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Sächsische Volkszeitung : 09.04.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-04-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193004095
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19300409
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19300409
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1930
-
Monat
1930-04
- Tag 1930-04-09
-
Monat
1930-04
-
Jahr
1930
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 09.04.1930
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M 's'.. .tkL'.IU ü-! i' i -l:N M vrnen Monaten eine gerade und offene ge we sen, und wer all die Geschehnisse objektiv überblickt, kann nicht bestreiten, das; wir in dem Bestreben, die Sozialdemokratie in der Regierung zu halten, bis zur äuhersten Grenze gegangen sind. Kennzeichnend für die politische Einstellung der Zenlrumspartei zur Sozialpolitik ist neben diesen Dar legungen der verantwortlichen Führer die Enlsfbliefzung -es Arbeilerbeirales, der im Rahmen der Parteitagung am Sonnabend eine Sitzung abgehalten hat. Die Entschließung des Reichs arbeiter-Beirates. die ein Programm bedeutet, hat fol genden Wortlaut: Wirtschaft»- und Handelspolitik. Der Ncichsarbeitcrbeirat der Deutschen Zentrumspartei be grübt die Erklärungen des Reichskabinetts Brüning, zur Ueber- windung der deutschen Finanz- und Wirtschstsnot unverzüglich wirksame Massnahmen zu treffen, die insbesondere darauf ge richtet sein sollen, durch Cchassung vermehrter Nrbeitsmöglich- keit das Uebel der Arbeitslosigkeit wirksam zu bekämpfen. Neben der Stärkung des Binnenmarktes sowie eines aus reichenden Schusses der Produktion, ist die Steigerung der Aus fuhr durch Forderung internationaler Zusammenarbeit auf wirtsck-astlichem Gebiete sorgsam zu pflegen. Da die Landwirtschaft für ihre Erzeugnisse im Durchschnitt nur die Hälfte des Preises erhält, den der Verbraucher zahlen muss, kann die Rentabilität der Landwirtschaft bei Anwendung zweckentsprechender Massnahmen ohne unnötige Belastung der breiten Vcrbraucherschichten gesichert werden. Deshalb fordern wir einen ausreichenden Perbraucherschutz. Arbeitslosenversicherung. Der Rcichsarbciterbeirnt der Deutschen Zentrumspartei fordert zur Reform der Arbeitslosenversiche rung, dass 1. die finanzielle Sicherstellung der Arbeitslosenversicherung ill beschleunigter Weise erfolgt, 2. kein Leisiungsabbau mit der Sanierung verbunden wird, 9. für die Zeit übergrosser Arbeitslosigkeit die Allgemein heit in angemessener Weise an den Aufwendungen für die Ar beitslosenversicherung beteiligt wird, -t. der Notlage her Kurzarbeiter mehr als bisher Rechnung getragen wird, 5. die unter anderen Verhältnissen geschaffene Krisenunter- stüssung im Sinne verstssrktcn Familienschusses einer Aenderung unterzogen und grundsätzlich auf alle Bcrufsgruppcn ausge dehnt wird. Arbeitoversicherung. Zn der Invalidenversicherung ist dringend er forderlich: 1. alsbaldige Angleichung der Leistungen an jene der An- geslelllenversicherung, 2. Erweiterung der Selbstverwaltung, 9. gleichberechtigte Mitwirkung der Arbeitnehmer in den Organen der Unfallversicherung, -I, die