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>en alle diese Kassierer des c I)r. A. Skuer- ciester Ditrich- Erzpriester 5 Pfarrer erborn 10 .45. edland 4.00 .45. cz-Prochy 3 ^5, auenstein 3^5, Preichau 3 ^45. ottkau 10 ^45, Osterode 3.45, laumfeier des errn Expositus :ipzig 23.31.2. cau Kaufmann >dorf 3.05 .2. n Döbeln am i 3. Jan. 1004 4 1 .45, vom Herrn Schul- > Um weitere marckstr. 61. elverband: bei einer Verstei- escllschaft und frau Professor t-Jes»°verein: Zergelt's Äott! U. Riedel. 0. Jan. 1t)04. Markte 15.88 i, gelb, Markt t. 12,00 bis 8, Börse 14.00 12,00, Erbsen Kartoffeln 4,00 enmehl, 50 lc^; 1t 2,20-2.50. nzeukleie 4,75, 6 Mk., je 50 »en. fang >ff8 Uhr. hr.' r. Nr. V. Mitttvoch, den 13. Januar 1304. 3. Jahrgang. M »M a. Alte, er Hochtourig nssoliins Duuortiukli^- I'iiinon vin- 2165 Italien. 2180 mich bc- ^ ^ u stellen »st »iiter- » vlksKN. Ol M cD W waren as-8tl-. 2 rn größter -«wähl. ranke. nirgend H«i- rlun^vn kro- ttrkolk >vir<1 KoinKvclixin- ona lu. I'Ubo), 88V >58. 7^ W Wsche UolksMung Lrlcheint täglich nachm, mit Attsnabnir- der Sviiu- und Festtage N>«H«»g-h,retS iBierleljährl. 1 Mk. LU Pf. <ol>»e Bestellgeld». «>t «otz«»eullche„ Pestanslalt- lt.ZettungSpreisi. Lmjeiiiuinmer »OPs. Nedaktions-Spreckisluiide: II—I Mir. Unabhängige; lageblatt kür Äakrbeit. ftrcbl u. freibeit. Inserate werde» die >> gespaltene PelUzeile »der deren Raum mit IL Pf. bererlniet, dei Wiederkalling dedeuiender »iinbalt. Pnchdrntterei, lUedaktio» n»d wrschält-stelle: Tresde«, Pilluitser Ttraste I!k. Fernsprewer: Tlnil I Nr .. Aerzte und Krankenkassen. Die Konsequenz ist gerade nicht die starke Seite der Sozialdemokratie. Sie hat zwar ein Programm, aber nur aus dem Papier; sie hält wohl die Freiheit. Gleichheit und Brüderlichkeit hoch, aber nnr für sich, und da auch nur aus nahmsweise. Ein solcher Fall liegt wieder vor. Der Ge nosse Timm schrieb in den Sozialistischen Monatsheften einen Aufsatz über die Frage: „Welche Stellung haben die Arbeiter zur Aerztebewegxng eiuzunehmen?" Er steht auf dem Standpunkt, daß, wenn die Aerzte. gezwungen durch den nicht zu leugnenden wirtschaftlichen Notstand, von dem Machtmittel der Organisation Gebrauch machten, um sich bessere Zustände zu erkämpfen, die organisierte Arbeiterschaft dies am allerwenigsten zu bedauern habe, ja von: Stand punkt der organisierten Arbeiter, namentlich der.fozialdemo- kratischen, eine solche Organisation durchaus anzuerkennen und zu billigen sei. Dieser Standpunkt entspricht dem sozialdemokratischen Prinzip. Timm ist aber Revisionist; die Mehrheit unter Bebel dient der Gewalt; Genosse Fräh- darf ist ihr Vertreter. Dieser schrieb also gegen Timm und stellte hierbei die ganz entgegengesetzte Ansicht auf. Fräß- dorf ist der Ansicht, das; es sich bei der Aerztebeweguug nur um einen Machtkitzel handle, der. „wenn ihm nicht entschieden entgegeugetreten würde", aus der Versicherung der Arbeiter „eine Versicherung für Aerzte" schassen werde. Die ganze Aerztebeweguug ziele nnr darauf ab. mit Hilfe der Krankenversicherung den Aerzten ein „gutes Dasein" zu sichern. Was würden nun die Genossen sagen, wenn wir bei jedem Streik, bei jeder Lohnsrage von einem Macht kitzel sprecheil würden, welchem d>e Arbeiter genügen wollen, wenn wir also den Lrgailisationsbestrebinigen der Arbeiter eutgegentreten müszteu. weil sie ja nur dazu dienen, um sich ein „gutes Dasein" zu sichern? Wie man auch zu dem schwebenden Konflikte zwischen Aerzten und Krankenkassen stehen mag, auf jeden Fall hat