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„Der Evangelische Bund auf der Anklagebank lautet der Titel einer soeben erschienenen sehr lesenswerten Schrift (Verlag der Germania, Berlin, Preis 50 Pfennig). Ein ungemein reiches Material gegen diesen Hetzbund ist hier zusammengetragen und zwar nur Ouellenmaterial. Man ist entsetzt über die Tätigkeit dieses Bundes. Ueber die Art und Weise, wie er das protestantische Volk aufklärt, seien nur einige Stichproben hier wiedergegeben. Das Material zu der Herabsetzung der katholischen Kirche liefert der Bund selbst in seinen Flugschriften. Tie Katholiken werden in diesen als Heiden und Antichristen bezeichnet: so liest man in der Flugschrift des Evangelischen Bundes (Nr. 82/83, Seite 2) u. a.: „Die römisch-jesuitische Theologie in ihren hervor ragendsten Vertretern, insonderheit in Päpsten, Bischöfen, Jesuiten, bekennt sich nicht mehr zum Christentume, sondern zum Antichristentume: was sie lehrt, ist nicht Christus, son dern Antichrist: sie ist eifrig bemüht, an die Stelle der alt christlichen Dreifaltigkeit eine neurömische Dreieinigkeit zu stellen, bestehend aus dem Papst, Maria und Joseph." Damit nicht genug, werden die Katholiken auch als fri vole Fälscher der Heiligen Schrift bezeichnet: man schreibt: „Wie stellt sich die römisck>e Kirche zur Heiligen Schrift? Uns ist sie für das religiöse Erkennen unbedingte Richt schnur, der römischen Kirche eine wächserne Nase, die sie nach ihrer angeblichen mündlichen Ueberlieferung dreht und modelt, wie es ihr gefällt." (Flugschrift des Evange lischen Bundes Nr. 36, Seite 23.) Und der Vorsitzende des Evangelischen Bundes selbst. Graf von Witzingerode, erklärte am 2. Oktober zu Eisenach wörtlich: „Der katholischen Kirche ist im Laufe der Jahrhunderte das Fortschreiten der Wissenschaft, die fortschreitende Er kenntnis der irdischen und menschlichen Dinge nicht allein, es ist ihr der einfache Sinn der geistlichen Lehre selbst, wie sie in den Schriften des Neuen Testamentes offenbart ist, unbequem geworden." (Flugschrift des Evangelischen Bun des Nr. 34, Seite 8.) So wird im Evangeliscl>en Bunde die Meinung ve>. treten, als besitze die katholische Kirche nicht mir lein Christentum, sondern sei der verkörperte Antichrist. Damit der Humor nicht fehle, sei daran erinnert, daß der Christus leugner Beyschlag diesen Bund gründen half und mitleitete. Aber die Katholiken sind nicht nur keine Christen, sie sind nach der Ansicht der Flugschrift — auch sittlich minder wertig, von wenigen Ausnahmen abgesehen. Man höre nur: „Wir gestehen bereitwilligst zu, daß es nntcr unseren katholischen Mitbürgern manche treffliche Männer gibt, deren Gesinnung und Handlungsweise recht christlich ist. Aber wir meinen allerdings, daß das Sittlich-Gute, was sie sind und was sie tun, nicht so sehr ihrem katholischen Glau ben entstammt, als dem Einfluß des evangelisch-christlichen Lebensgeistes, dem sie, mit uns unter Evangelischen lebend, sich nicht entziehe» können." (Flugschriften des Evangeli- schen Bundes Nr. 13, Seite 3.) — Und: „Wir behaupten, daß der evangelische Glaube mehr als der katholische geeig net sei, mehr christliche Sittlichkeit zu erzeugen." (Flug schrift des Evangelischen Bundes Nr. 13, Seite 3.) — Wei ter: „Zwar werden viele überrascht sein, zu lesen, daß es eine verschiedene evangelische und katholische Sittlichkeit gebe." (Flugschrift des