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Sächsische Volkszeitung : 14.06.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-06-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192506143
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19250614
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19250614
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-06
- Tag 1925-06-14
-
Monat
1925-06
-
Jahr
1925
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 14.06.1925
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Lvnniag, oen 14. Juni 1925 Kandel * Wirtschaft » Verkehr * Auswertung amerikanischer varkriegssorkerungen gegen Deutsch«. Wie uns von der Handelskammer Chemnitz mitgeteilt wird, ist ein deutsch-amerikanisches Abkommen zur Begleichung bestimmter Vorkriegssorderungen amerikanischer Bürger und juristischer Personen abgeschlossen ivordcn. Darnach tritt die Reichsrcgierung als Selbstschuldnerin in die Verpflichtungen der deutschen Schuldner dergestalt ein. daß sie die Begleichung der in Rede stehenden Forderungen der amerikanischen Regierung gcgcniibernimmt. Sie wird jedoch ihrerseits aus di« dadurch völlig entlasteten deutschen Schuldner zurückgreisen und zwar wird hierbei ein Unterschied gemacht zwischen Dollarsorderungen und Marksorderungen. Hinsichtlich der Marksorderungen, die die Regel bilden, hat das Reich an die U. S. A. sür eine Mark 1V Cents zu vergüten, während es von dem deutschen Schuldner nur 10 Prozent erstattet verlangt. Für die Erstattung sind unter bestimmten Voraussetzungen auch Zahlungserleichterungen vorgesehen. Was die Zinsberechnung anbelangt, so darf eine Vergütung für Zinsen in der Zeit von Beginn des Krieges zwischen Deutschland und den U. S. A. und vom 1. Januar 1920 ab nicht gefordert werden. Anträgen und Anfragen sind zu richten an die Amerikastelle des Auswärtigen Amtes, Berlin, Lharlottenstratze 50/51. * Frische 50-Rentrnmar^Tchrinr In letzter Zeit sind miederum von den bereits anfgecusencii alte» 50-Relile„mark- Scheinen Falschstücke aufgctaucht. Sie sind von minderwer tigem Papier hergestellt und das Wasserzeichen ist durch Fett druck unvollkommen nachgeahmt. Ter echte Teil der Vor derseite ist mit einem schwach blaugrün oder schmutzig weist gefärbten Klebemittel übertüncht, woraus einige dünne Fasern eingcstreut sind. Vor Annahme derartiger Scheine wird ge warnt. Für Ermittlung der Hersteller hat die Deutsche Renten bank bis 1000 Mk. Belohnung ausgesetzt. Reichslustkursbuch. Ein neuer Abschnitt im deutschen Ver- kehrsleben ist erreicht. 