die Sozialdemokratie kein Recht, den Aerzten aus ihren Organisationsbestrebnngen einen Vorwurf zu machen. Dem am 2-5. Januar in Leipzig znsammentretenden ersten Krankeilkassenkongreß gibt Fräßdorf die Empfehlung mit ans den Weg: dem ungerecht fertigten Vorgehen mus; ein geschlossenes Vorgehen aller Kasseuartcn entgegengestellt werden. Ein Vergleich mit diesem Vorgehen gegen die Aerzte und dem Vorgehen gegen die Fabrikanten Erimmitschaus zeigt, wie man mit doppeltem Masze mis;t. Den Arbeit gebern in Crimmitschau nimmt man das geschlossene Vor gehen übel, weil die Arbeitnehmer dadurch nicht zum Siege gelangen. Bei der Aerztefrage tadelt man umgekehrt die Orgauisationsbestrebungen der Arbeitnehmer d. i. der Aerzte und man verteidigt das Vorgehe» der Arbeitgeber, d. i. der Sozialdemokratie. Es handelt sich hier zwar um eine ver schiedene Arbeit, im Grunde genommen aber doch um die Feststellung der Arbeitsbedingungen. Genosse Fräßdorf meint, die Aerzte müßten eine gute Bezahlung erhalten, er schränkt dies aber wieder ein, indem er bemerkt, die Bezahlung müsse so bemessen sein, das; die Kasse sie ertragen könne. Diesen Grundsatz hört man sonst bei den Sozialdemokraten nie. Und wenn auch der Arbeitgeber in den Abgrund getrieben wird, das läs;t die Herren Genossen kalt; sie schlagen ans ihm den größt- möglichsten Lohn heraus. Fragten etwa in Erinnnitschan die Arbeiter darnach, ob die Fabrikanten werden unter dem erhöhten Lohn und der verkürzten Arbeitszeit bestehen können? Darum kümmern sie sich nicht; sie fordern; ob das Recht hier besser ist, wie bei der Aerztefrage, »vollen wir nicht untersuchen. Nnr das eine »vollen »vir kon statieren, das; »vir noch nie hörten. Genosse Fräßdorf habe in einem einzelnen Falle, wo der Arbeitgeber mit Verlust arbeiten inus;le. den Arbeitern gesagt: Ter Mann kann einen so hohen Lohn nicht zahlen, ihr müßt mit geringerem Lohn zufrieden sein. Genosse Timm hatte die Forderung der Aerzte, an den Verwaltungsgeschästen der Krankenkassen teiluehmen zu dürfen, als berechtigt anerkannt. Anders Genosse Fräßdorf. Bei dem gilt hier nicht der Gnmdsatz der Sozialdemekratie, sondern der Machtkitzel den Ansschlag; er bestimmt, das; die Aerzte in den Verivaltimgsratssitzuugen nslv. nichts zu tun habe». Wir wundern »ns darüber nicht; der Protzige Standpunkt des Arbeitgebers kleidet der Sozialdemokratie überall sehr gut; es sind die Scinsenlotten mit Ztzlinderhut und Frack. Als „Herren im Hanse" sind sie noch rücksichtsloser und roher, als es der echte Kapitalist zu tun Pflegt. Die Sozialdemokratie hat eine doppelte Elle: Kampf gegen den bürgerlichen Kapitalismus oder Terrorismus gegen die vom sozialistischen Kapital Ab hängigen; wies trefft. In der Aerztefrage sind sie in der Lage, den letzten Standpunkt hervorkehren zu können; Genosse Fräßdorf hat es geradezu herausgesagt. Politische Rundschau. Deutschland. — Gilt parlamentarisches Jubiläum! Am letzten Souutag sind i!0 Jahre verflossen, das; der Zentrumü- abgeordnetc Horn-Neige in den Reichstag eiugctreten; den allzeit pflichteifrigen Rcichstagöabgeordueteu. den das Ver trauen seiner parlamentarischen Freunde in die wichtige Budget- und Nechnungskomm'ssion seit Jahren entsendet und der deni Fraktionüvorstand angehört, mögen noch viele Jahre voller Gesundheit Vorbehalten sein. Ein solches seltenes parlamentarisches Jubiläum ehrt den Gewählten »vie den Wahlkreis in gleicher Weise. — Gin cvaugelischcs Zentrum will der Evangelische Bund ins Leben rufen. In seiner neuesten