." Der konnisen Entschuldigungen des parfümierten Koinplmicntierbuches- nicht achtend, schritt er lächelnd hinaus. Mit Vergnügen mackste er die Wahr nebnmng, daß ihm alle seine Bekannten auf den ersten Blick nicht erkannten nnd einigermaßen erstaunt znin Hute oder an die Mütze oder den Helm griffen, wenn er den Hut zog. Erst nach einem zweiten prnsenden Blick bellten stck' die Mienen ans. sie gingen aus ibn zu, cntschndigten sich aber er sei so total verändert usw. usw. Er nahm diese Entschuldigungen sehr gern ent gegen. erklärte jodem die Ursache dieser V»ränderimg seines äußeren Men schen lind unterließ nicht, weidlich auf seine ehemalige Wirtin zu schimpfen. Um 11 Uhr ging er dann zum Frühschoppen ins Hotel zum Reichsadler, sandte den Hausdiener nach seiner früheren Wohnung und ließ den Koffer holen. Gleichzeitig ließ er in einem Couvert die Miete der seitherigen Wirtin überreichen. Der Hausknecht fand bei der Wirtin ihre Mitbewohnerin, die eine Etage höher wohnh.'. Sie unterhielten sich von der Unbeständigkeit der