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X Sächsische VolkSzxitung Nr. 269 — Seite 2 ' Dienstag den 26. November 1912 siadt ein. uin dann wieder still und unauffällig, wie er ge kommen war, nach Wien zurückznkehren. Etwas ganz Außergewöhnliches und Beunruhigendes brmicht man bei der gegenwärtigen Zcitlage hierin nicht zu erblicken; nur der noch nicht gemelderte Ernst der Lage und die Einmütigkeit der beiden vc-bündeten Mächte werden da- dzirch aiiss neue beleuchtet. Mögen die militärischen Vor bereitungen der Donaumonarchie jetzt auch vielleicht mit größerer Energie betrieben werden, wie die jüngsten Mel dungen aus Oesterreich vermuten lassen, so ist darin noch nichts Alarmierendes zu sehen. Die österreichisch-ungarisch? Monarchie ist es ihrer exponierten Stellung schuldig, die Möglichkeit einer weiteren Zuspitzung der Lage ins Auge zu fassen. Sie hat den serbischen Herausforderungen gegenH über soviel Besonnenheit und Nachsicht geübt, hat ihre For derungen auf ein solches Mindestmaß hcrabgeschraubt, daß sie es ihrer Selbstachtung schuldig ist, dem kleinen Nachbar und seinen Hintermännern zu Gomüte zu führen, daß auch ihre Geduld ein Ende haben wird. Dis österreichische Bereitschaft hat einen starken Rück halt an Italien und besonders am Deutschen Reiche. Es kann nur friedenfördernd wirken, wenn nicht nur die Bcch kanstaaten, sondern auch das übrige Europa sich der lieber- zeugung unmöglich entziehen können, daß der Dreibund stärker und fester geeint denn je dasteht, daß Deutschland und Italien bereit und willig sind, ihre Bundcstrene in tollem Umfange zu bewähren, renn dis Geltendmachung österreichisch-ungarischer Interessen dies erfordern sollte. In dieser Einigkeit und Stärke des Dreibundes liegt gegen- wärtig die beste Bürgschaft für die Erhaltung des euro päischen Friedens. Es ist übrigens von Anfang an das ernste Bestreben des Dreibundes gewesen, gerade im jetzigen Balkankonfliki eine Verständigung aller Großmächte herbeizusühren, und vor allem Oesterreich-Unaarn mUd man die Anerkennung nicht versagen können, daß es sein Möglichstes getan hat, um der internationalen Lage Schärfen und Spitzen zu nehmen, und daß es wahrhaftig nicht die Schuld trägt, wenn der Balkankrieg trotz all seiner Gegenbemühungen dennoch zum Ausbruch gekommen ist. Des Oefteren hat Oesterreich nachdrücklich erklärt, daß eS bei der jetzigen Orientkrisis nicht auf Ländererwerb auSgehe, sondern nur Lebensinter- cssen wahren wolle. Auch der serbisch-österreichische Konflikt wird keinen Krieg zur Folge haben — tvenn daS kleine Serbien sich nicht von Rußland gestützt fühlt. Darum richtet die „Kölnische Zeitung" folgenden Appell an Rußland: „Man darf wohl erwarten, daß nunmehr bald die russische Regierung ein Wort der Beruhigung spricht und daß der Taumel, der die Serben ergriffen hat, und der sich in Belgrader Aeußerun- nen, welche die Pariser Presse wiedergibt, geradezu als patho logisch darstellt, endlich der politischen Vernunft Platz macht." Ueber ö ste rr ei ch i s che M o b i l is i e r u n g e n sind allerhand Gerüchte im Umlauf. Im Gegensätze zu diesen Nachrichten steht folgende Meldung des „Wiener K. K. Kor- rcspondenz.Burtzäus", 'h'ürch' die alle Gerüchte von einer Mobilisierung dementiert werden: Die in ausländischen Zeitungen verbreiteten Nachrichten über umfangreiche mili tärische Vorkehrungen Osterreich-llngarnS sind stark über trieben. In Wirklichkeit handelt es sich nur um