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und zu entsprechendem Gegendruck von slawischer Seite aufgefordert. So sehen die Früchte der kulturellen An näherung der Slawen aus! In Rußland bemerkt man jetzt ein allgemeines Erwachen des Nationalgefühles bei den Gebildeten sowohl als in den breiten Massen. Die vielen kleinen Parteien gehen in größeren auf. In der vorigen Woche vereinigten sich zwei größere Parteien, nämlich die Nationalisten und die gemäßigte Rechte zur russischen Nationalpartei, die nun über ein Drittel der Stimmen in der Duma verfügen wird. Marokko. — Um des Sultans Muley Hafid Rachematzregeln an den Europäern in Fes unmöglich zu machen, verlassen alle fremden Kolonien zugleich mit der französischen die Stadt, falls die Antwort Muley Hafids auf das französische Ulti matum unbefriedigend ausfällt. Die Vertreter aller euro päischen Mächte haben ihren. Angehörigen in Fes eine ent sprechende Weisung zugehen lassen. Darin ist nicht not wendigerweise eine Uebereinstimmung aller Mächte mit der französischen Politik zu sehen, sondern nur eine Vorbeu gungsmaßregel zur Sicherheit der Europäer. — Die Leute des Mullah haben aufs neue einen Ueber- fall verübt. Sie haben einige den Engländern freundlich gesinnte Stämme angegriffen, viele Menschen getötet und 20 000 Kamele geraubt. Sächsischer Landtag. (Fortsetzung au» der Beilage l Dresden, den 2l. Februar 1VI0 Die Zweite Kammer erledigte heute in Gegen wart der Staatsminister Dr. von Rüger und Dr. Beck zunächst mehrere Kapitel des Rechenschaftsberichtes, betref fend das Ministerium des Kultus und öffentlichen Unter richtes, das evangelisch-lutherische Landeskonsistorium, die katholisch-geistlichen Behörden, die Technische Hochschule, die evangelischen Kirchen und die Volksschulen. Die Etatüber schreitungen bei diesen Kapiteln wurde ohne Debatte, jedoch teilweise gegen die Stimmen der Sozialdemokraten, ge nehmigt. Daran schloß sich die Schlußberatung über den schrift lichen Bericht der Finanzdeputation über Kapitel 98 des ordentlichen Staatshaushaltsetats für 1910/11, betreffend sonstige Kultuszwecke und die hierzu eingegangene Petition des Landeskirchenvorstandes der deutsch-katholischen Ge meinden Sachsens. (Die Sitzung dauert fort.) Aus Stadl und Land. Dresden, den 22. Februar 1910. — * In der Zweiten Kammer entwickelte sich gestern trotz der nichtssagenden Tagesordnung eine verhältnismäßig ausgedehnte und lebhafte Debatte. Auch kam es wieder zu einem kleinen Zusammenstoß zwischen dem Finanzminister Dr. v. Rüger und den Abgeordneten Gleisbcrg und Lang hammer, d. h. wenn man von einem Zusammenstöße im eigentlichen Sinne des Wortes in dem vorliegenden Falle reden darf, da die Abgeordneten Gleisberg und Lang- Hammer dem Finanzminister tüchtig den Text lasen, ohne daß derselbe überhaupt anwesend war. Der Abg. Gleis- berg hatte sich warm für die Erbauung einer Eisenbahn von Borna über Lausigk mit Anschluß an die Leipzig— Döbeln—Dresdner Linie verwendet und bemerkt, daß er heute zum siebenten Mole für die Erbauung dieser Bahn spreche. Herr Dr. v. Rüger entgegnete ihm, daß er von der Forderung von Beiträgen durch die Interessenten nicht abgehen könne, sonst könne der Abg. Glcisberg vi-lleicht noch siebenmal siebenmal für diese Bahn sprechen und sie könne doch nicht gebaut werden. Der Herr Finanz,ninister ver- ließ hierauf das Haus, da er anderweite dringende Negie rungsgeschäfte zu erledigen hatte, worauf der Abg. Gleis berg nochmals über die Angelegenheit sprach und bemerkte, daß es ihm jedenfalls