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Ehristttche Elkernverkreker in Front Bemerkenswerte Ergebnisse bei Elternratswahlen. Melken, LS. Mai. In den hiesige» Schulen wurden am Eonntag die Llternratswohlen durä-gesührt. Das Ergebnis Anden kaum etwas an dem bisherigen Verhältnis. Es wurden gewählt in der Roten Schule 6 christliä-e und drei weltliche Vcr. kveter, in der Weinbergschule sechs christliche und drei weltliche Vertreter, in der Peslalozzischule fünf christliche und sechs welt liche und der Tricbischtaljchule stius christlicl)« und sechs welt liche, in der Questenbergschule zwei christliche und drei weltlicl)« Vertreter. Pirna, LS. Mai. Bei den Ellernratswahlen in Pirna gelang es den christlich-unpolitischen Listen nicht nur, ihre Sitze zu behaupten, sondern sie gewannen an der Knabenschule in Pirna sogar noch einen Sitz und in Copitz retteten nur noch wenige Resistimmcn die weltlici)« Liste vor demselben Schicksal. In der Knabenschule erlangten die christlichen Eltern 745, die weltlichen 433. In der Mädchenschule 614 bezw. 415 Stimmen, in Copitz 4L0 bezw. 281 Stimmen. Freitat. LS. Mai. Bei den Elternratswahlen am Sonntag wählten an der Ludwig-Richter-Schule 186 weltlich und 84 christ lich, an der Stistsschule bei einer Wahlbeteiligung von nur 87 Prozent 138 weltlich und 47 christlich, bei der Glückauf-Schule VS n>eltlich und L8 christlich. Die christliä-e Richtung gewann an der Ludivig-Richler-Schule einen Sitz, ivährend sie an der Glück auf-Schule einen einbüßte. Klingenthal, 29. Mai. Bei der am Sonntag hier statt- gefundenen Elternratswahl wurden abgegeben für die christlicl,e unpolitische Liste 483 Stimmen sim Borjahre 390) und für die Liste für Schulfortschritt (Freie Staatsschule) 244 Stimmen sim Vorjahre 272). Nach dieser Stimmenvertcilung erhält die christlich unpolitische Liste 7 Sitze im Elternrat (bisher 6) und auf die Liste sür Schulsortschritt entfallen 4 Sitze im Elternrat sbisher 5). d Paddekbootunfall. Ilm Montagabend unternahm der 33 Jahre alte Schlosser Pazelt aus Pirna mit seiner Frau eine Paddclboolpartie und fuhr dabei hinter dem hier durchfahrenden Festschiff her. Plötzlich geriet das Boot auf das Fährseil der Postacr Fähre, kcntcrte und beide Insasien sielen in die Elbe. Pa- zclt hielt seine des Schwimmens unkundige Frau solange über Wasser, bis Hilfe hcrbeikam. In diesem Augenblick müssen Pazelt die Kräfte verlassen haben. Er ging unter und konnte nicht mehr geborgen werde». In der Dunkelheit Uxireu alle Rettungsversuche vergeblich. Seine Frau konnte gerettet werden. Neuartiger Trick eines Provisionsvertreters Dresden, 29. Mai. Daß sich ProvisionSreisende wegen Betruges in Tateinheit mit Urkundenfälschung vor den Gerichten verantworten müssen, ist eine fast alltägliche Erscheinung. Vielfach sind cs die außer ordentlich geringen Einkünfte dieser Leute, die sie ans die schiefe Ebene kommen lassen. Zu ihnen gehört auch der 28 Jahre alte Ver treter Willy Lewin aus Dresden, der schon mehrfach vorbestraft war, und am Dienstag wegen fortgesetzten RückfallSbctrugz und Urkundenfälschung vor dem Dresdner Schösfcngcricht unter Anklage stand. Auch er halte die B e st e l l s ch e i» e gefälscht und dar auf Provision erlangt, die ihm rechtmäßig nicht zustand. Ne» an diesem Fall war nur die Art. Lew!» bereiste für eine Dresdner Firma ganz Sachsen und schloß namentlich in der engeren Umgebung Dresdens viel Verkäufe ab. Er konnte dies auch leicht erreichen, da er außerordentlich billig war. So verkaufte er Waren für beispiels weise 19,56 M. für 9,56 M., schrieb auch so die Ordre heraus, fälschte aber dann die Kopie, die die Finna erhielt, auf den richtige» Preis. Die Folge waren selbstverständlich zahllose Reklamationen. Lcwin, der aus Not gehandelt haben will und dafür auch glaubhafte An gaben vorbrachte, wurde unter Zubilligung mildernder Umstände zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt. i-eiprig und Umgebung Fahrpreiserhöhung -er Autzenbahn Leipzig, 29. Mai. Die Leipziger Außenbahn-A.