die Kom plettierung der Friedensstände einzelner Truppenkörper, somit um eine einfache Sicherungsmaßnahme. Daher sind alle Gerüchte einer Mobilisierung vollkommen haltlos. Deutsches Reich Dresden, den 25. November 1912 — Zur ReichStngSprSfidenlenwahl. Nachdem sich so- wohl die Junoliberalen als auch die Altnationalliberale Korrespondenz für eine Wiederwahl KSmPfS zum Präsidenten des Reichstag« ausgesprochen haben, meint jetzt die Süd deutsche nationalliberale Korrespondenz, die nationalliberale Partei müsse von vornherein die aktive wie die passive Wahlbeteiligung für ein Präsidium ablehnen, in dem nicht auch ein Konservativer sitze. Man fleht, wie einmütig wieder einmal die nationalliberale Partei ist. — Eiu Lnftflottenzesctz wollen nach der Tägl. Rund- schau große Parteien im Reichstage beantragen, um dadurch Mittel zum Ausbau einer Luftflotte bereitstellen zu können, die als zu gering betrachtet werden. Die Verhandlungen über den Antrag sind erledigt, er soll von hervorragenden Abgeordneten verschiedener Parteien unterschrieben sein. — Freiherr von Cramer-Klett katholisch geworden. Der bayerische ReichSrat, Hauptbesitzer der großen ver einigten Maschinenfabrik in Augsburg und Nürnberg, hat, wie die „Münchener Neuesten Nachrichten" melden, am Sonntag dem für seinen Münchener Wohnsitz zuständigen protestantischen Dekanat seinen Austritt aus der evangelischen Kirche erklärt, um zur katholischen Kirche überzutreten. Ob- wohl dieser Schritt bet der bekannten Gesinnung des Herm v. Cramer-Klett zu erwarten war. wird sein Glaubenswechsel gleichwohl großes Aufsehen Hervorrufen. — Zur Jesuiten frage erfährt da« Organ de» evan gelischen Bundes, die Tägliche Rundschau Nr. 651. die über die Behandlung der Jesuitensrage bei der Regierung merk würdiger Weise stet« zuerst unterrichtet sein will, daß Preußen eine AuSlegnngSformel ausgearbeitet hat, die dem BundeSrat als Vorschlag Preußens vorgelegt werden wird. Der preußische Vorschlag bewegt sich auf dem Boden der bisherigen Auslegung de» Jesuitengesetzes, vermeidet es aber, den Erlaß der bayrischen Regierung als unvereinbar mit den gesetzlichen Bestimmungen hinzustellen. Die Ten denz der preußischen Formulierung geht dem genannten Blatt zufolge darauf hinan«, den Jesuiten jede geistliche Tätigkeit zu unterbinden, durch die sie innerhalb der Reichs- grenzen seelsorgerischen Einfluß ausüben könnten. Man darf daher annehmen» meint da» Blatt, daß die stille Messe und die Darreichung der Sterbesakramente die einzige er laubte geistliche Tätigkeit der Jesutten sein werde. Die vom Bundesrat 1872 verbotenen Missionen und die später von der JesuttenpraxlS „eingeschwärzten" Konferenzen, wie sich die Tägl. Rundschau geschmackvoll ausdrückt, werden Der Balkankrieg Die Lage der Türken an der Tschataldschalinie ist besser geworden durch den Rückgang der Cholera, vor allem aber durch den für die Truppen günstigen Ausgang der bisherigen Gefechte. Die Bulgaren haben an der Tscha taldschalinie nicht nur keine Erfolge gehabt, sondern sie er litten sogar, hauptsächlich durch die Ueberlegenheit der türki schen Artillerie, mehrere Schlappen. Von großen Jnfan- tcriekämpfen hat man bisher nur wenig an der Tscha taldschalinie gehört. Aber die Nizamtruppen, die dort stehen und die täglich neue Reserven aus Kleinasien erhalten, sollen sehr guten Geistes sein und die Kriegsberichterstatter be- richten übereinstimmend über das erfreuliche Bild „essender