Evang. Bundes Nr. 13. S. 3.) Warum diese verschiedene Sittlichkeit? Auch das be antworten die Flugschriften: „Während deni Evangelischen Christen sein Gewissen sagt, was er auf Grund der allgemeinen in der Schrift ge- offenbarten Gebote oder Gesetze Gottes in den verschiedenen Lagen des Lebens im besonderen zu tun hat, läßt sich der katholische Christ dies von seinem Priester oder Beicht vater sagen, von seinem Gewissensrate, der ihm gleichsam das eigene Gewissen vertritt." (Flugschriften des Evan gelischen Bundes Nr. 13, Seite 9.) — Oder: „Ter Papst ist das Gewissen der römischen Katholiken. Diese zwei Mil lionen haben alle nur ein einziges Gewissen: es schlägt in Rom, im Vatikan, in der Brust des jeweiligen Papstes." (Flugschrift des Ev. Bundes Nr. 13, S. 10.) — Und: „Der echte Katholik hat gar kein eigenes selbständiges und selbst tätiges Gewissen, sondern er wird abhängig erhalten von priesterlicher, beichtväterlicher Gewissenberatung und Be vormundung." (Flugschrift Nr. 13, Seite 13.) — Weiter' „Willenlosigkeit ist streng genommen die Sittlichkeit des echten Katholiken." (Flugschrift Nr. 13, Seite 16.) So kommt am Schlüsse die Beleidigung: „Der echte und rechte Katholik ist keine freie, sittlich selbständige und selbst verantwortliche Persönlichkeit, kein vollkommener Mann." (Flugschrift des Evangelischen Bun des Nr. 13, Seite 17.) Die katholische Kircl>e tötet aber auch die Wahrhaftig, keit im Menschen: denn „nächst der Bibel fürchtet Rom nichts so sehr, als die ungefälschte Geschichte, daher der große Apparat, der heute röinischerscits in Bewegung ge setzt wird, um die dem römiscl)en Dogma unbequeme Ge schichte: Weltgeschichte, Kirchen- speziell Ncformationsge- schichte, Missionsgeschichte, nach diesem Dogma zu „korri- gieren". Diese Korrektur bedroht aber nicht bloß die ge schichtliche Wahrheit, sie muß den Wahrheitssinn überhaupt ertöten." (Flugschrift des Evangelischen Bundes Nr. 25, Seite 35.) Noch ein anderer Grund wird für diese sittliche Min derwertigkeit der Katholiken angeführt: „Das evangelisch-protestantische, auf Freiheit des Ge wissens oder Denkens ber »hendc Bildungswesen ist höher, als das römisch-katholische und diesem überlegen, weil das Menschenideal, daS Christenideal, das die Reformation auf stellte, ein höhe: es ist, als das römisch-katholische." (Flug- schrift des Evangelischen Bundes Ni 102/105, Seite 41.) Die Folgen dieser katholischen Moral werden wie folgt geschildert: „Es ist doch ausfallii-d. daß in katholischen Gegenden, wo klösterliche Erziehung (durch kathol. Ordensschwestern) stattfindet, die Kindersterblichkeit eine größere als in rein evangelischen Gebieten sit." (Flugschriften des Evangelischen Bundes Nr. 13, Seite 29.) Aber kein Wunder, wen» man. folgende weitere Stel len liest: „Uebrigens lockert, löst and stört die katholische Auf fassung das sittliche Leben der Familienmitglieder zu ein- ander." (Flugschrift des Evangelischen Bundes Nr. 13, Seite 29.) Aber nicht nur der einzelne Katholik, nicht nur die ka- tholische Familie ist minderwertig, die gesamten katholi schen Völker sind nach dem Evangelischen Bunde Parias (elende Menschen), denn' „Ueberall, i'o Katholiken und Protestanten zusammen- leben, geht es so daß die Protestanten vorwiegend die höheren, die Katholiken die niederen Stufen der Gesellschaft einnehmen." (Flugschrift des Evangelischen Bundes Nr. 2, Seite 14.) „Der