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Kommunion. ^sinmk Ikümpel- Hoflieserunt Ihrer Majestät der Königin-Witwe von Sachsen Vrvsilv» kleltv 8porvr- i». 8el>ö88vr8»n8v in allernächster Nähe der katholischen Hofkirche. — Telephon 8007 Kunslslivksnvii G. Kinokenpsnsmvnlv ^.lts Lun8t8tiv!rsrsisll, nl8 ^.ukVsrlangsri karamöntv, k'igursn, Ornamonto sro. Ltiolrsrsisn unä I'aknsir- wsrllsn 8tiigsrsollt rsnov. r: glcir^sn Oisrwtöir. rr will,, wvvvns « l-vipLig 8«rkuk»nsvkengss»vken n KeHoölbe 8IIdenie keilzllle t-elprlg lögk. szsio» IM kille» - 8»iI»IIIe. """ VörksrtiAsr äsr bor. I'allns ck. lcattr. 6s36llsvvsrsiii81-sip2i^. i-ieköi-ung von faknon ailsi- Lri. n IspiZSSkis. Wff" Unsere verehelichen Leser werben gebeten, ihre Einkäufe möglichst nur bei den in AAI unserer Zeitung inserierenden Firmen zu machen und sich dabei ausdrücklich auf DMf- unser Blatt zu beziehen. — s) _ sind. Still und Mut tvaudcln sw unter uns und gemahnen uns an die schöne Heimat der Engel, wo ihr Herz geblieben ist. In diesenr Augenblick jedoch hörte die junge Starosün, tvelche die Fröih- licht'eit ihrer jugendliclsen Gefährten mitgerissen l)atte, dem einen heiter zu, lächelte freundlich einem anderen und wurde dadurch noch anziehender und schöner. Ein frisckses Rot lag ans ihren Lippen und stieg in ihre Wangen, flüchtige Blitze von Freude und harmloser Neckerei glänzten in ihren Augen ans, während sie, den Kopf in der Hand und den Arm auf den Tisch gestützt, schnx'igend und aufmerksam den Erzählungen und Scherzen des glänzenden Phadäsns Mnski zu/hörte. Der Starost Hieronymus, ihr Gatte, welcher noch immer ruhelos auf- nnd abwanderte, bildete mit diesem überzarten und reizenden Kinde einen große» Gegensatz. Er schien die Kraft zu sein, die Strenge und Unerbitt lichkeit, wie sie die Anmut selber tvar. Mit einem Wort, es genügte ein einziger Blick auf die Person des Herrn Hieronymus Koszotvacki, nin in ihm einen Mann von absolutem und yrononziertein Charakter zu erraten, mit herrischem Willen und wilden Leidenschaften, der seinen namenlosen Ehrgeiz und seine unruhigen Ge danken hinter einer nnbeweglick>en Miene verbarg. — einen Mann, der sich durch nichts. — sei es Liebe oder Haß. auf seinem Wege aufhalten ließ. Bei seinen! Auf- und Niederschreiten hatten sich ihm zwei Freunde seines Scliwiegervaters zngesellt. der Richter Topszewski, ein bochachtbarer Mann des Gesetzes niit lveißen Haaren, und der Oberst Treciak, ein ehe maliger Offizier, dessen Aermel leer am Körper herabhing, -- ein alter Haudegen mit mächtigem struppigen Schnurrbart. -Ohne sein unruhig s Wandern aufzugeben, sprach Hieronymus mit ihnen über die Ernten des ver flossenen Herbstes, über der! Verkauf des Getreides und Heues und den Preis der landwirtscbaftlickien Produkte. Das hinderte ihn jedoch nicht, von Zeit zu Zeit eim'n Blick kalter und hochmütiger Wachsamkeit nach der Ecke des grauen Salons zu werfen, in welchem Marynia mit ihrem strahlenden Lächeln in dem sie umgebenden Kreis von Jugend. Anmut und Frohsinn wie eine Königin herrschte. „Nun. .Herr Staroste." fragte der alte Richter, indem er seinen Ge fährten in seinem Spaziergang zurückhielt, „habt Ihr die so lange schwebende Angelegenlx'it zwischen dein hohen und mächtigen Wojwoden und seinen per- schuldeten Pächtern, welche sich Nxügerten, die Lebensmittelabgaben zu zahlen, erledigt?" ,.Ja, Nachbar, zu meiner großen Befriedigung ist es mir geglückt! Ihr könnt Euch denken, wie ich mich beeilte, dein hochmächtigen Grafen Potocki nach Kiew die Summe zu senden, welche ich diesen Elenden entriß. Gewiß hätte ich ihm gerne eine noch größere gesandt. Doch mußte ich mich wohl zu frieden geben mit dem, was ich mit so großer Mühe erlangt habe. Ihr kennt wohl das