Volltext Seite (XML)
Nr. »7S. Donner-ta-, de« 1. Dezember LV04. rr. Jahrgang. »scheint tätlich nachm, mit «„Snabme drr Sonn-und ^esilaae V»»,««»reiS ; «lerlrljSbrl I MI. SO Pf. ohne Bestell«»!!, «et ausierdeutschc» Postaiisialten It ,-fei'ungspieisl. Sii^elnummerlllPf «edakiions Sprechstunde: II-IS Uhr. A i llnabbänglger lagedlan M Aadibeit. becbt«. freibei». -tnicratr werden die ^e^nliene Peittzeile eder deren Raum m ' Pt. derewnei. de, LOede.Iielm.« d-deu^nder Puchdrutteret. cNedaNio» und vt'lchaftSftr"»: «»,»»»». P.IIi»«er Straf.» IS- - ,',er.>,pk.lder ü.,,,1 Außerordentlicher Landtag. vor der feierlichen Eröffnung des Landtages durch Se. Majestät den König tvar für die Erste und Ziveite Kammer eine Präliminarsitzung anberaumt gewesen. Die Sitzung der Ersten Kammer, der Herr Finanzminister Dr. Rüger am Negierungstische beiwohnte, wurde durch den Präsidenten, Herrn Dr. Grasen v. Könneritz auf Lossa, mit folgender Rede eröffnet: Unter dem Eindruck eines tiefschmcrzlichen Ereignisses treten wir zusammen: Seine Majestät König Georg ist zu seinen Vätern versammelt worden. König Georg war einer der edelsten Mon archen seiner Zeit. Der Grnndzüg seines Charakters bildete tiefe Frömmigkeit und aus dieser entsprogten sein edler Sinn und sein reiches Innenleben, sowie seine treue Pflichterfüllung und seine seltene Gewissenhaftigkeit. Nicht gesegnet sind die Schritte ge wesen. die König Georg als Regent zu tun hatte: Krankheit und andere betrübende Unglücksfälle waren seine steten Begleiter auf seinem Wege als König. Ein Juwel glänzt aber hell in seiner Krone. Er hat das Wort, im Sinne seines verstorbene» Bruders zu regieren, getreu gehalten. Darum sind wir ihm dankbar und rufen ihm in die Ewigkeit nach: „Friede seiner Asche! Gerechtig keit seinem Andenken!" Als König Albert schied und König Georg den Thron bestieg, sprach ich: ki-ovnlontinv Auch jetzt hat uns die Vorsehung nicht verlassen. Mir welcher Treue, mit welcher Gewissenhaftigkeit, mit welchem frischen Mute unser jetziger König ausgcslättel ist. wissen wir, und wenn wir es nicht wüßten, so würde er uns Vertrauen eingefloßt haben durch sein Wort: „Ich will mich bestreben, auch den geringsten meiner Unter tauen glücklich zu machen." Wir wissen, was wir für einen König haben, und wünschen, daß es ihm weiter gut gehen möge. Das walte Gott! Hierauf gedenkt der Präsident der dahingeschiedenen Mitglieder; es sind Geheimer Kommerzienrat Hnltzsch und Rittergutsbesitzer Dr. Hempel. Tie Kammer erhob sich in ehrenden! Angedenken von den Plätzen. Zn Kammermit gliedern sind ernannt worden die Herren Kammerherr v. vorberg auf Großwellka und Geheimer Finanzrat a. D. Teuke in Dresden. Tr. Graf v. Könneritz ist zum Präsi denten gewählt. Auch in der Sitzung der Zweiten Kammer gedachte der Präsident Dr. Mehnert des Heimgegangenen Königs, indem er bei Beginn folgende Ansprache hielt: Meine Herren! In kurzer Zeit sind wir abermals zu einer außerordentlichen Tagung znsammenberufen worden aus Anlaß des Heimganges des erlauchten Trägers der Wettiner Königskrone. Schneller als wir cS beim Auseinandergchen im Mai ahnen konnten, hat des Allmächtigen Ratschluß dem Leben König Georgs ein Ziel gesetzt. Es ist hier nicht der Ort, ausführlich alles dessen zu gedenken, was König Georg für uns, sein Sachsenland und Volk, wie für unser großes deutsches Vaterland gewirkt und getan hat. Wir haben ihn, den ruhmreichen Führer der Sachsen, in ruhmreicher Vergangenheit, in langer gesegneter Fricdcnsarbeit