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den weihevollen Gesang von Dürrners ..Lebensvogel", ge sungen vom Dresdner Lehrergesangverein (Leitung: Prof. Friedrich Brandes) eröffnet worden war, sprach Herr Paul Mürbe einen von Herrn Arzt verfaßten Prolog, in dem der Dresdner Leherverein mit einem Baume verglichen wurde, der zwar schon 75 Jahre alt sei, ohne zu altern. Daran schloß sich die Festansprache des Vereinsvorsitzenden Herrn Lehrer Sattler. Der Redner wies einleitend auf die päda gogische Arbeit in den Volksschulen hin. Je mehr Rechte der Staat seinen Bürgern einräume, um so mehr müsse er auch für die Erziehung der Staatsbürger aufwenden, denn nur das zu voller Kraft entfaltete Individuum könne sich heutzutage behaupten. Unsere Zeit fordere in erster Linie erzogene Menschen. Leider sei man sich in vielen Familien dieser erzieherischen Aufgaben nicht bewußt und in anderen Familien seien die Eltern gezwungen, ihr Brot außer dem Haus« zu verdienen, so daß sich die Kinder oft selbst oder fremden Leuten überlassen seien. Weiter wies der Redner auf die Unterschiede zwischen Stadt und Land bei der Kindererziehung hin. Unsere Großstadtjugend komme zu wenig mit der Natur in Berührung. Deshalb mangele es heute so oft an der Liebe zur Heimat und zur Natur. Den Großstadtschulen falle nun die Aufgabe zu. die mangelhaft.' Erziehung der Kinder in der Familie zu ergänzen und zu vervollständigen. In den Großstädten mangele es auch noch an einem Zusammenhang« zwischen Schule und Haus. Während der Lehrer auf dem Lande den Entwickelungsgang seiner Schüler genau verfolgen könne und auch die Eltern die Kinder kennen lernen, sei dies in der Großstadt nicht möglich. Hier kennen die Eltern den Lehrer in den ineisten Fällen nur aus den Erzählungen der Kinder. Wenn der Lehrerstand die ihm gesteckten hohen Ziele erreichen wolle, dann müsse sich jeder Lehrer nach Möglichkeit weiterzubilden suchen und diese Weiterbildung suä-en die Lehrervereine ihren Mitgliedern nach Möglichkeit zu ersckjlicßen. Auch der Dresdner Lehrerverein habe nach dieser Richtung ge wirkt. Ter Redner gab nunmehr einen kurzen Abschnitt der Geschichte des Vereins, der vor 75 Jahren als „Päda gogischer Verein" begründet worden sei. 18-14 erfolgte auf seine Anregung die Begründung des Sächsischen Pestalozzi vereins und 1848 die Gründung des Sächsischen Lehrer vereins. In der alten Waisenhauskirche am Georgplatze fand auch die erste deutsche Lehrerversammlung statt. Das 50. Stiftungsfest des Dresdner Lehrervereins, das im Jahre 1883 im Beisein Ihrer Majestäten des Königs und der Königin gefeiert wurde, bildete einen Glanzpunkt in der Vereinsgeschichte. Der Dresdner Verein sei die Wiege des sächsischen und des deutschen Lehrervereins gewesen und er könne jedenfalls stolz auf seine Erfolge sein. Ter Redner dankte noch den königlichen und städtischen Behörden für die Unterstützung der Dereinsbestrebungen und wies auf den Wahlspruch des Begründers des Vereins: „Vorwärts und aufwärts" hin, den sich der Verein auch in Zukunft zu eigen mache. Im Namen der Stadt und des Rates zu Dresden überbrachte nunmehr Herr Oberbürgermeister Geh. Finanzrat Beutler die herzlichsten Grüße und die besten Glück- und Segenswünsche. Die Geschichte des Ver eins biete ein glänzendes Bild seiner Tätigkeit auf dem Gebiete des Volks schulwese ns. Nicht nur bei wichtigen fckmlhygienischen Fragen, sondern auch bei der Auswahl der Lehrmittel und bei der Einrichtung des Schulmuseums habe der Verein hervorragend mitgewirkt und er freue sich, heute Gelegenheit