Soldaten". Allerdings sollen auch die Bulgaren durchaus nicht die Absicht aufgegeben haben, die Tschataldschalinie zu forcieren. Nach einem Wiener Telegramm wollen die verbündeten Heere doch noch in Konstantinopel einziehen, die Bulgaren warten nur ab, bis ihre Armee von serbischer und griechi scher Seite genügend gestärkt und ergänzt ist, um dann von neuen« znm Angriff überzugehen. Es steht also eine neue große Schlacht an der Tschataldschalinie bevor, wenn die Wnffenstillstaudsverhandlmigkn nicht früher zum Ziele führen. Diese Verhandlungen sind nach Meldungen Pariser Blätter wieder ausgenommen worden. Es sollen in den letzten Tagen wiederholt Be ratungen stattgefundcn haben. BeIgrad, 21. November. Die Schlacht bei Monastir spielte sich in einem Raume von 60 Kilometer Breite ab und war äußerst blutig und erbittert. Nach Privatmeldnn- gen blieben auf dem Schlachtfelds 17 000 Leichen und 30 000 türkische Verwundete liegen. Die serbischen Truppen hatten 3000 Tote und eine große Anzahl von Verwundeten. Beide Gegner kämpften mit wahrer Todesverachtung. Die scr< bischen Truppen stürmten mit größter Todesverachtung die türkischen Batterien trotz des mörderisck>en Kartetschen- und Schnellfeuers. Konstantinopel, 21. Notiember. General Tori gut Schewket Pascha ist mit dem Oberbefehl über die bei Gallipoli zur Abtvehr eines griechisch-bulgarischen Angriffes auf die Dardanellen zusammengezogencn Truppen be auftragt worden. Athen, 21. November. Wie das Kriegsmiuisterium mitteilt, hat gestern ein Kampf zwischen einer türkischen und einer griechischen Abteilung stattgefuiiden, wobei die Tür ken mit einem Verlust von 200 Mann in die Flucht geschla gen wurden. Die Griechen hatten nur 3 Tote und 10 Ver wundete. Sofia, 21. November. Hier ist ein Fall von Ebolera fcstgestellt worden. Ter Kranke befindet sich jedoch auf dem Wege der Besserung. Es sind energische Maßregeln ge troffen, um eine Weitcrverbreitnng der Krankheit zu ver hindern. Konstantinopel, 21. November. Der Minister des Aeußercil hat den Vertretern von Wolffs Telegraphi schem Bureau erklärt, daß neue Verhandlungen mit Bulga rien über den Friedcnsschluß noch nicht begonnen batten und auch noch keine neuen Vorschläge Bulgariens eingcgangen seien. Die Türkei werde mir stark modifizierte Vorschläge diskutieren. Die früheren seien undisk'iticrbar, jetzt nach den klaren Erfolgen von Tschadaltscha noch mehr als vorher. in der preußischen Formulierung zwar nicht erwähnt, dies beruhe jedoch auf der Voraussetzung, daß diese Missionen und Konferenzen selbstverständlich mit dem Gesetz unvereinbar seien. Die vorsichtige Anregung der preußischen Regierung soll auf einen Ton gestimmt sein, der in Bayern keine Mißstimmung erregen soll. Die Annahme des preußischen Vorschlages im BundeSrat bezeichnet das evangelische Bundesorgan als sehr wahrscheinlich. Sollte dies der Fall sein, vorausgesetzt, daß die Angaben der Tägl. Rundschau über Inhalt und Tendenz des preußischen Vorschlages daS richtige treffen, wird das katholische deutsche Volk ein solches Vorgehen der Regierung nicht ander» als eine Vergewal- tigung aus Entgegenkommen und Furcht vor dem hetzerischen Treiben gewisser Elemente betrachten können. ES wird aber nie aufhören, die Beseitigung des schmachvollen Jesu itengesetzes zu verlangen, sein Ruf würde dann erst recht dringlich und stark werden. — Ei« halber Großblock ist in Württemberg für die Stichwahlen zwischen Volkspartei und Sozialdemokratie