nicht vergönnt sein werde, noch siebenmal siebenmal hier in diesem Hanse zu dieser Angelegenheit sprechen zu können; er hoffe jedoch, daß später auch ein anderer an dem Posten des Herrn FtnanzministerS stehe, der sich wahrscheinlich entgegen kommender als dieser zeigen werde. Abg. Langhammer sah die Bemerkung des Finanzministers als einen scharfen Angriff aus den Atg. Gleisberg an und meinte, daß der Herr Minister das Haus nicht hätte verlassen dürfen, wenn er vorher einen Abg. angreife. Neberhaupt habe sich der Verkehr der Minister mit den Mitgliedern der Kammer in einer Weise herausgebildet, der sich mit der verfassungs mäßigen Stellung der Abgeordneten nicht vereinbaren läßt. Die Kammer müsse hiergegen protestieren und er verlange entschieden eine bessere Behandlung. Auch der sonst so ruhige und sachliche Abgeordnete Hettncr vertrat denselben Standpunkt. Kurze Zeit daraus erschien der anscheinend telephonisch herbeigerufene Minister Dr. von Rüger wieder im Saale und ließ sich die Angelegenheit von seinen Räten erzählen. Er lächelte dem Abg. Langhammer freundlich zu, nahm seine Mappe und verließ den Saal wieder, die einzig richtige Antwort, die er dem Abg. Langhammer geben konnte, da dieser ja bekanntlich derjenige ist. der sich immer in den schärfsten Angriffen gegen die Regiernng und die Angehörigen anderer Parteien bewegt und trotzdem eine bessere Behandlung verlangt/! —* Wetterprognose der König!. Gächs. Laude!» «etcerwarte ,u Dresden kür den 22 Februar: Dom Pöhlberg: NachiS starker Nebel, starker, anhaltender Tau, glänzender Sonnenuntergang. HimmelSsärbuna gelb. Vom Ftchtelverg: Nachts schwacher Nebel, starke Schnee decke bi» in die Täler hinab, weicher, schlechter Weg glänzender Sonnenuntergang, «bendrot. —* Wetterprognose der Königl. bächs. Landes» wetterwarte zu Dresden iür den 28. Februar: Südliche Winde, vorwiegend beiter, mild, kein erheblicher Niederschlag. —* Se. Majestät der König besichtigte heute nach mittag die Zigarettenfabrik „Aenidze" an der Weiseritz- stratze. —* Am Freitag den 25. Februar ^9 Uhr abends spricht auf Einladung des konservativen Vereins hier Herr Reichstagsabgeordnster Graf v. Westarp im Konzertsaale der Ausstellung über „Politische Aufgaben der Gegen wart". —* Am Bußtag bleibt die Galerie Ernst Arnold. Schloßstraße 34, geschloffen. —* Der Sächsische Wohnungsbauverein tritt soeben mit seiner ersten Veröffentlichung an das große Publikum heran; er ist bestrebt, seine Aufgaben zunächst durch die Mittel der privaten Selbsthilfe zu lösen, und den ärmeren und minderbemittelten, dem Verein an gehörenden Volkskreisen' durch die Aufnahme einer geregelten Spartätigkeit den Erwerb einer eigenen Scholle in einer Reihe von Jahren zu ermöglichen. Die dauernde lieber- lassung gesunder und billiger Wohnungen soll auf dem Wege von Erbmietergenossenschaften angestrebt werden; desgleichen soll die Anlage von Alten- und Armenheimen als dauernde würdige Wohnstätten in den Siedelungen erstrebt werden. —* Der GesellschastSabend des Lehmann- Osten-Chores am Sonntagabend im Konzertsaale des Ausstellungspalastes erfreute sich eines ausgezeichneten Besuches und nahm einen glänzenden Verlauf. Das Pro gramm war sehr abwechselungsreich. Selbstverständlich fesselten in erster Linie die Darbietungen des Lehmann- Osten Chores, der unter der fachmännischen tüchtigen Leitung des Herrn Direktors Lehmann-Osten ganz Vorzügliches bot. Anerkennung fanden besonders die mit vortrefflichem und gutgeschultem Stimmaterial vorgetragenen Damen chöre „Holder