Leistungsfähigkeit der Krankenversicherung darf nicht durch Errichtung leistungsunfähiger Krankenknssen beeinträchtigt und keine neuen Krankenkassen ohne Zustimmung auch der Ver sicherten errichtet werden, 5. angesichts der sprunghaft steigenden Lastet! der Kranken versicherung an Sachleistungen fürstliche Behandlung, Arznei ufw.) ist ernsthaft zu prüfen, ob nicht die Leistungspflicht der Kaisen und deren Verhältnis zu den Aerzten auf eine andere Rechtsgrundlage zu stellen ist. Arbcitsrccht. Der Neichsarbeiterbeirat der Deutschen Zentrumspartei be kennt sich nicht nur aus sozialpolitischen, sondern auch aus sitt lichen und staatspolitischen Gründen zum Arbeitsrecht. Nach seiner Auffassung kann nur eine solche Rechtsordnung zur wahren Volksgemeinschaft führen, die auch den Bedürfnissen der Arbeit nehmerschaft gebührend Rechnung trägt und ihr eine innere An teilnahme am Rcchtslebcn ermöglicht. Es ist daher notwendig, den begonnenen Bau des kollektiven Arbcitsrechtes wcitcrzuführen. Als vordringlich werden fol gende Forderungen erhoben: Baldige Schaffung eines Tarifnertragsgcsetzes. Verbesserung des Schlichtungswesens. Schaffung eines Arbeitsvertragsgesetzes mit verbessertem Schuss für ältere Arbeitskräfte. Baldige Verabschiedung des Arbeitsschutz- und Bcrgarbeitcr- gesesses. Verbesserung des Schutzes für Arbeiterinnen. Mütter und jugendliche. Sachliche Arbeit im Sla-lparlamenl I«« Verabschiedung -es Orksgesetzes über -as skü-kische Wohlfahrtsamt — Am -ie Musik», instrumentensteuer — Für bessere Versorgung -er Dresdner Kleinrentner — Gegen Stillegung -er Dresdner Eisenbahnwerkjtütten Dresden. 8. April 1999. Die gestrige öffentliche Sitzung der Stadtverordneten fand bei sehr schwachem Besuch der Tribünen statt. Das nach den gesetzlichen Bestimmungen eigeistlich schon seit vier Jahren einzusührende Ortsgesetz ützer das städtische Wohlfahrtsamt steht endlich auf der Tages ordnung, nachdem der Zentrumsstadtvcrordnete Mü Iler bereits im Januar bei Begründung seines Antrages über stärkere Heranziehung der freiwilligen Wohlfahrtspflege im Jugendamt und Fürsorgeamt die baldige Verabschiedung des Ortsgesetzes über das Wohlfahrtsamt als äußerst dringlich gefordert hatte. Das Ortsgesetz wird nach Vorschlag des Berichterstatters gegen die Stimmen der Kommunisten, die die Ausschüsse beim Wohl fahrtsamt nur mit „proletarischen" Organisationsvertretern besetzt wissen wollten, angenommen. Das Wohlfahrtsamt der Stadt Dresden umfasst nunmehr das Fiirsorgcamt, das Jugendamt und das Krie. g e r f ü r s o rg e a m k, Ten Verbänden der freien Wohl fahrtspflege, die in den Ausschüssen vertreten sein wollen, wird empfohlen, dass die weltanschaulich sich nahestehenden Verbände Arbeitsgemeinschaften bilden, ans deren Vorschlägen die Mitglieder der einzelnen Ausschüsse nach den Grundsätzen der Parität gewählt werden können. Ein kommunistischer Antrag ersucht den Rat, die geplante M u s i k i n st r u m e n t e n st e u e r, die dem Vernehmen nach auch die Nadiolautsprecher erfassen soll, zu unterlassen. Trotz dem die Sozialdemokraten, die wie immer, die Interessen ihres zweiten Bürgermeisters wahrnchmcn, Zurückstellung