zu haben, den herzlichsten Dank des Rates und der Stadt Dresden hier zum Ausdrucke zu bringen. Es sei noch nicht sehr lange her, als die Einrichtungen der Schulen nicht durch die Lehrer, sondern durch die Behörden ge troffen wurden. Heute sei das erfreulicherweise anders. Er l-abe die Uederzeugung, daß auf dem Gebiete der Volks bildung noch lange nicht das letzte Wort gesprochen sei und daß es noch große Aufgaben zu lösen gebe. Nur durch eine fortwährende Weiterbildung tverde es dem Lehrerstandc möglich sein, allen herantretenden Anforderungen zu ge nügen, seine Bildung zu vertiefen und seine gesellschaftliche Stellung zu befestigen. (Beifall.) Jedenfalls werde eine Neugestaltung des Fortbildungsschulwesens die Kräfte des Lehrerstandes in nächster Zeit in Anspruch nehmen. Der Redner sprach den Wunsch aus, daß der so glänzend be tätigte Idealismus im Lehrerstande diesem erhalten bleibe, daß seine Berufs- und Arbeitsfreudigkeit nicht Nachlassen und daß damit auch die materielle .Hebung des Standes verbunden sein möchte. Im Namen der Stadt Dresden rufe er dem Vereine ebenfalls zu: „Vorwärts und auf wärts." (Lebhafter Beifall.) Darauf sprach Herr Königl. Bezirksschulinspektor Schulrat Prietzel und überbrachte ebenfalls die herzlichsten Glückwünsche. Im Namen der Schulbehörden und der Schulverwaltung dankte er dem Dresdner Lehrerverein für seine unablässige Tätigkeit, für seine Anregungen bei den Behörden und für die Hebung des Standesgefühls bei der Lehrerschaft. Er hoffe, daß diese Tätigkeit des Vereins auch in Zukunft nicht erlahmen und daß das nächste Viertcljahrhundert fiir den Verein ein reichgesegnetes und aufwärtsführendes sein möchte. (Bei fall.) Die Glückwünsche des Deutschen Lehrervereins über- brachte dessen Vorsitzender Herr Lehrer Röhl-Berlin und überreichte gleichzeitig einen Prachtband der soeben bei Julius Klinkhardt in Leipzig erschienenen Geschichte deS deutsck-en Lehrervereins. Nachdem noch Herr Oberlehrer Lcuschke-Dresden die Glückwünsche des Sächsischen Lehrer- vcreinS zum Ausdrucke gebracht hatte, dankte Herr Lehrer Sattler im Namen des Jubelvereins den Ehrengästen für ihr Erscheinen und überreichte dem Begründer der „Leip ziger Lehrerzeitung", Herrn Berger-Leipzig, das Diplom zur Ehrenmitgliedschaft, wofür dieser mit herzlichen Wor ten feinen Dank abstattete. Ein stimmungsvoller Schluß gesang des Dresdner Lehrergesangvereins beschloß die schöne Feier. — Den Nachmittag deS festlichen Tages füllte eine Festtafel aus. die durch zahlreiche Trinksprüche gewürzt nmrde. H A«r- Stadt «nd Land. l«ttt»>lungen av» unserem Leserkreis» mit «amensfrrtianna fiir dirsr liuvrik sin» de» Nednktion ave-eit willkommen. Der Name de» Einsender» biridt «edeimni« der «ednktisn. AnintzM« NuISrikten mllssen imveriiikflchtiqt »leiden.) Dresden den 8. Februar IS 8. Tageskalender für den 4. Febrnar. 1814. Gefecht bet Chalon» für «llarne. — 16SS. s Georg v. Drrffltnger zu Gusow, Her. Feldherr de« «roßen Kmfilksten. —* Wetterprognose der Köaial. Sächi. Lande«» Wetterwarte zu Dresden 'ür den 4 Februar: Teils heiter, teil« neblig, ohne wesentliche Niederschläge, mäßige Westwinde, Frostwrtter. —* Se. Majestät der König wohnte gestern früh ^11 Uhr d^m Gottesdienste in der Hofkirche bei und er teilte mittags einige Audienzen an die Herren vom Zivil. Die Familientafel fand um 1 Uhr bei Sr. Königlichen Ho- heit dem Prinzen Johann Georg statt. —* Se. Majestät der König sprach sofort nach Emp fang der Nachricht aus Lissabon telegraphisch Ihrer Majestät der Königin Marie Amalie und Sr. Majestät dem König Manuel sein herzliches Beileid aus. Ebenso wurde der portugiesischen Regierung das Beileid der lächsischen Re^ie- rung durch den Staatsminister Grafen von Hohenthal und Bergen übermittelt. —' Die Empfänge bei der Frau Gräfin v. Hohenthal und Bergen werden am 4. d. M. wieder beginnen und bis auf weiteres, jedoch mit Ausschluß des 3. März, an jedem Dienstag von nachm. 