Kundgebung er- klärt er. das; er auf allen Gebieten dem ttltramoutanismns entgegentrete, wozu die „Kreuzzeitung" bemerkt: „In Wirk lichkeit läuft die Erklärung auf die Bildung eines evan gelischen Zentrums hinaus. Eine solche wurde vor einigen Wochen in der Versammlung, in der über die Errichtung einer evangelischen sozialen Zentralstelle beraten wurde, ausdrücklich gefordert, »md bei der Besprechung wurde an gedeutet, das; in parlamentarische»» Kreisen hierüber bereits Erörterungen stattgefunden haben. Wir würden es schwer beklagen, wenn dieser Gedanke wirklich greifbare Formen aunehme, denn damit würden einer Verewigung des konfessionellen Haders und seines UebergrisfeS auf alle Gebiete des öffentlichen Lebens die Wege geebnet werden. Andererseits bedarf es nach unserer Auffassung keiirer be sonderen Organisation, um wirkliche Uebergriffe Noms zu verhindern." Diese Mitteilungen sind neu und sehr lehr reich für die deutschen Katholiken, die jetzt doppelt einig sein müssen. — Der ehemalige Neichötagsabgevrdnetr Agstcr hat sich, »vie gestern in den Depeschen mitgeteilt wurde, am Sonntag im Degerlocher Walde bei Stuttgart erhängt; derselbe gehörte bis zum IN. Juni IfflV den» Reichstage als Mitglied der sozialdemokratischen Fraktion an. Da diese die Gewohuheit hat, den im Alphabet in erster Linie stehenden Genossen ihre Anträge zuerst unterzeichnen zu lasse»», so tragen eine ganze Anzahl sozialdemokratischer An träge den Namen Agster. Am bekanntesten ist derselbe wohl durch den Selbstmordversuch geworden, den er vor zwei Jahren in» Reichstagsgebäude unternommen Hatto. In der letzte»» Zeit hatte er eil» recht kümmerliches Dasein zu friste»» und ernährte sich durch ein privates, von ihn» ge leitetes Arbeitersekretariat. Der von ihm vertretene Wahl kreis Pforzheim ist auch jetzt in den Händen der Sozial demokraten. Sozialdemokratie, Krankenkasse»» nnd Gtwcrbcgcrichtc. Ueber die Herrschaft der Sozialdemokratie in viele» Kranken kassen führen die Hirsch-Dniic-kerschen Gewerkvereine »nieder einmal Klage. Bei den Delegierteinvahlen für die Kranken- kassenverivaltungon suchten die Sozialdemokraten in erster Linie ihren Genossen ein Maildat z» verschaffen, und hätten sie daun die Vorherrschaft in einer Kasse erreicht, so suchten sie alle Aemter mit ihren Leuten zu besetzen. Aehntiche Klagen sind auch schon seitens der christlichen organisierte!» Arbeiter laut geworden. Das Organ des Bnchdrncker- verbandes, der Leipziger Korrespondent, bezeichnet»' es erst nnlängst als eine ausgemachte Sache, das; die sozialdemo kratische Parle» ihre „Oberhoheit" über die Gewerkschafreil mit allen Mittel» feiner und je nachdem gröberer Taktik dnrchznsetzen suche, und diesen Zweck auch da ohne viel Anstrengung erreiche, wo man erst zweimal Parteigenosse »nid nur ein meisleus nur schwaches Mal Gewerkschastler sei. „Wir erwähnen nur", schreibt der Korrespondent »veiler, „die jetzt augenscheinlich wieder zunehmenden Versuche, zu den Gewerbegerichtswahleii nur siebenmal gesiebte Partei- genossen alsKandidaten zuzulassen, gegen »velcheBeeinslnssimg man allerorten nachdrücklichst protestieren sollte. So gleich es »ms von» gewerkschaftlichen Standp»mkle ans in. ob jener Holzarbeiter, Maler oder Schuhmacher oder dieser Kollege von »ns ein strammer Sozialdemokrat ist, so ent schieden müssen »vir uns dagegen wenden, wenn allein diese Onalifikatiou zn irgend welchen Posten geeignet machen sollte; »vir würden es aber auch nicht minder energisch znrückiveisen, wenn