Katholizismus hat über die ihm ausschließlich oder doch fast ganz unterworfenen Völker seine Herrschaft so geübt, daß diese Völker in ihrem Allgemeinbefinden aufs tiefste geschädigt, speziell ihr religiöses Leben nahezu zer stört worden ist." (Flugschrift des Evangelischen Bundes Nr. 2, Seite 12 und 13.) Doch gibt der Evangelische Bund noch nicht alle Hoff nung auf eine sittliche Hebung der Katholiken auf, falls sie nämlich protestantisch werden: „Erst wenn unseren katholischen Volksgenossen die Augen aufgehen über die frivole Art, mit der die offizielle Moral der katholischen Kirche die Menschen verleitet zu innerer Unwahrhaftigkeit, ist Aussicht darauf, daß dies- seits der schwarz-weiß-roten Grenzpfähle ein kräftiges Los- Von-Nom erklingt. Trüben in Oesterreich hat es begonnen. Unsere Volksgenossen haben erkannt, daß Nom die gott- gegebenen Grundlagen sittlicl-en Lebens. Volkstums, Staat und Familie, nicht in ihrer Bedeutung anerkennt, sondern mit ihnen spielt, sie als Mittel benutzt für seinen Macht- zweck." (Flugschrift des Evangelischen Bundes Nr. 214, Seite 3.) Dutzende von ähnlichen Stellen ließen sich hier noch an führen, die in deinselben Tone gehalten sind: aber diese Blütenlese genügt schon zur Kennzeichnung des ganzen Treibens und zur Rechtfertigung der Anklage, daß der Evangelische Bund ganz systematisch die Verächt lichmachung des Katholizismus betreibt: er fordert jetzt ja auch die Abschaffung des 8 166 des Reichs strafgesetzbuches (betreffend die Gottes- und Religions- lästernng), iiin volle Schimpffreiheit zu erhalten. Die Schrift „Ter Evangelische Bund auf der Anklagebank" ver dient weiteste Verbreitung, da sie die systematische Ver hetzung des Bundes kennzeichnet. Ter Verfasser, „ein Freund der Wahrheit", hat dem deutschen Volke einen Dienst geleistet, als er diese Broschüre schrieb. Ueber die Lage der Katholiken in Sachsen sprach am 17. d. M. Neichstagsabgeordneter Fürst zu Löwenstein anläßlich der Neichstagsdebatte über den Toleranzantrag des Zentrums. Nach dem uns nun vor liegenden stenographischen Protokoll führte Redner aus: Im Königreich Sachsen gilt nach wie vor das Gesetz vom 23. August 1873 betreffend Ausübung des staatlichen Oberaufsichtsrechtes über die Katholiken mit seinen von unnötigem Mißtrauen gegen die Kirche diktierten Beschrän kungen. Ich kann gern anerkennen, daß die Königlich säch sische Negierung verständig und gerecht genug denkt, um diejenigen Maßnahmen zu gestatten, die der einzelne Fall erfordert, soweit es die engen Schranken der Gesetzgebung zulassen. Aber wer bürgt den Katholiken Sachsens dafür, daß auch spätere Negierungen das wohlwollende Verständ nis für ihre dringendsten Bedürfnisse haben, das die Gesetz gebung vermissen läßt? Es entspricht nicht den Grund sätzen eines paritätischen Staates, einem Teile seiner Bür ger gnadenweise von Fall zu Fall als Almosen zu schenken, was er einem anderen Teile als natürliches Recht einräumt. (Sehr gut! in der Mitte.) Auch in Sachsen hat allerdings die Regierung mit dem Widerstande der Volksvertretung zu rechnen, die durch die aufreizende Agitation eines bekannten Vereins genährt wird. Das zeigt sich bei dem bisher vergeblichen Bemühen, ein Gesetz zur gerechten Verteilung der Kirchen- und Schul lasten zur Verabschiedung zu bringen. Tie Verteilung ist jetzt formell paritätisch: die Minderheitsgemcinde, ob evan gelisch oder