Friede, süße Eintracht" (Brede), „Die Liebe hält Wacht" (R. Becker) und „Die munteren Schwalben" (Delibes), sowie die klangreinen gemischten Chöre „Die Nachtigall" (Mendelssohn) und „Hochzeitsmarsch" (Södcr- mann). Am Klavier begleitete Herr Müller-Schnauder. Neben diesen Kunstgenüssen, die im Mittelpunkte des Abends standen, wurden eine größere Anzahl Solivorträge geboten. Wir nennen das Duett aus der Oper „Martha" (Flotow), sehr gut gesungen von Fräulein Werner und Herrn Nteruch. Ferner die Vorträge des bcstbekannten Nezi- tators Paul Mürbe. Die Opern- und Konzertsängcrin He ynen-Olsen zeichnete sich durch den Vortrag der Polo- naise aus „Mignon" von Thomas, besonders durch ihre rein und vollendet schön vorgetragenen Koloraturen aus. Herr Kunstmaler v. Hamme riß durch seine launigen So'o- szenen das Publikum zur Heiterkeit hin. Meisterhaft blies der König!. Kammermusiker Herr Paul Wiggert auf dem Oorrrst L ?i8t0N8 drei Lieder, und zwar „Morgens send' ich dir die Veilchen" (Wriglst), „Ich liebe dich" (Gricg) und „Neuer Frühling" (Bldal). Tie zwei lustigen Schwänke „Die kleinen Komödianten" von Braune und „Die DenkmalScnthüllung" von Koninski-Weiß brachten Abwechselung in das musikalische Programm und erzielten durch das flotte Spiel der mitwirkenden Damen und Herren einen schönen Erfolg. Allerliebst war der von zwölf Damen im Rokokokostüm gesungene und getanzte Gavottereigen „Meißner Porzellan"; er war von Frau C. Pichler sehr gut arrangiert. Die Orchestermusik des Abends besorgte die Kapelle des Schützenregiments. Der Abend muß als in jeder Beziehung gelungen bezeichnet werden. Eine reichbeschickte Tombola bot Ueberraschungen. r-r. —* lieber den Bau von L u r t s ch i f f h a N c n sprach gestern abend Herr Tr. Ing. Wilhelm Heller- Breslau auf Veranlassung des Sächsischen Vereins für Luft schiffährt und des Bezirksvereins Dresden Deutscher In genieure in der Aula der Technischen Hochschule. Nach einer Begrüßung der Versammlung durch den Präsidenten des- erstgenannten Vereins Herrn Dr. med. Weißwange wies der Redner des Abends auf den Bau von Luftschiffhallen in anderen deutschen Großstädten hin, um dann hervorzuheben, daß man sich auch in Dresden mit den Fragen des Baues eines Luftschiffhascns oder einer Luftschiffhalle beschäftige. In der Hauptsache handelt es sich um zwei Systeme und zwar dasjenige der transportablen und dasjenige der statio nären Lustschiffhallen, deren Vorzüge und Nachteile der Redner nunmehr an zahlreiche?, hochinteressanten Lichtbil dern erläuterte. Es sei nun in Aussicht genommen, auf der 1911 hier stattfindenden Internationalen Hygiene-Aus stellung ein großes lenkbares Luftschiff zu stationieren, das 30 bis 40 Personen fasse und regelmäßige Fahrten ans- führe. Für ein derartiges großes Luftschiff sei der Bau einer eiseriren Halle nicht zu empfehlen, sondern es komme hier die Errichtung einer hölzernen Halle in Frage, die ein Luftschiff von 30 000 Kubikmeter oder zwei Luftschiffe von je 20 000 Kubikmeter zu fassen imstande sei. Selbstver ständlich müsse diese Halle die Vorteile sämtlicher gegen wärtigen Systeme in sich vereinigen. Die Kosten würden zwischen 100 000 bis 150 000 Mark schwanken. Der Vor trag, dem auch mehrere Vertreter der städtischen Kollegien beiwohnten, fand lebhaften Beifall. —' Woran gehen viele Geschäfte zugrunde? Die bekannte englische Zeitung „Daily Mail" brachte eine interessante Aufstellung von Gründen, welche das Mißlingen vieler geschäftlicher Unternehmungen verschulden. Durch eingehende Nachforschungen