112 Seiten stark ist die erste Auflage des vom Reichsverkehrsministerium (Abteilung für Luft- und Kraft- wesen) zusammengestelltcn Reichsluftkursbuches erschienen. Es enthält alle wissenswerten Angaben über Luftverkehr und Luft- post lijid gibt den Luftreisenden erschöpfende Auskünfte über alle zu beobachtenden Einzelheiten. Eine beigesügte Karte zeigt das Netz des Deutschen Luftverkehrs 1925 mit den wichtigsten An schlüssen nach dem Auslande. * Handelskammertagung. Die Vorsitzenden der sächsischen Handelskammern werden am kommenden Dienstag in Dresden zu einer Sitzung zusiammentreten, die sich mit den Einzelheiten der Regierungsvorlagen über die Sächsische Pfandbriesanstalt für Handel und Industrie befassen soll. * Die erzgebirgische Spielwareninduftri«. Ein dem Land tage zugegangener deutschnationaler Antrag fordert von der Re gierung umfassende Maßnahmen zur Behebung der Rotlage des erzgebirgische« Epielwarrngrwerbes. Berliner Prodnklrnmarkl Berlin» 12. Juni. Preise für Getreide und Oelsaaten sür 1000 Kilogramm, sonst für 100 Kilogramm ab Station. Preise in Reichsmark: Weizen, märkischer 207.- bis 270,-, Juli 271 bis 270. Roggen, märkischer 216 bi, 221, Juli 218,8 bis 214,7. Sommergerste 226 bis 222 Winter- und Futtergerste 200 bis 218. Hafer, märkischer 237 bis 248, Juli 200.5. Mais, waggonfrei Berlin 210 bis 2t8. Weizenmehl 34 bis ,6.80. Roggemneht L9,bO bis 81.80. Weizenkleie IS,80 bis 18,90. Roggenkleie 14,20 bis 14.30. Viktoria-Erbsen 24 bis 28. Speise-Erbsen. Keine 24 bis 26. Futter- Erbsen 21 bis 23. Peluschken -0 bis 22. Ackerbohnen 20 bis 21. Wicken 22 bis 28. Lupinen, blaue 10 bis 11, gelbe 18,50 bis 14. Rapskuchen 18,40 bis 18,60. Leinkuchen 22,40 bis 22.80. Trocken- schmtzel 10.10 bi» 10,20. Torfmelasse 80/70 10. Kartoffelflocken 19.80 bi« 1S.40. Weizen und Roggen mäßig befestigt, Nachfrage klein. Preise kaum höher als gestern. Gerste interesselos, Hafer ziemlich jest; d>e anhaltende Trockenheit macht t»e Verkäufer für Liefe- rungskvar» vorsichtig, Mehl und Futtermittel still, Dresdner Produklenmarkt Dresden» den 12. Juni. Weizen, inländischer, Basis 74 Kilo gramm. 26i bis 270. Roggen, inländischer, BaiiS 72 Kilogramm, 280 bis 285. Sommergerste sächsische 235 bis 250. Winter- und Futtergerste 220 bis 238. Hafer, gut 246 bis 256. Hafer, mittel 231 bis 248. Mais, La Plata, 225 bis 230, anderer Herkunft 208 bis 210. Cinguantin 285 bis 268. Wicken 28,50 bi» 26,00. Lupinen, blaue Ib.vst bis 16.00, gelbe 18.00 bis 18,50. Futterlupinen 18 bis 15. Peluschken 24,80 bis 25,80. Erbsen, Keine 28,50 bis 29.80. Rotklee — —. Trockenschnitzel 11,50 bis 12,00. Zuckelschnitzel 19,00 bis 21,00. Kattoffelflocken 22,80 bis 22,80, Weizenkleie 13,80 bis 14,00 Roggenkleie 14,00 bis 18,20. Weizen- medl: Bävermundmehl 40, ObiS 41,80. Jnlandsmehl, Type 70 Proz. 37.80 bis 89,80. Noggenmekl, Type 70 Pi oz. 8t.c0 bis 86,00. Feinste Ware über Notiz. Die Preise verstehen sich bis einschließ lich Mais per 1000 Kilogramm, alle anderen Artikel per 100 Ki o- gramm in Reichsmark. Rotllee, Erbten, W cken, Peluschken, Lupinen »nd Mehl (Mehl frei Haus) in Mengen unter 8000 Kilogiamm ab Lager DreScen, alles andere in