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allgemeinen. Lebhafter Beifall der sehr gut besuchten Ver sammlung belohnte den Vortragenden für seine klaren, kurzgefaßten, aber interessanten Ausführungen. Nach kur- zem Tank an den Vorsitzenden sprach sodann unser geistlicher Beirat zündend über die unerhörten Beleidigungen des römischen Bürgermeisters gegen den Heiligen Vater, die unser aller lebhaften Protest herausfordern mutzten und ermahnte die Anwesenden, treu zuin Papste zu halten. Die Sammlung für den Peterspfennig ergab einen namhaften Betrag. Eine angeregte Fidelitas hielt die Mitglieder und deren Angehörige noch lange zusammen. 8 Chemnitz. Der Verein katholischer Kaufleute und Beamter „Columbus" hielt Donnerstag den 20. Okt. in diesem Winterhalbjahre seinen ersten Vortragsabend in seinem Vereinslokale, dem Kaufmännischen Vereinshause, ab. Herr Lehrer Joh. Meier sprach über „modernen Werft betrieb". Zu diesem Vortrage hatte der Norddeutsche Lloyd, Bremen, in liebenswürdigster Weise eine Reihe von über 60 prächtig kolorierten Lichtbildern zur Verfügung gestellt An der Hand dieser Bilder führte der Redner die zahlreich erschienenen Zuhörer durch die Anlagen und Werkstätten der Aktiengesellscl-aft „Weser" in Gröbelingen bei Bremen, die ein Areal von 6000 Ar umfassen und 4000 Arbeiter und 420 Beamte beschäftigen, mit ihren Riesenwerstätten, -Maschinen und -kranen, um dann den grotzen Lloyd dampfer „Berlin" im Ban bis zum Stapellauf vorzuführen. Er zeigte dadurch, wie der Norddeutsche Lloyd bestrebt ist, durch die Einrichtung seiner Dampfer dem Publikum das Reisen so angenehm als möglich zu gestalten. — Es sei noch darauf hingewiesen, datz der Verein am 9. November d. I. sein Stiftungsfest feiert, wozu alle Freunde des Vereins höfliclrst eingeladen sind. 8 Chemnitz. (Kath. Gesellcnversin.) Die Herren Ehrenmitglieder, Mitglieder sowie alle Freunde und Gönner des Vereins machen wir darauf aufmerksam, datz unser neuer Präses, Herr Kaplan Hübner, in unserer nächsten Versammlung (Montag den 24. d. M. ^/„9 Uhr im Hotel Preußischer Hof) durch den Herrn Zentcal-P äses, Pfarrer Schewtschik, in sein Amt als Präses des Kalhol. Gehllen- vereins eingeführt wird. Alle uns Nahestehenden sind zu dieser Feier recht herzlich eingeladen und wird um all- seitiges Erscheinen dringend g-beten. 8 Leipzig. (Kath. Arbeiter - Verein Leipzig- Zentrum.) Sonntag den 23. Oktober abends 8 Uhr im Saale des Gesellenhauses Monatsversammlung mit Ver trag. Das Stiftungsfest findet den 31. Oktober im Lehrer- v>reindhaus. Kcamerstratze 4. statt. Beginn pünktlich '/z8 Uhr. DaS Programm bietet außer der Festansprache noch Gesänge für Solo und Quartett, Violinsolo und humo ristisches Teizett. sowie das VvlkSstück „Reserl vom Linden- bos" in 2 Akten von Siegfried Philipps. Programine er hältlich bei den V-riranensmännern und im Geselleuhause sowie in der Buchhandlung von Bahn i» Lindenau. 