man l diglich den Mitgliedern der stärksten deutschen Partei die Türe verrammeln wollte, »vie dies in anderer Beziehung die Hirsch-Dinickerianer mit ihrem bekannten Reserve tun. Tüchtigkeit und Charakter festigkeit soll in allen solchen Fragen nnr die Cnli'cheidnng treffen nnd Toleranz gegen andere Anschauungen nicht die letzte Bedingung sein!' Das Verbandsorgan der Buch- drncler lehrt belanntlich öfters seine Selbständigkeit auch gegenüber der sozialdemokratischen Parte» bervor. Cs ge hört aber in der GewerlschastSpresse zn den wenigen weihe» Raben. Die Grwrrbrgcrichtswiihlki» in Gssrn haben mit dem Siege der Sozialdemokratie geendigt, ans deren Kan didaten 7KK2, Stimmen fielen, während die christlichen Gewerkschaften 7217 anfbrachten. Cs ist das erste Mal, das; hier die Sozialdemokratie den Sieg davontrng, »veil zu bequem waren, abznstinmien; das; dies keine Sozialdemokraten sind, steht auch fest. Ter „Vorwärts" selbst anerkennt, das; die „Windthorsr 'Bündle»" alles getan haben, nm den Erfolg der Sozialdemokratie zn vereiteln, aber es gibt leider noch so lüclständige Arbeiter, die nicht eher ans dem Bette gehen, als wenn ihr Kopfkissen brennt. Das sozialdemokratische Blatt jubelt bereits: „Die industrielle Hochburg für Scharsmachertinn und Klorikalismns naht den endlichen Siegen des Sozialismus mit Eilschritten ent gegen." Wir leugne»» gar nicht, das; die Sozialdemokratie in Essen ausfallend gros;e Fortschritte gemacht hat: das kann aber auf unserer Seite nur zur entschiedensten Aibeit an der Sammlung und Anfklärnng der Massen ansporneu. dann zerschellt das sozialdemokratische „rasende" Antomobil am Meilenstein des Christentums und des gesunden Menschenverstandes! Ostasicn. — Friedens- und Alirmnachrichten schwirren bunt durch die Luft. Sie sind oft ganz entgegengesetzt. So soll es bei der jüngsten Sitzung des Petersburger Kabinetts, »vie der Petersburger Korrespondent der „Morning Post" aus ausgezeichneter Quelle meldet, sehr stürmisch zugegaugen sei»», so das; Zar Nikolaus schließlich ausgerufen habe: «Bin ich Kaiser von Rußland, oder bin ich es nicht? Bin ich ein Friedenskaisor oder nicht?" Danach habe der Zar an den Statthalter von Ostasicn ein Telegramm gesandt, worin er ihm befehle, ohne direkten persönliche»» Befebl von» Zarei» keine Truppenbewegung oder irgendwelche andere Aktion zu nnternehmeu. In schroffem Widerspruch zu dieser Meldung steht ein dem Pariser New Yorker Herald zu gegangenes Telegramm aus Petersburg. Darin wird »nit- geteilt, der Zar habe nach langem Zögern endgültig beschlossen, die Frage, ob Krieg oder Frieden, gänzlich der Entscheidung des Statthalters Alerew zn überlassen, und ihn ermächtigt, zu einer irgend ihm geeignet erscheinenden Zeit eine feindliche Aktion zu unternehmen. Nach In formationen ans diplomatischer Quelle ist die Antwort Rußlands ans die Note Japans in versöhnlichem Tone gehalten, aber inhaltlich unbefriedigend. Japan wünsche eine»» weiteren Aufschub, um seine Vorbereitungen zn ver vollständige»» und werde deshalb die Verhandlungen fort setzen. Die Aussichten für den Ansbrnch des Krieges vor den» Frühjahre seien noch immer sehr stark. Ein Telegramm aus Paris besagt, »ach der Ansicht der französischen Regierung gewähre das von Rußland in der letzen Note gegebene Zugeständnis Grund zur Hoffnung, das; ein Konflikt noch abzuwenden sei. Das Zugeständnis beziehe sich auf die Anerkennnng von Japans vorwiegendem Cinflns; in Korea. Der Umfang der Zngesländnisse könne nicht mit Sicherheit