Mmdestmengen von 10000 Kilo gramm waggonfrei sächsischer Versandstattonen. Getreide und Vieh in Chikago Chikaao, 12. Juni. Weizen für Juli 160 V«. sür September 167,28, für Dezember lö'i»/» Mais für Juli 115»/,. für Sepiember 11k Vs- tt>r Dezember 97»/,. Haler für Juli 58'/«. für Ser tember Är, 134. Seite 4 84,78, für Dezember 87«/,. Roggen für Juli 113,00, sür Sepiernbcr IHM, sür Derember 118,26. Schmalz sür Jui 17 35, ür September 17,60, für Oktober 17,65. Nippen sür Jnii 8/8, für September 18,70, sür Oktober —. Speck 18,55. g»icl>ie Schweine, niedrigster Preis 11,50, do. höchster Preis 12,35 Schwere Schweine, niedrigster Preis 12,20, do. höchster Preis 12 68, Innge Aktie» Dresden, 12. Juni. Baumwolle Zwickan 125 G . Kam nrarn Zwickau 124 G„ Jasmatzi Vorz, 0,8 G. Unnotierte 2 ttlen Dresden» 12. Juni. Elag 0.005, Tlbtalw-rke 0.050. fistle' Wagen 0,310. Erzgeb. Holzindustrie 52, grenzet u. Lein 9'. Gold' bach 86'/r- Grimm u. Rohling 2,8, Knnnbach 1,08, Hörmnnn >47, L. T. Hünlich o,7 bis 0.8, Lorenz Hutschenreu hcr 10O, Jonke n- Co. 88, Mahla u. Graeser 3.4, Münkner n. Eo, > ,v, Notuack 1,2 tis 0.09, Fritz Sckilee 2. Svcieiätsbronerei Zittan 85 Spritz- und Preßaießerei Heidenau 0,88 bis 0,40, Tetra 0,00, Thiele n. Steinert 2, Weitzeritztbal 0,1, Windschild u. Langeivit 1.578. Winkelhausen 1,98, Wollhaar Hainichen 1,05. Fortlauiend« Notierung«!': 5 Proz. NeichSanle'chr o/85 bez. bis 0,80 bR. bis 0,305 bez, 4 Proz. Schntzgebielsanlcihe 5 HPr., Ehem. v. Heyden 84.8 bBr,, Dresdner Chromo 66 etw, 5G. N ü-rch- berg 88 bVr. bis 82,5 bBr. — Erzgeb. Dynamit i. Liguid. 5 Br Industrie-Obligationen: 5 Proz. FcllcnkeNer —. 3>/, Vroz. Erste Kulmbacher Erv. 14 8G.. 5Prozenidv. 1N,, 5N,oz Greiz. BereinSbr. 1 2G. 4 Proz. Meißner Felsenkeller 7 G., 5 Proz. do,0,'5G.. 4 Proz. Plauenscher Lagerkeller 9,5 G., 4>/»Proz. Eoc.-Waldschläßchen 0,7^ G., 8 Proz. do, 0,88 G., 8 Proz. Mitteldeulsckie Svrit 0,1 G.» 5 Proz. Chemnitzer Papierfabrik Einsiedel o,25G., 4'/, Praz. Chromo 6 El,. l'/z Proz. Ernemann 2.7 G., 5 Proz. do. 0.5 G,, 5 Proz. Heidenaner 0.4 G„ 4'/« Proz. Jca A.-G. 1,8 G., 8 Proz. Penigcr Papier 0,16 G., 4 Proz. Thode Papier 12 G„ 5 Pro:, do. 0,6 G., 8 Proz. Weißenborner 0,l3 G., 8 Proz. Friedrich-Aiigust-Hiitte —, 6 Proz. Lauchbammer 0,56 G-, 5 Proz. Müblenbnii Seck 0,4 bÄ,, 4'/r Proz. Luckau u. Stessen 0,8 G , 5 Proz. Sächs. Waggon Werda»—, 5 Proz. Döhlen 0,2 G,, 4>/s Proz. Eicher 9 Br.. 4 Proz. Sonder» mann u. Stier 9.6 Br., 8 Proz. do. 1G„ 8 Proz. Union-Werke > .6 G., 5 Proz. Elchebach 0,48 Br.,'5 Proz. Zitt. Mosch. 0,3 l Br , 4'/° Proz. Bayer. Elektr. W.-V. 0,8 G., 6 Proz Elettra A.-G. 0,7 G., 6 Proz, do. 0,06 G-, 8 Proz. Elektr. Verband Gröba —, 4>/o Proz. EIeltr,-W. Betr. A,-G. 11 G.. 4'/2 Proz. Geraer Elektr.-W. n Strßb. 