des An trages bis zum Eingehen einer Natsvorloge empfehlen, wird der Antrag dem Finanzausschuss überwiesen. Ei» Antrag des Zentrums st adtverordneten Müller, der von der rechten Seile unterstützt wird, ersucht den Rat. Erhebungen darüber anzustelle», in welcher Höhe Ab- lösungsanlcihen der Stadt Dresden im Besitze von Kleinrent nern find und welche finanzielle Belastung der Stadt sich er. geben würde, wenn die im Besitze von Kleinrentnern oder ähn lichen FUrsorgebetreuten befindlichen Ablösungsschulden in mög lichst kurzer Zeit — verteilt aus etwa 5, Jahre — in voller höhe zur Auszahlung gebracht oder die Inhaber von der Auslosung ausgeschlossen und ihnen dafür eine Borzugsrente gemährt würde. Der Antrag wird ausführlich begründet. Trotzdem von, Vertreter der Volksrechtspartei sofortige Schlussberatung bean tragt wird, die auch ganz unbedenklich ist. stimmen ausser den Kommunisten und Sozialdemokraten merkwürdiger, weise auch die Demokraten und die Deutsche Volkspartei, die sich doch bekanntlich hier in Sachsen sehr als Retter der Kleinrentner ausspielen, gegen die Sch! uh. berat ung, so dass der Antrag erst dem Ncchtsausschuss über wiesen wird und damit leider eine mehr wöchige Verzögerung erfährt. Ein Antrag Richter (Natzoz,), den Rat zu ersuchen, die der „Hoko" gegebene Erlaubnis zur Abgabe einer Mischung von sächsischer Steinkohle mit bähmi. scher Braunkohle für die vom Wohlfahrtsamt Betreuten wieder zurückzn,ziehen, wurde auf Vorschlag des Prüfungsausschusses abgclehnt Zum Schluß der öffentlichen Sitzung wird noch ein .In. trag der Deutschen Volkspartei, der den Rat ersucht, bei der Neicksrcgicruug und dem Vorstand der Neichsbahngeselllchgsj dahin zu wirken, dass von de r S t i 11 e g u n g der Eisen, b a h n w e r k st ä t t e n in D r e sd e n - F r i e d r i ch st a d t Ab- stand genommen wird, dass die in grösserem Uinstrngc in Aussicht genommenen Eisenbahnpersonalentlastungen unter, bleiben und bereits erfolgte Kündigungen nickt durckzgstühst werden, nach längeren Ausführungen der Nationalsozialisten und Kommunisten über Aouiigplan, Erfüllungsz>arteien usn - bei ganz besonders üblen Entgleisungen des Kommunistin!!:,, Oberlehrers Schrapel — einstimmig angenommen. Wohnungsfrage. Der Reichsorbcitcrbcirat der Deutschen Zenirumspartei richtet an alle verantwortlichen Behörden die Aufforderung, den Wohnungsbau mit alle» Mittel zu fördern, uni die Woh nungsnot und Arbeitslosigkeit zu beheben. Ferner fordert er von der Reichsregierung die Vorlage eines Gesetzes zur Neuregelung des Mietrechtes. Er vertritt weiter die Auffassung, dal- die Hauszinssiener in stärkeren! Masse sür den Wohnungsbau bercitgestellt wird. Mit aller Entschiedenheit wendet er sich gegen Versuche, die Hauszinsstcuer noch mehr als seither für den allgemeinen Finanzbedarf zu verwenden. Die Rückflüsse aus der Hauszinsstcuer sind unter allen Um ständen dem Wohnungsbau insbesondere bür kinderreicke Familien zur Schassung von Eigenheimen zur Verfügung zu stellen. Reform und Verbilligung der öiscntlichen Verwaltungen. Die Finanznot in Reich. Ländern und Gemeinden zwingt zur beschleunigten Durchführung einer umsasscnden