8 Leipzig-West. In der letzten Monatsversammlung des katholischen Arbeitervereins hielt der Präses, Herr Pfarrer Hottenrott, seinen ersten Vor trag. Das Thema war ein sehr zeitgemätzcs und be lehrendes. Es lautete: „Der Kreuzweg der katholischen Kirck>e der Jahrhunderte" Ausgehend von den ersten Anfängen der Kirche haben sich die Verfolgungen derselben fortgepflanzt bis in die heutige Zeit. Redner zeigte in markigen Worten die Christenverfolgung eines römischen Kaisers Nero, ferner an einem Julian den Abtrünnigen. Als der „große" Reformator des 16. Jahrhunderts auftrat, da glaubte die Welt, die katholische Kirche wäre am Ende ihrer Tage angelangt. Aber die Verheißung des göttlichen Heilandes: „Du bist Petrus, der Fels, auf diesen Felsen will ich meine Kirche bauen und die Pforten der Hölle wer den sie nicht überwältigeil" bewahrheitete sich auch hier. Einer der schändlichsten und verworfensten Feinde der Kircl)e war der französische Freimaurerhäuvtling Vol taire. welcher sich sogar soweit verstieg, zu sagen: „In zwanzig Jahren wird es mir gelungen sein, die katholische Kirche zu vernichten." Doch Gottes Strafgericht ereilte auch ihn. Genau an demselben Tage, an dem er der katho lischen Kirche den Untergang prophezeit hatte,-starb er den Tod der Verzweiflung. Redner streifte noch die Ver bannung eines Pius VI., die Sekten der Deutschkatholiken und der Altkatholiken und kam zu dem Ergebnis, datz durch die fortwährende Verfolgung der Kirche, der göttliche Ur sprung derselben unverkennbar zutage tritt. — Nach Er ledigung einiger interner Angelegenheiten gingen die Mit glieder mit dein Bewußtsein nach Hause, einen genußreichen Abend verlebt zu haben. Nr. 8 Seitrndors. Am 17. d. M. fand im hiesigen Vereins lokale eine öffentliche Versammlung für Frauen und Mädclxm statt. Sie wurde unter dem Vorsitze des Herrn Pfarrer Brückner aus Jauernick, dem Bezirkspräses der Ottos III.) und die zweite auf dem Steine, die die Gruft deckt, wo Karl ruhte." lieber die Auffindung des Grabes berichtet der „Aachener Anzeiger" in Nr. 241: Tie zurzeit mit großer Gründlichkeit betriebenen Aus grabungen ini Inneren des Aachener Münsters, die den eigentlichen Zweck verfolgen, die ursprüngliche Stelle des Grabes Karls des Großen aufzudecken, haben bereits für die Archäologen überaus wichtige Funde zu verzeichnen. Nicht nur hat man große römische Baureste, sondern auch die beiden durch Otto III. von Rom nach Aachen überbrachten großen Bleisarkophage mit den Reliquien des hl. Leopardus und der hl. Corona aufgefunden. Zwar war die Stelle des Grabes Kaisers Otto III. bekannt, nicht aber, was das Grab enthielt. Als man vor dem Hochaltar den Fußboden- belag entfernt hatte, stieß man auf ein aus Ziegelstein ge mauertes Gewölbe. Nack, dem Aufbruch dieses kam ein mächtiger Sarkophag aus rotem Sandstein zum Vorschein. Unzweifelhaft mutzte dies der Kaisersarg sein. Aus einem einzigen Steinblock ist der Sarg gebildet, der durch eine große, an den oberen Enden zugespitzte Platte bedeckt ist. Ter Sarkophag ist etwa 2 Meter lang, 70 Zentimeter breit und 60 Zentimeter hoch. Mutmaßlich stammt er aus vttoniscl>er Zeit. Im Jahre 1002 starb bekanntlich Otto III., kaum 23 Jahre alt, zu Paterno in Italien. Die Geschichte berichtet, daß seine Leiche mit großen Mühen über die Alpen katholischen Arbeitervereine des Bezirkes Görlitz, dem auch der hiesige katholische Arbeiterverein seine Gründung zu verdanken hat, gehalten. Er legte im ersten Vortrage mit Hinweisung auf die veränderten, leider nicht zum Nutzen der Frauenwelt und ihrer Familien gereichenden Erwerbs verhältnisse die Notwendigkeit einer Organisation der erwerbstätigen Frauen und Mädchen dar, ohne welche die Arbeiterin schweren materiellen und sittlichen Schaden haben würde.