2—5 Uhr im Miuisterhotel, Seestraße 18. stattfindeu. —* Eine Sondergesandtschast des König« von Schweden, bestehend aus dem Oberkammerherrn von Letsing, Kammerherrn Grafen Lewenhaupt und Flügel- adjutant Hauptmann Murray traf in Dresden ein. um Sr. Majestät dem König die Thronbesteigung des König- Gustav V. von Schweden anzuzeigen. —' Die katholischen Schulen Dresdens hatten Ende Januar 1908 eine Schülerzahl von 3791. Im vorigen Jahre war die Frequenz zum gleichen Termine 363 t. —* Richtigstellung. In der in Nummer 23 der Sächsischen Volkszeituug veröffentlichten Tabelle über die Katholtkenzahl in den Städten ist Zschopau mit 870 Katho liken verzeichnet; dies ist jedoch nicht richtig. Die Stadt Zschopau hatte 1905 6810 Einwohner, darunter 70 Katho- Uken. In der evang.-tuth. Parochie Zschopau wohnten z. Z. der letzten Volkszählung 130 Katholiken. —* Das an den früheren Geh. Kommerzienrat und jetzigen Kaufmann Viktor Hahn am 29. November 1907 erlassene allgemeine Veräußerungsverbot ist jetzt vom Königl. Amtsgerichte nach Ablehnung des Konkurs - Eröffnungö- antrageS wieder ausgehoben worden. Kaufmann Viktor Hahn hat jetzt seinen Wohnort in Breslau. Meißen. Freitag abends 8 Uhr findet Schulvorstands sitzung statt. Chemnitz, 2. Februar. Heute abend hat der Tod den langjährigen Seelsorger Herrn Pfarrer Joseph Müller unserer Gemeinde entrissen. Seit ca. ^ Jahre war er immer kränklich, mitunter auch bettlägerig, und viele, die ihn von früher her kannten, befürchteten, daß sein Ende einmal schnell kommen könnte. Von einem Schlaganfall, der ihn vor ca. 8 Tagen traf, erholte er sich derart wieder, daß er mit großer Andacht die heiligen Sterbesakramente empfangen konnte. Am Freitag lähmte ihm jedoch ein neuer Schlaganfall die ganze rechte Seite und raubte ihm derart die Widerstandskraft, daß er am Sonntag abend 8.10 Uhr im Gebete, das er so oft in seiner Krankheit in wirklich rührender Weise gepflegt hatte, in die Ewigkeit hinüberfchluin- merte. Herr Pfarrer Müller ist am 23. Mat 1843 in St. Vith im Rheinlands geboren. Nach Vollendung seiner Theologie- studlen empfing er am 18 November 1866 in Köln die hl. Priesterweihe. J,n sclbeu Jahre kam der junge Priester als Kaplan nach Chemnitz, 1867 wurde er nach Plauen i. V. versetzt, 1870 kam er als Kaplan und Katechet nach Dresden, sodann 1891 als Pfarrer nachChemnitz. Se.Maj. der König verlieh ihm dasRitterkrcuzl. Klasse deSAibrechtsordens. Die katholische Gemeinde beging am 18. November 1906 das 40jährige Priesterjubiläum ihres Seelsorgers. Die Feier des Ehrentages gab Zeugnis von der Liebe und Verehrung seiner Pfarrkindec. Der Festredner des Abends schilderte den Jubilar als Menschen, dessen Herz Liebe zur Kirche und Gemeinde, WohltätigkeitSsiun und Mitleid in sich ver- einigt, und schloß mit dem Wunsche, daß e« den« Seel sorger auch vergönnt sein möge, das goldene Priesterjubiläum zu feiern. Gott der Herr hatte es anders beschlossen und berief seinen treuen Diener von seiner Tätigkeit ab, um ihn den Lohn für seine Arbeiten'.im Weinberge des Herrn auszuzahlen. — Das Leichenbegängnis findet Mittwoch den 6. Februar mittags 12 Uhr nach dem Neuen Friedhof in Ebnuniv statt. Ii. i. I'. Chemnitz, 1. Februar. Der Zimmerer Joseph Spühöl stürzte am Stadttheatcrneubau au seiner Höhe von 20 Meter herab. Au den erlittenen Verletzungen starb der 26jährige Arbeiter, der aus Winterthur in der Schweiz stammte, kurz nach dein Unglücksfalle. Chemnitz. Im hiesigen Krematorium sind im Januar 55 Einäscherungen erfolgt. Es waren 35 männliche, 20 weibliche, Personen, davon 50 evangelisch, 3 katholisch. 