katholisch, hat zu den Kosten des Kults und der Konfcssionsschulen der Mehrheitsgcmeinde ihren vollen Anteil zu zahlen, und juristische Personen und der Fiskus steuern in den einzelnen Gemeinden nur für die Zwecke der Mehrheitsgcmeinde. Da nun aber in Sachsen nur ganz wenige, ich glaube, zehn Gemeinden mit katholischer Mehr heit bestehen, so bedeutet das jetzige Gesetz tatsächlich eine kaum erträgliche finanzielle Mehrbelastung der Katholiken. (Sehr richtig! in der Mitte.) Ich will weiter auf die Frage nicht eingehen und nur die Hoffnung aussprechen, daß die sächsischen Gesetz geber einem Zustande ein Ende machen mögen, der Hör siebzig Jahren vielleicht nicht unbillig gewesen ist, der aber heute geradezu eine Ungerechtigkeit dar st eilt. Eine schwere Kränkung der Katholiken Sachsens be deutet die Gesetzgebung für die Orden, welche die Mitglic- der dieser niit dem ganzen Leben der katholischen Kirche organisch verwachsenen Institution von der Landesgrenze znrückweist wie verseuchtes Vieh. (Sehr gut! in der Mitte.) Die Verfassungsurkunde Sachsens verfügt in 8 56: Es dürfen weder neue Klöster errichtet, noch Jesuiten oder ein anderer geistlicher Orden jemals im Lande ausgenommen werden. (Hört! hört! und Heiterkeit in der Mitte.) Und das Gesetz vom 22. August 1876 ergänzt die Vcr- fassung: Mitglieder von Orden und ordcnsähnlichen Kon gregationen dürfen auch als einzelne ihre Ordcns- tätigkeit innerhalb des Königreiches nicht ausüben. Aber die Not der leidenden Menschen hat doch eine Aus nahme geschaffen: Nur Reichsangehörige solcher Jrauenkongregationen, welche innerhalb des Te»tscl)en Reiches ihre Nieder lassung haben und sich ausschließlich der Kranken- und Kinderpflege widmen, dürfen auch ferner als einzelne mit Genehmigung und unter Aufsicht der Staatsregierung ihre Ordenstätigkeit im Lande ausüben. Tie Genehmigung ist jederzeit wider ruflich. (Hört, hört! in der Mitte.) Wenn nun die sächsische Regierung von dieser wohlverklau sulierten Berechtigung, von diesem lueiclni» intervallum in der Gesetzgebung (Heiterkeit) vorsichtig Gebrauch machen will, wenn sie c.n einzelnen Orten barmherzigen Schwestern erlaubt, sächsische Kranke zu pflegen und verwahrloste sächsische Kinder zu hüten, so hat sie die schwersten Kämpfe im Parlamente auszufechtcn. Ich glaube fast, daß Goethe an die sonst so Hellen Sachsen gedacht hat, als er ausrief: mehr Licht! (Heiterkeit.) Sächsischer Landtag. Dresden, den 21. Februar 1910. Tie Zweite Kammer erledigte in ihrer heutigen Sitzung, der auch Finanzminister Tr. v. N ii g e r beiwohnte, eine Anzahl Eisenbahn- und andere Petitionen. Die Petition des Komitees zur Erlangung einer voll- spurigen Verbindungsbahn Neißetal—Bernstadt—Löbau um Herstellung dieser Linie ließ die Kammer, soweit sich die selbe auf die Strecke Löbau—Vernstadt bezog, auf sich be ruhen, und soweit sich die Bittschrift auf die Teilstrecke Bernstadt—Ncißethal bezog, „zurzeit" ans sich beruhen. Für die Petition traten in warmen Ausführungen ein die Abg. Schwager (sreis.) und Hähnel (kons.), worauf Ministerialdirektor v. Seydewitz nochmalige Er wägungen der Regierung zusagte. Abg. Dönath (kons.) sprach sich ebenfalls für die Petenten aus. Tie Petition des Komitees für die Erlangung einer Eisenbahn von Borna über Lausigk mit Anschluß an die Leipzig—Döbeln—Dresdner Linie und Genossen um Er bauung dieser Bahn wurde der .König!. Staatsregierung zur Erwägung überwiesen. Abg. Gleisberg (nat.