^ Wir sollen auch iu dieser Beziehung von unseren Gegnern lernen. Für uns könne nur eine Organi sation auf katholischer Grundlage in Frage kommen, da zwischen Erwerbstätigkeit und religöser Ueberzeugung zahlreiche wichtige Beziehungen bestehen. Durch reichen Beifall gaben die Anwesenden den Ausführungen ihre Zu stimmung. Den zweiten Vortrag hielt Fräulein Fütterer, Bezirkssekretärin in Waldenburg. An die Ausführungen des Herrn Vorredners anknllpfend, setzte sie in wirkungs voller Weise die Vorteile auseinander, tvelche die beruf liche Organisation in katholischen Arbeiterinnenvereinen ihren Mitgliedern bietet und forderte erfolgreich zur Bei trittserklärung auf. Das weitere wird veranlaßt werden. Eine beantragte Diskussion wurde von der Versammlung abgelehnt. — Sonnabend den 22. Oktober abends 8 Uhr findet hier eine Versammlung katholischer Bergarbeiter statt, bei der außer dem Einberüfer Herrn Sekretär Matissek-Dresden Herr Sekretär Mischke aus Waldenburg i. Schl, über die Berufsinteressen sprechen werden. — Sonn tag den 23. d. M. abends 7 Uhr hält der katholische Arbeiter verein seine Versammlung ab, bei welcher Herr Sekretär Matissek gleichfalls sprechen wird. Zu beiden Veranstal tungen seien die in Betracht Kommenden angelegentlichst eingeladen. 8 Werdau. (Kath. Kasino.) Wir machen noch mals auf unser am 23. Oktober im großen Saale des Preil- schen Gasthofes zu Leubnitz stattfindendes Stiftungsfest auf merksam. Als Festredner ist Herr Pfarrer Kirschenbauer gewonnen. Die katholischen Vereine von Neukirchen. Meerane, Lichtentanne, Fraureuth und Greiz haben ihr Erscheinen zugesagt. Mit Rücksicht auf die starke Teilnahme von auswärts ersuchen wir die Mitglieder des Kasinos drin gend um pünktliches Eintreffen. Die Feier beginnt nach mittags V-5 Uhr. Die Musik wird von der Leubnitzer Feuerwehr gestellt. N. Volkswirtschaft. Handel und Verkehr. Ii Kolonialwirtschaftliches beherrschte auf dem letzten Kolonialkongreß in der wirtschaftlichen Sektion alle Ver handlungen. Auf die Wichtigkeit der Kolonien für unsere heimische Volkswirtschaft wies auf dem Kongreß u. a. Schinkel, der Präsident der Hamburger Handelskammer, bin, der, anknüpfend an die Verdoppelung der Ausfuhr unserer Schutzgebiete in den letzten Jahren, für eine Unter stützung des kolonialen Außenhandels durch die deutschen Exporteure und Importeure eintrat. Eine interessante Er gänzung dieser Ausführungen Schinkels bot der Vortrag des früheren stellvertretenden Gouverneurs von Ostafrika, Geheimrats Dr. Stuhlmann, der in seinem Referat über die Pflanzlingen der Europäer in den deutschen Kolonien u. a. folgende Statistik zusammenstellte: Landwirtschaft!. Unternehmungen Anzahl Kapital Arbeiterzahl Fläche Mill. Mk. in 1000 in 1000 Deutsch-Ostafrika 284 63 36 45.6 Kamerun 25 17 8 8.1 Neu-Guinea 68 13 8 18 Samoa 30 5 1.4 5.8 Togo 10 0 0.3 1 Im Vergleich mit dem großen Bedarf Deutschlands an Kolonialwaren ist die Produktion unserer Schutzgebiete, wie Stuhlmann auch hervorhob, noch sehr gering. Lediglich bei Sisalhanf ist die deutschkoloniale Erzeugung doppelt so groß wie der Bedarf. Bei Kakao erreicht sie Vr, bei Kaut schuk i/n dagegen bei dem außerordentlich wichtigen Artikel Baumwolle leider nur V4-0 unseres Bedarfes. Immerhin eröffnen sich gute Aussichten für eine Ausdehnung der Pro duktion, wobei indes die Schwierigkeiten nicht unterschätzt werden dürfen. Als