und gründ lichen Vcrwaltungsreform mit dem Ziele, durch zweckmässige Zu sammenfassung von Aufgabengebieten, den Abbau entbehrlicher Verwaltungsbehörden eine weitgehende Verbilligung der Ver waltung zu erreichen. Erciizlandsragcn. Angesichts der Notlage der westlichen und östlichen Grenz gebiete richtet der Arbeiterbeirat an Regierungen und Parla mente die dringende Aussorderung. alle Massnahmen zu er greifen, die geeignet sind, die Erenzlandnot zu beheben. Zu diesem Zwecke sind insbesondere Eisenbahnlinien, Wasser- und Landstrassen anszubaucn. Die Saargängcrunterstütznng ist wegen den vorhandenen Unterschieden der Lebenshaltungskosten in den Grenzgebieten bis zur Wiedereingliederung der Arbeiterschaft des Saargebietcs in die deutschen Tarifvertragsverhältnisse in der bisherigen Form weiter zu gewähren. Der Rcichsarbeiterrat dankt der Zrutrumspartri und ihren Abgeordneten sür das tatkräftige Eintreten zur Erhaltung und Sicherung der deutschen Kultur-, Wirtschasts- und Sozialpolitik. Er fordert dir deutsche Arbeiterschaft aus, mit allem Nachdruck für Erhaltung und Stärkung der Zentrumspartei einzntretcn. Ve«<i«n und Umgebung Primiz in Dres-en-Iohanntta-k Der vergangene Passionssonntag war für die HerzHQ, Gemeinde in Drcsden-Iohannstadt ein hehrer Ehren- und F > dentag. Ein Sohn der Gemeinde, der H. H. Nenpriester sHmiz Engel, feierte an diesem Tage sein erstes heiliges Messmur, nacl>dem er an. Tage zuvor im Hohen Tom zu B a n tz e n oaz hl. Sakrament der Priesterweihe empsangen hatte. Nack .um Einzüge des Primizianten, dein von weißgekleideten Mä.uiu:, Mnrlenkranz und Priestcrssrone voransgetragen wurden, u'e« bricrte dieser selbst das feierliche Primiz-Assislentcnamt. istr Kirchcnchor „Cacilia" unter der bewährten Leitung des 5 : m Kantor Schröter brachte zu Beginn der Feier das ,.M::i Creator" von Witt, die „Missa solemnis" von Ebner, zum Oiur« tvrium „Confilebor tibi. Domine" von Witt und zum Segen „Tantum ergo" von Hanisch in vortreislicher Weise znm Par« trag. Chargierte der wissenschailiichen katholischen Slud.mcic- Verbindung „U n i t a s" bekundeten ihre Anteilnahme ?>: dem Frcudcntage des Neupricsters. In der Fe st predigt würdigte der H. H. Erzmuster Bodenburg die Bedeutung des Tages sür den PriinizlaR'n, sür dessen Angehörige und die Gemeinde. Er begrüfste ins« besondere die überaus starke Beteiligung der Gläubigen als einen Beweis dafür, das; das vcrtrauensvalle und herzliche ü n- vernchmcn zwischen dem katholischen Volke und seinen P e« stern unversehrt erhalten sei. Nach der kirchlichen Feier vereinigte ein der Zeit est, sprechend schlichtes und doch festliches Mittagessen die Verwüst« ten, Freunde und Bnndesbrüder des Primizianten mit deck Geistlichen und Vertretern der Herz Icsu-Gemeinde. Hier lunii die allgemeine Freude über das Ginck und die Ehre des Ne::- priesters zum Ausdruck. Von verschiedensten Seiten wustuck Wünsche ausgesprochen, die hier nochmals kurz zusammen« gefasst seien: Den Primizianten möge in seinem erhabenen, neck auch so vcrnntwortlingsvotten Amte immer Gottes reichste? Segen begleiten! Gn, a : Diözesan-Nachrichten. Der Hochmiirditzste Herr Bischof hat