in der Mitte unserer Ständeversammlung kennen, verehren und lieben gelernt, wir säten in ihm allezeit das Vorbild strengster Gewissenhaftigkeit und niemals ermüdender eiserner Pflichterfüllung, sowie einer alles durchdringenden Liebe zu unserem Sachscnlande. Und diese selben hervorragenden Eigenschaften sind die Grundzüge seines Wesens geblieben, als er am Abend seines Lebens die Last der Krone auf sich nehmen mußte. Unserem Sachicnvolke isi der Heimgegangene edle Fürst allezeit ein weiser und milder Herrscher gewesen, der allen seinen Landeskindern die gleiche ^mfovscrnde Treue entgegenbrachte, ein sorgender Beschützer jedweden Berufes und Erwerbes, ein Pfleger der Wissenschaften und Künste war — in Wahrheit ein Vater des Vaterlandes. Seine Sittenstrenge und Glaubensstärke, seine Wahrhaftigkeit und Geradheit, seine Gerech tigkeit, die keinen Finger breit von dem einmal als richtig Er kannten abwich, seine edle Selbstlosigkeit, «eine Schlichtheit und Bescheidenheit, die jeden zeremoniellen Prunk ablehnte, seine Menschenfreundlichkeit und Güte, seine wahrhaft königliche Denkungsart haben dem Heimgegangenen Herrscher in dem Herzen seines Volkes ein Denkmal dauernder als Enz für alle Zeilen er richtet. So mancher auch hat dem toten Fi'mten die volle Aner kcnnung und Huldigung nicht versagt, die er dem lebenden nicht gewähren ziOTönnen vermeinte. Ich selbst habe es wiederholt aus seinen! Munde hören und empfinden dürfen, wie König Georg mit allen Fasern seines Herzens mit begeisterter Hingabe und m glühender Liebe sein Sachsenland umfaßte, wie es für ihn von früh bis in die sinkende 'Nacht nur das eine gab: seinem Volke zu dienen, wie er es war. der als einer der ersten den vor Jahren eingetretencn Niedergang des wirlschanuchen Lebens wie unserer StaatSfinanzcn voraussah und gleichzeitig >mt scharfem, durchdringendein Geiste die Mittel für eine Gesundung erwog. — wie es ihm im letzten Jahre seiner kurzen Negierungs zeit eine wahre und herzliche Freude gewesen ist, die Zeichen der eintretenden Besserung zu beobachten und die Gewißheit zu er hallen, daß unser Sachsenland bald wieder zur alten Kraft und Blüte gelangen werde. Tiefgefühlter inniger Dank folgt dem verewigten Monarchen in die Gruft seiner Väter nach! Sein An denken wird in diesem Saale, wie im ganzen Valerlande gesegnet sein immerdar! Xvo piu anima! Von der Todeubahrc richtet sich aber von selbst der Blick zu dem erlauchten Königlicken Herrn, der nach König Georgs Heim gang den Thron der Wettiner bestiegen hat Die schlickten, lief- empfundcnen Worte, dieKönig Friedrich August beim Antritt seiner Regierung an sein Volk richtete, haben den Weg zu den Herzen gefunden und dort den Widerhall geweckt, der die rechie Gewähr gibt für ein gedeihliches und erfolgreiches Wirken aller Kräfte im Dienste dcS Vaterlandes. Mit derselben alten erprobten Sachsentreuc, die wir dem Heimgegangenen Fürsten erwiesen haben, werden wir unserem jetzigen Königlichen Herrn anhangcn und ihm alle Zeit freudig folgen. Möge die Negierung unseres Königs Friedrich August eine gesegnete und gcdeiblicke kein. Gott schütze den König und sein Haus, Gott schütze unser liebes Sachscnlond! Und wie es für königstreue Männer einem inneren Drange ent spricht, wenn sie sich sammeln zu gemeinsamer Täligkeil für König und Vaterland, so lassen Sie unserer Huldigung für des regierenden Königs Majestät zum ersten Male in diesem Saale Ausdruck geben in dem Rufe: Seine Majestät König Friedrich August hock! hoch! hock! Sodann wurde von der Kammer die Wahl der sinn Deputationen vorgeiwmmeii. Znm Präsidenten wird Herr Geh. Hofrat Tr. Mehnert gewählt; ferner Abgeordneter Tr. Schill-Leipzig als erster und Abgeordneter Opitz-Treuen als zweiter Vizepräsident und die Abgeordneten Räder Roßwcin und Almert-Zwenkan als Sekretäre. Stellper tretende Sekretäre wurden die Abgeordnete': Witticb und Hausse. DeMscher Reichstag. s. Berlin. 