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Da fand sic als stille Beschäftigung die Betrachtung der Straße am geeignetsten. Mit flinken Füßen erkletterte sie das Fensterbrett, von wo sie dem Treiben der Türmerschen Knaben zuschantc. Hildas trauriger Gesichtsausdrnck wurde belebter. Sie preßte, auf dem Fensterbänkchen stehend, die kleine Nase ganz platt an die Scheiben, um genau beobachten zu können. Wie lustig die Jungen waren! Und jetzt hatten sie sie auch bemerkt, sie nickten und winkten ihr zu, hinauszukommen. Wie eine große Sehnsucht nach Freude flutete es durch ihre Seele. Scheu sah sie sich nach den Erwachsenen um. „Ach, wenn ich doch dabei sein könnte!" Sie seufzte leise: sie wußte, daß sie bei dem unfreundlichen Wetter nicht ins Freie durfte. „Ich will auch ranfklcttern, da kann ich besser sehen." «tanz energisch sagte es die sonst so Zaghafte. „Laß mich auch mal sehen, Wally, bitte, gehe runter!" Und Wally machte der kleinen Freundin Platz. Der war das Besteigen des Fensterbrettes verboten, aber heute vergaß sie das in der Begier, die fidelen Unaben zu beobachten. Wahrhaftig, da winkten sie ihr wieder, und sie hob das Händchen als Antwort darauf und in den ernsten Augen leuchtete es. „O, Wally, sieh doch nur da —" Immer eifriger spähte sie, immer weniger achtete sie ans ihren Standort, plötzlich verlor sie das Gleichgewicht und stürzte ans den Fußboden. Ein furchtbarer Schrei — Doktor Bunan und die beiden Damen eilten herbei -- da lag das Kind blutend und ohnmächtig auf dem Boden. Der geängstigte Vater untersuchte die Kleine. Er war totenblaß ge worden. — „Ter Arm ist gebrochen, aber das schlimmste ist der blutende Hinter kopf." sagte er tonlos, „kann sehr traurige Folgen haben." In stummer, verzweiflungsvoller Wut sah er auf die Bewußtlose. „Es ist ja m e i n Kind," stieß er mit unsagbarer Bitterkeit hervor, „da ist das freilich nicht zu verwundern." Hastig traf er die für den Verband nötigen Vorkehrungen. Plötzlich fuhr er auf Wally los: „Wie passierte das?" Das Kind gab Auskunft. „Die Jungen von drüben winkten immerzu — und da wollte Hilda gern sehen — und da —" In Doktor Biinaus Stirn grub sich eine tiefe Falte. „Das ist ein Warnnngszeichen von dem da drüben. Ich fühle cs, das wird mein böser Dämon," zischte er zwischen den Zähnen. Schweigend trug er Hilda selber in das Bett, um sie zu verbinden, wo bei ihm die erschrockenen Frauen behilflich waren. — Die Kleine blieb lange krank. Der Arm heilte langsam, die Verletzung am Kopfe erwies sich als weniger bedenklich, als der Arzt angenommen hatte, aber das elende Kind war fast zum Gerippe abgezehrt, als es zum ersten Male das Bett verlassen konnte. Das arme Geschöpfchen gewährte einen traurigen Anblick, und jedes mal, wenn Doktor Biinaus mitleidiger Blick sein Kind streifte, unv wenn er dann vergleichend über den Marktplatz schaute, wo die sechs Kraftjungen von Doktor Türmer ihr lautes Wesen trieben, zuckte es in Grimm und schmerz um seine Lippen. Er konnte nicht darüber hinwegkommen, daß sie die, wenn auch unschuldige 1Irsack)e des Unfalles seines Töchterchens gewesen waren. — Und es kamen noch mehr Gründe zusammen, die ihn nicht veranlassen konnten, den Kollegen mit freundlicheren Augen anzusehen. Seine heimliche Befürchtung, daß ihn Doktor Türmer empfindlich in seiner Praxis schädigen könnte, bewahrheitete sich. Bünau war ein tüchtiger Arzt, er hatte Grund, anzunehmen, daß das Können Türmers seinem medizinischen Scharfblicke nicht gleichkam, dennoch gewann dieser im Nu das Vertrauen der Patienten, um das sich Bunan vergeblich bemühte. Einer nach dem anderen fiel von ihm ab, um voll des Lobes über den neuen Arzt diesen weiter zu empfehlen. Biinaus Sprechstunden verödeten. Er war vermögend genug, um den pekuniären Ausfall verschmerzen zu können, aber der arme Hypochonder, der durch die Erfolge in seinem Berufe Ersatz für persönliches Glück zu fin den gehofft hatte, gestand sich mit Bitterkeit, daß ihm auch diese karge Genug» tnung von dem Konkurrenten genommen wurde. So kam vielerlei zusammen, uni ihm den durchaus ehrenwerten Cha rakter Türmers verhaßt zu machen. Der äußerliche Verkehr, den die Familie anfänglich anzubahnen versucht hatte, scheiterte an Bünaus abweisendem Wesen. Eine Zeitlang versuchte Fräulein Mütze! noch, die stille Hilda in das Türmersche Haus zu ziehen, damit sic sich, ebenso wie ihre kleine Nichte, an dem lustigen Treiben der freilich wilden, aber gutherzigen Knaben be- teiligte, indessen das vcrhärnite, elende Kind paßte schlecht in diesen fröhlichen Kreis. Und doch waren die Stunden, die Hilda mit den frischen Buben ver brachte, die glücklichsten ihrer Kindheit. Aber als sie einstmals nach einer tollen Hetzjagd mit der übermütigen kleinen Gesellschaft im Fieber nach Hause kam, aus dem sich eine schwere Krankheit entwickelte, die sie an den Rand des Grabes brachte, untersagte ihr der erzürnte Vater ein für allemal den Verkehr mit der „leichtsinnigen Rotte". Die arme Kleine! Da lag sie nun, eine Ironie auf die glückselige Kin- dcrzeit, und schien dem Tode entgegenzugehen. Zum zweiten Male in kurzer Zeit stand der Todesengel wie spielend an ihrem Lager, unschlüssig, ob er das schon fast in seinen Armen ruhende Kind wirklich mitnehmen oder einem leidensvollen Leben überantworten sollte. Nach langen Wochen entschied er sich für das letztere. Doktor Bünau verlebte eine schwere Zeit. Verband ihn auch nicht innige Liebe mit seinem schüchternen Töchtcrchen, das stets in Angst vor dem Vater zu sein schien, so war Hildas Leben doch noch der einzige für ihn wert volle Besitz, den ihm das Schicksal gelassen hatte. Als er endlich das unsäglich abgehärmte Geschöpf als genesen betrachten durfte, konnte er die bitteren Ge danken nicht von sich scheuchen, die im Vergleich mit dem begünstigteren Kon kurrenten kamen. Jener besaß alles, was ihm erstrebenswert erschien, eine glückliche Häuslichkeit, eine geliebte Gattin, Befriedigung im Beruf, und vor allen Dingen: die Jungen, „die Nenommierbengel", wie sie Bünau nannte, machten in ihrer kraftstrotzenden Erscheinung gewissermaßen für den Vater Reklame, während ihm sein elendes Kind, dessen Geburt ihm schon bei der G> Kurt eine Enttäuschung bereitet hatte, immer wieder zum Bewußtsein brachte, Laß seine ärztlsiche Kunst versagte.