Sprichwort, lieber Freund: Besser ein Sperling in der Hand als eine Taube auf dem Dach!" „Gewiß, gewiß! Ob die Summe klein oder groß ist, der stolze Wojwode wird sie wohl brauchen können, denn sein Sohn Felix, der so viel bewundert und von den Frauen so viel geliebt wird, wird ihm noch manchen Goldrub:l verbrauchen für Spitzen und Bänder, FlaconS und Juwelen und anderen kostbaren Tand. Ihr habt wohl Euren Verwalter Skandyba mit dem X - 7 - lieberbringen der Summe betraut, weil er Euch nicht zum Feste hierher be gleitete?" „Nein, ich Hab: nicht Skandyba mit den Gold- und Silbecrollen in der wohl verschlossenen Kassette nach Kiew gesandt, sondern meinen Kosaken Tyinitr, welcher den Weg viel rascher machen wird, da er gewandter und ge schickter ist. Er wird mir übrigens die Befehle des Wojwoden hierher über bringen." Bei diesen Worten des Starosten blieb der Richter plötzlich steihen, und, Herrn Hieronymus erstaunt ins Gesicht blickend, ries er: „Wie, habe ich recht gehört? Ist es möglich? Ihr hättet die bedeutende Summe einem niedrigen Diener, einem Kosaken anvertraut — einem Unbe- kannten — der leicht verschwinden und in die Steppe entfliehen könnte, ohne daß es Euch jemals gelänge, ihn wieder zu finden?" Herr Hieronymus war gleichfalls stehen geblieben. Diese Worte seines Nachbarn schienen in ihm weder Aerger noch Erstaunen zu wecken; mit einem etwas hochmütigen Lächeln warf er den Kopf zurück und antwortete gleich mütig: „Man sieht, Herr Richter, daß Sie die Kosaken und Spitzbuben im all gemeinen kennen, nicht aber Dymitr. Ich verdanke ihn der Freigebigkeit Seiner Herrlichkeit des Wojwoden selbst, der ihn mir als Festgeschenk auf der letzten Messe in Kiew schenkte. Er ist der ehrlichste Bursche der Welt, zugleich der stolzeste. Stark wie ein Löwe, gerade und schlank wie eine Tanne, tapfer wie ein Degen und im eintretenden Falle, so vermute ich wenigstens, gewiß euch grausam und böse wie ein Tiger; er mag wohl töten, niemals aber wird er stehlen. Uebrigens machte mich der Wojwode, als er ihn mir übergab, mit diesen Worten auf ihn aufmerksam: „Hier, Herr Hieronymus," sagte er, mir mit den Angen blinzelnd, mit einem feinen Lächeln, „das ist ein tüchtiger und fester Junge, den ich dir zum Geschenke mache. Ich sage dir, daß du dich in »'der Gelegenheit auf ihn verlassen kannst. Die Rubel bleiben ihm nicht an den Händen kleben, denn Blut ist ihm lieber als Gold!" DaS habe ich mir gemerkt und konnte es bis «beute nur bestätigen. Der illustre Wojwode kennt die Menschen, wie Ihr Wohl wißt!" „Mein lieber Nachbar, da das Geld abgesandt ist und Ihr zufrieden 'eid. so bleibt mir nichts übrig als zu wünschen, daß Ihr Euch nicht getäuscht labt. Ihr könnt ja recht haben: ein Mensch ist schließlich ebenso viel wert wie ein anderer und ein stolzes Kind der Steppe kann zum mindesten ebenso viel Ehrlichkeit, Gewissen und Energie in sich haben, als ein alter, schlauer Vcrnxllter, der am Gelde hängt und mit allen schlichen vertraut ist. Nur 'nenn Euer unübertrefflicher Dymitr hierher kommt, so bitte ich Euch, ihn inir vorzustellen. Ich möchte gern dies vollkommene Muster von Ehrlichkeit und Tapferkeit kennen lernen!" Der Starost wollte antworten, als plötzlich aus denk graugelben Salon ein fröhliches Lachen ertönte, in welchem er auch die Stimme Marynias zu erkennen glaubte. Er horchte hin: PhadäsuS Dluski erzählte eine lustige Geschichte vom Hofe der Zarin Katharina. Hieronymus zog finster die Brauen zusammen und preßte die Lippen altfeinander, dann wendete er sich auf den Hacken um, ließ ohne Entschuldigung seine beiden Gefährten stehen und verschwand zwischen den schweren Seidenvorhängen, hinter wel chen mit einem Male das heitere Lachen verstummte, als er sich näherte.