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Sächsische Volkszeitung : 09.04.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-04-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193004095
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19300409
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19300409
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1930
-
Monat
1930-04
- Tag 1930-04-09
-
Monat
1930-04
-
Jahr
1930
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 09.04.1930
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Grotzfeuer in Leipzig Leipzig, den 8. April lTralilbenck!). Aus bisher »och nicht geklärter Ursache brach l>euic vormittag i« Dachgeschoß des der Kühl-Transit- A.-G. gehörenden Kühlballc «ns dem t^etande der <>iepäckabsertiftn„g des leipziger Hanptbahnhoseo gegen 9 Uhr ein Großscuer a»o, dao in dem Torf mull reiche Nahrung fand. Am Ucbergrcifen des Feuers nach den unteren Stockwerke,, leisteten dir massiven Lteinwändc starken Wi derstand, so daß der Schade» hier mcht allzu bedeutend ist. Tos Feuer und die starke üiaiichentwicklung waren bis Iveit in taS Innere scr Stabt sichtbar. Die Bekämpfung des Feuers, die von drei Löschzügen ver Leipziger Feuerwehr vorgenonnnen wurde, gestalteie sich außerordenilich schwierig, da das Feuer nur von außen her über die inechanischcn Leiter» angegriffen werden konnte. Auch der starke herrschende Wind erwies sich als sehr gesiihrlich. Lrotzoem gelang es der Wehr noch inechsrnnoiger Arbeit, das Feuer ans ''einen Herd zu beschränket!. Die Ansrnninnngsarbeiten sind zur Zeit noch ini «Hange. Halts für 192ö und der Abschluß des Rechnungsjahres 1924 vorgelcgt werden sollte, vor dem 1. April 1925 getroffen werden. Im Wege der ordnungsmäßigen Gesetzgebung, der erst mit dem 1. April 1923 hätte beschritten werden können, hätte sich die Erledigung zn lange hinausgezoge»; daraus wären Schwierigkeiten und Nachteile für die Etaatssinanzen entstanden. Bei der außerordentlichen Be deutung, die eine geordnete Finanzlage gerade in Zeiten wirtschaftlicher Krisen, wie sie heute herrschen, für den Staat har, konnte und durste sich die Regierung einem un gewöhnlichen Notstände gegenüber erachten, der noch vor dem 1. April 1925 beseitigt werden mutzte, um schwere, aus einer Verwirrung des Haushalts für Staat, kommunale Verbände und Gemeinden drohenden Gefahren fernzuhal- ien ... Es handelt sich nicht darum, ob etwas hätte ge schehen sein können, wenn die Regierung rechtzeitig ihre Pflicht getan hätte, sondern lediglich darum, ob im gegebenen Augenblick ein Notstand vor handen und sein« Beseitigung dringend geboten war." Nach diesen Ausführungen des Staatsgerichtshofes kann man annehmen, daß dieses für Entscheidungen von Werfassungsfragen besonders kompetente Gericht die An wendung des Artikels 48 Abs. 2 zum Erlaß der Reichs» jitcuergesetze ganz zweifellos für zulässig anfehen würde, «falls cs darüber zu befinden hätte- Ast auch der Rückgriff auf die Ausnahmebestimmungen der Neichsverfassung ein Rückfall in Methoden, von denen man eigentlich hätte annehmen sollen, daß sie überwunden seien und unter uns nichr mehr diskutiert zu werden brauchten, so gibt es eben tatsächlich keinen anderen Weg als diesen, wenn das Parlament seine Verantwortungen nicht er kennt und sich die Parteien aus Berantwortungsscheu aus schalten. Ter erwünschte