das Pfarramt Freital dem Kaplan an der Hof- und Propsteipfarrkirche in Dresden Max Echin« K e r verliehen. Der Antritt erfoltzt am 1. Mai d. I. herum, und die Buben der Schifssknechte werfen von ihm ihre Angeln aus. An der Hasenstrasse stehe» die Autos sür die zrveiunddrcitzig Staubserpeutincu über die Flanke des Lovcen und des Golö Brdo. Teuflisch vcnvegen ist die Fahrt nach Cettinje und über die wilde Sonnenhochfläche des Dorfes Njegos, Ein bleierner Schlaf hat die Stadt eingcschwefelt: die Häuser haben tote Auge», die Türen sind zu und andere scheinen es zu sein, weil sie ganz schwarze Gänge haben. Der wach habende Soldat vor einem Tor kann sich kaum auf den Beinen halte». Die Ecksteine sind wie Schlacke», iveißglühend, eben erst aus einem Kessel gespien. Das Bergmassiv des 'Lovcen hat den unerträglichen Schein einer Glaswand. Grausam, ein Unge heuer, bereit zu einem Zuschlag, wölbt es feinen Tierbuckel aus Stein in die fahle, ausgekochte Lust. Gut. dass das Schiff zur Abfahrt tutet. Ich sehe das andere Ufer, es ist grün und scheint mit seinen Gärten in das Meer »u fliehen. ... Thealer und Musik Äst Staotooper. Tie Montags-Aufführung der „Aegyp tische» Helena" von Richard Slrapss bedingte eine Gasibcsetzuug der Titelrolle. Man hatte dafür Hanna Kcrrl gewonnen. Tie Künst lerin, die in Karlsruhe als Primadonna eine» Nus hat und zur Beit auch »och an das Altenburger Lantxslheater gebunden ist, hat a» unsrer Staatsopcr die Partie schon einmal qastwcise gesungen. Wir hatte» seinerzeit keine Kcnnlnis davon mu> konnten daher nicbt berichten. Als „Helena" sind mir noch Elisabeth Ncthberg und Rosa Panitz in Erinnerung. Man kann Hanna Kerrl ohne weiteres i elxn diese beiden Künstlerinnen sielten. Stranss stellt in dieser Rolle gciangtich und darstellerisch ausserordentlich Hobe Ansorderun- ocn. Tic sprungweise Behandlung der Höhe, die erponicrte Lage» liebt, bringi sür eine Sängen» allerband Gcsabrcn mit. Und nur eine gm kultivierte Stimme wird diese Schwierigkeiten meistern n»g geschmeidige Ausgleichungen scbasscn. Dass Hanna Kerrl diesen Anforderungen nichts schuldig blieb, spricht sür eine treffliche Schulung, aber auch sür hochstehende Musikalität. Ter Timbre ihres Toprans besucht nicht nur durch sensuelle Färbung, sondern auch duich Giössc, Tragsähigkcil, Lcuchlkrajt und Gleichwertigkeit aller Register. Tie Helligkeit der Höhe steht zu dem satten, dunkcl- gliihcndc» Klang« der ticscn Lage in angenehmem Gegensätze, Tie Mittcllag« schasst eine geschmeidige Ucberbrücknng. Ten gesanglichen Qualitäten steht die Gcstaltnngskrast dnrcliaus nicht nach. Hier zeigt sich der Zug ins Grosse, ins Hcroincnhaste, Auch die frauliche Weichheit Ivar glücklich gezeichnet, Hanna Kerrl erweckte mit die sem Gastspiele den Eindruck grossen Formales. Sie dürste als Wagnersängerin «ine ganz« besondere Eignung besitzen, lind cs mach! sich der Wunsch bemerkbar, diese Künstlerin an unsrer Oper einmal als solche begrüben zu können. Für. ihre Intelligenz spricht auch der Umstand, dass sie mit der vortresslichen hiesigen Besetzung dieser Oper in sicherem Einklang« stand. Jedenfalls ivar es eine sehr inieressanle