0.6 G, 8 Proz, do. 0,1 G., 5 Proz. Krastw. Westlachsen 0,3 6!., 5 Proz. Krastw. Thüringen 0,04 G-, 4'/« Proz. Sächi Elktr-W. u. G. —, 41/2 Proz. Thür. Elektr. u. Gasw0.65 G., 5 Proz do. 0,072 G., 5 Proz. Ehem. v. Heyden 0,48 G., 41/2 Proz. Deutsche Juie 1,6 G., 5 Proz. Gehe u. Co. 0,15 G., 8 Proz. Hartwig u. Vogel —, 4'/, Proz. Hotel Bellevue 14 G., 8 Proz. Hrusch, Tonwaren 0,5 G., 4>/» Proz. König-Friedrich-August-Mühie l 3 G., 5 Proz. do. —, 5 Proz. Langes Leinen —, 5 Proz Leipziger Trikot-Fabrik 10 K., 4'/2 Proz. Linaner-Werke 0,0 KG-, 5 Proz. Julius Rompler 1.5 G., 4Vs Proz. Sächs. Kainmgarn 1,8 G, 4>/r Proz. Zuckerfabrik Miinüer- berg -, 8 Pro,. Deutsche Eise>O,-Betr,-G. 031 G, 4'/> Proz. Große Berl. Stranenbahn 12 G., 4>/2 Proz. ?ächs. Elltr. u S. l G. Dresdner Börse «luleihcn «„ Milliarden T-roz. ülk« enkarle in Vlltionen Vro-. Deutsche Slaatspapiere 9 D. Sicichsanl. . . . b'k. b : Z. Zwangsanleihe. 4 kchntzpeb.-SInIeihc Tparpräinicnanl. . 3 Sächi. Rente . . . 8 . Et..«nl.. . LH, . .MM.. L . . IS . . . 4 , lNeichslch.l. 4 » lLandeslch. «>/, LandeSfiill.-R. . 5 Preutz. lonl. «Inl. «'/- . . . ,r. e 0.78 V.SLb 0,4 l V^S »I b.l V.ik ll>-> V.VI o.r vg S.rb ll.4-4 U,«8r 0,4-ic ll.s. 0,43° o.ar v.z» 0», LI 4.8 o,rrs V.8S V.0I og v.r 8,88 0.84° 0^1» 0,8» Mertbeslänütg« Anleihe« an Bivione» Mail Brauiit.-AlUeihe I. il do. lil do. IV 8 Noggeme,i1e»-i1nl L. Kiuturrogp»» . . Freilai EleltrijttälS D. L. Gaidhy. . . redl: S. v> «ed. . - i,ra / ogl »k.7a SV .rs ,2b .r-> 7 8.» o.r> «8.7!, co Eisenbahn- und rranspori- «kiien Speich.n.Sved.Riela Ber. ülbescd.-lSei. . >?. S. «S 41 tt.S. «9,4 40 Bank-Aktien All«. DI-Kredit-Ansl. Branbanl Lom.» ». Pridalbanl DarmstSdleru. N.-B. Deutsche Bank . . . Diskonto Dresdner Bank . . . Dresd. HandelSbanl Eiet!,. Bocenkr.-A. EZchsilche Bank. . . . Bd.-Kr.-A. Treuhand l. Sachsen Residenzbail Dresd. Bauindustrie «-> rb ss NM >ro,rb Iw,b >ll«.7e Illl,7° II.« sr lis 7I,d cll SS.« es gi iro >7I.S WS» lv3 ic» bl.7° l>7 w bl Papier-, Papierslosfabrtk- u. Phologr.-Arlikel-Aktien Banmami 88,8 88,7° Ernemami-Werke . . Jca. A.-G 87 70 stb.phal.Pp.Dr.lliirz do. Gemitzlchkmc 77 77 Heidenauer Papier. Pcniger Pal.-Papler 33.4 ea Thode Papier.... 0,78» 1,73 Unger n. Hoffman» . 43 88 Bei. Panpner Pnpier 3,!>'d 8,7 Bcr.Fabr.phoi. Pav, 1/. L. ,1.8. do. Gennfpchein Ber.Elrohftoff-zabr. 14S I«» WeitzenborncrPapier 7 7.7 Zellsioff-Bereln . . . bv.S »7.7» Porzellan-, Ösen-, Schar,.- und Glassabrik-Akiien Porz.-Fab.Hutlch'nr. , rr'vtis. . D. ron-u.Stsinz.-W. Mcitz.Osb.L. Leichcri Samag. Sächi.Okeiil. GlaSiabr. Hoffniaan . Brockivitz SN is-Jn». Siemcns Nl.Berlhold u. Hivih Sleing»l>. SSrnewiv A. Wanher ». Söhne E. Wimderlich u. Lo. »I »I b0.« «.» l»4.b 7i «l.7° «7 r»b l.L b« >>.» »1^ »r bl.l» ,0> 71 SI 0» -».» >.« KZ >1,7» Maschinenfabrik «. Melall- Industrie-Akiien Kartomrag, Lo'chwip 8ll.7b M Lyemn.ZImmerniann Maschinens. Uelnga» vzi, «17 Dr. LchNt'llprcisonld. 11 70 Dr. Ilrickmaftbnieni. -8.7- -S Lnx-Anloi».