101. Sitzung am 20. November 1004. Der Reichstag bat feilte Verhandlungen heute wieder ausgenommen und war sofort beschlußfähig; gerade eilt Mann mehr als die nötige Zahl war anwesend, nämlich 200 Abgeprdnete. Präsident Graf Ballest rein, der sich eines sehr guten Anssehens erfreute, gedachte zuerst des verstorbenen Königs Georg von Sachsen und des Grasregenten von Lippe, sofort erhob sich das ganze Hans, auch die anwesenden Sozialdemokraten, nur die beiden Abgeordneten Sachse und Thiele waren so un gehobelt, sitzen zu bleiben, was großen Unwillen erregte. Dann ermahnte Graf Ballestrem die Mitglieder angesichts der wichtigen Vorlagen zu sehr zahlreichem Besuch und er zielte damit lebhaften Beifall, lieber die Petitionen znm F l e i s ch b escha n gesetz , zu welchem die Abgeordneten Scheidemann (Soz.) Herold (Zentr.). Gras Repentlow «Antis.) und andere sprachen, ging man zur Tagesordnung über. Dann folgten H a n d w c r t e r p e t i t i o n e n be treffend Meisterprüfung und Befähigungsnachweis im Bangeiverbe. Abgeordneter Erzberger <Zentr.» stellt den Antrag,' der Engncte über den allgemeine» Besäbignngs Nachweis zur Berücksichtigung )>, überweisen, daß nur derjenige Lehrlinge ansbilden darf, der das Recht setzlich sestgelegt ist. so ist dies ungenügend und nicht konse- gnent. Des Lehrlings Ideal muß nicht der Geselle, sondern der Meister sein; das gesamte organisierte Handwerk ist beute darin einig, daß der Meistertitel die Voraussetzung bilden muß. auch die liberalen Gewerbevereiue baben dies aus ihrer letzten Versammluug betont. Deshalb müssen die Regierungen diesem Wunsche endlich entsprechen. Red ner beantragt weiter, auch die Eingabe bezüglich des ve- fähignngsnachweises für das Baugewerbe zur Berück sichtigung zu überweisen im Interesse des öffentlichen Wobles, des Handwerts und des Schutzes der Arbeiter: die meisten Unfälle passierten bei den Regiebanten. Endlich ist die Eingabe der Maschinisten und Schlosser als Material zu äberweisen. da auch bierin ein gesunder Kern steckt und viele Unglücke verhütet werden tönnen, wenn an den Dampfkesseln nur tüchtig anSgebildete Leute verwendet werden dürfen. Die Erfüllung dieser dringenden Hand- werlerwünsclx' liegt im Interesse der ganzen Gesellsck-ast und ist für die Erhaltung und Kräftigung des Handwerter- slandes dringend geboten. Raab tAntis.) trat dem bei, wäbrend der Sozialdemotrat Bömelbnrg biergegen sich wandte trotz der vielen Unfälle ans dem Gebiete des Tßm weiens. Die Debatte wurde bieranf abgebrochen. Morgen beginnt die Beratung der Etatsresolntionen mit dein An trag des Zentrums znw nnlanteren Wettbewerb und Rege lung des Ansvertansswesens. Politische Rniidschan. DeutsManb. Drr »tue dcutsch-scrbischc Handelsvertrag ist durch den Staatssekretär des Auswärtige» Amtes, Freiberrn von Richtlinien, und dem diesigen serbischen Gesandte», Herrn Militscheivitsch, unterzeichnet worden. — Der Bischof vsn Spehcr, Dr. v. Echrler, ist ernsrlich erkrankt. — Tie Faineckcr Angelegenheit beginnt ans dem Stadium einer ruhigen Entwickelung in jeins der .Klins überzngehei,: Durch Entscheidung des Bezirlspräsidenlen in Metz ist der Bürgermeister von Fameck angewiesen worden, dein Anträge ans konfessionelle Trennung des Fried hofes keine Folge HM geben. In der Begründung wird ansge'sührt. daß in Fannck lediglich der katholische Kulms ansgeübt werde, daß es sonach an der Voraiissrtzung fehle, unter welchen der Artikel l.