angegeben werden. Dem Vernehmen nach sei aber der Eindruck in Tokio ein znfriedenslellenderer, als die bis herigen telegraphischen Meldungen anzeigten. Weiler ver laute, daß die Verhandlungen über das Zugeständnis wahr scheinlich fortgesetzt würden. — Der Korrespondent des „Giornale d'Italia" in Nizza halte eine Unterredung mit dem französischen Finanzminister Nonvier, der sagte, er habe eben von seiner Regierung eine Nachricht erhalten, die es als einen gemeinsamen Wnnsch aller Mächte bezeichnet, das; der große Wassengang im fernen Osten unterbleibe. Cr persönlich vertraue fest ans die Erhaltung des Friedens. So ziemlich übereinstimmend sprechen alle neuen Meldungen nnd Blätterslimmen wenigstens von einer zeitweiligen Ver zögerung des Krieges zwischen Rußland und Japan. Aus Tokio wird nenerdings gemeldet, Japan habe beschlossen, die Verhandlungen mit Rnßland fortzusetzen. Cs sei mit den russischen Bedingungen »nznsrieden. halte sich jedoch nicht für berechtigt, ein Ultimatum zn stellen oder die Ver handlungen abznbrechen. Japan werde nochmals versuchen, bevor es zur Gewalt schreitet, eine Abänderung der russischen Vorschläge zu erlangen. Die Verhandlnngen dürsten einige Wochen dauern. Man halte es sür sehr imwahrscheinlich, daß der Friede in der Zwischenzeit gestört werde. Tokio, l>. Jan. Heute nachmittag fand eine Be- ' sprechnng der alten Staatsmänner mit den Ministe»»! des Aenßeren, der Marine, der Finanzen nnd den Komman dierenden des Heeres und der Marine stait. Der Minister präsident iva» durch Krankheit am Erscheinen verhindert. Morgen werden die alten Staatsmänner nnd die Minister ins Schloß Hermen werden. London, 12. Jan. Die „Times" will ans Peking erfahren haben, daß der chinesische Gesandte in Tokio geilern dem Prinzen Tsching telegraphiert habe, er teile ans Wunsch des japanischen Ministeriums des Aenßeren mit. daß die zweite Antwort Rußlands ans die Vmschläge Japans ein gegangen, jedoch ungünstig sei und von Japan nicht an genommen werden könne. Böen» Rnßland nicht nachgebe, werde sich Japan gezwungen sehen, sofort die Waffen zn ergreifen. sächsischer Dresden, den l2 Fannm »-.»' 4 Cs war den» Abgeordneten Hart mann Vorbehalten, ans Anlaß eines Mißveiffändnisses seine» seils in der Rede des Abg. Rüder »nährend der heutigen Sitzung der Zweiten Kammer die Ansfordermig an die Mitglieder des Hauses zn richten, daß sie sich bei ihren Reden einer »in glichst ver ständlichen Answrache begneinen mögen, da man sonst schwer ans der einen Seile des Saales vernehmen kann, was ans der andern Seite geiviochen wird; außer die Abgeordneten verlassen ihre Plätze »md siellen sich vor den Redner hin, nm ihn verstehen zn können. Diese Aufforderung war voll kommen berechtigt, und wen», ff', die Kamme»Mitglieder schon zn derartigen Klage » veranlaßt sehen, mit umsomehr Berechtigung kann eine solche Beschwerde seitens der Tribünen besuche»' erhoben werden. Hoffen nur, daß die einzelnen Abgeordneten sich bemühenwei den, den» vom Abg. Hartman» ausgesprochenen Wunsche gerecht zn werden. Im übrigen war die heutige Debatte, die sich an den Antrag Rüder und G. hinsichtlich Abänderung des Ergänzungsstenergesetzer schloß, sehr reg>' und vorwiegend polemischer Natur. Des Verlaus der Sitzung war folgender: Nach Erledigung einer umfangreichen Regislrande wurde in die Tagesordnung ei» getreten. Gegenstand derselben war die allgemeine Vor beratung über den Antrag Rüder »md Genossen be treffend Aufhebung des ll> des Ergänz»», gsslenergesetzes, I