ist sie zu folgendem Resultat gekommen: Mangel an Betriebskapital 31.5 Proz., Mangel an Fähigkeit 25,5 Proz., spezielle oder lokale Gründe 15,5 Proz., Unterschlagung 10,5 Proz.. Unerfahrenheit 4.1 Proz., leichtsinnige Kreditgewährung 3.2 Proz., Nach- lässigkeit 3.7 Proz., durch Konkurs von Geschäftsfreunden 2.1 Proz., durch Konkurs ruiniert 1.4 Proz., Verschwendung 1,3 Proz. und Spekulation 1.2 Proz. —* Die hiesige Kriminalpolizei verhaftete einen Gelegenheitsarbeiter und einen Ziegelarbeiter, zwei Brüder, die gemeinsam im Vorjahre in Kreischa zwei Bankbücher mit einer Einlage von zirka 12 000 Mark gestohlen und das Geld inzwischen abgeholt haben. Beide sind anderer Straftaten wegen bereits zu schweren Gefängnisstrafen verurteilt gewesen. —* In vorvergangener Nacht ist von dem Leipzig» Dresdner Personenzuge auf Station Coswig, wo dieser Zug nicht hält, ein unbekannter junger Mann, anscheinend Glasarbeiter, abgesprungen. Er erlitt dabei so schwere Verletzungen, daß er alsbald verstarb. —* Einen jähen Tod erlitt der 16 Jahre alte Real- schüler Frank Jenhsch. Er badete im Güntzbade, wobei er infolge eines Starrkrampfanfalles ertrank. Bautzen, 21. Februar. Der Streik der Stellmacher in der hiesigen Waggon- und Maschinenfabrik A.-G. (vorm. Busch), welcher volle 16 Wochen gewährt hat. ist nach er» zielter Einigung beendet worden. Am Montag ist die Arbeit wieder in vollem Umfange ausgenommen worden. Hohenstein E., 21. Februar. Im Pfandleihgeschäft von Uhle verübten einige Männer in vergangener Nacht einen Einbruch. Sie wurden aber von Uhle überrascht und da sie flohen, verfolgt. Aus der Straße kam es mit einem Einbrecher zu einem Kampf, bei dem der in den 30er Jahren stehende Uhle einen heftigen Schlag mit einem Schlageisen auf den Kops erhielt. Uhle ließ aber den Dieb nicht los, so daß er mit Hilfe eines hinzugekommenen Mannes festgehalten und verhaftet werden konnte. Die Verletzung, die Uhle erhalten hat, ist bedenklicher Art. Der Räuber hat bereits zwei seiner Kollegen verraten, wovon einer im Laufe des Sonntags verhastet wurde. ES sollen ausländische, in der Umgebung wohnende Arbeiter sein. Steiubach, 21. Februar. Beim Rodeln fuhr ein zehn- jähriges Mädchen gegen eine Telegraphenstange. Da« Mädchen trug schwere Kopfverletzungen und innere Ver letzungen davon. Joachimsthal, 21. Februar. Eine neue radioaktive Wasserader ist 60 Meter vom Sammelbassin der emanntions- haltigen Grubenwasser entfernt im Werklaufe der West- grübe „EliaS" mit Ergiebigkeit von 15 Liter pro Minute erschlossen worden. Gemeinde- und Vereinsnachrichten. - Kloster St. Mnrienstern. Mittwoch den 23. Februar feiert der König!. Kammeiherr und Klostervogt Georg von Posern sein 25jähriges Jubiläum als Schutz- und Schirm herr des Klosters St. Marienstern. Dies seinen zahlreichen Freunden und Bekannten zur Nachricht. v)'. 8 Chemnitz. (Verein katholischer Kaufleute und Be amter „ (5 o l u m bus ".) Am Donnerstag den 24. d. M. wird Herr Lehrer August Meier im Vereinslokale (Erichs Bierhans, Bretgasse) über „Tie Kultur Aegyptens zur Zeit der ersten Pyrainidenbaner" sprechen. Mitglieder und Feunde des Vereins sind mit ihren werten Angehörigen böflichst dazu eingeladen. — Sonntag den 13. März findet die gemeinschaftliche hl. Osterkonimnnion des Vereins statt. 