Bekanntschaft. Kurt Strieglcr ließ die Farbig keit der Partitur in allen Schattierungen strahlen und verband geistig« Klarheit mit belebender Wärme. —Ist—. Nrreinshaus. Tie S l r i« g l e r« V e r e i n i g u n g sür Kammermusik beschloss ihr Ajähriges Aussühruugspragrainm am vierten (letzten) Ko m m e r m u s i ka b c n d mit Werken von Beethoven, Burklzart und Iuow. Das dhuamisch seiusinnig ab getönte und musikalisch prachtvoll wicdergcgelbene Streich- nuarlelt in F-Dur, Werk 59. Nr. 1, von Beethoven schuf eiueu nachhaltigen Eindrnck. Ten glanzvolle» Abschluss brachte das icinmnsikalische, tcmpcramcnlvolle Serie tt in E-Moll, Werk 22 von Paul Iuon mit Kurt Strieglcr am Flügel. Tie Slriegler-Verciniguiig Ft sich gern sür lebende Tonsctzcr ein und blieb auch an diese», Abende dem nachahmenswerten Beispiele, das nicht hoch genug eingcschätzt werden kan», Iren. So hörte inan ein Onartelt für» Violine, Bratsche, Violoncello und Klavier von Mar Bttrk Hardt (der Komponist fass persönlich am Flügel), einem in Lübau geborenen und in Berlin tätigen Komponisten, Tirigcntc» und Musikichrislstcller. Durch die drei Sätze geht ein irischer Zug und ein jugendlicher Schwung. Angenehm ist die natürliche und nngcknnstelse Arbeit. Nur fehlt dem Quartett der originelle Ebaraktcr; denn cs bält sich an den Stil Mendclsssohns (nur in mebr moderner Schatlicnng), Kirchners, Heinrich Hof- inannz und Adolf Jenseits, Immerhin zeigt es sich als beachtliche Ergänzung der tammcrmnsitaliscken Literatur. Das Werk fand reichen Beifall, wofür der Komponist persönlich danken konnte. Ti« Herren Ouarlettistcn — Johannes Strieglcr, Otto Macht, Oskar Geier und Arthur Zenker —, die auch in diesem Winter einige» Tausenden von Zuhörern edlen und hochmusikälischen -R- nuss »ereilet haben und die in Kurt Strieglcr einen herum« ragend künstlcrischen und feinsinnigen Hetzer an, Flügel beschul, wurden begeistert geehrt und auch durch Bltimenaaben ausgezeichnet, „Frohe Fahrt!" uud „Neue Erfolge!" ist der Wunsch der sehr an sehnlichen z)ahl der Slricglergcmcniüe und -freunde sür das 21. Aos- sührungsjahr! —ist— Vcrsöhniuigskirchc Dresden. Im Nahmen des Vühnenve.st'» bnudes Häudcls Oraiorium ..Salomo" ansgesübrt von, Ebok der K a u t o r c i g e s e l l s cha s t der Versölmungskirche, ciuenl Orchester Dresdner Künstler und S o l o ui, l gl i d er der Staatsoper. Wohl als Hauptprobe gedacht: denn sür den daraussolgcuden Freitag ivar di« Veranstaltung als Erstaus führung für Dresden «ngetündigt. Infolgedessen können wir »ns in Kürze fassen. Die Wiederbelebung vergessener Werke von Händel hat auch dieses Oratorium wieder ans Tageslicht ge bracht. Karl Straube (Leipzig) hat es neu bearbeitet, bzw. ein« gerichtet. Trci Bilder schildern das Liebesglück der Königin, das Urteil Salomos im Kinderstrcit der Mütter, die Begegnung mit der Königin von Saba. Tas Werk hat säst durchweg lprischen Ehaiatler. Tie treffliche Aiisjüluuiig durch Atzrco Stier. Chor und Orchester und nicht zuletzt durch die künstlerisch hervorragende Mitwirkung von Liefet U. Schuch. Elsriede Habcrkorn, Paul Tchöffler und Hans Diener — auch Eurt Has > e (Eembalo) und Georg