u n d n atii r l ich e Weg ist der der ordentlichen Gesetzgebung, und dieser entspricht auch am besten der Festigkeit eines Staates. Nicht die Regierung, sondern die Parteien haben es ,n der Hand, ob sie die Anwendung von Ausnahmebe stimmungen herbeiführen wollen. >—kk. Tardieus Forderungen <7. ?. Paris, 8. April. Die Mehrheit, mit welcher vie Haager Abkommen im sran- »asischcn §cnat ihre Annahme fanden, ist relativ noch erdrücken der als sie es in der Kammer mar: 28g gegen 8 Stimmen. Ein Unterschied kennzeichnet die monumentale Rede Tardieus von seinen Ausführungen im Unierhaus: Sic entspricht dem Sinne und Wortlaut nach völlig seinen eigenen Absichten, während er bekanntlich in den Kammcrdcbatten von der Linksopposition in. wechselvollen und oft nicht widerspruchslosen Erklärungen be sonders in der Sanktianssrage eingekeilt wurde. Am Samstag stellte Tnrdicu jedoch klar, dag er im Falle ei» einheitlicher Be schluß des aus Grund des Artikels 13 mit den Sanktionen be sagten Bölkcrbundratcs nicht zustande kommt, für Frankreich eine weitere, selbständige Handlnngsmcijc in Anspruch ge nommen wird. Der Protest, den Tardieus Auslegung der Räu mung der drillen Zone des Rhcinlandes in weiten Teilen der deutschen Presse hervorrief, wird heute bereits vom „Paris Midi" betont. Iedeiffalls kann man aber zunächst noch scst- sicllcn, dost Tardicu die Beendigung der Räumung bis zum 3V. 6. stächt ausdrücklich in Frage gestellt hat. Non dem Augenblick der Ingangsetzung des Planes, jührie Taldieu aus, werde die Räumung beginnen. ..Ich säge hinzu, daß sie von dem Tage em, an dem Sie begonnen hol, in Würde, aber in Eile »wr sich gehe, wird." Was unter Ingangsetzung >u verstehen ist, jindct sich be kanntlich in der Schlußbestimmung der Abmachung über die Annahme des Sachverständige» Planes vom 20. Januar. Ver kostend müßten jedoch die Ausführungen des französischen Mi nisterpräsidenten über di« Zerstörungen dee Befestigungen des Rheinlandes wirken, in denen Tardieu mit einer Rote an Deutschland inuerlzalb drei Tagen droht. In dem offiziellen Text, w«e ihn heute der ,,T e m p s" veröffentlicht, sogl jedoch Tardicu nur, daß er in Bälde der deutschen Regierung Be obachtungen über die Art und Weise de» Durchsiihrung einer 'Zerstörung zukommen lassen werde. Dennoch muß auch diese mildere Ausdruckswcise als reichlich brüsk in einem Angenblick angesehen werden, in dein genannte Arbeiten in vollen« Gang sind und außerdem beiderseits Verhandlungen über die Durch snhrnng stattfindcn. Tardieu entrollte im übrigen in großen Zügen »ud mit Hervorhebung der einzelnen Abschnitte ein Bild der Eittwick- lung der französischen Nachkriegspolttik. Er bekannte sich per- sr ilich als Autor des Artikels 430 des Versailler Vertrages und verteidigte u. a. auch die R u h r b e je tz u u g, als eine jür Frankreich finanziell glückliche Maßnahme. Am Schluß detaunte er sich jedoch voll und ganz .zu einer Liguidation der Vergangenheit im Hinblick aus die Zukunst, der sämtliche Nen- cnbeite» gewidmet sein sollen. Die vorgestrige Soitasdebatte hat eine weitere Klä rung über die Frage geschaffen, was Frankreich unler ,Sanktionen versieht, und dabei ist erneut die A»ss«ffsung in Um das Agrarprogramm Die neue» Borschläge Linie zwischen dem Zentrum und der Hauptträgerin des izalio- Ilei ' Berlin, Y. April. Tns R e i ch <-k a b i n c t t bat geh"» das