zu stande gekommen. Die Wahl wird auSgekämpst in 13 Wahlkreisen. Zurückgezogen werden die soz. Kandidaten in 6 Wahlkreisen. In 8 Wahlkreisen unterstützt die Sozial demokratie die Volkspartei, in 2 Wahlkreisen tritt die Volkspartet für den Sozialdemokraten ein. Die Zurück ziehung der 6 soz. Kandidaten erfolgt in jenen Bezirken, in denen eine Aufrechterhaltung der Kandidaturen einer Begünstigung des Zentrums oder des Bauernbundes gleich kommen würde. Zum Verständnis der Abmachungen sei noch bemerkt, daß im 2. Wahlgang die relative Mehrheit genügt, also alle Kandidaturen aufrecht erhalten werden können. Die Nationalliberalcn nehmen an dem Großblock abkommen nicht teil. — Die angeblich schlechte Behandlung Berlins, über die oft Klage geführt wird, erhält durch die jetzt dem preußi schen Abgeordnetenhause gegebenen Nachweisungen über die Rentabilität der Berliner Stadt- und Ringbahn wieder einmal eine eigene Beleuchtung. Danach hat, wie die Kreuzzeitung zu berichten weiß, die Stadt- und Ringbahn nicht einmal ihre Betriebskosten aufgebracht; für 1911 er- gab sich ein Fehlbetrag von 462 600 Mk. Von einer Ver zinsung des Anlagekapitals von 238 Millionen Mk. ist über haupt keine Rede. Das arme Berlin mit Vororten läßt sich also 10 Millionen Mk. jährlich vom Staate schenken, d. h. wenn man die Verzinsung des Anlagekapitals nur mit vier Prozent rechnet, in Wirklichkeit rentiert das StaatSeisenbahn- kapital doppelt so hoch. Auch ist zu beachten, daß es sich bei der Stadt- und Ringbahn um einen reinen Lokalverkehr handelt, der in keiner Weise als Zubringer für Hauptbahnen dient, also etwa dadurch einen Ersatz für die mangelnde Rentabilität gewährte. „Je größer die Wohlhabenheit und das Steuerkapital, um so geringer die Ansprüche, die billiger weise an die Allgemeinheit zu erheben sind," bemerkt hierzu die Kreuzzeitung. Die Berliner KirchlurmSpolitik wird e» nicht hindem, daß der Gedanke einer Ausgleichung zwischen den an den verschiedenen Stellen des Landes ganz per- schiedenartigen kommunalen Belastungen immer mehr an Boden gewinnt. Die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer zu machen, kann keine Aufgabe der staatlichen Kommunalpolitik sein. Aus dem Auslande An- de« deutsche« K»l»«ie«. — Reich-znschtissc für die Kolonie«. Der neue Etat enthält folgende RetchLzuschüsse: Ostafrika 3603687 Mk.. Kamerun 2803 696 Mk., Südwestafrika 4765660 Mk., Neu-Guinea einschließlich der Jnselbezirke der Südsee 1327267 Mk.. Kiautschau 9507780 Mk.. Zusammen 81998080 Mk. Hinsichtlich der Einnahmen und Ausgaben der Reichspost- und Telegraphenverwaltung in den Schutz gebieten ist eS bet der bisherigen Uebung geblieben. Die Ausgaben sind für 1913 auf 3970157 Mk., die Einnahmen auf 2421930 Mk. veranschlagt worden, so daß sich für da- Reich ein AuSgabeüberschuß von 1548227 Mk. ergibt. China — Die Jesuiten in China. Daß China überhaupt nie so gbfolui sich gegen westliches Wissen abschloß, wie manche dies meinen, geht schon aus der Tatsache hervor, daß schon vor 300 Jahren die Jesuiten von der Negierung und hoch stehenden Mandarinen aufgefordcrt wurden, wissenschas! licl-e Werke Europas ins Chinesische zu übersehen, das ac.ii' Kalenderivesen mitsamt dem damit zusammenhängend Kulte an gewissen Tagen des Jahres zu reformieren: mehrere Male mußten die Jesuiten sich sogar dazu berget- Kanonen ous besserem Material zu gießen, kurz, was inm die damaligen Missionare an westlichem Wissen mitgebra