-G. teilt mit: Die Erhöhung der Fahrpreise der Städtischen Straßenbahn lprt dazu geführt, daß die vertraglich sestgelegten Fahrgeldanteile aus den Uebergangswochen- und llebcrgangsrechtskarten anderweitig festgesetzt worden sind. Die sich für das Ilnlernchmcn ergebende höhere Belastung hat zu einer Heraussetzung der Tarifsätze geführt, die auf das un umgänglich notwendige Maß beschränkt worden ist. Gegen die Theater-Dekadenz Leipzig, 29. Mai. Die Christliche A u sw ä r t S be w« g » n g hat an den Nat und die Stadtverordneten z» Leipzig eine Eingabe gerichtet, in der die Bitte ausgesprochen wird. auS Anlaß der Vakanz in der Intendantur des Alten Theaters grundsätzlich klorzulegen, mit wel chem Recht man die Steuern von Stadtbürgern religiös-ethischer Weltanschauung zur Finanzierung von Stücken verwende, die deren Grundlagen widersprächen. Genau so wie man cs Andersdenkenden in religiösen Dinge» ermögliche, sich von Kirchenlasten zu befreien, erscheine die Theatersragc wegen der Vergewaltigung ethisch Anders denkender der Nachprüfung bedürft!«. ) Dir Industrie» und Handelskammer Leipzig behandelte in ihrer Sitzung am Montag u- a. das Kapitel Abänderung der Be stimmungen über Mündclsichcrheit. Der GesehgebungSausschuß der Kammer schlug vor. von dem Begriff der Mündelsicherheit überbaupl obzuschen. Dieser Vorschlag wurde vo» der Kannner einstimmig an genommen. (lirmnilr, rvicksu, ?Isuen Einweihung -es Fugen-beims Buchheim bei Da- Lausick Leipzig, 28 Mai. Der von der Ortsgruppe Leipzig im Perband für Deutsche Jugendherbergen errichtete Iugendbos Buckbeim bei Bad Lausick wird am Sonntag, den 9. Juni, feierlich einqcwcihl. Die Weihcrcde wird von dem Gründer der deutschen JugcndherbergSbewegung, Ri chard Schirrmann, gesprochen. Freizeit sür jugen-ttche Erwerbslose Zwickau, 29 Mai. Vom 6. bis 20. Juni d. I. veranstaltet die Volkshochschule Zwickau in Assalter bei Aue i. E. eine sogenannte Freizeit sür jugendliche Erwerbslose im Alter von 17 bis 25 Jahre». Verpfle gung, Unterkunft, Unterricht und Fahrgeld stno frei; jeder Teilneh mer erlsiilt außerdem ein tägliches Taschengeld von 66 Pf. Die Er» werbslosenuntrrslützung fällt tvührcnS dieser Zeit selbstverständlich Meisten und Kindenburg Keine Aegierungsverlreler aus der Iahriausendseier St. K. N. Dresden, den 29. Mai 1929. Die sächsisckie Regierung hat anläßlich der Meißner Iahr- tausendseier nachstehendes Telegramm an den Herrn Reichs präsidenten gerichtet: „Vor 1006 Jahren wurde die Burg und Mark Meißen er richtet und damit der Grundstein z» dem heutigen Staate Sach sen« gelegt. Die sächsische Regierung benutzt diese Gelegeichcit, um Ihnen, .Herr Reichspräsident, den Ausdruck ihrer Ver ehrung zu übermitteln. Unvergessen wird Ihnen im deutschen Volke bleiben, daß Sie sich auch nach dem Zusammenbruch unseres Vaterlandes zur Verfügung gestellt, das deutsche Heer in die Heimat zurück- geführt und durch Ihr Beispiel selbstloser Pflichterfüllung wesentliclze Grundlagen sür den Ausbau unseres neuen staat lichen Lebens geschossen haben. Seit über vier Jahren stehen Sie über allen Parteihader erhaben an der Spitze des Neickies. Zu Ihren Händen, Herr Reichspräsident, erneuert die sächsische Regierung in