von den, Minister Schiele vvrgclegtc A g ra r p > o g r « ,» m beraten. Dir Be ratung deck Programms soll heute fortgesetzt »nd abgeschlossen Werde». lieber den Fulzalt des Programms wivd solgen-des bekannt: Das Programm siebt die Beibehaltung der Fahres- d » r ch sch n i t i s v r e i s e für Weizen und Roggen von 2W b.zw. 230 vor mit der Maßgabe, daß der Rcich-Zernährungs- »linißer für Weizen, Roggen, Gerste. Hafer und Erbsen die Voll macht erhalten hat. di« Zölle beranf- oder hernntersehen zu kön nen. wenn sich dies an? der Entwicklung der Wirtschaftslage als norwenoig erweist. Ter neue Zollvorschlag ist zunächst fürdrei M onate besristct und soll dann erneut geprüft werde». Da gegen ist die Veränderlichkeit für leerste, Hafer »nd Erbsen »ach den Vorschlägen des Reicbsernnbrnngsministers vollkommen ihm überlassen. Was die Wiedereiniiihriing der Eins u h r j eb eine beirisst, so sollen sie nach dein Schielcschcn Vorschlag auch für Rindvieh und Rindfleisch, Schafe und Schaffleisch, sowie 'Erzeugnisse aus der Kartoffel in Fraae kommen. Eine Wcrtsestseßnng für Ein- snhrscheine «st dem Vcrnclmicn »ach im Gesetz nicht vorgesehen. Des weiteren enthält der Sclnclesche Vorschlag die Einfüh rung des B e i ma h l ii ii g s z wa n g es . wobei anscheinend keine Firicrung eines festen BeiniahlungsverböltiiijscS vorgesehen ist. Für Speck, Malz, Palmin. Talg. Eier, Milch, Graupen, Gries, Stärke und Sago sind weiterhin Zollerhöhungen vorge sehen worden, die allerdings insofern auf gewisse Schwierigkeiten stoßen dürsten, als die bisherigen Zollsätze in den Handelsver trägen gebunden sind. Der Reichsernährungsminister fordert schließlich in seinem Agrarprogramm die Einstellung der zollfreie» Einfuhr von Gefrierfleisch vom 1. Juli a». doch dürfte er hierbei, wie Hel verschiedenen seiner übrigen Vorschläge, zum Teil ans Widerstand bei den übrigen Parteien stoßen. »ale» Wollens, der Deutschnationalen Volk spar, tei, ausgefochlen werben. Außerparlamentarisch greis! in diesem Kampf die große landwirtschaftliche Gewerkschaft, der Reichslandbund ein, der allerdings oftmals geschoben und ge zogen wurde, wo er selbst zu schieben oder zu ziehen gedachie. Er wollte die rechtsstehenden Parteien beherrschen »ach dem System „Teile und herrsche". Von ihm ging die Gründung der Ehristlichnationalen Bauernpartei aus, er begrüßte inner lich die Bildung der Wirtschaftspartei, er benutzte jede «P- legenlieit, die Deutschnationale Volkspartei und ihre Fnhnwg zu schwächen, wo es nur ging." Das Rundschreiben schließt: „Der Reichslandbnnd hat ehi seinen gcschäftsführenden Präsidenten Dr. h. c. Schiele n; Kabinett Brüning gesandt. Teil- und Zelterfolge werden stst- die Landwirtschaft erreicht werden; vielleicht genügen sie ,m manchen Betrieb über Wasser zu halten. Ter Relchslandb.,,,- hat eine große Verantwortung übernommen: sein TaiierzicI, auch unabhängig von der Deutschnationalen Partei, in die Re gierung z» gehen, hat er diesmal erreicht. Der Reichslandbund ,st seinerzeit aus dem Reichsausschuh für das Volksbcgeh-ei, ausgetreten, um ..völlige Handlungsfreiheit" zu haben. Ha! «r sie jetzt, in Gefolgschaft des Zentrums, das ihm nicht ei n«l den polnischen .Handelsvertrag abändert? Hat er die Frei gut in der von Hermes gehandicapten Grünen Front, die ihm verbot, seinen diesjährigen Reichslandbundtag obzuhalten, dg, mit sich die