2 Andersgläubige. Im ganzen fanden im hiesigen Krema torium bisher 483 Einäscherungen statt. Groitzsch, 1. Februar. Durch Explosion einer Petro leumflasche erlitten zwei Kinder erhebliche Brandwunden. Die Kinder hatten in Abwesenheit der Eltern mit Streich hölzchen und der Petroleumflasche gespielt. Riesa, 1. Februar. In der Fischerschen Pappsabrik im nahen Merzdorf waren in der Trockenkammer anfgestapelte Vorräte an Teerpappe in Brand geraten. Ten Anstren gungen mehrerer zu Hilfe gerufener FcueNvehren gelang es, das Feuer auf seinen Herd zu beschränken. Glauchau, 1. Februar. Am Freitag früh wurde in der Färberei der Firma Fiedler von den Streikenden die Arbeit wieder ausgenommen. Olbernhau, 1. Februar. In der Küche eines Haus grundstückes hatte man vermutlich über Nacht den Gashahn des zum Gaskocher führenden Schlauches isicht geschlossen. Als am anderen Morgen das Mädchen mit Licht die Küche betrat, erfolgte eine heftige Explosion. Ein Fenster und die Türen Verglasung wurden demoliert, das Mädchen kam glücklicherweise aber mit einer geringfügigen Verbrennung davon. Johanngeorgenstadt, 1. Februar. Eine Versammlung der Tabakarbeiter und sonstiger Tabakinteressenten pro- testierte gegen die geplante Besteuerung deS Tabaks. An den Reichstagsabgeordneten deS Kreises wurde das Ersuchen gerichtet, gegen jede neue Dabaksteuervorlage zu stimmen. VereinSnachrichten. tz Meißen. Gesellenveretn. Diesen Donnerstag findet zur gewöhnlichen Stunde der Rechenkursus statt. Die de« Gesellenverein zugesagte Besprechung eines bekanmen Ge dichtes durch Herrn Oberlehrer Schönfelder, die am Sonn tag auSsallen mußte, wird in der nächsten Versammlung nachträglich geboten werden. 8 Radeberg. Mittwoch den 5. Februar Jungsrauen verein. — Donnerstag den 6. Februar kath. Arbeiterverein. Vortrag: „Einiges über die Heilsarmee." 8 Bischafswerda. Sonntag den 9. Februar kathol. Kasino. Aus der christlichen Kirche. Ir Die Erzdiözese Posen zählt nach einer amtlichen Auf stellung der Kirchenbehörde 26 Dekanate, die Zahl der selbst ständigen Parochien beträgt 347, die der Filialkirchen 102, der Kapellen und Oratorien 90, die der Altarien 68. Geist liche waren 540, Katholiken 966 349 vorhanden. Die Erz diözese Gr.esen weist 17 Dekanate, 206 Parochien, 29 Filial kirchen, 68 Kapellen und Altarien auf. Die Zahl der Katho liken beträgt 436 134, die der Geistlichen 272. Beide Erz diözesen zählen demnach 1 372 463 Katholiken und 813 Geistliche, es entfällt daher ein Geistlicher auf etwa 2000 Katholiken. Die größte ist die Bromberger Parochie mit 27 500 Seelen, die kleinste ist die Parochie Tempelburg <i« Pommern) mit 182 Seelen. Das Priesterseminar in Post« wird von 101 Klerikern, das in Gnesen von 29 Klerikern besucht. Konvikte bestehen in Posen, Gnesen und Ostrowo. VerunschteS V Krankenkassen sind in Deutschland im ganzen mehr als 23 000 vorhanden, darunter freilich manche über flüssige und bezüglich der Mitgliederzahl unbedeutende. Gemcindekrankenversicherungen gab es zu Beginn des vori gen Jahres allein 8366 mit 1^2 Million Mitgliedern, ferner 4741 Ortskrankenkassen mit 6 Millionen Mitgliedern, 7823 Betriebskrankenkassen