ö des Prairialdetrels kon fessionelle Trennung vorsehe. Ans anderen Gründen konnle eine konfessionelle Trennung nur zngelassen werden, wenn diese im Interesse des konfessionetlen Friedens läge und die Beteiligten damit einverstanden seien. Dies sei aber nicht der Fall, da im Vorverfahren ausdrücklich Einspruch er hoben worden sei. Run hat es die prorejtanrische Kirchen- hehörde durch ihren tendenz ösen En.ftunch dahin gebracht, daß die politische Behörde mit beüem Wcklen dem Wnniche der wenigen pieteslannschen Einwehin: Famecls scibft i icht entspreche» und die friedliche Lönmg herbeisühren kann. Die weitere Entwickelung bleibt abmwailen. Die ncnr Militär iw »läge findet in der Berliner Presse eine ruhige Ausnahme: noch ist eigenllich kein Blatt mit seinem Urteil fertig. Allein der sozialdemokratische .Vorwärts" steift blaut gewichst an> dem ässentlichen Markt und weiß die pure Ablelmnng zu verkündigen, allerdings > sagt er damit nichts neues, und dazu brauchte er die ge hat. den Meistertitel zu führen: »nr der soll lehren, der j sanfte Vorlage nicht einmal zu lesen, denn von der Sozia! selbst gelernt bat. Wenn beute nur die Ablegung der Ge sellenprüsnng als Vorbildung für die Lebrlingsprüsnng ge demokralie weiß nachgerade jedes Kind, daß sie „diesem ' Svsrem leinen Mann und leine» Groschen" bewilligt. Die Weihnachtsbücherschau Von Dr. A. K. 'Fortsetzung.) IV. Eine hcrzerfreiieiide Sammlung bat Dr. Heinrich El einentz dem Inbegriff aller Liebe und Güte, der „Mutter!" gewidmet. Der mit fünf sinnig ansgewäbl- tcn Knnstdrnckbildern gezierte Band singt das bobe Lied der Mutter, „ihr Lob, ihre Freude und ihr Leid" (gebunden ft Mark). Ans der Weltliteratur in Prosa und Poesie, anS Sagen, Liedern und Sprüchen ist das Beste gesammelt, waS zum Preis des großen, heiligen Mntterherzcns gesagt und gesungen wurde. Manch strahlender Blick, aber auch manche Träne wird dieses herrliche Buch begrüßen. Frau Adele Sieger bietet in einem „schicken" vande „ A ns der Franc n Welt" (gebunden .1 Mark) eine lvertpolle Auswahl pon Beiträgen ans der „Kölnischen Volkszeitung", im ganzen 124 Artikel über die verschieden sten Fragen und Gebiete, welche für die moderne christliche Frau Wert und Interesse lxibcn. M. Herberts geistvolle und gedankcnticfe .. A pho> riSinen", dieses Schatzkästckfen echter, goldener, durch tiefste Menschenkenntnis geläuterter Lebensweisheit, er lebte die zlveitc Auflage (Goldschnittband 4 Mark). Das nin manchen kostbaren Spruch vermehrte Bändchen sollte in keiner Bücherei fehlen. Selbst oberflächliche Naturen kön- nen durch diese in liebenswürdiger Schale dargcbotene ernste Lektüre zum Nachdenken erzogen werden. Die „Apho- rismen" baben vor anderen Büchern den Vorzug, daß kurze Augenblicke genügen, um einzelne Goldkörner in sich aus- zrmehmen. Auch Klara R Heina ns hübsches Goldschnitt- bänbchen „Ernste Stunden für junge Mäd- che n" (geb. -I Mark», das wertvolle ergänzende Gegenstück zu M arie v o » Lind e in a n s „Die r a tend e Freundin" (0 Auslage, l Mar!) in in zweiter Auslage erschienen. Wie ein Festgrnß znin Jubiläum des