enttäuschten Landwirte nicht allzu heftig gegen die Regierung aussprächcn? Aber ein Ziel — ein Ziel des Zen trums und ein Ziel der Dessauer Straße — wurde nicht er reicht: Die Zerschlagung der Deutschnationalen Volkspariei. Der Landbund hatte von seinen in der Deutschnationalen Par tei befindlichen Abaeordncten geiordert. nicht gegen das Miß trauensvotum zu stimmen. Zwölf Abgeordnete waren bereit, dieser Weisung zu folgen. Das hätte eine weitere Zerspliile. ng der Fraktion bedeutet, deren Rückwirkung aui die Laiidcsve.- bände, namentlich die vorwiegend ländlichen Bezirke, unüber, sehrbar gewesen wäre, und einer Zerschlagung der Partei in diesen Bezirken gleichgekommen wäre. Das hat der schwere. Entschluß des deutschnationalen Führers verhindert . . . Tie' bisherigen Manöver der Tessauer Straße waren: Irrweg den!, scher Nationalpolitik." Die Finanzgesetze im Reichslag Kugenberg gegen Schiele Das „Berliner Tageblatt" veröffentlicht ein vertrauliches Rundschreiben der dcutschnationalen Parlcizentrale, in der au der Taktik des Landbnndes sdessen Zentrale sich in der Des- sauer Straße befindet. Kritik geübt wird. Darin Hecht es: „Man muß davon ausgchcn. daß jede politische Gruppe, nicht nur die Parteien, nach möglichst großer Macht strebt, um mit dieser Macht das, was die Gruppe allgemein-politisch oder inicrcssen-politisch für richtig hält, durchzusühren. Auf der mchtinarrislischen Seite muß dieser Machtkampf in erster Die Tagesordnung sür die Dienstag-Sitzung des Reiche tage», aus der zunächst nur das Schankstättengrsctz stand, ist jetzt dahin ergänzt worden, daß auch die erste Beratung der Gesetz entwürfe zur Vorbereitung der Finanzresorm «nd zur Ueber gangsrcgrlung des Finanzausgleichs erledigt «erden sollen. Der Gesetzentwurf zur Vorbereitung der Finanzresorm ist heute dem Reichstag zugrgangen. Entsprechend den Ankündigungen de» Finanzministers ist die Vorlage in der ursprünglichen Fassung gehalten, sieht also bei der Arbeitslosenversicherung auch «ine Beitragserhöhung bis zu 4 v. H. vor. Das Kompromiß der letz ten Regierungsparteien, wonach eine Beitragserhöhung zunächst nicht stattsindcn soll, muß erst durch Anträge in die Vorlage ausgenommen werden. Ferner enthält die Vorlage di« Bcstin, mungcn über die Steuersenkungen und Ausgabencriparicisic. den Vordergrund gestellt worden, daß beim Eintreten des .RleufzersK'il Falles" Frankreichs Handlungsfreiheit sich im Rahn muug über den 80. Juli hinaus betrifft, so läßt sich diese nach allen vorangegangenen Feststellungen des Minister präsidenten nur aus dem Verlause der Diskussion erklären, in -er auch die mögliche Verzögerung der Inkraftsetzung durch verspätete Fertigstellung der B. I. Z. zur Sprache ge kommen ist. Wir erinnern nochmals daran, daß nach den Haager Abmachungen die Ratifizierung durch vier Gläubigermächte zur Inkraftsetzung des Poungplancs ge nügt, »nd daß bereits die deutsche und französische Ratifi zierung ausreicht. um die Räuinungsinatznahmen in Angriff zu nehmen. Die aufsehenerregende Ankündigung Tardieus, eine Rote an Deutschland wegen der Schleifung von Festungs- ankagen in der deutschen entmilitarisierten Zone zu richten, hat dadurch eine Abschwächung erfahren, daß in dem offi ziellen Sitzungsbericht nicht mehr voll einer dreitägigen Ab- sendimgssrist die Rede ist. Es handelt sich hier um Rest- punkle der Entmilitansierungsbestimiinmgen, die