diesen be deutungsvollen Tagen ihr Gelöbnis unwandelbarer Treue zum Reich." Die sächsische Staatsregierung. gcz. Heidt, Ministerpräsident. » Dieser Brief stellt einen Protest dar gegen den ebenso törichten, wie taktlosen Beschluß der Meißner Stadtverordneten, die die Verleihung des Ehrenbiirgerrechts an den Reichspräsi denten abgelehnt haben. Die sächsische Regierung, ebenso wie die Reichsregierung erblicken in diesem Beschluß eine Beleidi gung des Reichsoberhauptes. Weder Sachsen noch das Reich werden daher zur Iahriausendseier Vertreter entsenden. Der erste Antrag im neuen Landtag Arbeitsbeschaffung! Dresden. 29. Mai. Die neue Landtagssraktion der Deutschen Bolk 8 partei hat in ihrer erste« Sitzung beschlossen, dem Landtag einen Aulrag vorzulegcn, wonach diejenigen Elalkapilel vorweg genehmigt werden sollen, die sich mit Bauten aller Art beschäftigen. Durch Viesen An trag soll ermöglicht werden, daß bei dem günstigen Weiter so rasch als möglich die im Etat vorgesehenen Bauten in Angriff genommen werden, um die Wirtschait zu beleben und vor allem der Arbeits losigkeit cutgegeuzuwirken. Ein ähnlicher Antrag, der von der Deutschen Volkspartci ge stellt war, hatte bereits im alte» Landtag Zustimmung gefunden. Die daraufhin von der Regierung erteilten Austräge mußten aber wegen des Staatsgerichtshossurteils aus Auflösung des Landtags rückgängig gemacht werden. Man wird erwarten können, daß alle Parteien im Landtag diesem dringliche» Antrag zustimmcn werden. In einem Artikel der „Meißner Volkszeitung" setzt sich der sozialistische Landtagsabgeordncte Arndt sür eine Koalition aus SPD., Demokraten und Deutscher Polksvartei ein. Der Artikel, der »ach Angabe des Blattes die Ansicht der maßgebenden Gcivcrk- schaflSkrcise wiedergibt, schlickt: „Der SVD- kommt es nicht nur »ach parlamentarischem Brauch, sondern vor allem im Interesse der Arbeiterschaft zu, die Initiative zur Bildung einer Koalitionsregie rung zu ergreifen und die notwendigen Verhandlungen mit der gebotene» Vorsicht und politische» Klugheit, aber mit dem Willen zum Erfolg durchznführen." Der kommunistische Abgeordnete Nenner war in de» Wahl kreisen Dresden und Leipzig gewählt worden. Er hat das Dresdner Mandat abgelchiil: an seine Stelle tritt die kaufmännische Angestellte Lene Kladder in de» Landiaa ein. Nach dem Rcichstagsabgeordne- teil Rädel hat nunmehr auch der Abgeordnete Berh ans das ibm im Wahlkreis Ehcmmnitz zuacfallcne Mandat verzichtet. An dessen Stelle tritt der Schlosser Mildenstrcy-Plauen in de» Landtag ein. Kandels- und Gewerbelagungen Sächsische Einzelhan-elsgemeinschafr Dresden, 29. Mai. Die Sächsische Einzelhandclsgemein- säiaft hielt unter Vorsitz des Handelsgerichtsrats Heinrich, Dresden, eine zahlreich besuchte Be r t re I e r v e r so m m- lung ab. Das gcschäftssührende Vorstandsmitglied der Haupt- gemeinsä>rft, Oberrcgierungsrai a. D. Dr. T i b u r t i » s, betonte vor allein, die unbedingte Notwendigkeit, den gesamten Einzel handel vom größten bis zum kleinsten einheitlich in den dazu berufenen Standesvertrctungen, wie sie für das Reich die Hauptgemcinschaft und sür Sachsen die Sächfisci>e Einzelhandets- Gemeinscl)ast darstellen, zusammenzusassen. — Prof. Dr. Käst ner, wies in einem längeren Referat auf die Eigengesetzlich- keit des Einzelhandels im Rohmen der Gesamtwirtschaft und die sich daraus besonders ergebenden Forderungen und Ver pflichtungen auf wirtschaftlichem, steuerlichem und sozial politischem Gebiete hin. — Assessor Dr. Steckhan, Dresden, berichtete über verschiedene aktuelle SIcuerfrogen und die Sicher stellung der Familienmitglieder im