-Lecke Enenwer, G Vienrer 2 >.» ElbowerleH.Haetbig Sliiewerke s>. >1. A. Elcher. . - Germania Schwalbe 8>rahea8. Wedüudl - Karl "amel. A.-G. - Hille Werke. A.-G. - ?I. A.- John. A.-G. - König-Fried.-Ana.H. »iar Kahl. A.-G.. . Kuhnert-Tiirbowerk. Lauchbammer.... Lechz. Wcrkz. Mittler Malchinensbr.Kavvel vtaichinenlb.Palchen Linkan ». Skekfen. . vkiihleiiban Zeck . . Phömcm Rocksirah-Werke . . . Sächs.Bronzeware,». Sächs.Kartonn.-N. . Sächl. GutzsI. Döhle» Sächs. M. Haumann Z. Waggon'. Werdau S. Webst. Schönherr Schube« u. Salzer . Sondcrmannu. stier Gebr. Unger, A.-Ä. . Bei. liichebach Werke Waggonfabrik GücU« Werkz. Masch. Nach» ZiNanerVtaschuienkb Kiesler u. So. . . Zwick. Maschaiensbr. do. Gennszicheln >e. 8. 40 r »s.rs 47 > s.» ,71.» »r,r» 4» rs.7» L.» 47 b» 7S.» 4« >I> b.L »S.ro ivl.o ,r« 0.74 >ü» 7o.r» 44ch IL S.7ö «L» I I. 8. N r »4.7» 48 17IL I7IF 4» »7 L»,8 L0 L.S 47 88 ,8.8 ,7.7 ,0 »a »7,8 l«h» ,73 0,74 W- r« «4.« ».4 7 83 70 1.87» Wo s.r 74.» 80» I» 7« 17 3.8 lTS.8 »»,« 4« 77 1,7.7- «4.8 w> S 73.8 Elekir. Unternehmungen. Riih».- «. Fahrra-.Iab.-A >7.3. ,1. S Bergmann, elektr. A. «1 88 Elektra. A.-G »4,8 Geraer Slekir >07 Kranwerl Thüringen «,> KraltweriWesisachlen <4^ Pöge. lkleklr,j,.A.-G. Elekir. W.-Betr-Mela Sachsenwerke .... Zächn Elektr. a.Strb. Lhiic.Elekir.n.Gasw. Echresz .Fahrrad . . Landkraftwk. Lsivznz viehlich Kähmalch.. Aähmalchliien - Teile Seidel ». Aaiimaa» lkaroa,! Zsahrradweck L. Gntzst.» n. Kaschs. Llemeirs Vkilller . . Aünoerg. HerciüeS . Schladis-Aerle. . Wanderer-Werke . . 70 I.S78 w, S.7 >4.8 bü l» 7« 77,78 3.» >7» b».7S «8.8 77 >18 Besrrerei- «. Sprttfbr.-Akt. r.s Bautz. Brau n. Mälz. Erste Kulmb. Exp.-B. Petzbräu Lean che Bierbrauer. Eglingec Brauerei . Feisenkeller - Brauer. Hansa-Braner.Lübeck Plauenichcr La.zerk. 7.8 IÜ7 7» «4 10 17» -S 31.7 88 «L 7, 13 W.I 8» 37.8 8» 80 .lteicheibcän tltelscwrgec Bransce Sa,.-Br. Äaldschlösz. vtlneld. Svritw. - - Pre>>l>e'e,i Bramsch - DenNch. Wenibrena. "erd. lpnVatth. - - ,37 ^ 103 4.4 0.53 34 >1, 8. ,37 ,00 ll.4I L.8 0,4 Äers hiedrne Industrie-Akt» Thsm. z>8. Helfender i 41,7- 47,7« . ». Hehden dg sehe n. Lo !)« Linqnermerke .... IN I ? Bmrmniol'v. Pm knn >47.» «47,? Ehemn. 7U-Zonlnerei 13, «35 Senil,he Jnrew. . . 3, Dr. Aähmafh. Zmic,; S7.b 87.- Earl Sürrrela.... Zwick. <knm,»,iar»l0. 1?S Bautz,rer Tnhiidri! -4 84 Diltersdorler Inpö. >74,7° I ^5 Külitz:r Leder.... at Z Georg 7l. Zasni itz, . 13/' 13 1 Dr. Äerkit. Hellern,> 0.4 0.4 Dr. Gacd. u. Spitzen 61 a 88,8 Liingertzdl. Dresden ii 0,8» Knall»,>,talt Man. . 3, 3» Kmillsr. lliedericdlltz l4i 80 P. B. Zreuiec. . . . »41 . ^.25 Plauener Spitze,noc. 44.- 3, . Gardinen,. 74. 4, 7- tzolhphon ».) 80 Bufhswehh 10.» 