auffällig erschien es, nach dem „Berl. Tagebl." vielen Teilnehmern des Kongresses, daß auf der einen Seite Stuhlmann neben der großen wirtschaftlichen Bedeutung noch insbesondere den erzieherischen Wert der europäischen Pflanzungen auf die Eingeborenen pries, während auf der anderen Seite der Chemnitzer Textil industrielle Moritz Schanz sich über die mangelnde Unter stützung der Baumwollplantagen durch die Regierung be klagen mußte. Wie Schanz ausführte, sind die Resultate der Baumwollkultur viel langsamer in die Erscheinung ge treten, als erwartet wurde, und cs sind nur dann günstige nach Deutschland überführt worden sei, um im Dom zu Aachen beigesetzt zu werden. Hier fand Otto im Oktogon seine Ruhestätte. Nach Vollendung des gotischen Chores ist dann die Kaiserleiche, wahrscheinlich im Jahre 1414, aus dem Oktogon ins Chor, nahe vor dem jetzigen Hochaltar überführt worden. Damals hat vielleicht zum letzten Male eine Eröffnung des Sarkophags stattgefunden. Nach der am Dienstag erfolgten Eröffnung des Steinsarges fand man die kaiserlichen Ueberreste in stark verwestem Zustande vor. Bei der geringsten Berührung zerfielen selbst die größeren Knochenteile zu Staub. Ein kostbares golddurch webtes Gewand hat die Leiche umhüllt. Aber auch hiervon waren nur vermoderte Stücke sichtbar. Die feinen Gold gespinste deuteten auf die Herstellungsart der Gewebe hin. Kostbarkeiten fanden sich nicht vor. Mehrere silberne Münzen mit dem Bildnisse Jo scphs II. von Oesterreich und kupferne Münzen aus der Zeit der ersten französischen Republik, die man am Sarge vorfand, bezeugen, daß das Grab späterhin, wahrscheinlich unter Bisclwf Bcrdolet zu Anfang des vorigen Jahr Hunderts, eröffnet worden ist. Der Steinsarg selbst wurde jedoch damals nicht eröffnet. Selbstverständlich hat die Leitung dieser historisch bedeutsamen Ausgrabungen eine eingehende Untersuchung des Kaisergrabes und der ganze,» Umgebung vorgenommen. Auch wurden photographische Aufnahmen und Aufzeichnungen gemacht. (Schluß folgt.) Aussichten für die Ausdehnung der Kultur zu erwarten, wenn die Plantagen mehr als bisher vom Gouvernement gefördert würden. Die ganze Rede von Schanz klang wie eine scharfe Anklage gegen das „System Rechenberg" und auch von anderen Seiten hörten wir bittere Klagen über das „Martyrium" in Afrika. Betonte doch ein angesehener Textilindustrieller: „Wenn wir die Schwierigkeiten, die uns jetzt das Gouvernement macht, vorher gekannt hätten, dann würden wir nicht unsere Millionen in den deutsch kolonialen Baumwollbau gesteckt haben." Bezogen sich nun die bisher erwähnten Reden meistens auf unseren tropischen' Besitz, so kam unser subtropisches Schutzgebiet Südwest afrika, für das sich namentlich die Börsenkreise interessieren, auf dem Kongreß auch nicht zu kurz: An zwei Stellen kam es zu einer eingehenden Erörterung über das „Diamanten land". Zunächst schloß sich an den Vortrag des Rechts- anwaltes Hahn über das Bergrecht in Südwestafrika eine charfe Diskussion zwischen dem Direktor der Kolonialgesell schaft Gouverneur a. D. v. Bennigsen und dem Abgeord neten Erzberger an, der auf dem Standpunkte stand, daß der „Diamantenvsrtrag" des Kolonialamtes mit der Deutschen Kolonialgesellschaft für Südwestafrika auf alle Fälle vor den Reichstag gehöre, eine Anschauung, der ustizrat Veit Simon widersprach mit der Begründung, daß