mit 3 Millionen Mitgliedern nsw. Die ordentlichen Einnahmen aller dieser Kassen be trugen 294 Millionen, denen 264 Millionen Ausgaben gegenüberstanden. Das Gesamtvermögen der Kasten be zifferte sich ans 230 Millionen. Telegramme. Altenbnrg, 3. Febrwir. Ter Krarikheitsbcricht über das Befinden des Herzogs vom Sonntag abend 6 Uhr lautet: Trotz leidlichen Befindens während des ganzen Tages ist doch eins langsame, aber stetige Abnahme der Kräfte bemerkbar. Kiel, 3. Februar. Die gesamte Hochseeflotte hat in der vergangenen Nacht unter dem Kommando deS Prinzen Heinrich den hiesigen Hafen verlassen, um in dem westlichen Teile der Ostsee eine dreitägige Uebnng abzuhalten. London. 3. Februar. Dem „Daily Telegraph" wird aus Madrid gemeldet: Die britische Atlanticflotte hat Be fehl erhalten, von Vigo nach Lissabon in See zn gehen, um die Entwickelung der dortigen Ereignisse zu beobachten. Vigo, 3. Februar. Das englische Geschwader ist heute nach Portugal in See gegangen. Lissabon, 2. Februar. Der Staatsrat und der Ministerrat sind heute im Schlosse znsammengetreten, um dem König Manuel II. den Treueid zu leisten. Wie eS heißt, hat der frühere Minister Jos« Alpois Lissabon ver- lassen und ist in Salamanca angekominen. Huelva, 3. Februar. Zahlreiche Portugiesische Familien fliehen nach Jlsa Cristina und Ayamonte. Paris, 3. Februar. Aus Madrid wird gemeldet: Vorläufig sind von der spanisckxm Regierung an der portu- ^giesstcl>en Grenze nur polizeiliche Maßnahmen getroffen worden. Truppen wurden bisher nicht mobilisiert. Aehn- liche Maßnahmen wurden auch an der französischen Grenze ergriffen, um eventuell die Revolutionäre und Anarchisten auf ihrer Flucht aufzuhalten. Paris, 3. Februar. Nach Lissaboner Privatdepeschen beträgt die Zahl der dort Verhafteten mehrere Hundert. Theater und Musik. I Dresden. Zentral - Theater. Die Ovcrettc .Dcc Rastelbinder' geht heute Dienstag zum letzten Male in Szene. Vielfachen an uns gelangten Wünschen entsprechend, wird nm, Mittwoch, den 5. bis einschließlich Freitag, den 7. Fevr., dreimal die Operette .Die Dollarprinzessin- wiederholt. Sonnabend, den 8. d. Mts. findet die Premiere von .Der sidele Bauer', Operette in l Vorspiel und 2 Akten von Viktor Lüon. Musik von Leo Fall, die bei den Operettcn-Festspiclcn am Mannheimer Hcvtheater t» vorigen Sommer mit großem Erfolg ihre Uraufführung erlebte, statt. DylelPl«« »er Theater t* Dre»dr«. Königl. Opernhaus. Dienstag: Tiefland Anfang >/,8 Uhr. Mittwoch: DaS Glöckchen de« Eremiten. Anfang >/;8 Uhr. Kvv N» >>«-»«,p>«»»in» Dienstag: Bater und Sohn. Anfang '/,8 Uhr. Mittwoch: Don CaitoS Anfang '/r? Uhr. ReNve, ,tyeace Dienstag: Jadwlga. Anfang >/?8 Uhr. Mittwoch, nachm, '/z-i Uhr: Blond-Elfchen, abends '/,8 Uhr: Ein Walzertraum. Zentral. Theater. DienSiag: Der Rastelbinder. Anfang Uhr. Mittwoch, nachm. >/z4 Uhr: LhristbaumS Wanderschaft, abend» Uhr Die Dollarprinzesftn. «aristo». Biktoria-Salon Anfang 8 Uhr. I Dentscher Kaiser (Pieschen) 8 Uhr. KönigShof (Strehlen) Auf. 8 Uhr > Tden-Theater Anfang 8 uh:. Thraker i» Aelpzta. Neue« Theater. DienSleg: Der Geizige. Hierauf: Der eingebildete Kranke. Mittw»ch: Da« Glöckchen des Eremiten. — Alte« Theater Dienstag: Ein Walze, träum. Mittwoch: Rose Bernd — Leipziger Schauspielhaus Dienstag: Anna Karenina. Mittwoch: Dke Welt de« Schwindel». — Neue» Operetten-Theoter (Zentral Theater). DienStag: Die Fleder maus. Mittwoch: Der Bettelstudent. gettbeaäfttte gesunde unct ^ msgen-^ llllslnki-snste 8!ncl«n»etil. distwung kur: LOwie Lcliwaclilicbe. ' in 0«r kntectclclunz rulürltgedlledem