hatten, das sollten sie auch für das Wohl Chinas verwerte! Dies alles geschah, trotzdem man sie als Ausländer und Verkünder einer fremden Religion haßte und verfolgte. Das neue Volksschulgeseh und die Erste Kammer Der Bericht der Zwischendeputation der Ersten Kam mer über den Volksschulgesetzentwnrf umfaßt eine» statt lichen Band von 191 Seiten und gibt Auskunft über die umfangreiche Arbeit, die auch von der Zwischendeputatia,' der Ersten Kammer für daS Zustandekommen der sächsisch- VolkSschulrcform geleistet worden ist. Bekanntlich hatte die Zwischendeputation der Ersten Kammer im Gegensätze z- derjenigen der Zweiten Kammer keine Berichte über ihre Verhandlungen veröffentlicht. Bei 8 1, der bekanntlich die Aufgabe der Volks schule behandelt, beantragt die Deputation, am Schlüsse noch cie Worte hinzuzufugen: „Die Liebe zu König und Vaterland, zu Kaiser und Reich '.st zu wecken und zu pfle gen." Im übrigen beantragt dis Deputation, diesen Para- grophen unverändert nach der Regierungsvorlage anzuneh men. Bekanntlich hatte die Zwischendeputation der Zwei ten Kammer, sowie die Slbgeordneteu Dr. Schanz und Lange- Lcipzig und Genossen gleichfalls Abändernngsanträge ge stellt 8 2 dcS Gesetzes, betrcffmd die 11 nterri ch t s -- gegenstände soll nach den Anträgen der Ersten Kam mer gleichfalls eine Abänderung bezüglich des Religions unterrichtes erhalten, die folgenden Wortlaut hat „Der Religionsunterricht ist innerhalb deS Bekenntnisses der be treffenden Kirche zu erteilen. Auch bcznglich deS 8 ä, der i ie 01 e st a l t u n a b e ' c ^c.h->tzandelt. hat die Zwischendeputation der Ersten Kammer nachstehenden Nbändcrungsantrag gestellt: „Der freien Entschließung der Schulgemeinde ist überlassen, ob sic neben ihrer Volks schule eine höhere Volksschule unterhalten will." Hieran schließen sich weitere Abändernngsanträge zu 8 4, betreffend die Schulpflicht. Dis ersten Absätze dieses Paragra- pben sind nach den Beschlüssen der Zwischendeputation der Zweiten Kammer angenommen worden. Dagegen bean tragt die Zwischendeputation der Ersten Kammer zu diesem Paragraphen noch folgende Zusätze: „Der Beginn des Schuljahres ist in der Ausführungsverordnung zu diestin Gesetze für das ganze Land einheitlich zu bestimmen. Schul gemeinden, in denen die Verhältnisse es angezeigt erscheinen lassen, können mit Genehmigung der obersten Schulbehörde bestimmen, daß das Schuljahr für höhere Volksschulen so- Wohl an dem allgemein bestimmten Zeitpunkte als mich an einem ungefähr in der Mitte deS Schuljahres gelegenen Zeitpunkte beginnt." Die folgenden Paragraphen bis zmn 8 7 sind von der Zwischendeputation der Ersten Kaitnner teils nach her Re gierungsvorlage. teils nach den. Anträgen der Zwischen» depntation der Zweiten Kammer angenommen worden Da gegen sind bei 8 8- betreffend die Sch u l u n t e r h a l - tnng, wieder AbändernngSonträge gestellt worden. So soll Abs. 2 dieses Paragraphen nach den Anträgen der De putation der Ersten Kammer folgenden Wortlaut erhalten: .Bon den Eltern oder Erziehern der Kinder, für welche die Schulgemeinde ihre Schulen einzurichten und zu unter halten hat. ist ein gewisse? Schulgeld zu erheben. Bei der Fortbildungsschule kann von Erhebung deS Schulgeldes ab gesehen n>erden. Unvermögende sind von der Zahlung des Schulgeldes ganz oder teilweise zu befreien. Das Nähere bestimmt die Ortsschulordnuug " Vis znm 8 15 beantragt die Deputation, sich nnt den Anträgen der Zwischendepnta-