auch der Verkauf des Tempelhofer Feldes nicht dem Reichstage unterbreitet werden würde, worüber der Redner aus der Sektion eines anderen belehrt wurde. Das zweite Mal wurde Süwestafrika eingehender behandelt, in einen: Vortrage des Geologen Prof. Scheibe, der ausführte, daß die südwestafrikanischen Diamanten Fremdlinge in ihrer Umgebung seien und weder aus Südwestafrika noch aus Südafrika stammen, vielmehr früher vorn Meere abgelagert ind. Dabei betonte Scheibe die Möglichkeit des Auffindens von diamanthaltigcm Schlot (pipeb) auch in Südwest afrika. Landwirtschaftliches. I Deutschlands Hopfenbau und -ernte. Nach den Er mittlungen des Statistischen Amtes übertrifst die dies jährige Hopfenernte den vorjährigen Ertrag ganz erheb lich, trotzdem in diesem Jahre der Anbau von Hopfen ge ringer ist als 1909. Teiln während im Vorjahre 28 961 Hektar angebaut wurden, umfaßt in diesem Jahre das Areal nur 27 466 Hektar. Im vorigen Jahre stellte sich indes infolge einer Mißernte der Ertrag nur auf 2,1 Doppelzentner vom Hektar gegen 7,3 im Jahre 1908. Da durch erklärte es sich auch, daß die Hopfenproduktion 1909 nur 60 584 Doppelzentner betrug. In diesem Jahre teilt sich nun der Ertag wesentlich höher; er beträgt näm lich 7,4 Doppelzentner und die Folge davon ist, daß die Ernte jetzt auf 204110 Doppelzentner geschätzt wird. Diese Menge ist zwar wesentlich höher als im Jahre 1909, sie bleibt aber hinter den Ernten früherer Jahre zum Teil nicht unerheblich zurück. In den letzten Jahren war daS Ergebnis nämlich: AnbausAtche Ernteertrag 1910 27 466 ba vom Hektar 7.4 ä- insgesamt 204 110 äs 1909 28 964 „ 2.1 .. 60 584 „ 1908 85 865 „ 7.3 ., 263 396 ., 1907 38 297 ., 6,3 „ 241 561 „ 1906 38 861 „ 5.4 „ 210 393 „ Der größte Teil der Hopfenproduktion entfällt wieder auf Bayern mit 104 619 Doppelzentner, dann kommen Elsaß-Lothringen mit 47 989 Doppelzentner, Württemberg mit 24 098 Doppelzentner, Baden niit 7397 und Preußen mit 5625 Doppelzentner. — Infolge der diesjährigen größeren Hopfenernte sind die Hopfenpreise erheblich nied riger wie im Vorjahre. Vermischtes. V In Wittenberg fand man bei der Eröffnung der deni großen Turmknopf entnommenen Behältnisse ein eigenhändiges Schreiben Luthers vom Jahre 1530 und eins von Philipp Melanchthon vom Jahre 1556. Das Hand schreiben Luthers umfaßt drei Seiten; auf der vierten wird die Echtheit des Lutherscl-cn Originals bestätigt. Das von Melanchton herrührende Schriftstück zeigt auf vier Seite» seine charakteristische Handschrift. v Angesichts der enormen Teuerung der Lebens mittel in Rom hat der Papst verfügt, daß ab 1. Oktober- alle Vatikanbeamten, einschließlich der Schlveizergarde und der Guardia Palatina, 25 Prozent Gehaltszuschlag beziehen sollen. v Hundegebell als nächtliche Ruhe störung. Die Strafkammer zu Frankfurt a. M. hat kürzlich einen Professor zu 50 Mark Geldstrafe verurteilt, weil sein Hund, den er nachts von 12—3 Uhr im Garten ließ, durch fortgesetztes Bellen die Nachbarschaft belästigt hat. Das Erkenntnis muß mit Freuden begrüßt werden. Wer sich und sein Eigentum durch einen Wachhund beschützen lassen will, soll den Hund so dressieren, daß er nur, wenn Was trinken Sie zum Frühstück?" — „Kathreiners Malzkaffee l" „warum?" — „Weil er das bekömmlichste, wohlschmeckendste und billigste tägliche Getränk ist." 1 vc r T v T E se u. b, d, ai S' ei d n v r.