K. Dezember mutet der Lobgcsang ans die allerscligste Jungfrau an. den Bernard A r e n s -l. ans dem mittelalterlichen Ori ginal der „Goldenen Schmiede" Konrads von W ü r z b n r g ins Nendentscke übertragen bat «mit ft Knnsr- beilagen geb. ft Marl). Das Buch bat niebt nur als Meister werk froinnier Marienminne, sondern auch in literarlnsto riseber Bezielmng boben Wert. Einleitung und Anmertnngen unterrichten über Bedeutung und Form, Smnbolik und Sprache des Werkes. Das Bildnis Konrads von Würzbnrg nach der Manessischen Handschrift, drei Proben narb der Pergamentbandschrist von Kolosea »nd eine Seite nack, der Münchener Papierbandschrift erhöben den wissenschaftlichen Wert des Buches, das mit einem Titelbilde (Madonna mit der Kaiserkrone) und einem feinen Deckcnbilde der Gottes mutter geschmückt ist. Als willkommene Ergänzung zu der vollständigen lateinischen und italicinischen Ausgabe der Gedichte nsw. des liochscligen Papstes Leo XIll. (mit Einsübrnng von Gvmnasialdirektor Tr. Jos. Bach) begrüßen wir die von Professor Dr. Bernhard Barth unternommene Ver deutschung „Sämtlicher Gedichte des Papstes Leo XIII." (geb. 4.2N Mark). Die zwar in der Form freie, aber die Gedanken und Empfindlingen des Papst- dichtcrs getreu widerspicgclnde Umdichtung verdient alles Lob. Das Vorwort würdigt den Papst als Dichter, auch der knpze Lcbensabriß hält diesen Gesichtspunkt fest. Tic 17 ersten Denkmünzen ans der Ncgierungszeit Leos XIII., bereu Inhalt Professor Brnnelli durch je ein Sonett er- läuterte, sind in guten Abdrücken wiedergcgeben. Unter jeder Münze slebt dgs verdeutschte Sonett. Die vornehme Anssiattnng des Buckes entspricht dem Inbalt. In »veiler, gänzlich nmgearl'eiteter und stark ver- mebrter Auslage erschien Professor Dr. I o s. P v b l e s Seccbi Biographie «mit Bildnis, farbiger Spetlraltafel und vielen Tertbildern». A n g e l o S e c ck i", der große Astronom ans dem Jesuitenorden, der Erfinder der Spettral- analme, dem dieses „Lebens- und Knltnrbild ans dem 11». Iabrhnndert" gewidmet ist, wirkt als grei'barer Beweis gegen die vielverbreiteten gebässigen Unterstellungen, als ob einerseits die Orden Feinde der wabren Wissensckxist seien und andererseils die nalnrwmensckaitlicken Forscknngen den Onenbarnngsglanben vernickten. tGeb. !",.:;«> Mark.) Desselben Verfassers bockintereft'antes Werl „Die Ster n e n w elte n und i Ii r e V e w v b n e r". das sich ans einem Verinck über die Bewohnbarkeit der Himmels- törver binnen wenigen Iabren zu einer vollständigen Ein- fübrnng in die moderne Astronomie entwickelt bat. findet fortgesetzt w starte Racksraae, daß eine vierte verniebrte Auslage nötig wurde. Rückt nur für reifere Scküler. sondern anck für Gebildete aller St ä n d e ist der »fit zahl- reicken farbigen und ,'ckwarzen Tafeln sowie Tertbildern ansgcstattete, starke Band «geb. 10 Mark) ,'ebr zu empfehle». Mickems neue illustrierte I ngendsckriftc n «besonders ftir Knaben reiferen Alters» bedürfen kaum noch der Emvft'blnng. Ibr nnterbaltender. bistorisch und knl- tnrbistorisck belebrender und erzieberischer Wert ist nickt nur dnrck einstimmige Urteile der Presse, sondern auch durch bervorraaende pädagogische Fachleute anerlannt. Schulrat Dr. Beck rcKmet sie z» den ersten Erscheinungen der Neu zeit und meinte, daß man Besseres und Schöneres schnrerlich finden könnte. Beginnend mit „Spgrtacns" sind in, Laufe einiger Iabre 27 Bände erschienen, von denen die meisten (auch der letzte „Unter den, alten Dcssancr") Robert