-lib.) verwendete sich in längeren Darlegungen für den Bau der Bahn, für die er heute zum siebenten Male spreche. Finanzminister Tr. v. Rüger weist darauf hin, daß er von der Forderung von Beiträgen für den Bau dieser Bahn nicht abgehen könne, »m so mehr als die Interessenten auch in der Lage seien, diese Beiträge aufzubringen. Diü Kammer habe auch die Berechtigung dieser Forderung aner kannt. Die Negierung sei auch schon sehr entgegenkommend gewesen und habe schon Vorarbeiten für den Bail dieser Bahn machen lassen. Weiter wandte sich der Herr Minister noch gegen die Ausführungen des Abg. Glcisberg, der von „überspannten Forderungen" der Regierung gesprochen habe. Tie Werke seien wohl in der Lage, den von der Re gierung geforderten kleinen Beitrag zu leisten. Er möchte! Sachsen nicht in die Lage bringen, die Zahl der Bahnen, die Zuschuß erfordern, noch zu vermehren. (Bravo!) Vizepräsident Opitz (kons.) weist auf die Bereit willigkeit der Negierung hin, die Vorarbeiten der Bahn weiter zu fördern. Man möge sich doch für heute mit dieser Zusicherung zufrieden geben und auch über die Höhe der Beiträge werde man sich einigen. Abg. Dürr (freik.) verteidigt die Ausführungen des Abg. Gleisberg, der sich dann ebenfalls nochmals kurz zu der Vorlage äußert. Die Situation der in Frage kommen den Kohlenwcrke sei nicht so glänzend, als der Herr Finanz minister annehme. Der Ausdruck überspannte Forderung sei ein durchaus kaufmännischer Ausdruck, der nichts Belei digendes habe. Nach nochmaligen Ausführungen des Ministerialdirek tors von Seydewitz sprach sich Abg. Langhamme»- (nat.-lib.) sehr scharf gegen Herrn Finanzminister Dr. von Rüger aus. der nach einem Angriff auf einen Abgeordneten das Haus verlassen habe. Hiergegen müsse die Kammer energisch protestieren. Ueberhaupt habe sich ein Verkehr der Minister mit den Mitgliedern der Kammer herausge bildet. der sich mit der verfassungsmäßigen Stellung der Kammermitglieder nicht vertrage. Er verlange eine an dere Behandlung. (Zustimmung links.) Ministerialdirektor von Seydewitz teilte mit, daß der Herr Finanzminister infolge dringender Geschäfte die Kammer verlassen habe, »vorauf Abg. Hettner (nat.-lib.) bemerkte, daß der Herr Minister vorher hätte keinen Abge ordneten angreifen dürfen. Hierauf erkannte die Kammer einstimmig im Sinne der Deputation. Die Petition des Stadtrates zu Wurzen und Anschluß petition des Magistrates zu Eilenburg um Erbauung einer norinalspurigen Eisenbahn von Wurzen nach Eilenburg ließ die Kammer der Königlichen Staatsregierung zur Kennt nisnahme überweisen. Abg. Beda (nat.-lib.) sprach sich warm für die Unter stützung der Petition aus. In gleichem Sinne äußerte sich Abg. Gleisberg (nat.-lib.) Mittlerweile hatte Finanzminister Dr. von Rüger wieder de» Saal betreten. Auch die Petition des Gcmeindcrates zu Steinbach im Erzgebirge um Abänderung des Stationsnamcns Stein bach bei Jöhstadt in de». Namen Steinboch im Erzgebirge ließ die Kammer auf sich beruhen. Ein Gegenantrag des Abg. Brodaus, die Petition der Negierung zur Kennt nisnahme zu überweisen, wurde abgelehnt. Zum Schlüsse ließ die Kammer eine Anzahl weiterer Petitionen, die für die Öffentlichkeit ohne besonderes In teresse sind, auf sich beruhen. Nächste Sitzung: Dienstag den 22. Februar, vormittag? 10 Uhr. Tagesordnung: Etatskapitel und Ncchenschafts- suchen.