Betriebe. Syndikus Dr. Haepe, Grimma, sprach über die kommende» Sladtverord- nctenmahlen, Syndikus Dr. Thieme, Bautzen, über die bevor stehenden Handels- und Gewerbebammerivahlen. Der wisfen- fä-astliche Assistent der Sächsischen EinzelhandelS-Geineiiisclwst, Kleist, gab einen Ucbcrbltck über die Handwerkernovelle. Zum ersten Vorsitzenden wurde Handelsgcrichtsrat Heinrich, zu seinem Stellvertreter Kaufmann Scherber, Pirna. Mitglied der Handelskammer, und zum Schatzmeister Kaufmann Apel, Dres den, und unter Wiederwahl der bisherigen Beisitzer die Herren Pahn, Bautzen, und Beyer, Meißen, in den Vorstand berusen. Sächsischer Miihlenverban- Dresden. 29. Mai. Der Sächsische Mühlenverband hielt am Dienstag im Keglcrhause seine aus allen Landesteilen gut- besuchte 61. Hauptversammlung ab. Der Vorsitzende Mühlen besitzer Dunkelmann- Niedersedlitz bezeichnet«: die wirtsä>ast- lichc Lag« der Müllerei als sehr schlecht! »eben dem Schutze der Landwirtschast sei ein Schutz der Müllerei sehr notwendig. — Dem vom Syndikus HcrrIein vorgetragenen Jahresbericht mar zu entnehmen, daß die Anbauflächen sür Weizen und Rog gen auch in Sachsen gegenüber der Vorkriegszeit ansehnlich vcrmehri worden sind: auch der Gesamtbetrag ist belrächllich gestiegen. Der Mel) lob sah Hab« leider im Perloufe des Ernte- jahrcs einen Tiefstand erreicht: eine der Ursachen sei das starke Nachlassen des B r o t k o n s u m-s,^ Würde, wie geplant, eine Erhöhung der Getreidezölle ohne gleichzeitig« Erhöhung der Mehlzölle eintreten. so müßte das zu einer U eb e r s chw e m m u n g Deutschlands mit auslän dischem Niehl führen. Weiler wandte sich der Verband gegen die Verunreinigung der Mühlgraben und dagegen, daß zur Hebung der Fischzucht der Industrie Erschwerungen auf- erlegt werden solle». In einem Vortrags über wichtige Lebens fragen der Müllerei behandelte dann der Vorsitzende des Ver bandes Deutscher Müller. Stadtrat Lorenz-Berlin, die ver schiedene» zur Abhilfe der Mißstände uns dem Niehl- unnd Ge« trcidemarkte geplanten Maßnahmen. Mit Wahlen und Kassen berichten schloß die Hauptversammlung. LanSestagung sächsischer Böttcherinnungen Zittau, 29. Mai Am Sonntag und Montag fand im „Schützenhaus" der 11. Landesverbandslag der selbständigen Böttcherinnungen Sachsen statt. Bereits am Sonnabendmittag trat der Landeswirtsciwstsverband des Böttcl>erhaiidwerks zu feiner Generalversammlung zusammen. Berbandsvorfitzender Wünschmann-Leipzig erstattete den Geschäfts- und Tätigkeits bericht. — Der Houshaltptan sür 1929 30 wurde einstimmig an genommen. Im Mittelpunkt der Tagung stand ei» Bortrag vom Bücherrevisor Herrlich-Oybin über „Das sächsische Hand werk und seine N e a l st e u e r n". De» Bericht des Ber- bondsbüchereiausschilsses erstattete Obermeister Tümmrig- Tharandt. Als Ort für die nächstjährige Verbandstaguog wurde Dresden geivählt. Die Tagung fand ain Montag mit Aus- sliigcn in die Zittauer Berge und mit der Besichtigung eines modern eingerichteten Sägewerkes in Grottan ihren Abschluß. aus. Ter Lehrgang behandelt das Thema: „Der Jugendliche und seine Stellung i» der heutigen Gesellschaft". Außerdem wird der Tag durch Turnen, Spiele, Sport und Wausdern, sowie Besichti gungen und Geselligkeit ausgcsüllt. Liarl-May-Ehrung Hohenslein-Ernstthal, 29. Mai. In Gegenwart zahlreicher Verehrer Karl Mays wurde am Sonntag in Hohenstein-Ernst thal eine Gedenktafel am Geburtshause Mays enthüllt. Das Haus, ein schmales Gebäude mit nur drei Fenstern, Front in der Bahnhofstraße, war mit Ranken und Blumen geschmückt und unter den Fenftcrn des 1. Stockes war die Tafel angebracht, die der Bildhauer Karl