8 Radrvrrg. Donnerstag bei Nasser Kath. Arbeiter- Verein, sowie Verein kath. crwerbst. Frauen und Mädcken. Neues vom Tage. Hamburg, 21. Februar. Die Hamburg-Amerika» Linie unlcrh nidelt mit der Vulkanw-mst in Hamburg wegen des Neubaues eiius Riesen-Passagier- und Frachtdampsers von 45 000—50 000 t Deplacement. Das Schiff wird 800 Fuß lang und wird2l Kncncn Geschwindigkeit haben. Kalkutta, 2l. Februar. Der junge Bengale, der am 24. Januar den Polizeiirspektor AIum in offener Gerichtssitzung getötet hatte und zum Tode durch den Strang verurteilt worden war, ist heute hingeiichtct worden. Telegramme. Berlin, 22. Februar. Der österreichisch-ungarische Minister des Aeußeren Freiherr v. Aehrenthal ist heute früh hier eiiigetroffen. Berlin, 22. Februar. Ein Lokomotivkcssel des Nord- ringzuges explodierte heute morgen 6 Uhr 50 Min. in dem Bahnhof Bensselstraße. Ter Lokomotivführer erlitt schwere Brandwunden und mußte nach dem Krankenhaus Moabit gebracht werden. Der Heizer ist mit leichteren Verletzungen an den Armen davongekommen. Wien, 21. Februar. Minister Dr. Schreiner bot dem Ministerpräsidenten seine Entlassung an. Dieser unter breitete das Entlassungsgcsnch mit einer Befürwortung dem Kaiser. Paris, 2l. Februar. Der Herzog von Talleyrand und Sagau ist im Alter von 78 Jahren gestorben. Paris. 22. Februar. Der „Mattn" will w ssen. dis holländische Negierung habe durch ihre Veitrcter im Aus- lande amtlich erklären lassen, daß weder bei ihr noch bei der Königin, noch bei der Königin - Mutter jemals eine ausländische Einmischung betreffs des ilsternationalen Nord- seeabkommcns statlgefunden habe. London, 21. Februar. (Unterhaus.) Die De batte über die Thronrede, der auch Prinz Heinrich von Preußen beiwohnte, begann vor dichtbesetztem Hanse, da große Spannung herrschte bezüglich der Erklärung des Mi nisterpräsidenten Asguith über die Regierungspolitik. Nach den üblichen Reden zur Unterstützung der Adresse erklärte Balfour, er begrüße mit der größten Genugtuung die An kündigungen der Thronrede in Bezug ans die Marine. Pre- »lierminister Asguith wies auf die Kürze der Thronrede hin, die sich in der Hauptsache nur mit den Beziehungen der beiden Häuser zu einander befasse. Abgesehen von der nötigen Vorsorge für die Finanzen, sei dies die einzige Frage, an die die Negierung heranzistreten beabsichtige. Niemand könne es bestreiten, daß im gegenwärtigen Unter- Hause eine überwältigende Mehrheit sich dafür verbürgt habe, die Frage des Vetos des Oberhauses zu regeln. Die Regierung schlage zunächst vor, mit Resolutionen bezüglich des Vetos vorzngehe». die später »ach ihrer Annahme der Bill einverleibt werden sollten. Das frühere Budget solle nur in einigen verhältnismäßig unwesentlichen Punkten abgeändert werden. Das Hans solle ersucht werde», das Geschehene nachträglich zu genehmige» und die vom lebten Unterhaiise genehmigen Stenern wieder z» erbeben. Die Negierung wünsche, cs klar znm Ausdrucke zu bringen, daß sie mit dem Budget und den Resolutionen betr. das Ober haus stehe und falle, da sie beide Punkte als einen inte grierenden Bestandteil ihrer Politik anschc und ihre Existenz daransctzen müsse, um sie im Unterhaiise durch- znbringen. Ter irische Nationalist Nedmond erklärte, wenn die Regierung die Sicherheit gebe, daß eine Vctovorlage HvtNrr«» 8t»tn«n in jeder Größe und Preislage, Stahl- ». Kupfersiiche berühmter Meister, Oeldruckbstder n Haussegen. Bilder- einrahmung schnell u st ubfrei. Photographien nach den Gemälden u. Zeichnungen von «nnn Maria Hreiin v, Oer. Metallbildcr ganz ne» und sehr praktisch, Lkvtisrtel» Vrirmper Hoflieferant weiland Ihrer Majestät der Königin- Witwe Carola von Sachsen, Dresden Sl.» Sck« Evoree» und rchitffeega«». in nächster Nähe der kathol. Hofkirche. — Tel. 1366