Prezewowski, (Orgel) entledigten sich sicher ilner Aufgabe — hinlertzess einen starken Eindruck. —n. (tzeivrrbehaus. „Aus germanischer Sagenwelt' sang der Gesangverein der Slaatsciscnbahiibeam« ten unter Rickwrd Fr ick es umsichtiger und sicher mnsikalisäi.r Führung in seinem zweiten W i n l e r k o n z c r t. Hegarz „Totenvolk" und „Rudolf von Werdenbcrg" gaben Gelegenheit, die treuliche» OuaUläten der Sänger >m Männerchorsatz a capella verfolgen zit können. Im „Nornciksscsting" von Hcinr. Hosma»» erwies der Fraucnchor. dass er unter Frickcs Leitung ausgezeichmt geichult worden ist. Von aparter Wirkung tvare» auch Volbachs „Am Siegsriekibrnnncn" und „Flickes „Ketzertanse". Tie salististve Mitwirkung von Lotte M ä ö c r - W o h l g c m u t in „Ingeborgs Klage", „Norncngesaug" und „.Ketzertanse" interessierlc durch den Wert der gesanglichen und gestattenden Qualitäten, und Han> Tiener stellte seinen wciäxn und ausdrucksvollen Tenor vorteil» In der jünsten s sich mn Aussatz von Trev»anlis. Da ist u LIiiner gewesen. Er die .er Krieg zum O derer Lust am soldali ms wissenschastiicher hei: des Osfizierberu werk selbst vertieste jchnGgung. die Strat heie. derer Vorliebe p !i!«.tw"l>Iist im parle LÜtzierberufs, also i zie,: Ir.ufbahn, zog ih: rationales." Dazu schreibt di eines offenbar anonp täglich. Sie beleuchb sein es vom Ossizier Gentleman sein, sein, jedem, also natürlich sich von dem, der gla käme es an, sehr voi Ljsizicr als eine best Zweillcr sieht diesen — kein Zweifel. — E Iclghcit nämlich, pol Wege zu gehen, vor Paircitaktlschen das »mUeren. Diese Fei und alles Verantwoi selber gegangene Jux lich. Die Kriegsgem nach dem sie ost gen steht, und der dem zum Ende gehorcht, g.ch.echt, bcsonisen al die Feigen, die Enls iälligkeilen. Wenn l das durch Brüning i werden sollte, müsste den Sieg des Anslan lest» vaterländischen Gegen Persoi Dresden, 8, A> ukstliakt deutscher Ei citzuug ab. in d lau besprochen t .mvcrwaltuug wun uet. Die jetzig« icUsvaliii bringe eit : noch vorhanden« m ucrsttche», was > unterbinde n. die beabsichtig Hstadt müsse a : uläuucrt Tr,»schriii > usciiiand regen diesen Teilm l u.utragt, in Anbelr : r notwendig erichci l utcn Massnahmc Mielzinsslem Tie Industric- Nailien der übri : . ui eine Eingabe c: heisst, dass in de^ ! m. stehenden Räum : . chiedcn vorgcgai m.unsterinm eingegc sicage. ob beim Le, u. r für die unv östlichen Per l. l. crneut eingehe r . m habe sich nich r : oer bisherigen r. nändniz damit m g- sur sich die w : ungünstig sind ö geniümer durch < . u u.lngsuluähigkel st : in den Tienst d Zuchertaufe". Tas maliger Milit vrckcstrale Untermal: pucr Mar Hortv ,F.iga!shöhle"«Ouvc „Die lieben S stx ienwart des Au V. lksspielkunst, za Im uchkeiten am <l Lcbwär scheu ! stau, Tas Stück v Wer kennt st d ocrstuoe". „alle oacn dem Alphat raus im Eltern bucler des Illustrot e. Uue. der hat sie da k der Leitung :e reick-e Welt c . rer Zeiten uv l'oe beglückend n Einsamkeit verbuch. Er h« cs nur Sonnt verstehen, so is > das Kind z a> würdigste Nach « lässlich des 1V9 am. seine Hanptsc c. Au Qe E^alerie „ israum in d, dcn AguarU
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