Beter-Zwickau in Kupfer getrieben her- geftellt hat. Zu der Feier hatten sich als Vertreter der Ge meinde Radebeul. in der Karl May lebte und starb, der stellver tretende Bürgermeister Ulbricht, eine Abordnung von Rat und Stadtverordneten Hohenstein-Ernstthals mit Bürgermeister Dr. Patz an der Spitze, die Gattin Karl Mays, seine beiden hochbetagten Schwestern u. a. m. eingcfunden. Zu Be ginn der Feier sprach Hildegard Planitzer einen von Johannes Äixdorf-Breslau gedichteten Prolog, worauf Rcchtsomvalt Dr. Fleischhauer, der Syndikus des May-Berlages, die Festrede hielt. Er entrollte ein umfassendes Bild vom Menschen und Schrift steller und hob dabei hervor, daß über 5 Millionen seiner Bücher in deutscher Sprache verbreitet und seine Werke bereits in 15 fremde Sprachen übersetzt worden find. Dann sprach der Borsitzende des Festausschusses, Stadtbibliothekar Hans Zese- m i tz einige herzlich« Worte über Karl May und das Zustande kommen des Gedächtnismals, das darauf enthüllt wuibo. Zum Schluß sprach Verlagsdirektor Dr. Schmidt Radebeul, der Stadt Hohenstein-Ernstthal dem Volksbildungs-Ministerium, das die Karl May-Stift»»g verivaltet, und den Förderern der Veranstal tung herzlichen Dank aus. h. DaS Zwickauer Schumannfest 1929. Dos Festprogramm des 2. SchuinanusesteS in Zwickau ticat »unmebr vor und verzeichnet iolyendc Veranstaltungen: Sonnabend. 1. Juni: 20 Uhr 1. Fcst- kon-ert lChorkonzerl) in „Zwickaus Neue Well". Sonntag: Vorm. 9.R> Uhr Hauptversammlung der Schnmanngcsellschaft im MuscumS- jaal, um 11 Uhr 2. Festkonzert lKammerkonzcrt) in „Zwickaus Neue Welt", um 16 Uhr 3. Festkonzert (Orchcstcrkonzcrt) in „Zwickaus Neue Welt". Außerdem sind »och verschiedene Führun gen durch das Schumann Museum durch Direktor M- Krcißig vor. gesehen. — Als Milwirkeudc sind u. a. gewonnen worden: Gast dirigent Prof. Dr. Peter Raabc, Aachen. Musikdirektor Schanze und Stadtkapellmcister Wilhelm Schmidt. Zwickau, Eugcuic Purk hardt (Staalsopcr Dresden!. Edith Schmidt. Leipzig, Prof. Ma; Strub, Berlin (Violine!, Fritz Malata, Frankfurt (.Klavier), sowie die durch Mitglieder des Gcivaiidlxiuscs Leipzig auf 60 Man» ver stärkte städtische Kapelle. Kur der j-suritr Die Ursache -es Lücken-orfer Unglücks StKN. Dresden, 29. Mai. Die vorläufigen Ermittelungen über di« Ursachen de» Unglückes beim Lücke »dorfer Bergrciincn l-aben Folgendes ergeben: Das Ministerium des Innern bat zum Schutze der Zuschauer den vom Allgemeinen Teulichcn Automobilklub erbetene», außer gewöhnlich hohe» Einsatz von 150 Poiizeibeaniten genehmigt. Die Polizei Hot die notwendige» Abivcrrmaßnahmcn iaetrgemäß durch- geführt. An den Kurve,, der Rennstrecke waren zur Fcrnbaliung der Zuschauer besondere Sperren errichtet morde». Tie Rciiiisakrcr selbst habe» a» den beide» Vorlagen des Rennens aus der Strecke trainiert und diese dadurch genau keuiiciigelcriit. Durch alle diese Maßnahmen wurde erreicht, daß das Rcuucn reibungslos verlief. Erst der ILaaeu des letzten Remnahrcrs, de» Fabrikanten Mahla ans Morestenster» (TstliechostoU'akeit, verur sachte das schwere Unglück. Er begann dicht nach dem Start auf gerader Strecke zu schwanken und raste ruckartig nach halb links. Er brach eine» Straßcnbaum i» 40 Zentimeter Hötie über dem Erdboden ab. entwurzelte den Stumpf und suhr durch den Straßengraben in die aus der Krone des jenseitigen Hanges sitzen» den und sichenden Zuschauer. Daun rannte er an eine» Lichilci» tungsuiast, de» er i» 40 Zentimeter Höbe über dem Erdboden ab brach und zur Seile drückte. Durch de» Anprall wurde der Hintere Teil des Wagens hoebgehobc» und unter gleichzeitiger Drehung vo»