10.2 III 0,.25 Lollis Sekiimiii». NM »s« Reiißeli Drama von Fritz von Unruh Zur Erstausführung im Staatlichen Schauspielhaus zu Dresden Unter den modernen Dramatikern des neuen Deutschland ist Fritz von Unruh eine der interessantesten Erscheinungen Ja. man kann wohl behaupten, daß sich ein Ernst des Wollens in deutschem — nicht schivarz-weitz-rotem! — Geist, in Propheten- gabe, in Zeitproblemaiik kaum ein anderer mit ihm messen kann. Dem Dichter geht der Ehrgeiz der hohen Auslage, das Kaufmännisch« bei der Literatur, vollkommen ab. Er ahnt Zu kunft und will deshalb warnen. Er kann das. denn er Hai oen Beruf dazu. Unter diesem Gesichtspunkte muß man die dichte rische Sendung Fritz von Unruhs betrachten, will man das Zer wühlte, Gepeinigte und Peinigende seiner Dramen verstehen. Der Dichter entstammt einem uralten Adelsgeschlecht. Sein Vater war kommandierender General, er selbst aktiver Garde ossizier. Sein Beginn der Dichterlaufdahn wird gern mit dem Heinrich von Kleists in Parallele gestellt, der ja auch einer alten Soidatensamilie entstammte und dessen erste Werke viele Aehn- lichkciten mit denen Unruhs aufweisen. Das Berliner Garnison leben mit seinem Luxus behagte Unruh nicht. Nur die unum gänglichen Feste wurden gefeiert. Im übrigen saß er im Hör- saalc der Universität und betrieb die bildende Kunst. Den ersten Ansporn, umzusatteln, erhielt Unruh von Max Steinhardt. Die sem genialen Theaterleiter mit dem unfehlbaren Blick für Ta lente und Entwicklungsmöglichkeitrn gefiel das Erstlingswerk „Louis Ferdinand" gar nicht, er erkannte Schwächen und Neu lingsfehler, nierkte aber auch sofort das Talent de» jungen Offi ziers und riet dem Unzufriedenen, sich mit einem Stofs aus sei nem Milieu zu befassen, Max Reinhardt verdankt der Dichter mithin indirekt seine ersten Lorbeeren, denn dos erste ausge- sührte Drama „Offiziere" war ein ganz bedeutender Ersolg und erhielt — wie selten bei einem Anfänger — den Kleischreis. Nun nimmt auch Unruh den Abschied und widmet sich gänzlich der geliebten Dichtung als Beruf. Ein schlechter oder gezwunge ner Ossizier ist Unruh darum nicht gewesen, und wenn ihn die Tradition seines Geschlechts und die kurz« militärische Laufbahn zum Menschen derPflich 1 gemacht haben, so kann man Gutes aus dieser Schule für alle Zukunst von ihm erwarten. Gewiß war Unruh auch einer jener Menschen, die den Krieg um jeden Preis wallten, die in ihm die Erlösung vom Uebel sahen. Aber ganz hoch muh man es ihm anrechnen, daß er warnende Rufe bereits ertönen ließ, als das deutsche Heer mit der Gewißheit völ ligen Sieges noch an allen Fronten Fortschritt um Fortschritt machte. Schon damals war er, der Mensch der Pflicht, der hohen heiligen Menschenpflicht, entsetzt von den Kriegsgreucln, über zeugt, daß das Kommend« einer der beteiligten Feindesmächte zum Heile werde gereichen können, schon damals gab es sür ihn den Begriff des Feindeshasses nicht mehr. Wundervolle, allversöhnende Frioden-Äichtungen schrieb er bereits 1916. Es wäre verkehrt zu