der deut schen Regierung bekannt sind und im Zusammenhang mit der endgültigen Räumung der dritten Zone stehen. Man must allerdings aus der öffentlichen Ankündigung der Ab. sendling einer Entwaffnungsnote den peinlichen Eindruck gewinnen, als wenn man in Paris Interesse daran hätte, einen Präzedenzfall für die künftige Beschreitung des Klagcwcgcs an die deutsche Regierung zu schassen, und wir hoffen, daß sich die Note der Form wie dem Inhalt nach wesentlich von den früheren französischen Verlaut barungen nnlerscheidel. Gandhis Gesehesbruch Zu dem Teil der Senalsreüc Tardieus, der die Schleifung von deutschen Fcstnngsnnlagcn betrifft, wird von zuftäe^''""' Stelle mit geteilt, daß cs sich in der Hauptsache um jotz^ Punkte handele: 1. um gewisse kleinere Fcstungsanlagen bei Kehl, deren Ze». störung noch geraume Zeit in Anspruch nehmen werde; 2. »m Kasematten in der Nähe von Mainz, die in einem Zeitraum von etwa drei Monaten niederzulegen seien; 3. um vier Munitionsdcpots, von denen ein Teil nach der noch nicht erfolgten Freigabe zerstört werde» müsse; bei einem andere» Teil dieser Munitionsdepots soll von deutscher Seite versucht werden, sie privaten Zwecken zuzusiihrc»; 4. die seinerzeit bereits aufgeworfene Frage der Unbrauch barmachung dev Flugplatzes bei Griesheim. Bekanntlich soll auch hier zunächst der Versuch gemacht werden, die Flugplntz- anlagen privaten Zwecken dienstbar zu machen, widrigenfalls innerhalb von drei Jahren die Zerstörung durchzusühren fei. Was die Darlegungen Tardieus zur Frage der Riiumungs- sristen angcht, so wird au zuständiger Stelle in Berlin darauf hingewiesen, daß an dem Endtermin des 1. Juli unter keinen ikmftände» zu rütteln sei, und daß "us dem in Berlin vorlie genden amtlichen Wortlaut eine französische Absicht, an diesen Vereinbarungen nicht festzuhaltcn, nicht hervorgeht. Zalalpur, 7. April. Gandhi hat sich der angckündigtcil Verletzung des Salz Monopols schuldig gemacht. Der Vorgang spielte sich wie folgt ab: Gandhi begab sich nach Verrichtung feierlicher Gebete mit 48 Anhängern am Strande von Dandi zu einem Bade in dce See. Eine große Mcnlcheiimcnge gab ihm mit dem begeisterte» Ruse „Mahatma Gaudhikijai" das Geleit. Rach dem Base schickten sich Gandhi «nd seine Genossen an, unicr Zuwiderhand lung gegen das Gesetz das am Strande liegende Salz zu sammeln. In Dandi sind cnva Ittt» bewaffnete Polizeijoldatc» cingctroffcn, itt Ialalpore 4ltt>. Gandhi erklärte, er würde jeden Abend in Versammlungen sprechrn, bis er verhaftet würde, und wenn man ihn vcrhnjte, dann würde ihn der im Ruhestand lebende Nicht»« Abbastyabji aus Baroda ersetzen. Aer erste Tag des'Feldzuges für die indische Unabhängig keit führte zu insgesamt Ml Verbnstungcn. Gandhis Bewegung«- sreihcit ist bisher nicht beoiiiträchugi. Die Negierung hat si>>,^ auf den Standpunkt gestellt, daß eine Verhaftung des Hindi: fiihrers vorläufig nicht in Frage kommen könne, da das von Gandhis Anhängern hcrgesteüte Salz sich für den menschliche'. Genuß nicht eigne und daher nicht als Verletzung des Sa>.