glauben, der ehemalig« Gardeossizier sei in geistiger Beziehung ins Lager der Kommunisten gegangen. Va terlandsliebe durchglüht nach wie vor seine Dichtungen. Aber mit dem Grundsatz, daß zur vaterländischen Hymne auch di« Kriegssanfare gehöre, hat er gebrochen. Die Rechtsnationalen vergeben ihm das nie, obwohl bei Unruh von Politik keine Rede sein kann. Er ist Pazifist aus reinstem, lauterstem Motiv: aus Menschenliebe, aus Pflicht, Im Uebermaß des Pathos irrt er wohl gelegentlich vom Ethos ab, im „Geschlecht" übertreibt er seine Wildheit säst bis an die Grenzen des Erlaubten. Aber das ist sein Sturm und Drang. Der Unruh von 1924 geht bereits ge- mäßigtere Bahnen. Das Drama „Louis Ferdinand, Prinz von Preußen" hat Unruh nach dem Ersolg von „Offiziere" umgearbeitet, und in dieser zweiten Fassung hat es mit Ehren bestanden. Louis Fer- Kinand ist der Held des Tages, beliebt bei Soldat und Bürger. Er treibt zur Tat, der Hof dagegen mit dem schwachen und schlecht beratenen König feiert Feste. Die Wagehalsigen unter den Offizieren stehen bei Louis Ferdinand, wollen Friedrich Wilhelm absetzen und ihren Abgott auf dem Thron haben. Von Gebet und Frömmigkeit will dieser Held (und auch der Dichter) nicht viel wissen. Weil zum Gebet die Arbeit fehlt. Die hehre, große^ unerklärte Liebe zur Königin Luise zeigt ihm den Weg der Pflicht. Er lehnt die Krone ab und stürmt mit seinen Ge treuen in die Schlacht. Und fällt . . . Der historische Prinz Louis Ferdinand von Preußen (eigent lich Friedrich Ludwig Christian), der Neffe Friedrichs des Gro- ßen, hat mit Unruhs Helden nur die Tapferkeit, die geniale Na. tur und die Beliebtheit beim Volke gemeinsam. Sonst pflegte dieser Prinz mit den tollsten Streichen und einem ausschweifen den Leben seine Tage hinzubringen als verspäteter Rokoko- Mensch. Diese Charaktereigenschaften läßt Unruh nur als die äußere Schale gelten. Die Krone ist diesem Prinzen in der Tat niemals angetragen worden. Der Dichter durfte sich dieser Frei heiten bedienen, nicht zuletzt, um das Pflichtgefühl dieses Hel den besonders betonen zu können. Die Tändelei mit der leicht fertigen Pauline Wiesel stellt er in Gegensatz zu der reinen Liebe für eine ihm unerreichbare Frau, die in diesem Falle symbolisch das Vaterland selbst verkörpert. Dem König rückt er mehr zu Leibe. Seine dichterische Freiheit verführt ihn dazu, aus dem wirklich frommen Mann einen Schwächling zu machen, seine Frömmigkeit zu verspotten. Und dabei hat der Dichter nicht recht. Der König war nickt der Mann, der das aus allen Wunden blutende Preußen zum Siege führen konnte. Dazu kam, daß Napoleon die Faust über Deutschland hielt. Solange der nicht geschwächt war, konnte an ein Aufstehen nicht gedacht werden, und Wagemut, tollkühner ziemt wohl dem Soldaten, nicht aber dem Herrscher, der im gegebenen Zeitabschnitt namenloses Cleud auf seine Lande