> Monopols der Regierung anzusehc» sei. Der Feldzug Gandhi- wird nach englischer Auisaisung stark beeinträchtigt durch di" Tatsache, daß etwa tii) Millionen Angehörige der niedvigsten Kaste, der sogenannte» Parins, Gandhi die Eesolgfchajt verweigert haben. Die Führer der Parias haben beschlösse». Gandhi Widerstand zu leisten, weil er bisher ihren Fordern» gen in religiöser und sozialer Hinsicht .ui geringe Beachtung gc schenkt habe. In ausführlichen Meldungen englischer Länder berichtersiatter wird weiter festgeslelli, daß Gandhi durch dic Zurückhaltung der Negierung stark i„ die Defensive gedrängc worden sei, * Explosion ans einem englischen Kriegsschiss. I» H o n g - kang «Ehina) ereignete sich Dienstag vormittag aus dem briti schen Zerstörer „Lepoh" eine Erplosion, durch die vier Man» gc- iölet und drei verletzt wurden. * Knnipf zwischen Tvckarbcitrrn. In Buenos Aii.e f'Argeiittnieii) kam es am Dienslag zwischen etwa XXi organiifti- tcn und Nichtorganisierte» Tockarbeiterii zu einer regelrechte» Schlacht. Ein Tockarbeitcr wurde getöiel. drei schwer verletzt Tie Polizei zerslreule schließlich die Slreileuoen. * Ans der Diplomatie. Tech merikanifchc Gesandie Dr. Villa Michel hat Berlin Verlagen. Während seiner Abwcjcii. heil sichet Lcgatiousrat Armciidariz dkl Eastiilo die Geschäsle der Gesandtschaft. — Ter polnüche Gesandte Roma» Knall ist nach Berlin zurückgckchrt uaü hat die Leiiung der Gesaiwfchaft wieder übernommen. * Zusammenstöße in Neuyork,. Bei dem Versuch, in einer Versammlung einen Italiener zu verhaften, wurden ein Ein- wanderungsbcamter »nd ein Detektiv von den Italienern an- gegrifscn. Ter Detektiv schoß auf die Angreifer, tötet eine» und verwundete einen aiiderc». Fünf Personen wurde» ver- MrllOrberichl -er Dres-ner WeNerwarl« Witterungsausjichten. Aufklärung bei ansteigenden Tem peraturen. Bevorstehende Nacht aber noch kühl bis zu sle'IIen- iveisem Bodeiisrost. Am Morgen örtlich Nebel. Schwache Luit- beiveg»tig.weräiidetlicher Richtung. Der Roman eines kaechügte Uebertlagun . Copyright „Nicht mehr zr völlig vergessen, das überwachen." „Ich kann euck am Er ging mit S -ein Arm talaufwä „g'ierde! Pferti Bring sie zurück!" Die zahlreichen führten alle in e auswärts fand Mc Gras flach niederge dem Weiden gerast die Talsohle hinan Die Männer nur mehr wie ein Wiesen abyob. I engien bewaldete j Zunge des Wiesen« Schatten verschwav „Dort führt e der nnaufmerksam ihrer Spur. Wir Pferde laufen den man diese Biester eines Tages dai zuzichen." Zwanzig Min Flucht aus dein h hinab, rvvhlgeordv ein Anblick, wie k> Männer zu erfreu Veiren »4SI veiretcko u, tkr lZllr? . , . . tvr Ickai . . . . kör 3uli, « « « , tue September « litt fterember . . A!ei°! i.r . . . » litt ''si . . . . 'ur 1«.!i » « , » lür LeMmber . staker Gr ltlllrr .... itlr ZZai » . » «ur ckuli . . . . liir i-eptember . Tir lleremder. - ftygßEN iür däSrn . .. 'br , iür luli iür Leptrmber. > Lesimalr tßr -Mir . . » Gr dtai . . . iür Auli.... tür September. ^ tür Oktober. . Rippen tue verember. . liir.isnuar . . , liir .... übpeele ..... ltz.eicbte Lebv.-eine I clo. bvcbster Lrc lLrbevere Lclnveim öv. böcbster ?rc vor VerU»». 7. V.,'kli<.j'rci';o vn«l itcr i.ier - neuer pvlit'ir-t 'üftrr>»sirokrAwm bri» H.-ltPN-l, »uw.rl <t§r störet. dxt-. lMID ,<.nu1'U.Ien. un«l it». Vr«86ne '«Melke» Ii!r 1(»1 .N>tienkur8s in k veutscko 8k >>. cvrw. n. v. Zr >. Nnl. o. n. v. 27 e« 8.8»«is-:tn>.2< e,r NpL«. Lek. > vo. 2 » l.«»<lL8kuNur avI^8diM>tm. .cu- «o. okil« Nus, u 8ckutra.-ttn>. 8cl,ulckversc Oolc!!»vv1dr t!v. LtO. r!o. LtO. t!o. UvsclKrerNtbr. tzlO. »io. rto. »jo. Uo. kvlctkr. Uv. ekV. elV.
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