herausbeschworen hätte. Ein Mangel ist ferner die Gestalt des Prinzen von Oranien, der die Handlung steilen weise verwirrt, Eenso scheint mir der Konflikt zwischen Wiesel und seiner Frau, der nur Unklarheit schasst und den Fluj, der Szenen hemmt, einer dichterischen Notwendigen zu entsprechen. Glänzend dagegen sind die — künstlerisch und in Bezug aus das e."o>na betrachteten — Zeichnungen des Prinzen, des Königs, der Hofleute. Ganz besonders aber der Königin Luuse, die in Hoheit und Anmut erstrahlt. Der Sinn, daß ohne Krieg kein ^,.g, ist überholt. Der Geist der Versöhnung, den der Dichter, reif geworden, jetzt predigt, liegt uns näher. Trotzdem mußt« das Kunstwerk fesseln . . . Die Schwächen dieses Preuhendramas wurden auf der Bühne erst recht fühlbar, Josef Gielen, der sonst so tem peramentvolle Spielleiter, dehnte im Anfang das Tempo allzu sehr. Die drei ersten Akte erhielten dadurch wenig Kurzwelle, ein heißer Sommerabend obendrein: man war nicht enthusias miert. Auch der nicht gerade geschmackvoll wirkende preußisch» Adler über der Bühne, der noch dazu mit Scheinwerfer belcucytet wurde (wie übrigens auch das Bild des Alten Fritz auf der Bühne!) vermochte die Stimmung nicht zu heben. Sie stieg erst im vierten Akt etwas höher. Die Verwandlungspausen — die allerdings durch die umfängliche und pompöse Bühncndekoraiion der Herren Mahn Ke und Brandt bedingt wurden, hoben sie gewiß nicht. Hier wäre Einfachheit und rascher Szenenwech. sei am Platz« gewesen. Man wollte doch den Dichter hören und war nicht zu einer patriotischen Preußenfeier gekommen. Die Darstellung muß dafür als mustergiltig bezeichnet wer den. Lindner gab den Prinzen, leidenschaftlich, feurig, einen Dolkshelden, wie er sein mutz. So recht das Gegenteil zu der stillen, schmerzerfüllten Königin, die Antonia Dietrich mit gro ßer Anmut gab. Eine Prachilelstung bot auch KleInoschegg als König. Das Zaudern und Schmachsern des Herrschers, der nur einen Moment lang sich besinnen kann, wer er eigentlich Ist, trat der Künstler überzeugend. Ponto war der Kriegsrat Wiesel, der mit allen Listen operiert. So etwas liegt ihm beson ders, auch wenn er sich gelegentlich im Affekt vergreist. Sein» leichtsinnige Frau spielte Alice Verden trotz einer Verwun dung, die sie sich an der rechten Hand zugezogen hatte, mit dem pulsierenden Leben, das ihr Element ist. Als Feldherren stellten Meyer und Mehnert straffe, preußische Reckengreise auf die Bühne. Aus di« vielen kleineren Rollen einzugehen, sei mir erspart: sie begnügen sich diesmal mit einem summarischen, ver» dienten Lobe. Der Beifall steigerte sich nach dem Ende zu. Die Hervorruf» konnte ich nicht abwarten, da ich dringen- abgehalten mar. Uebri, gens hat sich die ursprünglich angezeigte Ätteldauer um weit mehr al» ein« Stunde verlängert. Franz Zickler.
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